Felicitas Punze (fm:Verführung, 2103 Wörter) | ||
Autor: evel_one | ||
Veröffentlicht: Oct 14 2024 | Gesehen / Gelesen: 2900 / 1932 [67%] | Bewertung Geschichte: 8.95 (21 Stimmen) |
Felicitas Punze braucht es mal wieder -- geiles Krankenhaus |
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Und wie! Sie ließ das Kurzvideo in Dauerschleife laufen, und eine neue App ermöglichte sogar das Abspielen in Zeitlupe. Corinna ließ die Arme somit in Zeitlupe sinken, und die Leser:innen konnten die verräterischen sexuellen Merkmale der jungen Frau in aller Ruhe genießen. Corinna hatte langes, rotblondes Haar, das sie zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden hatte, was die Sequenz noch geiler machte. Sie war barfuß, trug um den Hals eine feine Kette mit einem tropfenförmigen grünen Stein - und eben dieses weiße gerippte Baumwolltrikot. Als ob das nicht schon weitaus genug wäre, drehte sich Corinna am Schluss des Videos langsam um und zeigte ihren prallen Hintern. Dann bückte sie sich - und die perfekte kleine Sexshow war beendet. Knapp schrammen solche Videos an der Sperre vorbei - die Zensor:innen finden nichts dabei. So wenig wie bei POC-Frauen, die ihre Nippel bedenkenlos zeigen dürfen. "Ist wohl kulturell bedingt", denkt sich Felicita jedes Mal und erinnert sich an das Theater, das entstanden war, weil sie einmal, an einem Frauenstreiktag, mit mehreren Kolleginnen vor der katholischen Kirche oben ohne posiert hatte. Man hatte sie sofort erkannt, und beinahe hätte sie ihre Stelle im Spital verloren. Wegen zwei harmlosen, bemalten, wenn auch sehr sehenswerten Brüsten.
Und weil Felicita keine Frau von Traurigkeit war, dachte sie sich, dass sie den Move von Corinna, der ihr so gefallen hatte, allen Widerwärtigkeiten zum Trotz nachstellen wollte. Die Tiktok Moves gehen ja nur viral, weil von einer Nacht auf die Nächste alle Frauen dasselbe wollen. Das Haar zu einem Dutt hochstecken. Und es dann fließend über die Schultern fallen lassen. Hach. Unschuldig die Arme hinter dem Kopf verschränken und die Achselhöhlen herzeigen. Seufz. Den Hintern in die Kamera halten und ein bisschen twerken. Lechz. Die Lippen filmen. Nur die Lippen. Von nah. Und ein wenig Speichel tropfen lassen. Arrrgh. All das führt zu wichsenden Männern, die sich diese kleinen Wunderclips in Dauerschleife reinziehen und dazu an ihren Schwänzen herumspielen. In der Arztpraxis, hinter dem Mahagoni-Schreibtisch. Tief im Wald, wo der Förster lebt. Oder gemeinsam, in der Fußballgarderobe. Johlend wichsen sie um die Wette, die Sportler, während Vera, Cleo oder Samira speicheln und mit der Zunge herumspielen. Warum auch nicht? Alles normal, ey! Heutzutage spricht man einfach darüber, ey!
Aber Felicita wollte nicht twerken, nicht speicheln und nicht ihre Achseln herzeigen. Sie wollte etwas Besseres. Sie wollte, sekundenschnell, ihre Nippel und ihren Camel Toe, ihre Spalte herzeigen. Vor Aufregung konnte sie kaum schlafen, und ihr Smartphone weckte sie viel zu rasch. Bei der Arbeit war sie zerstreut und konnte es kaum erwarten, bis endlich Abend war und sie im H & M ein geripptes Trikot erstehen konnte, den Männern da draussen zur Freude. Es gab auch Frauen da draussen, klar - aber Felicita konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, dass sie von ihr besessen sein, sie in Dauerschleife betrachten und sich dazu einen kleinen Tod gönnen würden. Da sind Frauen nun mal anders. Aber Felicita wollte für die Sahneschnitten da draussen da sein, für sie allein, totally private. Felicita kaufte sich zwei Trikots, eines in hellgrün, eines in zartgelb, Größe S, damit der Baumwollstoff untenrum so richtig einschnitt und ihre Labien teilte. Aufgeregt ging sie nach Hause, brutzelte sich ein Spiegelei, dazu etwas Brot, dann ging es an die Vorbereitungen. Vorbereitungen sind ohnehin das Geilste von allem, das wusste Filomena. Also ging sie ins Bad, zog sich aus und rasierte sie untenrum geübt und sorgfältig. Es galt, die kleinen roten Pünktchen zu vermeiden, sich gut einzucremen "da unten", es galt, alle Härchen zu erwischen, auf dass sie ihre Spalte auf dem Präsentierteller zeigen konnte. Nur Stoff, nur eine Schicht hauchdünner, hellgrüner oder zartgelber Stoff würde die Viewers da draussen, die Community, von Felicitas eigentlichem Ich trennen. Felicitas nackter Vulva. Felicitas Damm. Felicitas Anus. Felicita ahnte natürlich, dass die Jungs in der Fußballergarderobe nicht von Vulva redeten. Sondern von Fotze. Nicht von Anus. Sondern von Arschloch, im besten Fall von ihrem Arschlöchlein. Was ein Damm war, entzog sich vermutlich ihrer Kenntnis. Denn für viele Fußballer gibt es im Grunde nur Löcher. Seien es die Löcher einer Frau, sei es das Tor, wo das Runde reinpassen muss.
