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Die Tramperin (fm:Lesbisch, 8864 Wörter)

Autor:
Veröffentlicht: Apr 29 2024 Gesehen / Gelesen: 5450 / 4873 [89%] Bewertung Geschichte: 9.59 (125 Stimmen)
Genre: Lesbisch/Romantisch -- Auf einer Autobahnraststätte wurde Monika von einer jungen Frau angesprochen

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© Gilbert_Thetellier Dieser Text darf nur zum Eigengebrauch kopiert und nicht ohne die schriftliche Einwilligung des Autors anderweitig veröffentlicht werden. Zuwiderhandlungen ziehen strafrechtliche Verfolgung nach sich.

Die Tramperin

© Gilbert Thetellier 2024

Eine Kurzgeschichte

Genre: Lesbisch/Romantisch

Die Handlung und alle handelnden Personen sind frei erfunden. Jegliche Ähnlichkeit mit lebenden oder realen Personen wäre rein zufällig.

Hinweis:

Diese Geschichte enthält Worte und Beschreibungen sexueller Handlungen und sollte Jugendlichen nicht zugänglich gemacht werden.

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Ich verbrachte schon einige Stunden auf der Autobahn und war mit meinem Tesla Model 3 auf einer Dienstreise nach München unterwegs. Es war das erste Mal, dass ich mit meinem vor gut einem halben Jahr gebraucht erstandenen E-Auto eine längere Strecke fuhr. Klar, ich hätte auch fliegen können, es reizte mich aber mal zu sehen, wie das so mit dem elektrischen Antrieb und vor allen Dingen mit den Ladestopps ist. E- Autos haben mich immer schon gereizt, nur lagen sie im Preissegment über meiner Portokasse. Gut, ich verdiene nicht schlecht, aber mal so eben über 50000 Euro als Privatinvestition auf den Tisch zu legen, da musste einige Zeit der Sparfuchs ran. Mein Händler, bei dem ich meine bisherigen Autos gekauft hatte, hatte mich vor Monaten angerufen, dass er in den nächsten Tagen einen gebrauchten Tesla rein bekommt und ich ihn mir mal ansehen sollte. Und was soll ich sagen: es war Liebe auf den ersten Blick. Nach einer Woche konnte ich ihn mir abholen, natürlich mit Wunschkennzeichen und in meiner Lieblingsfarbe: blau. Ich war stolz wie Oskar und er wurde zwischenzeitlich viel bestaunt. Mein Händler meinte, der Wagen sei ein Schnäppchen. Gut, werden die Händler wohl alle sagen, um was zu verkaufen. In den letzten Monaten war ich schon einige hundert Kilometer im Kurzstreckenbereich gefahren, nun sollte es die erste Langstrecke werden: von einem kleinen Örtchen in der Nähe von Osnabrück nach München.

Ich war im Auftrag unserer kleinen Firma unterwegs, heute sagt man wohl Start-up dazu, um in einer Behörde unser Programm vorzuführen. Das Programm ist eine Neuentwicklung auf dem Gebiet der Bildanalyse. Wir hatten einen Prototyp vor drei Monaten auf einer Messe vorgestellt und der Vertreter jener Behörde hatte uns um eine Präsentation in seiner Dienststelle eingeladen.

Einige Stunden hatte ich bereits auf der Bahn verbracht, so dass sich nicht nur bei mir ein Hungergefühl einstellte, sondern auch das Auto eine Akkurestladung von unter zehn Prozent anzeigte. Die nächste Raststätte, die mir auf der A3 zum Laden angeboten wurde, war Fernthal, noch gut zwanzig Minuten Fahrtzeit. Mein 'Radio' spielte immer noch meinen Lokalsender über die Internetverbindung ab. Das 'Senderhoppeln' auf Langstrecken, wie früher bei den UKW- Radios entfiel dadurch komplett, solange man eine Internetverbindung hatte. Ich mag diesen neumodischen Technikkram.

Ziemlich genau zum ausgerechneten Zeitpunkt kam ich an der Raststätte an, orientierte mich noch einen Augenblick, bis ich die Ladesäulenreihe für E- Autos erblickte. Es waren noch genügend frei und ich stellte mich in die Nähe einer Rasenfläche mit Sitzbänken. Vielleicht werde ich mich nach dem Essen noch ein paar Minuten in die Sonne setzen, war mein Plan. Ich fummelte noch ein wenig an der Ladesäule mit meiner Abrechnungskarte herum, bis sie endlich erkannt wurde. Das Display zeigte mir 32 Minuten Ladedauer an; das sollte für einen Snack reichen. Kurz noch einen Schuhwechsel vor dem Kofferraum und dann ging es über die Rasenfläche zum Restaurant.

'Bringst du mir bitte etwas zu Essen mit?', hörte ich eine verhaltene, fast ängstliche Stimme von rechts.

Ich drehte mich und sah eine junge Frau auf einer der Bänke sitzen, nur einen großen Rucksack neben sich liegend. Ich hatte nicht den Eindruck, dass sie eine der klassischen Bettlerinnen war, die leider auch immer häufiger in unserem kleinen Ort anzutreffen waren. Ihr Äußeres hatte

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