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Arabische Nächte (fm:Romantisch, 3625 Wörter)

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Veröffentlicht: Apr 10 2024 Gesehen / Gelesen: 3206 / 2173 [68%] Bewertung Geschichte: 9.25 (51 Stimmen)
Eine Urlaubstour in tausend und eine Nacht, die überraschender nicht hätte laufen können. Korrigierte Version, neu eingestellt!

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© RalfB Dieser Text darf nur zum Eigengebrauch kopiert und nicht ohne die schriftliche Einwilligung des Autors anderweitig veröffentlicht werden. Zuwiderhandlungen ziehen strafrechtliche Verfolgung nach sich.

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was Eigenes aufreißen. Das kannte ich schon.

Wir zwei hatten im Kloster mal sowas von gar nichts zu suchen. Die hätten uns auf dem Scheiterhaufen verbrannt.

Logisch, wir mussten, wie immer, in den Schulferien fahren. Sie hatte dementsprechend in der teuersten Zeit zu planen. Wegen der Kosten hatte ich aber auch vor Jahren das Wohnmobil gekauft. Somit war es mir wurscht, da ich meine Firma sehr gut aufgestellt hatte. Die konnten auch gut mal ohne mich auskommen. Das klappte immer und meine Truppe war klasse. Also, wie jedes Jahr, ab und zusammen den nächsten Quatsch gemacht.

Als es soweit war und wir losfuhren, war das Wetter scheiße, aber die Stimmung klasse. Sie saß auf dem Beifahrersitz in bester Laune. Im Long Shirt, mit ihren nackten Füßen auf dem Armaturenbrett. Sie grinste mich an, machte blöde Sprüche und rubbelte sich ihre blanke Perle. Ich liebe diese kleine Sau. Sagte ich das schon?

Die Fahrt war kurzweilig, wir hatten Spaß. Wir grölten zusammen mit zu der Musik. In der ersten Nacht habe ich sie auf einem leeren Autobahnparkplatz gefickt. Ich habe sie einfach nur benutzt und so richtig die Sau rausgelassen und sie hat sich benutzen lassen und ging mal wieder voll ab.

Die folgenden Tage füllte sie dann, wie eigentlich fast immer, mit irgendwelchen Kerlen auf. Man gewöhnt sich dran, ich sah meistens nur zu. Zum Glück macht sie es mit anderen nur mit Gummi. Gott sei Dank. Ich will gar nicht wissen, was ich mir sonst schon alles geholt hätte. Vor allem die LKW-Fahrer, die sie manchmal ranließ, ließen mich schon frösteln. Steffi halt. Was sollte ich machen? Einen so mega guten Kumpel aufgeben, weil sie gerne fickt? Ich fick sie ja auch gerne ...

Wir verbrachten immer mal wieder schöne Stunden und sahen uns verschiedene Ecken an. In Lissabon blieben wir dann einen ganzen Tag. Es war wie immer sauschön und jeder hatte seinen Spaß. Auf dieser Tour hatte aber eigentlich nur sie fremdes Fleisch gekostet. War halt so. Wir fuhren mit der Autofähre rüber nach Marokko und fanden bis hierher auch immer wieder viel Spaß. Steffi und ich merkten dann aber doch, dass war nicht ganz so das unsere. Steffi traute sich hier nicht mehr so und hielt sich zurück und mir war es zu trist hier. Zu viel Sand...

Wir fuhren die geplante Tour ab und streiften hierbei auch den nördlichen Teil der Sahara. Jo, kann man mal machen, muss man aber nicht. Anders ausgedrückt, es war ja ganz nett, aber bei weitem nicht, was wir uns erhofft hatten. Ganz nette Bauwerke, alles ganz anders, aber mental passte es ja mal sowas von gar nicht zu uns. Bei einer Übernachtung, in einer sehr freundlichen Siedlung haben wir dann für eine nachhaltige Veränderung gesorgt, wenn auch nicht ganz gewollt und erst recht nicht freiwillig.