Dann war Felicita bereit. Sie stand vor ihren Ganzkörperspiegel im Schlafzimmer, band ihr Haar zu einem Pferdeschwanz, und übte. Linker Arm vor die Brüste. Rechte Hand vor die Mumu. Schamhafter Blick. "Iiiiih... was wollt Ihr da draussen von mir, Ihr Perverslinge...". Dann... beide Arme gleichzeitig sinken lassen. Steife Nippel und Camel Toe herzeigen. Umdrehen. Bücken. Popo in die Kamera halten. Schnitt. Und gut ist.
Bis dahin war alles glatt gelaufen. Der Kauf im H & M war perfekt, die Trikots saßen einwandfrei und zeigten her, was sie herzeigen sollten. Felicitas Nippel versteiften sich sehr rasch und waren gut sichtbar. Alles kein Problem. Auch das scheue, verhaltene Lächeln gelang Felicita auf Anhieb. Umdrehen... bücken... fertig.
Das Ding aber war die Filmerei. Da fehlte Felicita die Übung. Auch der Cam Stick, den sie von einer japanischen Freundin bekommen hatte, half nicht weiter. Entweder stimmte die Perspektive nicht, dann war es die Beleuchtung, dann wiederum war der Clip unscharf. Seufzend setzte sich Felicita aufs Bett, so, wie sie war, im zartgelben Trikot. In der Zwischenzeit war sie aber derart heiß gelaufen, dass es einfach sein musste. In genau dieser Vollmondnacht wollte sie sich den Leuten da draussen zeigen mit diesem geilen, neuen Tiktok Move. Felicita blieb nichts anderes übrig, als ihren Nachbarn anzurufen. Stefano und sie hatten eine gute, wenn auch bisher nicht sexuelle Beziehung, sie kauften füreinander ein, wenn jemand von beiden krank war, zu Ostern legten sie sich gegenseitig ein Nest mit ein paar Schokoeiern vor die jeweilige Haustür. Alles Sympathiekundgebungen - und Felicita dachte sich manchmal, dass Stefano möglicherweise mehr wollte, sich aber nicht traute, es ihr zu sagen. Er ging sofort ran. "Komm schnell rüber", sagte Felicita mit Herzklopfen, "ich habe etwas zu besprechen und brauche Deine Hilfe".
Als Stefano von der errötenden Felicita erfuhr, was sie vorhatte, reagierte er, wie das wohl die meisten Männer tun. Er war sofort geil, unterdrückte seine sexuellen Emotionen aber anstandshalber. Auf der anderen Seite fand er es nicht ganz o.k., dass der Sepp aus dem Berner Jura, Alexandros aus dem kretischen Malia, Gerd aus München sich Felicitas Camel Toe reinziehen konnten. Denn die Technik machte es ja möglich, die explizite Stelle ganz einfach herauszukopieren, und zwar hochauflösend. Ausdrucken. Aufs Kopfkissen legen. Loswichsen.
"Ach, was solls", sagte sich Stefano. Er lächelte seiner Nachbarin aufmunternd zu, und diese brachte sich in Pose. Bereits der zweite Take war perfekt. Es brauchte nicht mal eine Nachvertonung. Man hörte Felicitas leises Atmen während der Performance, und dieses leise Atmen war um Klassen geiler, als wenn sie jetzt eine Tonspur von Taylor Swift reingezogen hätte - mal abgesehen von möglichen urheberrechtlichen Problemen.
Mit leisem Zittern betrachtete Felicita den Clip. Sie trug das hellgrüne Trikot, weil dieses ihr gemäß Stefano besser stand. Und Felicita gefiel sich und verfiel in das, worin heutzutage Millionen von jungen Frauen verfallen: In grenzenlose Selbstliebe. Sie war so selbstverliebt, dass sie den Clip unbedingt, in den nächsten Minuten, teilen wollte.
Felicita stand unter Strom, postete den Clip und nickte Stefano zu, im Sinne von "es ist vollbracht". Dann gab ein Wort das andere, Felicita suchte Stefanos Nähe, im Schlafzimmer waren die beiden ja bereits. Und Stefano suchte Felicitas Nähe. Beide waren derart heiß, dass Felicita nicht mehr dazu kam, ihr Trikot auszuziehen. Stefano schob den Stoff zur Seite, reizte mit den Fingerspitzen Felicitas klitschnassen Scheideneingang... dann nahm er sie genussvoll, mit kräftigen Stößen, die Felicita mit kleinen, spitzen Schreien quittierte. "Du glaubst gar nicht, wie lange ich schon davon träume", raunte Stefano Felicita in ihr erhitztes rechtes Ohr. Durch den Baumwollstoff hindurch saugte er sich an ihrem linken Nippel fest und drang tief in die junge Frau ein. Noch tiefer. Und noch tiefer. Bis beide im ewiglich währenden Rhythmus inniger Liebe versanken.
Die beiden machten es mehrmals, mal hart, mal zärtlich, und hatten bald keine Geheimnisse mehr voneinander. Der Vollmond verzog sich hinter eine Nebelwand, nur die Strassenlampe vor Felicitas Schlafzimmer sandte diesiges Licht auf ihre bunte Bettdecke. Eng umschlungen schliefen die beiden ein, während da draussen die TikTok Community raste.
Am nächsten Morgen... hatte Felicita 200'000 Follower:innen. Weltweit. Aber viel wichtiger für sie: Sie hatte einen liebevollen Freund gewonnen, dem sie nun Kaffee kochen würde.
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