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Gegensätze (fm:Romantisch, 4694 Wörter)

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Veröffentlicht: Mar 08 2023 Gesehen / Gelesen: 10313 / 7459 [72%] Bewertung Geschichte: 9.23 (120 Stimmen)
Das Leben bietet immer wieder Überraschungen. Wie kann es schließlich sein, dass Menschen mit vollkommen unterschiedlichen Vorstellungen zusammenkommen?

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© Achterlaub Dieser Text darf nur zum Eigengebrauch kopiert und nicht ohne die schriftliche Einwilligung des Autors anderweitig veröffentlicht werden. Zuwiderhandlungen ziehen strafrechtliche Verfolgung nach sich.

Klicken Sie hier für die ersten 75 Zeilen der Geschichte

ihre gesellschaftspolitischen Ansichten teilten. Aufgrund guter Verbindungen zur Stadt - so sagte die Konkurrenz - hatte sie in jenem Jahr die Ausschreibung für Schulbücher wie auch die für die städtische Bibliothek gewonnen. Es sollte wirtschaftlich ihr bestes Jahr werden.

Im Privaten glaubte sie mit Stefan ihr Glück gefunden zu haben. Er teilte ihre Überzeugungen vollends. Umwelt und Klimaentwicklung waren auch seine Themen, ein Herz für die Schwachen der Gesellschaft selbstverständlich. In ihrer Organisation hatte er es bereits nach kurzer Zeit in den Vorstand geschafft. Stefan überzeugte. Zweifel waren ihm fremd. Und das anvisierte Ziel steuerte er an, ohne sich allzu viel Gedanken über seine Widersacher zu machen. Ein großer Jugendkongress fand auf seine Initiative hin in jenem Jahr statt, was sein Ansehen in der Szene stärkte und seine Position festigte.

Über gemeinsame gesellschaftspolitische Vorstellungen waren die beiden vor gut einem Jahr zusammen gekommen. Möglicherweise lag es auch daran, dass ihrer beider Sozialisation ähnlich verlaufen war.

Ilona war in einem liebevollen Elternhaus am Rande der Stadt, im Grüngürtel groß geworden. Ihr fehlte es an Nichts, wenngleich die Eltern sie auch durchaus kurz hielten, ihr nicht alles boten, was ihnen wirtschaftlich möglich gewesen wäre.

So etwas wie Sorgen oder Ängste kannte Ilona bis in die jüngere Zeit nicht. Selbst die Schulzeit hatte sie, zwar nur mit mittlerem Erfolg, aber dennoch ohne echte Schwierigkeiten hinter sich gebracht. Die Eltern hätten es wohl gerne gesehen, wenn Ilona studiert hätte, am besten das Lehrfach wie sie selbst. Aber sie respektierten den Wunsch ihrer Leseratte, es zunächst mit dem Buchhandel zu versuchen, auch wenn die finanziellen Aussichten dort nicht gerade rosig erschienen.

Stefan war ihre erste richtige Beziehung. Sie himmelte den muskulösen, hoch aufgeschossenen Blondschopf mit der Löwenmähne und einem steten Lächeln um den Mund herum geradezu an. Sie bewunderte ihn, der zwei Klassenstufen über ihr war, wegen seiner Redegewandtheit und Scharfzüngigkeit.

Diesen Burschen wollte so manche von Ilonas Freundinnen auch haben. Aber sie hatte ihn schließlich für sich gewinnen können. Gewiss, Ilona hatte vor ihm schon etwas mit jungen Burschen gehabt. Aber dieser Stefan war dagegen ein Tornado. Er packte sie mit seinen kräftigen Armen an sich, umklammerte sie fest mit seinen Händen am Gesäß und rammte ihr seinen Riemen mit solcher Wucht in den Unterleib, dass sie erzitterte. Es folgten weitere mächtige Stöße. Ilona kam es sofort. Sie genoss die animalische Urgewalt, die von Stefan ausging. Und als er schließlich nass geschwitzt mit lautem Brüllen seine Sahne in sie schoss, war sie bereits drei oder vier Mal gekommen. Das eigene Sekret war ihr während dessen schon die Oberschenkel entlang geronnen.