Wir richteten unser Wohnmobil ein. Markise raus, Tisch, Stühle Grill usw. Wir machten halt unser Ding, wie immer. Alles in allem waren wir hier ruhiger. So richtig unsers war es wirklich nicht. Die Leute waren alle extrem freundlich zu uns, das war es nicht, aber die Kopftücher, die Strenge, auch die Hitze und der viele Sand überall. Es war nicht so unsers. Wir waren so beschäftigt, als wir ein ganzes Stück entfernt einen Riesenaufstand und Tumult hörten.

Da war was los. Männer Frauen und Kinder schrien rum und schimpften und zerrten eine Frau auf einen Platz. Wir waren platt, wollten aber doch vorsichtig versuchen, mehr zu erfahren. Die Frau wurde auf den Platz gezerrt und alle schlugen auf sie ein und traten nach ihr. Ich wollte es gar nicht glauben. Steffi sprach fließend Französisch und Englisch. Sprachen waren noch nie so meins. Sie sprach verschiedene Leute um uns herum an, was denn da los wäre. Eine sehr ruhige und weinende Frau sagte uns dann, dass es sich um ihre Tochter handeln würde. Die Gemeinde würde ihr Ehebruch vorwerfen und sie jetzt steinigen.

Könnt ihr euch vorstellen, wie wir geguckt haben? Die waren in diesem Kaff doch wohl eindeutig im Mittelalter versumpft. Was wir dachten? Die haben se doch nicht mehr alle, diese Typen hier. Wir waren geschockt, aber echt. Steffi fragte, ob man denn da nichts gegen tun könnte. Die Mutter, die überraschend gut französisch sprach, schüttelte nur weinend den Kopf. Ich ließ Steffi fragen und übersetzen, ob es nicht genau so eine schwere Strafe wäre, wenn ich die Tochter kaufen würde und diese dann uns Ungläubigen dienen müsste. Ich weiß, bekloppt, aber mir schoss das so durch den Kopf. Die Frau hatte inzwischen nur noch ein weißes langes Hemd an und hatte schon ein paar erste Steine gefangen. Man was für ein Scheiß. Die Mutter rannte zu einem Mann, der sich sehr wichtig benahm und redete auf Knien zu ihm. Der sah mich an und stoppte das Fest erst mal. Die beiden kamen zu mir und er fragte, was wir zahlen wollten. Meine Antwort war, er solle mir den Preis nennen. Ich sag das hier nicht. Ihr glaubt es eh nicht. Wir fahren nie wieder in diese Ecke der Welt. Die Frau war weniger wert als ein Kamel! Was würden so Leute denn dann mit meiner Steffi machen?

So kaufte ich in unserer schönen modernen und kultivierten Welt eine Frau. Unfassbar. Nur bitte, was zum Teufel sollte ich denn mit einer gekauften Frau?

Sie zerrten sie in ein Haus, traten immer noch hinter ihr her. Sie raffte ein paar Sachen und die Mutter reichte mir vorsichtig die Papiere ihrer Tochter und küsste mich auf die Wange. Ich habe nicht verstanden, was sie alles sagte. Ich nahm meine neue Errungenschaft in den Arm und brachte sie zum Wohnmobil. Hier räumten wir schnellstens alles zusammen und machten, dass wir wegkommen. Alter, was für ein fucking Urlaub. Wir fuhren die ganze Nacht durch. Machten, dass wir Meter hinter uns brachten und hatten voll Schiss, dass die uns noch abknallen oder so was. Wer erlebt denn schon sowas?

Steffi sah sich die Papiere an und versuchte mit der Frau zu sprechen. Nadira war natürlich alles andere als gut drauf und absolut nicht gesprächig. Steffi half ihr, sich während der Fahrt notdürftig zu reinigen, kümmerte sich um ihre Wunden, es war aber nicht so schlimm. Glück gehabt. Nadira weinte. Ist ja klar. Ich wollte anhalten, an einer Tankstelle, da bekam Nadira Panik. Also musste ich erst auf der Straße halten, Nadira musste sich verschleiern und erst dann konnte ich halten, wie geplant. Das nenn ich mal eine moderne Welt, oder?

