Über den Wolken, muss das letzte Mal Freiheit wohl grenzenlos sein (fm:Romantisch, 29301 Wörter) | ||
Autor: Träumer | ||
Veröffentlicht: Jun 03 2025 | Gesehen / Gelesen: 4737 / 4454 [94%] | Bewertung Geschichte: 9.82 (157 Stimmen) |
Leyla bricht ein letztes Mal vor ihrer Hochzeit aus. Dass, das Schicksal für sie etwas Anderes bestimmt hatte, wusste sie bei diesem Quickie noch nicht. |
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Über den Wolken, muss das letzte Mal Freiheit wohl grenzenlos sein
Andy saß gerade im Flieger, von Singapur nach Abu Dhabi, wo er eine Stunde Zwischenstopp hatte, um dann nach Berlin weiter zu fliegen. Seit Wochen wird er dann wieder heimatlichen Boden betreten. Er war jetzt gut einen Monat, in der ganzen Welt unterwegs. Sein Job als IT Berater eines internationalen Großkonzerns machte ihm Spaß aber schlauchte ihn, in letzter Zeit ungemein. So ausgelaugt war er schon lange nicht mehr und deshalb freute er sich auf die Hochzeit seines großen Bruders.
Andy war das dritte und jüngste Kind. Zu seinem Vater und seinem Bruder hatte er, sagen wir es mal so, ein angespanntes Verhältnis. Sein Vater hatte ihm immer wieder unmissverständlich klar gemacht, dass er nur ein Unfall war und nur der Erstgeborene zählte. Somit war sein Bruder Franz, Papas Liebling und somit Andy, das Feindbild Nummer eins.
Nein eigentlich auch nicht. Er verspürte keine Feindschaft gegen ihn. Er war ihm nur recht egal.
Anders war es mit seiner Schwester Elli, die eigentlich Elisabeth hieß. Sie war sein einziger Halt als damals seine Mutter starb. Da war Andy gerade mal 10 Jahre alt und es nahm ihn unheimlich mit. Er hatte sie lange Leiden sehen, bevor der Krebs siegte und sie aus seinem Leben riss. Schwer hatte er daran zu knabbern aber Elli war für ihn da obwohl sie selber genug um die Ohren hatte. Sie war damals gerade 20 und machte ihren Schulabschluss. Sie opferte ihr eigenes Leben und war die nächsten Jahre für ihn da und wurde für ihn, so etwas wie der Mutterersatz. Das Alles wurde Andy erst bewusst als er älter wurde. Er rechnete ihr dies hoch an und liebte sie deshalb noch mehr. So war sie eigentlich der einzig wahre Grund, weshalb es ihn nach Deutschland zurück zog.
Andy hatte sein Studium mit Bravour bestanden. Nicht einmal dazu gratulierte ihm sein Vater. Jobangebote flatterten bei ihm nur so herein und so war es nicht verwunderlich, dass es ihn für viele Jahre ins Ausland zog.
So nun war er wieder auf dem Weg nach Hause. Er war schon mächtig verwundert als er die Einladung zur Hochzeit seines Bruders erhielt und machte sich so seine Gedanken. Selbst seine Schwester, die er daraufhin kontaktierte, konnte sich keinen Reim darauf machen.
Das Anschnallzeichen riss ihn aus seinen Gedanken. Der Flieger setzte zur Landung an und schon spürte er die unsagbare Hitze dieses Wüstenstaates. Obwohl alles klimatisiert war, spürte man die Sonne, durch die Scheiben der Wartehalle. Andy musste hier umsteigen und hatte bis zum Boarding gut eine Stunde Zeit. Viele Passagiere nutzten diese Gelegenheit um die Duty Free Shops zu plündern aber das reizte Andy schon lange nicht mehr, dazu war er zu oft unterwegs.
Vielmehr hatte er es sich angewöhnt, die Leute dabei zu beobachten. Er stellte sich dann vor, wohin sie reisen, aus welchem Grund oder wer zu wem gehörte.
Oftmals klappte er aber nur seinen Laptop auf und arbeitete einfach nur wieder.
Sein Blick schweifte durch die Abflughalle und blieb an einer elegant gekleideten Frau hängen. Ihr Blazer wirkte etwas zu zugeknöpft, für diese warme Gegend. Nun gut in diesem Muslimischen Staat, war es sicher ratsam für eine Frau nicht allzu freizügig herumzulaufen. Auch wenn sich Abu Dhabi, nach außen hin weltoffen gab, war der Koran allgegenwärtig.
Sie bemerkte Andy nicht. Viel zu sehr war sie in ihre Papiere vertieft. Erfolgreich schien sie zu sein. Allein ihre Kleidung, ihr Auftreten und mit welch energischer Selbstsicherheit sie einen Bediensteten des Flughafens nach der Uhrzeit fragte, obwohl sie an jeder Anzeigetafel angezeigt wurde, hoben sie auf ein ganz anderes Level.
Andy war vom ersten Augenblick fasziniert. Er schätzte sie, wie sich selbst, auf Mitte Dreißig. Diese schlanke sportliche Figur war selbst unter diesem Buissnesmäßigen Outfit zu erahnen. Ihre leicht gebräunter Teint deutete auf eine Orientalische Herkunft hin. Dazu noch die schulterlangen, rabenschwarzen Haare, die im Lichtschein so seidig
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