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Hotel "Mama" wird geschlossen (fm:Romantisch, 1541 Wörter)

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Veröffentlicht: Feb 07 2023 Gesehen / Gelesen: 11509 / 9760 [85%] Bewertung Geschichte: 9.01 (149 Stimmen)
Jahrelang habe ich meine Familie verwöhnt. Aber nun ist Schluß. Ich will mein Leben genießen und schließe das Hotel " Mama"

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Hotel "Mama" wird geschlossen

Hallo ich bin Hanna, 49 Jahre alt, Hausfrau, Ehefrau und Mutter. Meine Kinder sind 25 und 23 Jahre alt und leben noch zu Hause. Hotel " Mama" ist ja so bequem. Aber ich habe selber Schuld. Jahrelang habe ich Mann und Kinder verwöhnt, gedeckter Tisch zum Frühstück, spätnachmittags warmes Essen und die Wäsche habe ich natürlich auch gemacht. Wenn ich darum gebeten habe, dass mir beim Abräumen geholfen wird, kamen diese Antworten: wir haben es eilig, heute geht das nicht. Und Abends: heute nicht, wir hatten einen anstrengenden Tag. Irgendwann habe ich es aufgegeben. Aber nun ist Schluß. Tante Ebba hat mich dabei unterstützt. Eigentlich ist sie keine Tante, war aber eine gute Freundin meiner Mutter. Einmal in der Woche gehe ich zu ihr und wir haben einen gemütlichen Brunch. Sie hat eine sehr schöne 2 ½ Zimmer Wohnung aus der sie jetzt aber ausziehen will um in eine Senioren-Residenz zu ziehen. Und diese Wohnung kann ich haben, wenn ich mich von Mann und Kindern trennen will. Damit ich mich besser entscheiden kann, hat sie mir einen Wald-Yoga-Kurs geschenkt. "Da kannst du in Ruhe alles durchdenken". Eine Arbeit könnte sie mir auch besorgen. Ich habe mal Fremdsprachen Sekretärin gelernt, Englisch und Spanisch. Auch wenn ich seit 26 Jahren aus dem Beruf raus bin, habe ich mich in Kursen bei den Sprachen fit gehalten.

Einfach abhauen will ich nicht und so versuche ich beim Abendbrot meine Familie zu informieren. " Ich würde gerne eine Woche Urlaub machen". " Eine Woche, wir machen doch immer 3 Wochen Urlaub, aber wir können ja schon mal planen" Meint mein Mann und beide Kindern stimmen ein. Wir machen immer gemeinsam Urlaub, wobei auf meine Wünsche nie eingegangen wird. Und obwohl ich sage, dass ich eine Woche alleine weg will, hört mir keiner zu. Man diskutiert die verschiedenen Urlaubsziele. Da war mein Entschluß gefaßt, morgen früh fahre ich los ohne die Familie zu informieren.

Nach dem Frühstück packe ich meine Sachen und fahre los. Vom Frühstückstisch habe ich nur die Lebensmittel weggeräumt und mein Geschirr. Zu gerne würde ich die Gesichter meiner Lieben sehen wenn sie heute nach Hause kommen. Einen Zettel habe ich hingelegt. "Ich bin für eine Woche weg und nicht zu erreichen" und dazu mein Handy gelegt. Ich fühle mich unendlich frei als ich mit leichtem Gepäck in das eine Stunde entfernte Camp fahre.

Eine wunderschöne Anlage liegt vor mir. Das Seminarhaus hat einige Einzelzimmer, große ansprechende Gemeinschaftsräume und auf dem weitläufigen mit Bäumen bewachsenen Gelände stehen Holzhütten und das ganze liegt idyllisch an einem See. Ich wohne in einer Holzhütte, die einfach, aber gemütlich eingerichtet ist. Sanitäranlagen sind im Seminarhaus.

Vor einem gemeinsamen Mittagessen treffen sich alle Teilnehmer um sich kennen zu lernen. Auf den ersten Blick sehe ich, dass alle sympathisch aussehen, im Alter von 25-65 Jahren. Besonders auffallend ist ein dunkelhäutiger Mann, Mick ist schwarz wie Ebenholz und sieht wunderschön aus. Als passionierte Hobbyfotografin sehe ich ihn schon in verschiedenen Posen. Einen Aktkalender müßte man von ihm machen. Ich rufe mich zur Ordnung, ich schätze ihn auf Mitte 30 und er ist somit in weiter Ferne für mich. Aber träumen darf man ja.

Am Nachmittag haben wir unsere erste Übungseinheit und es herrscht eine gelassene und trotzdem intensive Atmosphäre. Abends im Bett stelle ich fest, dass ich keinmal an meine Familie gedacht habe. Die Tage sind ausgefüllt mit Yoga, Yoga und Yoga unter den Bäumen. Tagsüber wird wenig geredet, aber abends sitzen wir gemütlich am Lagerfeuer und kommen ins Gespräch. Ich genieße es, dass man mir auch mal zuhört, dass tut sonst nur Tante Ebba. Und auch ich lerne und erfahre viel von den Anderen. Am liebsten sitze ich neben Mick und berühre in ab und zu ganz zufällig. Man gönnt sich ja sonst nichts und das Kribbeln genieße ich wie ein verliebter Teenager.

Das Wetter ist wunderbar, viel Sonne und Wärme. In der 4.Nacht ist es mir in der Holzhütte zu warm und ich gehe zum See um mich abzukühlen. Der Vollmond spielgelt sich im Wasser und ich kann der Versuchung nicht wiederstehen, ziehe mich aus um nackt zu baden. Ruhig ziehe ich die Bahnen und lasse mich dann auf dem Rücken treiben. Plötzlich stoße ich auf etwas, ich kriege so einen Schreck, dass ich laut aufschreie. " Hey, hey, bleib ruhig" höre ich die Stimme von Mick. Aber der Schreck

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