Kapitel 11: Aufklärung (fm:Ehebruch, 2566 Wörter) [11/11] alle Teile anzeigen | ||
Autor: Sophia | ||
Veröffentlicht: Jun 02 2025 | Gesehen / Gelesen: 1574 / 1372 [87%] | Bewertung Teil: 9.15 (13 Stimmen) |
Es gab in den nächsten Jahren nichts wesentliches mehr zu berichten ... bis Corona kam und mein Mann für meinen Online-Unterricht in der Schule einen neuen Laptop für mich einrichten musste. Dabei entdeckte er dann meine geheimen Aufzeichnu |
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den Besuch einer öffentlichen Sauna gehört.
Als Corona begann und die öffentlichen Saunen geschlossen wurden, schlug Roland vor, dass wir uns eine eigene Sauna bauen sollten, um unabhängig zu sein, wie er damals sagte. Wie ich heute weiß, spekulierte er wohl auf mehr Erotik. Er hatte ja meine Videos gesehen, aber davon wusste ich ja damals noch nichts.
Roland und Manuela setzten ihre Idee in die Tat um und bauten in ihren Keller eine Sauna ein. Der Bau verzögerte sich immer wieder aus den unterschiedlichsten Gründen und wurde erst vor gut drei Jahren fertig.
Manuela lud mich zu einer Besichtigung ein. Spontan schlug sie vor, die Sauna einfach schon einmal zu testen. Es sei aber noch nicht alles fertig. Die Duschen, zum Beispiel, würden noch nicht wie gewünscht funktionieren. Sie schlug vor, ich solle die Dusche im Obergeschoss nutzen, sie würde solange im Keller alles vorbereiten.
Ich ging also ins Obergeschoss, duschte mich, zog einen Bademantel an und, als ich gerade wieder zu Manuela in den Keller gehen wollte, hörte ich aus dem Nebenzimmer ein intensives Stöhnen und Stimmen. Ich war irgendwie belustigt. Das hörte sich nach leidenschaftlichem Sex an. Da die Tür zum Nebenzimmer nur angelehnt war, beschloss ich kurz nachzuschauen. Aus reiner Neugier. Aber was ich dort sah, raubte mir den Atem.
Vor einem Computer saß Johannes, der achtzehnjährige Sohn von Manuela und Roland, mit heruntergelassener Hose, und wichste sein bestes Stück, während er einen Pornofilm schaute. Nicht irgendeinen. Er schaute eines meiner Frankreich-Videos.
Ich stand starr, wie vom Blick getroffen, in der Tür. "Johannes!" rief ich. Jetzt war er es, der in Panik geriet und vor Schreck vom Stuhl rutschte. Irgendwie war alles surreal.
Ich fand als erster meine Fassung wieder. "Alles gut, Johannes. Hast Du Dich verletzt?"
Ich half ihm auf. Dabei öffnete sich mein Bademantel, was mir in dem Moment allerdings gar nicht richtig bewusst war, aber Johannes konnte seinen Blick nicht mehr von meinem nackten Körper lassen.
Ich zwang mich zu einem Lächeln, das sich allerdings falsch anfühlte.
Johannes zögerte, dann setzte er sich auf sein Bett. "Ich ... ich habe neulich gecheckt, was mein Vater so alles auf seinem Computer hat. Ich weiß, dass es Deine Videos sind."
Mein Herzschlag beschleunigte sich. Ich spürte, wie meine Wangen heiß wurden. "Woher? Wie?"
Er zuckte mit seinen Schultern.
"Johannes, Du hättest die nicht sehen sollen", flüsterte ich, mehr an mich selbst als an ihn gerichtet.
Er schüttelte den Kopf, seine Augen suchten nach den richtigen Worten. "Ich weiß. Aber ... ich konnte nicht anders. Mein Vater wird Dich sicherlich noch unter Druck setzen, wenn er es nicht schon getan hat. Ich könnte Dir helfen."
Ich starrte ihn an, überrascht von seiner Offenheit. Dieser Junge, kaum volljährig, bot mir seine Hilfe an, während ich mich selbst hilflos fühlte. "Du kannst mir helfen? Wie?" fragte ich, meine Stimme brüchig.
Er nickte. "Ich ... ich habe eine Idee. Aber Du musst versprechen, dass Du es niemandem erzählst."
Ich atmete tief ein, als würde ich mich auf etwas Unbekanntes vorbereiten.
"Ich denke, mein Vater wird diese Videos ausnutzen, weil er denkt, dass er Dich dann irgendwann ins Bett bekommt."
Ich runzelte die Stirn, verwirrt. "Wie? Was soll ich tun?"
Er stand auf, seine Bewegungen jetzt langsam und überlegt. "Ich will meinem Vater zeigen, dass wir die Kontrolle haben. Dass Du keine Angst vor ihm habe musst."
Ich zögerte, dann nickte ich langsam. "Okay. Was muss ich tun?"
"Sophia, ich werde Dir später alles erklären. Später."
Ich ging dann, als ob nichts gewesen sein, zu Manuela in die Sauna. Aber es fiel mir sehr, sehr schwer, ruhig und gelassen zu bleiben.
