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Der Unfall, Teil1 (fm:Dreier, 7381 Wörter) [1/4] alle Teile anzeigen

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Veröffentlicht: Jan 01 2023 Gesehen / Gelesen: 18725 / 17265 [92%] Bewertung Teil: 9.55 (143 Stimmen)
Nach einen Radunfall werde ich im Krankenhaus von zwei Schwesten verwöhnt und am Schluss habe ich mit beiden sogar einen Dreier

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Der Unfall

Ich war unterwegs mit dem Rad, durch eine lange Grünanlage, die sich durch meine Stadt zieht. Das Wetter war sonnig und warm und es machte daher so richtig Laune. Nun musste ich ein Stück über eine recht ruhige Anwohnerstraße fahren, die diesen ersten mit einem weiteren Grünstreifen verbindet. Es war eine Einbahnstraße und rechts waren überall Autos geparkt. Die Straße war recht schmal, aber wie üblich versuchte ich in einigem Abstand zu den Autos entlang zu fahren. Man weiß ja nie...

Dann stand leider ein Auto auch links geparkt, halb auf dem Bürgersteig. Das zwang mich näher an die Autoparkreihe heran. Ich wollte gerade wieder weiter nach links ausscheren, da passierte es. Eine Autotür öffnete sich. Schnell. Weit. Nah. Keine Chance mehr zum Ausweichen, keine Chance mehr zu bremsen. Wie in Zeitlupe vernahm ich das Unheil. Mein Vorderrad knallte gegen die Tür, nein, fädelte in die Tür ein, schrammte dann nach rechts, dann gegen eine Hand. Das Geräusch von berstenden Knochen war zu hören. Mein Körper wurde nach vorne geschleudert. Ein dumpfer Schmerz durchfuhr mein Bein. Wieder das Geräusch von berstenden Knochen. Ich flog über die Fahrertür. Mein Bauch wurde gequetscht. Natürlich auch verbunden mit einem Schmerz, aber stechender. Ich näherte mich dem Boden. Noch während ich fiel, konkretisierte sich der Beinschmerz auf mein Knie. Mist, dachte ich noch bei mir, das ist jetzt hin. Dann schlug ich auf beiden Armen auf. Wieder das Geräusch berstender Knochen. Ein Schmerz durchfuhr beide Arme. Die gebrochenen Teile schleuderten zur Seite und wieder schmerzhaft zurück, während ich über den Asphalt schlitterte. Ich sah mich auf das Rad des nächsten geparkten Wagens zu sausen. Mein Körper drehte sich und ich rollte halb über die Längsachse, ich war nun auf dem Rücken. Der erwartete Aufprall blieb aus, ich schlitterte weiter und das erwartete Hinterrad tauchte in meinem Blickfeld auf. Aber irgendwo vor mir musste das Vorderrad sein. Gottseidank habe ich einen Helm auf, dachte ich noch. Ich spürte einen Schlag und Schmerz am Hinterkopf, dann wurde es dunkel.

Als ich wieder aufwachte, war es halbdunkel. Ich nahm alles wie in Trance wahr. Ich sah undeutlich blinkende Geräte und Schläuche, hörte Piepsen, Leute tauchten auf, unterhielten sich leise, machten irgendwas, verschwanden wieder. Ab und an wurde ich durch irgendwelche Gänge gefahren und in oder unter Maschinen geschoben. Ich dämmerte mehr, als dass ich schlief. Ich hatte fast durchgängig Kopfschmerzen, konnte keinen klaren Gedanken fassen. Aber irgendwann fiel ich dann doch in einen tiefen Schlaf. Als ich aufwachte, war mein Denken plötzlich völlig klar und die Kopfschmerzen fast verschwunden. Ich schaute mich um. Es war ein Krankenzimmer, ein normales. Der Raum vorher war irgendwie anders gewesen. War es eine Intensivstation? Ich würde danach fragen.

Ich zog die Decke beiseite und sah an mir herunter. Beide Arme waren in Gips. Mein linkes Knie war bandagiert. Das tat auch noch etwas weh. Einige blaue Flecken an den Beinen zeugten vom heftigen Aufprall. Am Bauch war ein roter Streifen und ebenfalls blaue, grüne, gelbe Flecken zu sehen. Weh tat dort aber nichts mehr. Ich hatte so ein komisches Operationsleibchen an bzw. nur fast an, diese Dinger neigen ja zum selbstständigem Aufgehen. Das war das richtige Stichwort, denn nun ging auch die Tür auf, und eine Krankenschwester kam herein, jung, blond, ziemlich hübsch. "Oh, guten Morgen, willkommen zurück bei den Lebenden" begrüßte sie mich lächelnd. Ich lächelte zurück oder versuchte es zumindest. "Guten Morgen. Wo bin ich"? "In einem Krankenhaus?" kam es zurück. "Sehr witzig, das sehe ich. In welchem denn"? "Im Unfallkrankenhaus. Passt irgendwie, oder? Sie waren eine Woche auf Intensiv. Können sie sich an ihren Unfall erinnern"? "Leider ja. Was ist denn alles kaputt"? "Ich hol gleich den Stationsarzt, der bespricht das mit ihnen. Ich nehme ihnen erst mal Blut ab". Sie machte es mit routinierten Handgriffen. Ich fragte sie "Wie heißen sie denn"? "Tssstsstsss. Kaum notdürftig zusammengeflickt, und schon wieder auf Beutejagd?" fragte sie zurück. Sie lächelte mich dabei aber an. Das Blut nahm sie irgendwo am Bein ab, das konnte ich nicht sehen. Klar, dachte ich, sind ja beide Arme in Gips. "Ich bin Schwester Sandy" sagte sie noch, , dann entschwand sie mit ihrer Beute. "Bis später" sagte sie. Ich schaute ihr noch nach. Hübscher Po, dachte ich mir. Irgendwie hatte sie ja Recht. Hatte ich nichts besseres zu tun als unerreichbaren Frauen hinterherzujagen?

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