In der folgenden Zeit konnte sie dies regelmäßig mehrmals die Woche erleben. Lange Monate war Ilona so eine zutiefst ausgeglichene Frau, die leicht über einige Fehler von Stefan hinweg sehen konnte. Der zeigte leider an den Dingen des Haushalts keinerlei Interesse und kümmerte sich auch sonst nicht um gemeinsame Aktivitäten. In der freien Zeit genügte es ihm, an der Konsole zu daddeln. Manchmal traf er sich noch mit Kumpels. Danach war er vom vielen Alkohol platt und zu nichts mehr zu gebrachen.

Was Ilona mit der Zeit noch mehr störte war, dass er versuchte, ihr seine Vorstellungen aufzudrängen. Ilona sollte jede seiner Ideen in der Gruppe teilen. Sie sollte sich an seinen Aktionen beteiligen. Da fragte er zuvor noch nicht einmal. Und wenn sie zögernd Bedenken oder gar Zweifel äußerte, konnte es vorkommen, dass er sie richtig laut zusammenschiss. Es war das erste Mal in ihrem Leben, dass Ilona so etwas wie Beklommenheit empfand.

Hinzu kam, dass Stefan im Ruf stand, durchaus auch andere Frauen zu beglücken. Ilona konnte ihm das nie nachweisen. Wenn er frisch geduscht von einem Jungensabend zurück kam, behauptete er, mit ihnen in der Sauna gewesen zu sein oder aus anderen fadenscheinigen Gründen ein Bad habe nehmen müssen.

Was ihr mit der Zeit am meisten weh tat war, dass sie ihr früheres Leben fast zur Gänze hatte aufgeben müssen. Ihre heutige Lebenseinstellung ging auf viele intensive Gespräche in ihrer damaligen Konfirmandengruppe zurück. Die Freundinnen waren ihr geblieben, auch wenn nicht alle ihre heutigen Ideen teilten. Noch kurz bevor sie mit Stefan zusammen gekommen war, ging sie unregelmäßig in den Gottesdienst. Wahrscheinlich rührte dieses Bedürfnis weniger von ihrem Glauben her. Sie genoss es einfach, die beruhigenden Worte des Pfarrers und seine tröstenden Worte zu hören. Die Kirche war für sie ein Ort der Ruhe und des Verständnisses.

Als Ilona endlich nach Monaten stillen Duldens den Mut gefasst hatte, Stefan auf ihre Bedürfnisse anzusprechen und sie darum bat, besser auf sie einzugehen, stand er unvermittelt auf und verließ wortlos den Raum. Sie hörte nur noch das Zuklappen der Wohnungstür. Damit war das Kapitel Stefan für sie nur wegen ein paar unverfänglicher Fragen erledigt.

Einige Tage später holte Stefan noch seine Sachen bei ihr ab. Er erschien fortan auch nicht mehr in der Gruppe. Ilona hörte nur, dass er in einen Nachbarort gewechselt war. Seine politische Aktivität hatte er wohl vollständig aufgegeben und soll sich seitdem nur um so mehr dem Studium der Frauen widmen.

Ilona brauchte eine Weile, sich von diesem plötzlichen Ende einer leider nur scheinbar harmonischen Beziehung zu erholen. Dabei halfen ihr die alten Freundinnen, aber auch ihr kleiner Buchladen. Sie erweiterte das Sortiment und überlegte, in das Online-Geschäft einzusteigen.

Ihre Mitarbeiterin war gerade dabei, in der angemieteten Garage die gelieferten Bücher für die Schulen zusammen zu stellen. Ilona war deshalb alleine im Laden. Da trat jener Redner von damals ein. Ilona hatte ihn sofort an seinem uniformierten Äußeren erkannt. Noch bevor er ein Wort verloren hatte, heftete sie ihren Blick auf seine wundervollen blauen Augen. Dabei bewegte sie sich nicht, so dass ihr Kunde Mühe hatte, an ihr vorbei in den Laden zu treten.

