Nicole heiße ich... Nicole Schmitz... (8) (fm:Sonstige, 1585 Wörter) [8/10] alle Teile anzeigen

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ich sie ganz direkt und nehme einen Schluck Sekt... "Schon immer, Kleines, ich stehe schon immer auf Männer und Frauen... Und auch ich habe damals, genau wie du, meine Unschuld an ein Mädchen meines Alters verschenkt...". Jetzt wurde ich rot... "Du weißt, was zwischen Kati und mir läuft?" Mama lacht mich an... "Sag mal Nicki, du hältst Papa und mich doch wohl hoffentlich nicht für so völlig vernagelt, das wir nicht mitkriegen würden, was zwischen euch los ist, oder?" "Und ihr habt nichts dagegen?" "Nein, natürlich nicht... Wenn du einfach keinen passenden Mann findest, führe halt ein glückliches Leben..." grinst Mama mich an, "Natürlich nicht, Kleines... Du hältst Dieter und mich zwar für völlig eingestaubt und stockkonservativ, aber das sind wir gar nicht... Und naja, wenn ich Kati und dich so zusammen sehe, dann gibt mir das halt keinen Stich ins Herz, sondern eher ein Kribbeln weiter unten..." gesteht sie mir... Ungläubig schaue ich sie an... "Mama, du bist echt "ne Sau..." grinse ich... "Ach Nicole, ihr Zwei seid so hübsche Mädchen, es muss wunderschön sein, euch beiden zärtlich miteinander zu sehen..." "Hast du eine Ahnung, Ma...' schießt mir der Gedanke durch den Kopf, den ich gerade so zurückhalten kann... "auch wenn ich weiß, dass ihr zwei auch ganz anders miteinander könnt." "MAMA...!!!" Und wieder bin ich es, die rot wird... "Ja nix Mama, wir sind weder blind, noch taub, noch sonst irgendwie wahrnehmungsgestört und Katis Art ist ja nun auch weder zurückhaltend noch gibt sie sich sonderlich Mühe zu verstecken, dass sie absolut keine Betschwester ist..." "Mama, nur damit das klar ist, wir haben keine Beziehung, und wir sind nicht lesbisch..." "Habe ich auch nie behauptet, darüber hinaus sollte es aber auch nicht euer Problem sein, dass andere es von euch denken könnten. Es ist euer Leben, eure Lust und ihr solltet sie ohne Zwänge ausleben können, Papa und ich wollen euch jedenfalls nicht dabei im Wege stehen..." Unsere Kelche gingen zur Neige und der Sekt lockert die Stimmung ungemein, "Und als du dann nackt und dösend auf dem Bett lagst und es dir selbst gemacht hast, konnte ich nicht widerstehen, ich musste dir zusehen und hoffte deinen Orgasmus miterleben zu dürfen... Und als du dann so intensiv gekommen bist, habe ich mich erschrocken und dafür geschämt, was ich gemacht habe..." Und mit den Worten "Ach Mama, ist alles nicht schlimm..." nehmen wir uns nackt wie wir sind in die Arme...

Wir verlassen den Pool um nun endlich auch etwas zu essen, verzichten aber darauf, die Filets noch zu grillen und begnügen uns mit dem Salat... Die zweite Flasche Sekt ist schnell auf die Kelche verteilt und fröhlich stoßen wir miteinander an...

Beim essen frage ich Mama, worüber sie noch mit mir unterhalten wollte... "Ach nichts, Nicki, heute Abend nicht mehr... Alles gut..." "Nee, los, sag einfach, was ist..." Mama schaut mir lange in die Augen, bis sie seufzt und ansetzt... "Es ist wegen Kurt..." "Was? Was hat er denn heute Abend bei unseren Themen verloren?" stelle ich mich skeptisch dem Thema... "Ich möchte nicht, dass du ihn weiter triffst..." "Waaaas? Wieso? Wie kommst du denn darauf?" "Bitte Nicki, akzeptiere es einfach und erfülle mir meine Bitte, das muss mal reichen..." "Nee Mama, das reicht keinesfalls, vergiss es... Sag mir jetzt was los ist..."

Mama schaut mir tief in meine Augen... "Er könnte dein Vater sein...". Mit einem möglichst mitleidigen Blick schaue ich Mama an, ziehe eine Augenbraue hoch und sage "Passt das jetzt zu deiner Betonung, megatolerant zu sein, wie du das gerade vorhin gesagt hast. Erst so, und dann reitest du völlig spießig auf einem Altersunterschied herum? Du musst schon keine Angst haben, dass du einen Schwiegersohn bekommst, der älter ist als du..." und nehme einen großen Schluck Sekt... "Davon rede ich doch auch gar nicht..." und in dem Moment schießen mir ebenso ihre Worte durch den Kopf, an die ich mich nicht erinnern konnte, wie der Sekt aus der Nase... Ich huste und pruste und schaue sie ungläubig an... What the fuck... "Lass dich gehen Kleines, die gleiche Wirkung hat er auf mich auch immer gehabt...' sagte Ma, als sie mir bei der Selbstbefriedigung zugesehen hat... Oh mein Gott, so macht das jetzt alles Sinn... Ihre Reaktion als Kurt mit Papa telefoniert hat, ihre Aufforderung, mich gehen zu lassen, als sie mir im Rausch einer geilen Erinnerung an Kurt beim Masturbieren zugesehen hat, ihr Wunsch, dass ich mich nicht mehr mit Kurt treffe, alles, alles, alles...

Womöglich auch... Oh Himmel, womöglich auch Kurts Ansage bei der Kellnerin, ob es ein Problem sei, wenn er mit seiner Tochter Kaffee trinken geht und auch meine Vermutung, dass er ein alter, perverser Typ ist, der sich nicht nur vorstellt, sondern tatsächlich... Nein, nein, nein... Das kann doch nicht, das darf doch gar nicht sein...

Als ich meinen Hustenreiz wieder unter Kontrolle habe, muss ich mich setzen... Mir ist schwindelig... Und das nicht vom Sekt... Ungläubig starre ich Mama an und brauche noch einige ewig erscheinende Momente, bis ich wieder ein Wort rauskriege... "Mama? Was...? Sag das nochmal... Oder besser, sag das nicht nochmal... Sag, dass das nicht wahr ist... Bitte... Das ist nicht dein Ernst... Das kann nicht wahr sein... Mama, bitte... MAMA, SAG WAS!"