Susanne (fm:Das Erste Mal, 2236 Wörter) | ||
Autor: Jimbob20 | ||
Veröffentlicht: Jun 06 2006 | Gesehen / Gelesen: 55940 / 40869 [73%] | Bewertung Geschichte: 8.44 (177 Stimmen) |
Eine 19-Jährige entpuppt sich im Bett als geile Sau. Von wem sie das wohl gelernt hat? |
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Susanne
Eine 19-Jährige entpuppt sich im Bett als geile Sau. Von wem sie das wohl gelernt hat?
Gegen Mittag hatte Charly angerufen und mich gebeten, am Abend den Aufpasser für eines der Models zu spielen, die er gerade fotografierte. Wenn er sich den ganzen Tag im Fotostudio mit zickigen Hühnern rumschlagen muss, die Klamotten für einen Katalog vorführen, ist er froh, am Abend seine Ruhe zu haben. Kann man ja verstehen. "Pass auf", hatte mich mein Freund gewarnt, "diese Susanne ist ein Luder. Lass dich auf nichts ein, geh mit ihr essen und bring sie dann sicher zum Hotel. Das habe ich der Agentur versprochen, weil die Eltern sonst Druck machen. Außerdem muss sie morgen früh für die Fotos wieder frisch aussehen."
Charly konnte sich in solchen Fällen auf mich verlassen. Ich hatte noch nie besonderes Interesse an Kleiderständern. Mindestens 1,80 Meter groß, kleiner Jungenpo, Körbchengröße A: Wer solche von schwulen Modezaren erfundenen Schönheitsideale geil findet, ist selber schuld. Dazu stellen sich 19-Jährige beim Ficken oft wie dusselige Anfängerinnen an. Woher soll die Erfahrung auch kommen? Dass die folgende Nacht eher mich, den zwölf Jahre älteren, als unerfahrenen Anfänger outen würde, auf diese Idee wäre ich im Traum nicht gekommen.
Etwas gelangweilt holte ich meine Schutzbefohlene für diesen Abend in Charlys Studio ab und fuhr mit ihr zu meinem Lieblings-Italiener an der Münchner Freiheit. Zu meiner Erleichterung hatte sie sich nicht aufgedonnert, sondern nur ein normales Sweatshirt zum knielangen Rock angezogen. Das erste, was mir an Susanne auffiel, war ihre niedliche Stupsnase. Und wenn sie unter ihren braunen Locken mit strahlend weißen Zähnen lächelte, steckte sie ihre Umgebung mit guter Laune an. Ich mochte sie auf Anhieb - so wie eine kleine Schwester. Um auf mich sexy zu wirken, hätte sie mindestens zehn Kilo mehr auf den Rippen haben müssen. Aber es sollte an diesem Abend sowieso nicht um ein Abenteuer gehen, sondern um entspannten Smalltalk. Während Susanne ihren Meeresfrüchtesalat aß und ich meine Gnocchi mit Steinpilzen, lernte ich eine natürliche junge Frau kennen, die für ihr Alter ein erstaunliches Selbstbewusstsein hatte. Als die meisten ihrer Freundinnen sich ein Tattoo machen ließen, hatte sie dem Gruppenzwang widerstanden, weil sie wusste, dass Modelagenturen bei Mädchen mit Tätowierungen abwinken. Gleich nach dem Abitur hatte sie angefangen mit Laufsteg-Jobs und Fotos, seitdem vier Monate durchgearbeitet und über 25.000 Mäuse verdient. Das meiste davon hatte sie zur Finanzierung ihres Studiums auf die hohe Kante gelegt. Ich war echt beeindruckt.
Meine Komplimente dazu musste sie irgendwie als Anmache aufgefasst haben. Jedenfalls begann sie, diese typische Show abzuziehen, die Mädchen eben so abziehen, wenn ein Kerl ihnen gefällt. Sie fand plötzlich alles toll, was ich erzählte, kicherte über jeden Mist und setzte einen Blick auf, der "Fick mich!" geradezu in die Luft buchstabierte. Als sie sah, dass sie damit nichts erreichte, kam der nächste Angriff: Als Dessert bestellte sie ein Tiramisu, dessen weiße Creme sie nicht mit dem Löffel aß, sondern derartig lasziv vom Finger schleckte, dass der Typ am Nebentisch Stielaugen bekam. Was ich zwar nicht geil, aber ziemlich lustig fand. Spätestens jetzt war mir klar, warum Charly sie als Luder bezeichnet hatte. Und bevor so ein Abend allzu peinlich wird, sollte man ihn besser beenden. "Zahlen!"
Als wir vor ihrem Apartment-Hotel ankamen, schien Susanne eingesehen zu haben, dass mit mir an diesem Abend nichts mehr los sein würde. Aber weil es gerade mal dunkel wurde, blieben wir noch für eine Zigarette im Auto sitzen. Bei geöffnetem Schiebedach genossen wir die Wärme der Sommernacht. Es war ein schöner, stiller Moment, im Prinzip der perfekte Abschluss unseres Abends. Doch der war noch lange nicht gekommen.
Plötzlich wurde Susanne unruhig. Vor dem Auto schlenderte ein Pärchen vorbei, blieb stehen, tauschte einen leidenschaftlichen Kuss und verschwand in Richtung Hauseingang. "Das ist Yasmin", flüsterte Susanne. "Wir sind fürs gleiche Shooting gebucht, Charly hat uns auf ein Zimmer gelegt, und jetzt hat sich diese Schlampe doch tatsächlich einen Kerl für die Nacht geholt." Susanne wurde richtig ärgerlich. Die Aussicht, die halbe Nacht nicht schlafen zu können, passte ihr gar nicht. Außer ...
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