Der Fremde stellte sich nach kurzem Gruß als Alexander N. vor. Er wäre in der nahe gelegenen Universitätsklinik verantwortlich für die Buchbeschaffung. Da ohnehin Bücher nur zum Festpreis veräußert werden dürften, habe die Klinikleitung ihn zur Förderung des Mittelstandes gebeten, dieses Mal den Jahresvertrag an eine örtliche Buchhandlung zu vergeben.

Auf seine unmittelbar danach gestellte Frage: "Können Sie überhaupt medizinische Fachbücher liefern?", nickte Ilona zustimmend. "Ich habe natürlich auch andere Buchhandlungen in der Nähe angefragt", fuhr der Besucher fort. "Ich schicke Ihnen morgen wie allen anderen eine Email mit einer Bestellung. Wer zuerst liefern kann, bekommt den Auftrag."

Mit diesen Worten verschwand Alexander N. auch schon wieder. Ilona blickte ihm mit einer merkwürdigen Beklommenheit nach. Diese Augen hielten sie immer noch in den Bann. Als sie endlich zu sich kam, war sie sich sicher: Das wird ein weiterer lukrativer Auftrag. Denn ihr Vater hatte Kontakt zu einem früheren Mitschüler, der einen Buchgroßhandel betrieb. Von dem bezog sie ohnehin schon immer die Ware.

In der Tat konnte Ilona bereits 24 Stunden nach Eingang der Email liefern. Alexander N. sprach ihr im Namen der Klinik seinen Dank und die Begeisterung über die ungewöhnlich flotte Lieferung aus.

Es folgte dann in der Tat Auftrag nach Auftrag. Ilona hatte sehr viel zu tun. Und sie konnte endlich ihren Eltern beweisen, dass man mit dem kleinen Laden auch gutes Geld machen konnte.

Was sie mit der Zeit allerdings verwunderte war, dass Alexander N. immer öfter persönlich mit den Auftragsschreiben kam. Er behauptete auf Nachfrage, dass doch manchmal eine Email übersehen werde. Ohnehin läge die Buchhandlung auf seinem Weg in die Klinik.

Das war natürlich gelogen. Denn Alexander hatte bereits beim ersten Blick auf Ilona so ein merkwürdiges Gefühl im Bauch. Dabei stand er doch eher auf den Typ Geschäftsfrau: Schlanke Figur, eingehüllt in Rock und Bluse oder einen Hosenanzug. Schwarze Strümpfe müssten die wohl geformten Beine betonen. Und wenn solche Frau ihn dann auch noch mit dunklen Augen anblitzte und ihr weicher Mund in einem kräftigen Rot erstrahlte, dann wäre es wohl mit seiner Beherrschung dahin.

Diese Buchhändlerin war das Gegenteil. Sie hatte dunkelblonde zottelige Haare, die mit jeder Bewegung des Kopfes um ihre Schultern schlugen. Schminke war ihr vollkommen fremd. Es war das verschmitzte Lächeln aus vollen Lippen, das sich Alexander in sein Gedächtnis einbrannte. Die braunen Augen vermittelten ihm ein Gefühl von nie gekannter Verbundenheit.

Wenn Ilona bereits damals ehrlich zu sich gewesen wäre, hätte sie sich eingestehen müssen, so manchen Tag sogar auf sein Erscheinen gewartet zu haben. Denn es blieb nicht bei der bloßen Übergabe eines Schreibens. Bald schon tranken sie gemeinsam eine Tasse Kaffee und plauderten über dies und das, wohl wissend nicht über Politik.

Ilona erfuhr so, dass Alexander N. in sehr einfachen Verhältnissen groß geworden war. Der Vater leistete Hilfsarbeiten unterschiedlicher Art, und die Mutter putzte für andere, meist besser Gestellte. Er wollte aus diesem Umfeld heraus, war fleißig in der Schule und hatte schließlich sogar ein betriebswirtschaftliches Studium mit Erfolg absolviert.

In die Verwaltung der Klinik war er mehr oder weniger zufällig geraten. Sein Vater war schwer erkrankt. Er hatte ihn oft besucht und ist dabei mit einem Oberarzt ins Gespräch gekommen, der ihn auf die frei gewordene Stelle hinwies.