Ich tankte Sprit, aber vor allem Wasser. An einer Stelle, wo wenigstens ein bisschen Grün wuchs, versuchten wir dann wieder eine Pause zum Übernachten. Urlaubsstimmung war schon was ganz anderes. Jetzt hätte ich mir Nadira ja mal angucken können, wen wir da überhaupt eingepackt hatten, aber ja... der Schleier halt. Ich drehte meinen Sitz um und sah die beiden Miezen nicht gerade wirklich begeistert an. Steffi ist Steffi. Die verstehe ich blind. Nadira? Ja scheiße ... Wir sahen uns gegenseitig eine Zeit lang an und ich fragte Steffi "Und was machen wir jetzt?" "Ich weiß es auch nicht, aber es sieht so aus, als hättest du eine Frau gekauft." Dabei grinste sie schräg und verbissen.

Wir beide sahen Nadira an und Steffi fragte in verschiedenen Sprachen, ob Nadira uns verstehen würde. Diese antwortete dann in nicht akzentfreiem Deutsch, aber gut verständlich "Ich verstehe Sie. Es tut mir leid und ich bedanke mich aber auch, dass Sie mir mein Leben gerettet haben." Da war ich jetzt aber mal platt. Deutsch in der Sahara ... nicht schlecht. "Nadira, was machen wir denn jetzt mit dir?" Sie sah mich an und weinte wieder still. "Ich kann Ihnen das Geld leider nicht zurückgeben. Ich kann dafür arbeiten oder Ihnen zu Diensten sein." Ich bin ja nun mal ein Handwerker und manchmal etwas grob, sorry, also war meine Antwort jetzt nicht optimal "Aha, ne danke, lass mal stecken." Den blöden Spruch verstand Nadira nicht so gut und weinte. Steffi hat mir sehr brutal gegen das Schienenbein getreten. Ich hatte es verdient und sah Steffi nur schulterzuckend an. "Na was denn?"

Steffi übernahm jetzt, weil ich Hackklotz ja für nichts zu gebrauchen wäre. "Nadira, können wir dich hier irgendwo absetzen oder hinbringen, ohne dass dir was passiert?" Nadira schüttelte nur den Kopf. Weinen, na klar. "OK, was können, oder sollen wir tun? Was wäre dir am liebsten?" "Können Sie mich nicht vielleicht gebrauchen? Ich kann putzen, ich kann kochen. Ich bin eine gute Frau." Boa alter, mir riss der Faden. Mir schwoll der Kamm. "Erstens. Wenn wir du sagen, dann tu du das auch. Zweitens nimm dieses scheiß Kopftuch ab, damit ich sehe, mit wem ich rede und drittens, ich horte doch keine Sklaven." Mir war das alles zuwider. Was für ein scheiß Urlaub war denn das. Nadira stand auf, nahm sich ihr Kopftuch ab, lies ihr komisches Gewand zu Boden gleiten und stand jetzt nackt vor uns. "Ich mache das, was Sie von mir wollen ... Du, Ihr, was Ihr von mir wollt." Ja, das hatte mir in diesem Moment gerade noch gefehlt. Steffi und ich sahen uns ratlos an. Ich sah mir Nadira an, weil ... ich bin ein Mann.

Nadira zu beschreiben ist eine sehr schöne Sache. Sie ist etwas kleiner als Steff, aber nicht viel. So 1,68 m oder so. Sie ist im Ganzen fülliger. Hat größere Titten, breiteren Arsch, auch sehr kleine Füße. Sie ist nicht direkt mollig, aber an ihr ist deutlich mehr dran, wie an Steffi. Schwarze Haare, bis über den Arsch und die leicht wellig. Ihre Muschi war natürlich behaart, nicht so meins. Braune Augen und die Haut viel dunkler als bei Steffi. Ich geb's ja zu, sie gefiel mir schon richtig gut. Ich sah sie an und hätte ja jetzt sagen müssen, dass sie sich wieder anziehen soll, aber ich bin nun mal nicht lieb. Leute, ich entschuldige mich, aber daher kommt der Titel für diese Geschichte. Sie stimmte mich auf tausend und eine Nacht ein. Ich dachte an arabische Nächte.