Als ich später zuhause in meinem Bett lag, die Decke bis zum Kinn gezogen, fragte ich mich, ob ich wirklich die Kontrolle hatte - oder ob ich gerade etwas begonnen hatte, das ich nicht mehr stoppen konnte.
Am nächsten Abend, Manuela und Roland waren nicht zuhause, schlich ich mit Johannes in das Arbeitszimmer seines Vaters. Der Raum war dunkel, nur der Bildschirm des Computers warf ein blasses Licht auf seine Gesichtszüge.
"Bist Du sicher, dass wir nicht erwischt werden?" fragte ich leise, als ich neben ihm stand.
Er nickte. "Es ist die einzige Möglichkeit, Dich von meinem Vater zu befreien."
Johannes öffnete eine Datei auf dem Computer, und mein Gesicht erschien auf dem Bildschirm. Ich erkannte mich selbst, wie ich in Frankreich vor der Kamera posierte, meine Bewegungen verführerisch und unschuldig zugleich.
"Soll ich es tun?" fragte Johannes, seine Stimme jetzt sicher.
Ich nickte ... und er formatierte die Festplatte.
"Aber Deine Kopien löscht Du auch?" Ich schaute ihn mit flehendem Blick an.
"Selbstverständlich, Sophia." Er zwinkerte mir zu.
Ich legte eine Hand auf seine Schulter, spürte die Spannung in seinen Muskeln. "Ich danke Dir, dass Du mich verstehst. Dass du weißt, was ich gerade durchmache."
Er sah mich an. "Ich verstehe, dass Du Dich ausgenutzt fühlst, dass Du Angst hast."
Ich nickte, meine Hand glitt von seiner Schulter zu seiner Wange. "Und ich will Dir zeigen, dass ich Dir dankbar bin."
Johannes schluckte, seine Augen wurden dunkler, als würde er meine Worte verinnerlichen. Langsam beugte ich mich vor, meine Lippen berührten seine zart. Es war ein Kuss, der voller Mitgefühl, Verständnis und Dankbarkeit war, aber auch etwas anderes - etwas, das ich nicht benennen konnte. Als wir uns voneinander lösten, spürte ich, wie meine Wangen glühten.
"Danke", flüsterte Johannes, seine Stimme heiser. Er lächelte, ein kleines, schelmisches Lächeln.
"Ich bin für Dich da, Sophia. Egal, was passiert." In diesem Moment wusste ich, dass ich nicht allein war.
In den folgenden Tagen war Roland sehr gereizt, doch nur Johannes und ich wussten, warum.
Ich versuchte, den Vorfall zu vergessen, und stürzte mich in meine Arbeit, gab Musikunterricht und bereitete mich auf ein bevorstehendes Konzert vor. Doch immer wieder kamen mir die Blicke von Dirk, Roland und Johannes in den Sinn, und ich fragte mich, was sie wirklich dachten.
Eines Abends, als mein Mann Dirk spät von der Arbeit nach Hause kam, saß ich allein im Wohnzimmer und blätterte durch ein Buch. Ich hörte, wie die Haustür ins Schloss fiel, und kurz darauf trat Dirk ein. Er sah erschöpft aus, doch als er mich bemerkte, lächelte er müde.
"Hallo, mein Schatz", sagte er und kam zu mir, um mich zu umarmen. "Entschuldige, dass ich so spät bin. Wir hatten viel zu tun."
Ich erwiderte seine Umarmung, doch meine Gedanken waren woanders. "Alles in Ordnung?", fragte ich, als ich mich von ihm löste.
Er zögerte einen Moment, dann nickte er. "Ja, alles gut. Ich bin nur müde."
In den Tagen danach bemerkte auch mein Mann, dass Johannes häufiger als sonst vorbeikam. Er war zwar immer auch schon ein guter Freund der Familie gewesen, doch jetzt schien er ein besonderes Interesse an uns zu haben. Seine Blicke waren intensiver, seine Kommentare zweideutiger. Ich spürte, wie er mich beobachtete, wenn ich dachte, dass niemand hinsah.
Eines Nachmittags, als mein Mann auf der Arbeit war, klingelte es an unserer Tür. Ich öffnete und sah Johannes vor mir stehen. Er trug ein breites Grinsen im Gesicht.
"Hallo, Sophia", sagte er mit einer Stimme, die ich nicht einordnen konnte. "Darf ich reinkommen? Ich wollte Dir etwas zeigen."
Ich zögerte. Etwas an seinem Tonfall machte mich nervös, doch ich konnte schlecht nein sagen. "Ähm, ja, klar. Komm" rein."
Johannes betrat das Haus und schloss die Tür hinter sich. Er hielt einen USB-Stick in der Hand, den er mir hinstreckte. "Ich dachte, das wolltest Du zurückhaben."
Ich nahm den Stick entgegen und sah ihn fragend an. "Was ist das?"
Johannes Grinsen wurde breiter. "Kopien Deiner Videos und Dein intimes Tagebuch. Ich dachte, Du möchtest beides vielleicht noch einmal mit mir zusammen ansehen, bevor ich es lösche."