Auch Ilona öffnete sich ihm bald. Nie hatte sie das Gefühl, er wolle sie in irgendeiner Weise in seinem Sinne beeinflussen oder gar manipulieren. Zuweilen kam sie sich vor, als sitze sie in der Kirche und höre den wohltuenden Worten des Pastors zu. Alexander, so durfte sie ihn nach einiger Zeit ohne Zunamen nennen, berichtete sie sogar von ihrer fehlgeschlagenen Beziehung. Er war bereits seit einiger Zeit alleinstehend. Die Arbeit in der Klinik und der politische Einsatz hinderten eine dauerhafte Beziehung zu einer Partnerin. Gleichwohl gab er unumwunden zu, hatte er in seinem politischen Umfeld immer wieder Gelegenheit, mit Gesinnungsgenossinnen auch körperlich in Kontakt zu kommen.

Als er eines Tages mit einem breiten Lächeln im Gesicht den Laden betrat, ahnte Ilona, dass etwas besonderes passieren würde. "Übermorgen bittet der Klinikdirektor uns beide zum Abendessen. Es wird in der Küche des Krankenhauses zubereitet. Der Chefkoch freut sich schon, einmal etwas anderes herrichten zu dürfen."

Natürlich sagte Ilona begeistert zu. Es wurde ein beschwingter Abend bei herrlichen Köstlichkeiten. Der Direktor, eine wahre Erscheinung mit schlohweißem Haar, stand kurz vor dem Ruhestand. Er lobte Alexander unentwegt. "Dieser politische Quatsch interessiert mich nicht", sagte er. "Wenn in meiner Partei auch nur einige so engagiert wären wie er, müsste ich mir um den Wahlausgang keine Gedanken machen." Und nach einer Pause legte er nach. "Wie oft sollte ich schon Alexander wegen seiner Gesinnung hinauswerfen. Aber denen habe ich immer gesagt: Qualität, vor allem auch menschliche Qualität, Respekt und unbedingte Solidarität mit dem Krankenhaus und seinen Patienten stehen für mich an erster Stelle. Punkt."

An jenem Abend staunte Alexander nicht schlecht. Ilona war zu dem Essen in einem schwarzen Etui-Kleid erschienen, das knapp über dem Knie endete und so ihre wundervollen Beine betonte. Ein wenig Rouge hatte sie aufgelegt und die Lippen in hellem Rot gefärbt. Die Haare hatte sie zu einem Pferdeschwanz gebunden. Alexander kam sie wie eine fremde Person vor.

Eigentlich hatte er sie bis zu jenem Abendessen immer nur als angenehmen Menschen, als zuverlässige Lieferantin von Büchern gesehen. Gewiss, unter ihrem schlabbrigen Oberteil hatte sie einiges zu verbergen. Er schaute gerne und intensiv hin, wie ihre mächtigen Memmen unter der Bluse oder dem Pullover schaukelten. Gelegentlich stachen sogar ihre Nippel sichtbar durch den Stoff.

Alexander ließ es sich im Anschluss nicht nehmen, Ilona nach Haus zu begleiten. Zum Abschied umarmte er sie herzlich und drückte sie kräftig an seinen Oberkörper. Ilonas Herz begann zu flattern, ihre Beine zitterten ein wenig. Sie konnte diesem Mann doch nicht eingestehen, dass sie seine Nähe genoss. Nach einigen Momenten schnaufte sie auf, befreite sich von seiner Umarmung und schloss die Wohnungstür auf, dabei noch einen kurzen Blick auf Alexander werfend, der stocksteif stehen geblieben war.

Während er sich langsam zu Fuß auf den Heimweg machte, dachte er: "Hoffentlich habe ich Ilona nicht unangemessen bedrängt. Es wäre schade. Aber sie hat sich doch nach mir umgedreht..." Und beim Aufschließen der Wohnungstür fielen ihm die Worte des Direktors ein, die er ihm leise zugeraunt hatte: "Wenn ich jünger wäre ... Lassen Sie sich die nicht entgehen."

