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Das Weihnachtsdesaster (3/3) (fm:Romantisch, 3081 Wörter) [3/3] alle Teile anzeigen

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Veröffentlicht: Dec 28 2023 Gesehen / Gelesen: 5924 / 5217 [88%] Bewertung Teil: 9.49 (124 Stimmen)
Zusammentreffen mit Heike, sie muss sich dann mit Freya treffen. Es kommt heraus, Heike hat eine Affäre. Und Juliane macht das Weihnachsdesaster endgültig zum Weihnachtswunder...

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Erst am Morgen wurde ich wach. Juliane weckte mich. "Ich muss gleich los, ich hab dir was zu Essen hingestellt. Tee und Wasserkocher ist in der Küche. Brauchst du noch was?"

"Ja. Kannst du mir 'ne Packung Slips besorgen, Größe 5? Ich hab nur den einen!"

"Klar doch." Ich wollte aufstehen, um Geld herauszusuchen, aber Juliane sagte "Kannst du mir später geben." Das war ganz gut, denn ich war so schlapp, dass ich noch eine Stunde liegen blieb, mir dann ein wenig Frühstück hinein quälte, und mich gleich wieder ins Bett legte. Dort war ich immer noch, als Juliane wiederkam, und da war es schon dunkel. Sie kam gleich an mein Bett. "Na, wie geht es dir?"

"Irgendwo zwischen gut und kurz vorm sterben, mit Tendenz Richtung sterben."

"Oh je", sagte sie, und fasste mir an die Stirn.

Sie tat so, als hätte sie sich verbrannt. Hatte sie wohl wirklich fast. Ich fühlte mich total fiebrig. Dann kam der Schnupfen wieder, und als es besser wurde, da war ich wieder schlapp. Und dann kam auch noch Husten hinzu... Juliane war eine gute Krankenschwester. Mitten in meiner Krankheit war Silvester. Ich bekam davon nicht viel mit, stieß am nächsten Tag aber mit Sprudelwasser mit Juliane auf das neue Jahr an, ehe ich wieder ins Bett sank. Dann endlich wurde es von Tag zu Tag besser. Und am Wochenende lag eine Entscheidung an. Mein Urlaub war zu Ende, ich würde wieder zur Arbeit müssen. Ich fühlte mich fit genug dafür. Aber das war nicht das Problem. "Ich brauch mal einen Rat", sagte ich zu Juliane.

"Wofür denn?", fragte sie zurück, aber ich war mir sicher, sie wusste schon, was ich meinte.

"Zu meiner Frau, zur dir. Ich weiß immer noch nicht, was ich machen soll."

"Liebst du deine Frau denn noch?", fragte Juliane.

"Nee. Eigentlich nicht. Wir waren irgendwie noch zusammen, aber mehr so wie ... wie ..."

"Arbeitskollegen?", fragte Juliane.

"Ja, so ungefähr."

Juliane überlegte kurz. "Und, liebst du mich?"

Es war keine Angst in ihrer Frage. "Ich glaube schon. Ich weiß es nur nicht genau. Wir hatten ja nur ein paar Tage, und dann wurde ich krank. Aber wenn du zur Arbeit warst, hatte ich ganz dolle Sehnsucht nach dir."

"Alles klar, na dann liebst du mich." Ich hätte nie gedacht, dass es so einfach sein sollte. "Und ich liebe dich auch!", setzte sie noch hinterher.

"Wirklich? Obwohl ich so ein Mängelexemplar bis, der ein ganzes Weihnachtsfest versemmelt hat?"

"MEIN Fest hast du jedenfalls gut gestaltet. Ein sehr emotionales Fest." Sie machte eine kurze Pause. "Und ein wenig versaut."

Ich lachte. "Du schlägst voll aus der Art", sagte ich.

"Ich beantrage Artenschutz! Ich bin eine gefährdete Art", sagte Juliane.

"Ich frag mal beim B.U.N.D. nach", sagte ich. "Aber bei mir kriegst du auch so Schutz."

"Das liebe ich auch", sagte sie, und schaute schon wieder so lüstern. Keine zehn Minuten später wälzten wir uns schon wieder in den Betten. Am Montag ging ich dann wieder zur Arbeit, fuhr zum Kunden, machte die geplante Arbeit, und fuhr zur Firma zurück. Da saß sie schon. Heike.

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