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Das Schloss im Wald (fm:Sonstige, 3250 Wörter) [1/5] alle Teile anzeigen

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Veröffentlicht: Nov 16 2022 Gesehen / Gelesen: 13489 / 11440 [85%] Bewertung Teil: 8.84 (56 Stimmen)
Ein Wellnessurlaub unter Freundinnen, der anders wird, als gedacht (mehrere Teile)

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Prolog

Endlich Urlaub - der Winter neigt sich dem Ende und endlich heißt es mal, abschalten. So beschließen Katharina und ihre Freundin Zoe, Wellnessurlaub zu machen. Aber welches sollte es sein? Wirklich viel Geld wollten beide nicht ausgeben, aber die meisten Wellnesshotels sind teurer, als sie dachten. Das Internet gibt nicht wirklich viel her, so schauen beide auch in den Zeitungen nach und finden eine Annonce:

"Kleines Hotel mit Wellnessbereich und großem Außengelände laden Sie zu einem unvergesslichen Erlebnis ein, dass Sie nie wieder vergessen werden."

Das klingt doch wunderbar - denken sich beide, nur wundern sie sich, dass da kein Preis pro Nacht steht. Katharina ruft an und eine tiefe, männliche Stimme meldet sich. Katharina erzählt dieser Stimme, dass sie und Zoe die Anzeige in der Zeitung gefunden haben und beide möchten gern wissen, was dies nun kosten soll. Die Stimme fragt, wie lange die beiden denn bleiben möchten. "3-4 Tage wären schon schön," - antwortet Katharina. Kurze Stille, dann sagt die Stimme nur: "Bezahlen Sie beide am Ende der 4 Tage das, was Ihnen der Urlaub wert war."

"Wow," denken sich die beiden und machen gleich einen Anfahrtstermin für den folgenden Freitag aus.

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Tag 1

Katharina und Zoe haben ihren Koffer gepackt und stehen am Bahnhof. Es ist ein weiter Weg und keiner von beiden traut sich, die lange Strecke mit dem Auto zu fahren, also geht es mit dem Zug ans Ziel. Die Zugfahrt über spaßen beide herum und freuen sich, endlich ein wenig die Seele baumeln lassen zu können. Nach ein paar Stunden sagt der Schaffner den Bahnhof an.

"Dann rein ins Genießen," lacht Zoe und beide steigen aus dem Zug. Der Bahnhof sieht dunkel und trostlos aus. Vor dem großen Bahnhofsgebäude steht ein Taxi. Der Fahrer lehnt vorn am Auto und raucht eine Zigarette.

"Sind Sie gerade frei?" - fragt Katharina. "Natürlich, wo soll es denn hin gehen?" Katharina gibt ihm die Adresse, da meint der Fahrer jedoch, dass er nur bis zum großen Schlosstor fährt. Das Gelände würde er nicht betreten. Katharina und Zoe schauen sich fragend an, aber willigen ein. Immerhin scheint das Anwesen ziemlich weit weg vom Bahnhof zu sein, wie beide auf google maps gesehen haben. Die Fahrt geht über eine lange Wald-Straße. Nach ein paar Kilometern kommt ein Schild, welches jedoch wegen der Witterung so kaputt ist, dass man es nicht mehr lesen kann. Da biegt der Fahrer rechts ab und folgt dem Schotterweg noch gefühlt 2-3 Kilometer. Zwischen den Bäumen erkennen die beiden von weiten ein großes, eisernes Tor. Das Taxi hält davor und alle steigen aus. Der Taxifahrer öffnet den Kofferraum und gibt die beiden großen Koffer heraus. Katharina bezahlt ihn und ehe sich die beiden versehen, ist er schon auf und davon.

Das Tor öffnet sich mit einem lauten Krächzen der Scharniere. Wie es sich an hört, wurden sie schon seit Jahren nicht mehr richtig geölt. Dahinter geht der Schotterweg noch ein ganzes Stück weiter und in der Ferne kann man ein großes Haus sehen. "Da ist es ja, ich kann es sehen," sagt Zoe und beide laufen weiter den Weg entlang. Das Schloss kommt optisch immer näher und entfaltet seine architektonische Schönheit. Es ist sehr gepflegt, auch das Außengelände sieht hervorragend sauber aus. Die Bäume und Hecken, die den Weg säumen, sind alle perfekt verschnitten, der Rasen gleichmäßig. Hinter der einen Hecke sehen die beiden 2 kleinere Häuschen stehen. Diese werden sicher für das Personal sein, unterhalten sich beide darüber.

Zum Eingang führt eine flache, aber lange Treppe. Beide schauen sich noch einmal um. Der Abend bricht herein und die Sonne weicht der Dunkelheit. Der Eingang des Schlosses ist eine große, schwere Eichentür. Katharina und Zoe öffnen diese und trauen ihren Augen kaum. Das riesige Foyer gleicht einem Märchenschloss. An den Wänden hängen alte Bilder und dazwischen stehen große, schwere Ritterrüstungen. In einer Ecke des Foyers ist ein langer Tresen, über dem das Schild

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