Die folgende Nacht hatte Alexander schlecht geschlafen. Er wälzte sich hin und her, konnte keinen Schlaf finden. Immer wieder ging ihm diese hübsche Frau durch den Sinn. Und Ilona ging es ähnlich. Auch sie konnte diesen Mann nicht aus ihren Gedanken löschen.

Als Alexander einige Tage später mit einem neuen Auftragsschreiben den Laden betrat, war ihm etwas mulmig in der Magengegend. Er hatte deswegen das Schreiben schon einen Tag liegen lassen. Hatte er sie während des Essens unangemessen angeglotzt? Hatte er ausreichend Distanz gewahrt? Die Umarmung, war sie richtig? Schließlich rang er sich durch und fragte Ilona ohne Umschweife: "Ich hoffe, ich war letztens nicht zu aufdringlich. Wenn ja, möchte ich mich entschuldigen." Ilona lachte verlegen auf. "Nein, nein, das war vollkommen in Ordnung. Ich habe viel Spaß gehabt."

Alexander fiel ein Stein vom Herzen. Gerne nahm er ihre Einladung an. Die beiden setzten sich und genossen gemeinsam eine Tasse Kaffee sowie einige Croissants, die Alexander vorsorglich als Entschuldigung mitgebracht hatte. Als Ilona beiläufig erwähnte, gerne ins Theater zu gehen, ergriff Alexander sofort die Chance. Er wollte für sie beide Karten besorgen. Das wäre die Gelegenheit, die junge Frau noch besser kennen zu lernen.

Alexander hatte ein leichtes Boulevardstück ausgesucht. Das würde Ilona gefallen. In der Pause gab es selbstredend für die beiden ein Glas Sekt. Als sie wieder auf den Sitzen Platz genommen hatten und der Vorhang aufging, streifte Alexander mit der Hand versehentlich über Ilonas Oberschenkel. Eigentlich wollte er nur seine Hose richten. Das wäre wohl nicht passiert, wenn Ilona an jenem Abend nicht einen recht kurzen Rock getragen hätte. Während Alexander seiner Nachbarin eine Entschuldigung zuflüsterte, ergriff Ilona jene Hand und legte sie auf ihren Oberschenkel. Alexander nahm es fast die Luft. Aber schließlich fasste er sich und begann kaum spürbar dieses feste Frauenbein leicht zu drücken. Dass ihm dabei im Schritt recht eng wurde, kann sich jeder denken.

Und Ilona genoss es, wie Alexanders Hand zart über ihren Schenkel strich. Wie sehr sie doch die körperliche Berührung vermisste, seitdem Stefan das Weite gesucht hatte. Alexanders Hand blieb dabei nahezu auf derselben Stelle. Er machte keine Anstalten, so weit vorzudringen, dass es unzüchtig erscheinen könnte. Für Ilona war das ein Zeichen, dass sie ihm vertrauen könnte.

Die beiden kamen sich in der folgenden Zeit immer näher. Das lag auch an dem Klinikdirektor, der die junge Frau sofort in sein Herz geschlossen hatte. Denn er gab Alexander zuweilen mehrmals die Woche Aufträge zu angeblich eiligen Buchbestellungen, die möglichst noch am selben Tag erledigt werden sollten. So hatte Alexander Gelegenheit, Ilona regelmäßig in ihrem Laden aufzusuchen.

Die kurzen Begegnungen waren für beide äußerst angenehm. Bald stellten sie fest, ein gemeinsames Interesse für skandinavische Krimiserien zu haben. Auch ihr Musikgeschmack ähnelte sich. Die beiden konnten je nach Stimmung von Rock, Pop, Schlager bis hin zu klassischer Musik an allem Gefallen finden. Stefan, so erinnerte sich Ilona, hörte eigentlich immer nur Heavy Metall. Stellte sie einen anderen Sender ein, machte er einfach das Radio aus.

Die beiden hatten in der Tat nur wenig Gelegenheit, sich intensiver kennen zu lernen. Deshalb verabredeten sie sich mindestens zweimal die Woche zu einem gemeinsamen Jogging um den nahegelegenen See. Das hieß zwar für beide, früh aufzustehen. Aber diese gemeinsame Zeit gönnten sie sich.

