Jeder Anfang ist der Anfang von einem Ende. © Walter Ludin (fm:Sonstige, 32212 Wörter) | ||
Autor: Ayse1985 | ||
Veröffentlicht: Jul 14 2025 | Gesehen / Gelesen: 830 / 656 [79%] | Bewertung Geschichte: 7.80 (5 Stimmen) |
Eine Familiengeschichte mit vielen Aufs und Abs |
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Das Haus am Rande der Stadt war ein Bild des Glücks. Helle, lichtdurchflutete Räume, ein Garten, der im Sommer in voller Pracht stand und zum Verweilen einlud, und der Duft von frischem Kaffee, der jeden Morgen durch die Gänge zog.
Tülay und Michael hatten sich dieses Leben gemeinsam aufgebaut, Stein für Stein, Traum für Traum. Acht Jahre waren sie nun verheiratet, und jeder Tag war eine Bestätigung ihrer tiefen, unerschütterlichen Liebe.
Sie hatten alles erreicht, wovon sie als junge Erwachsene nur geträumt hatten: beruflichen Erfolg, finanzielle Sicherheit, ein wunderschönes Zuhause, und sogar zweimal im Jahr Urlaube an exotischen Orten, die ihre Seelen aufluden. Alles schien perfekt zu sein, bis auf einen einzigen, schmerzhaften Punkt: ein Kinderzimmer, das leer blieb.
Der unerfüllte Wunsch und die bittere Realität
Der Wunsch nach einem Kind war nicht neu. Er hatte sich über die Jahre eingeschlichen, leise zuerst, dann immer lauter werdend, bis er zu einem drängenden, alles beherrschenden Bedürfnis wurde. Tülay spürte ihn in jeder Faser ihres Seins.
Sie sah schwangere Frauen auf der Straße, Kinderwagen im Park, und ein Stich zog sich durch ihr Herz. Michael, sonst so pragmatisch und zielorientiert, teilte diesen Wunsch mit einer Intensität, die Tülay oft überraschte.
Er sprach von einem kleinen Jungen, der mit ihm im Garten Fußball spielte, oder einem Mädchen, dem er Märchen vorlesen würde. Es war eine gemeinsame Sehnsucht, die sie verband und doch gleichzeitig zu zerreißen drohte.
Monate wurden zu Jahren des Hoffens und des Wartens. Jeder Eisprung war mit einer fast unerträglichen Erwartungshaltung verbunden, jeder Menstruationszyklus eine tiefe, lähmende Enttäuschung.
Der anfängliche Optimismus wich einer zermürbenden Frustration. Sie hatten alles versucht, was ihnen einfiel: Timing, spezielle Vitamine, Entspannungsübungen - nichts half. Die Gespräche wurden leiser, die Blicke auf einander oft traurig und hilflos.
Schließlich fassten sie den Entschluss, professionelle Hilfe zu suchen. Der Termin beim Arzt war mit einer Mischung aus Hoffnung und Nervosität verbunden. Tülay hatte sich im Vorfeld stundenlang online informiert, war auf alle Eventualitäten vorbereitet.
Sie wusste, dass es viele Gründe für ungewollte Kinderlosigkeit gab, und sie war entschlossen, die Ursache zu finden und zu beheben. Die Untersuchung begann mit Tülay.
Der Arzt, ein älterer, freundlicher Mann, erklärte ihr geduldig, dass sie einen leichten Knick in ihren Eileitern hatte. "Das macht es dem Ei etwas schwerer, den Weg zu finden, aber es ist keine unüberwindbare Hürde", beruhigte er sie. Ein Funken Hoffnung flammte in Tülay auf. Das war es also! Eine kleine Korrektur, und alles würde gut werden.
Doch die eigentliche Bombe platzte, als die Ergebnisse von Michaels Untersuchung vorlagen. Der Arzt sprach von einer Oligospermie, einer zu geringen Spermienproduktion, und einer Asthenozoospermie, was bedeutete, dass die wenigen vorhandenen Spermien kaum oder gar nicht beweglich genug waren, um eine Eizelle zu befruchten.
Die Worte fielen schwer im Raum, füllten die Stille mit einer eisigen Kälte. Tülay spürte, wie ihr die Luft wegblieb. Der Knick in ihren Eileitern schien plötzlich so trivial im Vergleich zu dieser Diagnose.
Michael, sonst so stark und souverän, saß regungslos da, sein Blick leer, die Schultern gesunken. Es war, als hätte man ihm den Boden unter den Füßen weggerissen. Seine Männlichkeit, sein ureigenes Gefühl der Fortpflanzungsfähigkeit, war mit einem Schlag infrage gestellt.
Er fühlte sich unzureichend, defekt, als würde er Tülay etwas Wichtiges vorenthalten, etwas, das sie sich so sehr wünschte. Die Scham und die Enttäuschung, die in ihm aufstiegen, waren fast unerträglich.
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