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Cleo 04 (fm:Exhibitionismus, 2909 Wörter) [4/12] alle Teile anzeigen

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Veröffentlicht: Apr 25 2023 Gesehen / Gelesen: 4821 / 3884 [81%] Bewertung Teil: 9.37 (35 Stimmen)
Cleo zeigt sich dem Nachbarn zum zweiten Mal absichtlich!

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**Cleo**

Genüsslich nippte sie an ihrem Cappuccino, leckte sich mit der Zungenspitze den Schaum von den Lippen und war sich wie so oft der subtilen Erotik ihres Tuns nicht bewusst. Sie schaute entspannt durch die grosse Fensterfront des Strassencafés und beobachtete die Leute im Vorbeigehen, wie sie gehetzt zu irgendwelchen Terminen eilten oder miteinander plaudernd flanierten. Mehrmals kehrten ihre Gedanken zurück zu der Szene auf der Strasse und amüsierte sich über das verwirrte und entsetzte Gesicht des Nachbarn. Innerlich grinsend dachte sie:

*"So schlimm bin ich doch gar nicht"*

und lehnte sich zufrieden schmunzelnd zurück.

Sie hatte früh ihren ersten Schulfreund geheiratet und bereits mit knapp 19 Jahren ihre Tochter Lena bekommen. Das hatte jegliche Planung völlig über den Haufen geworfen. Anstatt zu studieren, kümmerte sie sich um die Kleine und knapp eineinhalb Jahre später kam schon Sue zur Welt. Doch ihren Vorsatz Ärztin zu werden hatte sie nicht aufgegeben.

Mit 23 begann sie entgegen aller Wahrscheinlichkeit doch ihr Studium. Sie beneidete die anderen Studenten manchmal um die Freiheit, tun und lassen zu können, was immer sie wollten. Wenn ihre Kommilitonen nach den Vorlesungen was trinken gingen oder Partys feierten, eilte sie nach Hause, um die Kleinen noch ins Bett bringen zu können. Danach holte sie ihre Bücher hervor und lernte bis spät in die Nacht hinein. Für Freizeit oder Vergnügen blieb keine Zeit.

Sie war eine der Besten im Studium und ziemlich stolz auf ihre Leistung. Auf der Strecke blieb allerdings ihre Beziehung. Die Romantik verblasste zwar bereits nach Sues Geburt, aber so richtig übel wurde es erst, nachdem sie das Studium begonnen hatte. Für Sex war sie entweder zu müde oder die Kinder brauchten Aufmerksamkeit. Gleichwohl hatte sie das Gefühl, alles im Griff zu haben und das Studium lief sehr gut. Zumindest bis zu dem Moment, als ihr Mann ihr eröffnete, dass er die Trennung wolle und einen Job in den USA angenommen hätte. Eine Woche später sass er bereits im Flieger und sie allein mit zwei kleinen Kindern in einer tristen Zwei-Zimmer-Wohnung.

Trotzdem hatte sie es irgendwie geschafft das Studium zu beenden, anschliessend eine Stelle im Krankenhaus zu bekommen und die Mädchen aufzuziehen. Beide waren so schön wie ihre Mutter und Lena hatte vor kurzem ihre Matura bestanden. Cleo war zu Recht stolz auf sich, sowohl auf ihre Leistung als Mutter, als auch Ärztin.

Nachdem ihr Mann abgehauen war, hatte sie weder Zeit noch Lust verspürt, sich mit irgendwelchen Männern zu verabreden. Wenn sie nicht arbeitete oder lernte, kümmerte sie sich um ihre Töchter. Einzig das Joggen und ein Mix aus Aerobic und Yoga liess sie sich nicht nehmen und das war effektiv lange Zeit ihre einzige Freizeitbeschäftigung.

Sie ging grundsätzlich ungeschminkt zur Arbeit (das tägliche Mascara zählte für sie nicht als Schminke), aber das tat ihrer Schönheit keinen Abbruch. Die Avancen der Männer ignorierte sie völlig und genoss dadurch den Ruf der unnahbaren, ja frigiden Schönheit. Immerhin, ihre fachliche Kompetenz war allseits unbestritten.

Vor einigen Jahren, als die Kinder noch Teens waren, hatte sie eine Phase, in der sie einige wenige Männerbekanntschaften machte. Doch keiner der Männer konnte damit umgehen, dass sie kaum freie Zeit hatte. So blieb es bei kurzen, aber immerhin intensiven Affären. An einer reinen Sexbeziehung hatte aber wiederum Cleo kein Interesse und so verlief alles immer irgendwie im Sand. Sie genoss den Sex, aber sie vermisste ihn nicht wirklich, wenn die Männer wieder weg waren.

Vor rund einem halben Jahr hatte sich dann vieles rasch verändert. Sue hatte sich für ein Austauschjahr in einem College in den USA entschieden und war zu ihrem Vater geflogen, bei dem sie nun ein Jahr leben würde. Cleo war wenig begeistert gewesen, doch mit fast 18 Jahren liess sie Sue selbst entscheiden.

Lena war zu der Zeit im Lernstress gewesen und hatte keine Zeit für irgendwas, schon gar nicht für ihre Mutter gehabt.

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