Es war das erste Mal, dass Ilona ihren Sportpartner nicht im förmlichen Dress sah. Alexander trug einen hellblauen Jogginganzug und dazu hippe Laufschuhe. Und wenn er dann nach einigen Kilometern verschwitzt mit verwuseltem Haar vor ihr hin und her trippelte, meinte Ilona einen ganz anderen Menschen vor sich zu haben.

Alexander mochte es, wenn sie nach anstrengendem Lauf ganz rot im Gesicht angelaufen war. Das machte sie in seinen Augen zerbrechlich und schutzbedürftig, was sie tatsächlich nie war. Aber Alexander sah es so und fühlte sich ihr in diesen Momenten besonders nah.

Ostern stand bevor. Das wären vier freie Tage. Ilona schloss dieses Jahr den Laden von Freitag bis Montag; auf den Umsatz konnte sie verzichten. Und Alexander musste auch nicht arbeiten. Zwar gab es einige Kollegen, die eigentlich vorrangig arbeitsfrei hätten haben müssen. Aber auch da hatte wieder der Klinikdirektor seine Hand im Spiel.

Die beiden hatten sich Freitag zum gemeinsamen Frühstück verabredet. Zuvor wollten sie noch eine Runde um den See laufen. Ilona schlug deshalb vor, dass Alexander doch frische Kleidung mitnehmen und sich bei ihr frisch machen sollte. Das Hin-und-Her zu seiner Wohnung wäre doch unnötig.

Die junge Frau hatte sich zuerst fertig gemacht. Sie kam Alexander, umschlungen von einem großen Saunatuch aus dem Bad entgegen. Jetzt könnte er endlich den Schweiß in der Dusche abwaschen. Alexander genoss das Prasseln des Wassers. Er hatte zuhause immer nur die Badewanne. Bei Ilona gab es eine Duschkabine, wo keine Gefahr bestand, dass das ganze Bad überschwemmt würde.

Er war gerade dabei, den Kopf abzutrocknen, als Ilona überraschend, eine Entschuldigung murmelnd, das Bad betrat. Sie hatte ihre Körperlotion vergessen. Ilona schrak zusammen, als sie bemerkte, dass Alexander noch nicht fertig war. Dabei rutschte ihr ein Zipfel des Handtuchs aus der Hand. Alexander konnte sie jetzt das erste Mal vollkommen nackt sehen. Sie hatte wahrlich eine hübsche frauliche Figur, wunderbar gerade Beine und weibliche Hüften. Ihre Brüste waren fleischig und hingen nur wenig hinab. Die Brustwarzen in hellem Braun mit festen Nippeln luden geradezu zum Nuckeln ein. Und ihr Schambereich war von dichtem lockigem Pelz bedeckt.

Ilona ging es nicht viel anders. Ihr Blick fiel sogleich auf seinen rasierten Schambereich. Alexanders Glied war gerade geformt, die Eichel noch von etwas Haut umgeben, nur die Spitze schaute rötlich hervor. Der Hodensack hing schlaff hinab. Ilona konnte indes erkennen, dass er mit mächtigen Kugeln gefüllt war.

Flugs griff sich Ilona den Zipfel ihres Saunatuchs, bedeckte ihre Blöße und zog sich eine Entschuldigung murmelnd zurück. Alexander blieb noch eine Weile starr stehen, bevor er seinen Körper weiter abtrocknete.

Das anschließende Frühstück verlief ungemein intim. Die beiden begannen, sich gegenseitig zu füttern. Und als Alexander unvermittelt Ilonas Schädel packte und ihr liebestoll einen festen Kuss aufdrückte, schlang die ihre Arme sogleich heftig um seinen Hals. Damit endete das Frühstück vorzeitig.

Ilona erhob sich mit einem Ruck, nahm Alexander bei der Hand und zog ihn hinter sich her ins Schlafzimmer. Dort rissen sich die beiden ihre Kleider vom Leib, so dass sie bald ungeordnet den Boden bedeckten. Schon lagen die beiden intensiv knutschend und eng verschlungen nebeneinander in Ilonas Bett. Ihre Zungen wirbelten umeinander. Sie saugten und lutschten, bis sie um die Münder herum nass waren. Dabei umarmten und herzten sie sich so heftig, dass Ilona beinahe die Luft ausging.