Ich spürte, wie mein Blut in den Adern gefror. Er hat alles kopiert, dachte ich entsetzt. Er hat es die ganze Zeit gehabt.
"Warum hast Du das getan? Du wolltest doch alles sofort löschen?", stotterte ich, während mein Herz wie wild pochte.
Johannes zuckte mit den Schultern, als wäre es nichts Besonderes. "Ich dachte, es könnte nützlich sein. Du weißt schon, für ... besondere Momente."
Ich wusste nicht, was ich sagen sollte. Ich spürte, wie meine Wangen brannten, und mein Verstand arbeitete auf Hochtouren. Was will er von mir?
Johannes trat einen Schritt näher und ich wich unwillkürlich zurück. "Du bist eine faszinierende Frau, Sophia", sagte er mit einer Stimme, die mich schaudern ließ. "Ich sehe das Video nach wie vor jeden Tag und ich muss sagen, Du hast mich beeindruckt."
Ich spürte, wie mir die Situation entglitt. Ich wollte etwas sagen, mich wehren, doch die Worte blieben mir im Hals stecken. Johannes Blick war intensiv, fast hypnotisierend, und ich fühlte mich wie gelähmt.
"Ich weiß, dass Du mehr willst, Sophia", flüsterte er, während er noch einen Schritt nähertrat. "Du willst es doch auch, oder? Erinnerst Du Dich, als sich damals Dein Bademantel öffnete? Das war doch Absicht."
Ich öffnete den Mund, um zu protestieren, doch in diesem Moment hörte ich die Haustür aufgehen. Mein Mann war nach Hause gekommen.
Johannes Gesichtsausdruck veränderte sich augenblicklich. Er trat zurück und lächelte unschuldig. "Oh, hallo Dirk. Ich wollte gerade gehen."
Dirk sah zwischen uns hin und her und ich spürte, wie mir die Röte ins Gesicht stieg. "Alles in Ordnung?", fragte er, während er seine Tasche abstellte.
"Ja, alles gut", sagte Johannes schnell. "Ich habe Deiner Frau nur etwas gezeigt. Nichts Wichtiges."
Dirk warf mir einen fragenden Blick zu, doch ich konnte nichts sagen. Ich spürte, wie die Situation mich überforderte, und ich wusste nicht, wie ich damit umgehen sollte.
Johannes verabschiedete sich mit einem zwielichtigen Lächeln und verließ das Haus. Ich stand wie erstarrt da, während Dirk mich besorgt ansah.
"Was ist los?", fragte er schließlich. "Du siehst aus, als hättest Du ein Gespenst gesehen."
Ich atmete tief durch, doch ich wusste nicht, wo ich anfangen sollte. Wie kann ich meinem Mann das erklären, dachte ich verzweifelt. Wie kann ich ihm sagen, dass der Sohn seines besten Freundes mich in eine Ecke gedrängt hat, ohne dass es nach einer Anklage klingt? Und dass ja eigentlich mein Mann die Schuld daran trägt.
Ich öffnete den Mund, doch die Worte blieben mir im Hals stecken. Stattdessen senkte ich den Blick und schwieg.
Mein Mann trat näher und legte mir eine Hand auf die Schulter. "Sophia, wenn etwas ist, kannst Du es mir sagen. Egal was es ist."
Ich sah ihn an und in diesem Moment spürte ich, wie die Last auf meinen Schultern schwerer wurde. Soll ich es ihm alles erzählen, fragte ich mich. Erzählt er mir dann auch alles? Oder soll ich es für mich behalten und hoffen, dass es sich von selbst regelt?
Die Entscheidung lag bei mir, doch ich wusste nicht, welchen Weg ich einschlagen sollte. Die Situation war komplex, voller unausgesprochener Wünsche und versteckter Absichten. Und während Dirk mich ansah, mit Besorgnis in den Augen, wusste ich, dass dieses der Anfang sein musste. Die Tür war geöffnet und die Möglichkeiten waren endlos.
Wir haben dann sehr lange geredet. Diese Nacht und die nächsten. Ich habe meinem Mann alles erzählt. Alles. Und ich habe mit ihm gemeinsam die Videos angesehen und mein intimes Tagebuch gelesen. Er hat mir verziehen, es würde ihm nichts ausmachen. Manchmal hatte ich den Eindruck, es hat ihn sogar ein bisschen angemacht, dass ich Sex mit anderen Männern hatte.
Und er hat mir erzählt, wie er es doch geschafft hatte, die Daten auf meinen neuen Laptop zu überspielen und wie Roland ihm dabei geholfen hatte. Die Kopien muss sich Roland damals gezogen haben, als mein Mann kurz auf der Toilette war. Er wusste davon - angeblich - nichts.
Inzwischen gehen wir viel offener mit unseren sexuellen Wünschen um. Besser gesagt: mit meinen, denn mein Mann hat sich damals mit Corona infiziert, trotz Impfung und Booster und ist seitdem nicht mehr der gleiche: Long-Covid oder Post-vac - keine Ahnung, ich bin schließlich keine Medizinerin, aber das Ergebnis ist, dass er leider "nicht mehr kann", was sehr, sehr schade ist.
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