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Der Soldat und die Bäuerin - Sie lernen sich kennen und die Liebe erwacht (fm:Romantisch, 11912 Wörter) [1/2] alle Teile anzeigen

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Veröffentlicht: Oct 08 2024 Gesehen / Gelesen: 11080 / 9707 [88%] Bewertung Teil: 9.68 (338 Stimmen)
Sahra braucht Hilfe und bekommt nicht nur diese von Michael.

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In der glühenden Sonne saß ein Mann an dem kleinen See und sah sich mit einem wachen Blick um. Er war wohl schon fast dreißig und hatte einen durchtrainierten gut gebräunten Körper, an dem kein Gramm Fett zu sehen war. Nur eine rote breite Narbe auf seinen rechten Rücken und dem linken Oberschenkel störte ein wenig das Bild. Hinzu kam sein Haarschnitt. Kurz rasiert und sicher mit einer Handbewegung zu ordnen. Irgendwie sah er aus wie ein Recke aus den Filmen.

Er saß da und strahlte eine große Ruhe aus. Man sah, dass er in Gedanken war und wohl über sein Leben nachdachte.

Noch war am See nicht sehr viel los. Es war ja erst 11 Uhr und erst nach 14 Uhr würde es voller werden. Es war zwar keine offizielle Badestelle, wurde aber doch von der Gemeinde geduldet und auch in die Straßenreinigung eingezogen. Einige Bänke waren aufgestellt worden und ein Schild wies daraufhin, dass die Gemeinde keine Haftung übernimmt und Baden auf eigene Gefahr erfolgt.

Derzeit waren außer dem Mann nur zwei ältere Damen mit ihren Enkelkindern am See und etwas abseits saß eine junge Frau mit einem etwa 4 bis 5 Jahre alter Jungen. Der Kleine quengelte wohl leise und die junge Frau sprach ruhig mit ihm. Dann holte sie eine kleine Packung Kekse aus der großen Tasche und reichte sie dem Jungen. Der hatte wohl Hunger und schlang die restlichen Kekse schnell runter. Erst als er fertig war, wurde er ruhiger. Die junge Frau sah nicht glücklich aus und sah sich immer wieder um und scannte die Umgebung.

Die Ruhe war plötzlich vorbei, als vier große Jungen mit ihren Mopeds auf das Ufer zu rasten und mit lautem Hallo ihre Maschinen abstellten und begannen, sich laut zu unterhalten und ein Bier nach dem anderen zu trinken. Die leeren Dosen warfen sie einfach weg. Nach kurzer Zeit sah einer der Rüpel die junge Frau und den Jungen und schon nach wenigen Augenblicken gingen die Vier auf die Frau zu und begannen sie anzumachen. Erst mit Worten und dann setzte sich einer der Jungen neben sie und fasste sie auch an. Die Anderen lachten und spornten ihren Anführer noch mit Worten an. Die junge Frau wehrte sich und der Kleine fing an zu weinen.

Der Mann erhob sich mit einer geschmeidigen Bewegung und ging gezielt auf die Gruppe zu. Jetzt sah man, dass er etwa 1,85 bis 1,90 Meter groß war und etwas katzenhaftes, raubtierhaftes bei den Bewegungen hatte. Fließend und kraftvoll, aber sehr geschmeidig. Dabei sah man, dass die Narbe am Oberschenkel noch ein paar Schwierigkeiten machte. Nicht mehr viel, aber für einen geschulten Beobachter doch zu sehen.

Bei der Gruppe angekommen, meinte er mit einer dunklen ruhigen Stimme.

"Jungs, lasst es sein. Ihr habt doch gehört, die Dame möchte es nicht. Ein Nein ist ein Nein."

Dabei ging er noch etwas näher an die Gruppe heran. Der Anführer der Gruppe erhob sich und ging auf den Mann zu.

"He, Alter, verpiss dich. Das geht dich nichts an und wenn du keine Dresche bekommen willst, zieh Leine. Die Kleine ist doch zum Ficken da und will es doch auch. Also los, such dir selber ein Flittchen."

Als er dann auch noch eine Schritt näher an den Mann herankam, wurde er von seinen Kumpels auch noch angespornt und wollte wohl zum Angriff übergehen.

Mit den Worten, das wollt ihr doch nicht wirklich, bewegte sich der Mann kurz zur Seite und schon lag der Angreifer schreiend am Boden. Er hielt sich seinen Arm, der unnatürlich zur Seite baumelte.

Mit einem Wutschrei rannten zwei seiner Mitstreiter auf den Mann zu und wie von Geisterhand getroffen, lagen auch sie auf dem Grasboden und krümmten sich vor Schmerzen.

Der Mann griff in seine Hosentasche und holte ein schon etwas älteres Handy raus und wählte den Notruf. Mit kurzen Worten schilderte er die Sachlage und bat um ärztliche Hilfe.

Die junge Frau sah ihn mit großen Augen an und schüchtern kam ein Danke. Mehr sagte sie aber nicht.

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