Es folgten Momente der Ruhe. Die beiden schauten sich nur an. Ilona lächelte Alexander entgegen, und der strahlte sie ebenso innig an. Ilona spürte Alexanders Zeigefinger, wie er sanft über ihre Wange, ihre Augenbraue und ihre Lippen strich. Dabei durchfuhr sie ein leichter Schauer, der ihre Körperhärchen aufrichten ließ.

Diese wunderbaren Brüste hatten es Alexanders vor allem angetan. Zunächst streichelte er nur darüber hinweg. Dann griff er sie, und schließlich walkte er sie sanft, aber bestimmt. Dabei richteten sich Ilonas Nippel starr auf. Sie glühten, so stark waren sie durchblutet. Und als Alexander sie zwischen die Lippen nahm, sie mit der Zunge leckte und schließlich ihre Brust in den Mund saugte, öffneten sich Ilonas Schenkel. Dazwischen floss es aus ihr heraus.

Ilona war schon aufs Äußerste erregt. Fahrig glitten ihre Hände über Alexanders Körper. Mal strich sie nur ganz leicht über seinen Oberkörper. Dann wiederum kniff sie ihn. Schließlich wanderte ihre rechte Hand in tiefere Regionen. Sanft umspielten ihre Finger Alexanders Glied. Sein Hodensack lag ihr bald schwer in der Hand. Da musste Alexander erregt aufstöhnen.

Was dann passierte, hatte Ilona mit Stefan nie erleben können. Alexander drängte sich mit seinem Kopf zwischen ihre Schenkel und begann sie von dort aus langsam mit der Zunge zu beglücken. Ihre Schamlippen waren weit geöffnet. Alexander drängte seine Zunge durch ihr Dickicht hindurch. Er leckte ihre Flügel, er bohrte seine Zunge in ihre Öffnung und endlich bearbeitete er auch noch diese hervorstehende Perle. Wie gerne hätte Ilona das mit Stefan erlebt. Der hatte sich davor immer geekelt.

Ilona war bald der Ohnmacht nahe. Sie lief aus. Sie war unzählige Male gekommen. Ihre Schenkel hörten nicht auf zu zittern. Und sie wollte mehr. Sie packte Alexander am Kopf und zog ihn zu sich hoch. Dann folgte ein beherzter Griff an seinen Riemen, der inzwischen knüppelhart geworden war und dessen Eichel dick und blutrot hervorstand. Den strich sie durch ihre Schamlippen und fummelte ihn endlich in ihre weite nasse Höhle.

Alexander wusste, dass er langsam vorgehen müsste. Denn der Druck in seinem Unterleib war kaum noch auszuhalten. Er müsste sich bald erleichtern. So bewegte er sich ganz vorsichtig hin und her. Ilona war derart nass und schleimig, dass Alexander zum Glück nur einen leichten Reiz verspürte.

Ilonas Beine zitterten immer noch. Es reichte ihr. Sie blökte wie eine Wahnsinnige: "Komm, spritz endlich, mach mich voll, mach mir ein Kind!" Alexander musste nur einige heftige Stöße machen. Dann schoss er seine Sahne in dieser wunderbaren Frau in den Unterleib. Die hatte ihn bereits heftig am Hinterteil gepackt und presste ihn immer wieder mit Macht an sich, um ihm den letzten Tropfen auszupressen.

Als die beiden nach einigen Augenblicken des Dahindämmerns zu sich kamen, wurde ihnen überhaupt erst bewusst, was geschehen war. Sie hatten den Tag als Geschäftspartner und gute Bekannte begonnen und waren nun vielleicht ein Paar.

Alexander fand als erstes die Worte wieder, nachdem sie sich angekleidet hatten. "Was soll aus uns werden? Wie soll das gehen?" Ilona zuckte nur mit den Schultern. Sie wusste es nicht. Die beiden waren so verschieden in ihren politischen Vorstellungen, aber gleichzeitig hatten sie so vieles gemeinsam. Wenn sie eine Zukunft haben wollten, müssten sie wohl viel miteinander reden.

