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Berge und mehr (fm:Ehebruch, 2466 Wörter)

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Veröffentlicht: Aug 13 2023 Gesehen / Gelesen: 11763 / 10030 [85%] Bewertung Geschichte: 9.05 (119 Stimmen)
Wandern in den Dolomiten fordert unserem Ich-Erzähler einiges ab. Die Entspannung folgt dann auf der Terrasse der Ferienwohnung im sprudelnden Nass.

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Berge und mehr

Die Ferienwohnung war ein Traum. Mitten in den Dolomiten und erst vor wenigen Wochen eingeweiht. Sehr gut ausgestattet mit zwei Schlafzimmern und zwei Bädern. Dazu ein Küchen- und Essbereich, sowie eine große Sofalandschaft mit einem riesigen Fernseher an der Wand.

Billig sind diese Wohnungen nicht, aber wer will schon im Urlaub schlechter wohnen als zuhause? Wir nicht. Dennoch war der Preis für diese Woche ein Thema zwischen uns und dem mitreisenden Paar, das eher auf ein paar Euro schaut als wir. Es geht ihnen nicht schlechter, sie sind ebenso Doppelverdiener wie wir, auch ohne Kinder, beide Akademiker.

Über 400 Euro die Nacht sind nicht wenig, zugegeben, aber dafür war die Lage traumhaft und der Standard gehoben bis exklusiv. Am Ende hatten wir uns durchgesetzt, sonst wäre es mit dem gemeinsamen Urlaub nichts geworden.

Geeinigt hatten wir uns darauf, dass wir beim Essen gehen ein wenig auf die Preise achten würden und nicht auch noch Sterneköche aufsuchen. Das war in Ordnung. Frühstück machten wir selbst und gingen dafür auch gemeinsam einkaufen. Ein paar Sachen hatten wir schon mitgenommen, so dass das erste Frühstück gesichert war. Ein Frische-Brötchen-Service einer nahe gelegenen Bäckerei wurde angeboten, den wir jeden Tag nutzten.

Auf dem Plan stand ein halbes Dutzend anstrengender und anspruchsvoller Bergwanderungen. Meine Frau und ich waren gut trainiert, aber im Vergeich zu dem anderen Paar eher schlecht in Form. Das wussten wir und merkten es schon am ersten vollen Tag vor Ort, wo es direkt von der Wohnung los ging in den Berg.

Unser befreundetes Paar war immer schneller als wir. Sie warteten netterweise an markanten Punkten, schritten aber sofort wieder los, kaum dass wir sie erreicht hatten. Das war nicht unser erster gemeinsamer Urlaub und wir hatten schon erwartet, dass sie uns die Auswahl der Unterkunft, die ihre finanzielle Bereitschaft weit überstieg, heimzahlen wollten, in dem sie uns an die Grenzen brachten.

Wir überstanden den Gipfel und die ganze Wanderung, machten uns einen netten Abend samt Restaurantbesuch und gingen früh ins Bett, weil der nächste Tag kaum schonender mit uns sein würde.

Und so war es. Längere Strecke, mehr Höhenmeter. Immerhin kehrten wir am frühen Nachmittag in einer Hütte ein und aßen ausgiebig. Wir beschlossen am Abend nicht auszugehen, sondern in der Ferienwohnung zu bleiben und uns mit einer Vesper zufrieden zu geben.

Dazu hatten wir allerdings nicht genügend Speisen im Kühlschrank, auch an frischem Brot mangelte es. Irgendjemand musste in die nächste größere Ortschaft fahren, um alles Fehlende zu besorgen. Unser Freund erklärte sich sofort bereit. Er war auch derjenige von den beiden, der zuhause für die Einkäufe sorgte.

Als wir in der Wohnung zurück waren, sagte meine Frau, dass sie mitfahren würde, da sie ein paar Kleinigkeiten brauchte, die sie ihm nicht diktieren wollte. Somit machten sich die beiden nach dem Duschen auf den Weg und waren, bei einer Fahrzeit von mindestens 20 Minuten für eine Strecke, sicherlich eine Stunde oder länger weg.

Auch ich ging unter die Dusche, die Anstrengung vom Körper waschen. Danach betrat ich, in einen Bademantel gehüllt, die Terrasse. Die Ferienwohnung lag im 2. Obergeschoss, war erreichbar mit einem Aufzug, über eine Treppe innen und einen Außenaufgang, da sie am Hang liegt.

Noch gar nicht erwähnt habe ich den Jacuzzi auf der Terrasse. Das Wasser war immer warm, der Strom kam von Solarpaneln auf den Dach. Er hatte Platz für zwei Personen, wenn man liegen wollte. Zur Not reichte es sicherlich auch für drei. Das schien mir jetzt genau das Richtige zu sein für meine müden Muskeln.

Ich entfernte die solide Abdeckung, mit der ein schnelles Abkühlen des Wassers verhindert wurde. Auch wenn die Terrasse nicht wirklich einsehbar war, kehrte ich doch auf unser Zimmer zurück und zog eine

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