Ich sah zu Steffi "Hast du was von dir mit, was sie anziehen könnte? Dass sie nicht wie so ein Esel in Lumpen hier rumlaufen muss?" Steffi lachte "Du Arsch, ich guck mal." Zu Nadira sagte ich "Und du bist jetzt eh nackt, dann geh grad duschen." "Dusche? Ich? Hier?" Sie war ganz von der Rolle. Ich zeigte ihr alles, gab ihr Sachen von Steffi und sie ging duschen. Man merkte, sie kommt aus der Wüste und ich war froh, dass ich nichts zu Wasser sparen sagen musste. Nackt kam sie wieder zu uns, sah uns verunsichert an. Steffi gab ihr eine geschnürte lockere Leinenhose und ein nettes T-Shirt. Sie sah so echt süß aus, was auch Steffi ihr lächelnd sagte. "Hunger?" fragte ich und beide sagten ja. Nadira musste sich setzen und Steffi und ich machten in Ruhe. Nadira sah uns nur zu und war sichtlich verwundert. Sie sagte aber nichts. Beim Essen dann fragten wir sie natürlich aus und gaben ihr auch Antworten. Es war sehr locker und entspannt. Eine Muslima ohne Kopftuch. Ich musste mich erst mal an alles gewöhnen, die anderen aber sicher auch.

Ich fass das mal für Euch zusammen. Nadira hatte in Deutschland studiert. In Köln. Du fasst es nicht. Sie wurde dann von der Familie verheiratet, weil sie auch versprochen war. Ihr Mann und sie hätten sich vorher nicht gekannt und er wäre nicht wirklich ein helles Licht am Firmament. Natürlich wäre er auch nicht gefragt worden, ob er sie überhaupt haben wolle. Das wäre halt so, aber eine Frau, die deutlich gebildeter war und auch ziemlich verdorben durch ihr Leben in Deutschland, das hat er nicht verkraftet. Er hätte behauptet, dass er sie mit seinem Bruder erwischt hat. Die Brüder hatten sich wohl abgesprochen, aber sie hätte bis heute nur einen Mann gehabt. Zumindest vorne sagte sie schelmisch grinsend. Darüber konnte man wenigstens mal lachen. Stellt euch mal vor, man fährt in die Sahara und kauft da eine Lehrerin für die Fächer Mathe, Chemie und Physik. Krass, oder?

Aufgrund dieser Infos entschieden wir dann zusammen, dass wir sie mit nach Deutschland nehmen und dann weitersehen würden. Nadira strahlte jetzt und schien glücklich. Steffi und ich waren uns einig, dass die Dame erwachsen wäre, beschlossen uns nicht stören zu lassen und machten unser Ding. Wir beide schliefen hinten, Nadira im Hub Bett vorne. Alles kein Problem. Wisst ihr eigentlich, wie saukalt es nachts in der Wüste wird? Hammer. Steffi und ich fickten in dieser Nacht ebenso, wie wir es auch sonst gemacht hätten. Sonst war nichts Besonderes. So verging die nächste Zeit. Wir bemühten uns, so schnell wie möglich aus Marokko rauszukommen. Mit Nadira gab es an der Grenze noch kurz Huddel, aber sie musste ja zurück nach Köln, Grins. In Spanien angekommen, sahen wir uns alle drei an und atmeten erst mal ganz tief durch. Die erste Nacht in Spanien war dann doch etwas zu viel für Nadira. Wir übernachteten auf einem Parkplatz und in Ermangelung irgendwelcher Alternativen fickte Steffi die versammelten Trucker leer. Nadira war geschockt und entsetzt. Ich erklärte ihr die Besonderheiten unserer Beziehung und entschuldigte mich bei Ihr. Für jeden anderen außer uns war das ja auch nicht normal. Sie sah Steffi zu und war sichtlich erregt. Sah mich an und fragte "Würdest du mich nehmen?" Ich stand auf, nahm sie an die Hand und führte sie in unser Wohnmobil. "Oder würdest du lieber draußen, bei den anderen?" Nur Kopfschütteln. Ich streichelte sie, zog sie langsam aus und wir legten uns ins Bett. Ich liebkoste sie und wollte es eigentlich schön für sie machen, aber sie war zu erregt. Sie wollte es jetzt. Ich nahm ein Gummi und dann stieß ich zu. Ein sehr schönes Gefühl in ihr. Sie anzufassen war klasse. Wir hatten einen wilden und sehr schönen Sex. Ich dachte nur, das kann man lassen. Kann ich gut mit umgehen. Könnt mich dran gewöhnen. Geil.