Die anstehenden Ostertage verbrachten sie zusammen. Alexander musste nur kurz nach Hause, sich neue Kleidung zu besorgen. Die beiden suchten intensiv nach einer Lösung für eine Partnerschaft. In endlosen Gesprächen kamen sie zu dem Schluss, ungleich mehr gemeinsam zu haben als Herkunft und unterschiedliche gesellschaftspolitische Vorstellungen glauben lassen. Letztlich - so war ihr Resümee - wertete jeder von ihnen aufgrund unterschiedlicher Erfahrungen seine Sorgen um das Gemeinwohl anders als der andere. Vielleicht hatten sie irgendwie nur Sorge oder Angst davor, künftig in einer für sie unbekannten, fremden Welt zu leben.

Diese Erkenntnis gab jedem von ihnen Halt und stärkte zugleich ihren Zusammenhalt. Denn sie wussten, dass ihnen niemand ihre Furcht werde nehmen können. Deshalb käme es nicht in Betracht, den anderen zu bevormunden oder ihm die eigenen Vorstellungen aufzudrängen. Es verband sie doch so vieles an gemeinsamen Interessen. Sie mochten die Natur, das Theater und machten gemeinsam Sport. Sie bevorzugten denselben Krimiautor und konnten über dieselben Witze herzhaft lachen.

Hinzu kam, dass die beiden auch im Bett hervorragend harmonierten. Gegenseitiges Berühren und Streicheln waren ihnen wichtiger als ständige Höchstleistungen. Gegen Ende der Ostertage befriedigten sie sich sogar nur gegenseitig. Ilona hatte sogar ihre Scheu aufgegeben, das Glied ihres Partners mit dem Mund zu verwöhnen. Bei Stefan musste sie es machen. Für Alexander tat sie es aus eigenem Antrieb, zumal sein Samen durchaus schmackhaft war. Alexander hatte die Fähigkeit, seiner Partnerin nur durch sanftes Streicheln im Intimbereich höchstes Vergnügen zu bereiten.

Gleichwohl zögerten die beiden noch, ihr Leben komplett gemeinsam zu verbringen. Alexander wohnte zwar bereits mehr oder weniger in der Eigentumswohnung von Ilona. Aber sie hatte nach den Erfahrungen mit Stefan immer noch Sorge, dass es mit den beiden schief gehen könnte.

Einige Wochen später gab es dann diese Demonstration zu Umweltthemen in der Hauptstadt. Alexander zögerte noch, ist dann aber doch mit ihr zusammen nach Berlin gefahren. Er wollte in sicherer Entfernung von der Demonstration darauf achten, dass Ilona nichts passiert.

Anfangs verlief alles ruhig. Dann aber kam es zu Flaschen- und Steinwürfen aus der Menge heraus. Die Polizei antwortete mit Schlagstöcken, Wasserwerfern und berüchtigten Greifertrupps, die vermeintliche Übeltäter isolieren und herauspicken sollten.

Alexander war gewarnt. Er kannte das aus eigener Erfahrung. Glücklicherweise hatte er Ilona in der Menge im Auge behalten. Er konnte sie gerade noch vor der heran rückenden Polizeiformation greifen und sich mit ihr zusammen in ein Hinterhaus in Sicherheit flüchten. Später hieß es, mehr als hundert Demonstranten seien von der Polizei aufgegriffen und vorläufig festgenommen worden.

Sie hatten auf der Fahrt gerade den Berliner Ring verlassen. Da wandte sich Ilona ihrem Alexander zu: "Ich muss dir etwas sagen. Denn jetzt weiß ich, dass ich dir vollends vertrauen kann." Und nach einer kurzen Pause fuhr sie fort: "Weißt du, als Stefan weg war, habe ich die Pille abgesetzt. Ich habe doch gar nicht mehr daran gedacht, so schnell mit einem Mann zusammen zu kommen." Und nach einer langen Pause, während der Alexander sie in Vorahnung fragend anblickte: "Ich bin schwanger."

Alexander lachte bei diesen Worten über das ganze Gesicht und sagte nur: "Das kriegen wir gemeinsam hin."



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