Steffi kam wohl irgendwann herein, das merkten wir aber nicht, weil wir eingeschlafen waren. Sie legte sich dann eben, ohne zu stören, ins Hub Bett. Alles gut. Das lief in verschiedenen Varianten dann auf der gesamten Heimfahrt. Steffi war halt Steffi. Es störte mich seit langem aber doch schon wieder ein bisschen. Ich fand es nicht ganz so passend in der Situation. Nadira sah ihr viel zu, sie verarbeitete die Info, ließ sich erregen aber nicht mehr. Nadira und ich fickten jetzt aber regelmäßig.

Es wurde schöner, vertrauter. Dadurch dass man sich kennenlernte, wurde es lockerer. Sie war in vielen Dingen wie eine Jungfrau, weil sie dass alles gar nicht kannte. Als ich sie das erste Mal ausleckte, ist sie mir fast aus dem Auto gesprungen. Aber sie war sehr bald eine richtige Wildkatze. Eine tolle Spielkameradin. So verschieden die beiden waren, so schnell freundeten sie sich trotzdem an. Sie redeten sehr viel zusammen, auch über Steffis Eskapaden. Nadira gönnte es ihr, entschied, dass es ihre Sache wäre, aber war auch überzeugt, dass sie das nicht wollte. Aber den Sex mit mir, den wollte sie. So sah Steffi auch uns mehrfach lächelnd zu. Die beiden wurden immer dicker miteinander. So verschieden und doch so frei von Urteilen oder Vorwürfen. Du machst dein Ding, ich mach meines, lass uns trotzdem gute Freunde sein. So ungefähr. Sie gingen ein paar Mal zusammen Shoppen und Nadira kam an.

Wir hatten nicht den geringsten Bock, unseren Urlaub jetzt schon zu beenden. Aus Marokko waren wir ja nun, Hals über Kopf, geradezu geflüchtet und das wesentlich früher als geplant. Also fuhren wir die Runde eben weiter. Rechtsherum über die Cote d Azur. Und erst in Italien wieder hoch.

Zuhause angekommen, hatten wir natürlich erst mal Arbeit. Behördengänge, Zeugnisse und Dokumente an der Uni in Köln beschaffen, all son Mist halt. Auch zuhause änderte sich nichts. Wir lebten weiter genauso wie im Wohnmobil. Nadira hatte sich nicht mehr getraut, ihren Schleier anzulegen, oder was weiß ich. Keine Ahnung. Sie entwickelte sich einfach zu einer ganz normalen jungen Frau. Nix gekauft, nix Sklavin. Ich fand schon, die könnte man gerne so lassen. Da Steffi ja eh genug Männer hatte, war es nicht schlimm, dass Nadira mich weg fischte. Hätte die unsere Freundschaft und unser Miteinander torpediert ... ich glaube, dann hätte Steffi die Steine eingesammelt und ihr wisst schon.

So machte es aber schon riesig Spaß. Steffi provozierte auch ab und an. Wir waren so schön bei der Sache, da kommt sie nackt rein und macht es sich neben uns selbst, während sie rüber grinst und spannt. Solche Sachen halt. Ein "miese Schlampe, verpiss dich" kam dann von Nadira. Das gab dann einfach immer wieder Gelächter und Getobe. Steffi schlief auch immer mal wieder mit bei uns im Bett, wenn ihr gerade danach war. Nadira gewöhnte sich überraschend schnell an unseren Lebensstiel. Wenn man sich mal überlegt, woher sie gekommen ist.

Steffi vermittelte Nadira einen Job an ihrer IGS. Die hatten dort eh immer viel zu wenig Lehrer und so entwickelte es sich immer weiter. Ich bin mal gespannt, was uns noch so erwartet, aber auf den afrikanischen Kontinent wird wohl keiner von uns mehr fahren.



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