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Detektiv: Zuspitzung (fm:Sonstige, 1539 Wörter) [1/3] alle Teile anzeigen

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Veröffentlicht: Oct 12 2006 Gesehen / Gelesen: 18705 / 12785 [68%] Bewertung Teil: 6.48 (29 Stimmen)
Im Gespräch mit Sebastian erfährt die Geschichte eine bemerkenswerte Zuspitzung

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kann halt. köntnen mit ihr dann nioch besprechen ob sie die nacheinander will oder alle auf einmal. wäre eiegbntlcih für letzteres, weil so ein echtes bukkake wär schon der Hammer. Stell dir vor, sie wird gignatisch eingesamt. Aber auch das andere ist denkbar, was wior mit den Callboys vorhatten. dass wir sie eifnach einzeln vorficken lassen und anfangs nur zuhlören, wie sie brüllt. Is egal, sol, sie entscheiden. Aber der wichtugste vroteil ist doch, dass von denen aus der Ukrane sie keiner kennt. Denn der Vorschalg mit der Klassenfete ist einfach unrealistisch. kentn doch jeder deine Tante, und sie soll doch unser geheimnis bleiben. nein mit den Ukrainern das ist optimal. Da sind echte Böcke bei. Also das ist unser Vorschlag, du weißt das fest steigt in einer woche. lass was von dir hören. tschau dietmar

Ich hätte es nicht lesen sollen. Was bildeten sich die Grünschnäbel eigentlich ein? lauter kleine Rambos oder wie. Zorn stieg in mir auf, aber ich hatte mich aus Gewohnheit gut im Griff. Sagte nur:

"Na und?"

"Ich find, das geht nicht."

"Ist doch ein toller Plott. Besser als mit den Callboys."

"Sind Sie wirklich so abgebrüht oder tun Sie jetzt nur so? Das geht doch entschieden zu weit?!"

"Und früher - das war alles im grünen Bereich? Machst Du Dir jetzt in die Hosen? Wieso? Weil´s ein paar mehr sind als bisher?"

"Sie verstehen überhaupt nichts!"

"Doch, Deine Tante soll für ein paar Jungs aus Sibirien herhalten."

"Aus der Ukraine"

"Meinetwegen auch aus der Ukraine."

"Das hat sie nicht verdient."

"Wow? Ein schlechtes Gewissen passt überhaupt nicht zu Dir."

"Stellen Sie sich doch vor, wie meine Tante von einer Horde Wilder missbraucht wird. Und wenn die das gar mit dem Bukkake machen. Sie wissen doch, das ist in Japan die höchste Form der Erniedrigung einer Frau. Einfach zugesamt. Ich will das nicht."

"Vielleicht gefällt es ja Deiner Tante?"

"Hören Sie auf, Mann, das ist unfair. Es ist doch meine Tante, die da abge......"

"..abgefickt werden soll. Sag´s ruhig, ich verstehe Eure Sprache schon."

"Sagen Sie mir was ich tun soll!"

"Musst das Mail doch nicht weiterleiten. Ist außerdem grauenvoll voller Rechtschreibfehler."

"Sie hat es schon."

"Und?"

"Das ist ja das Schlimme. Sie ist nicht abgeneigt."

"Das dachte ich mir." (und wünschte ich hätte diesen Satz nicht gesagt)

Wider meine bessere Einsicht hatte ich angefangen, mich mit dem Jungen auf eine Diskussion einzulassen, die je weiter sie fortschritt, desto unangenehmer für mich wurde.

"Sie dürfen nicht zulassen, dass sie so erniedrigt wird!"

"Soll ich kommen wie der weiße Ritter in Pretty Woman und sie rausholen? Die Nutte auf den Pfad der Tugend zurückholen? oder was stellst Du Dir vor?"

Ich war mitten drin in einer sinnlosen Diskussion, die keinem der Beteiligten irgendetwas nutzte. Sebastian nicht. Mir nicht. Ihr nicht. Und ich begriff einfach nicht, was der Knabe mit mir machte. das werfe ich mir am meisten vor, dass ich ihm aufgesessen bin, fast.

"Sie müssen mit ihr sprechen. Reden Sie mit meiner Tante. Sie darf das nicht. Die haben vielleicht Aids oder sonst was."

"Glaube kaum, dass ich der richtige Gesprächspartner für sie bin. Ich habe ihr Liebesleben ausspioniert. Hätte wohl eher fünf Finger von ihr im Gesicht verdient, als dass sie mir auch nur eine Silbe zuhört."

"So ist sie nicht. Sie ist immer fair. Wenn Sie sie erst kennen würden, hätten Sie auch Erbarmen mit ihr. Sie ist eine wunderbare Frau."

"Das wird sie bleiben mit oder ohne mir."

"Dann lassen Sie zu, dass sie da draußen in der Hütte vergewaltigt wird?"

"Langsam, langsam. Ist doch ihr freier Entschluss."

Ich begann sie zu verteidigen. Suchte nach Argumenten für mich, ihre Beweggründe zu rechtfertigen. Gegenüber Sebastian machte ich immer noch auf absolut cool. Und stand auf der Kippe.

"Gut, wie Sie meinen, dann geh ich jetzt. Aber Sie haben Schuld, wenn meine Tante ihre Würde verliert. Ich sag Ihnen noch mal, sie wird da draußen ja nicht nur zum Fraß vorgeworfen, einmal, zweimal, die gehen so oft drüber, wie sie wollen. Sie ist es ja gewohnt, einfach liegen zu bleiben. Die lässt alle drüber so oft sie wollen. Und wenn ihre Fotze wirklich nicht mehr kann, dann macht sie es eben mit dem Mund oder bietet ihren Arsch an. Und Hände hat sie auch noch. Ist dann aber Ihr Werk, Mister."

Meine Alarmglocken schrillten. Zu spät? War ich Sebastians Rachegelüsten aufgesessen? Erzählte er mir das nur alles, um mich wissen zu lassen, wie weit sie es zu treiben bereit waren? Ich hatte ihm Probleme zu hause eingebrockt, und der Schlingel packte mich an meiner verwundbarsten Stelle? Das musste es sein. Sebastian hatte überhaupt kein Interesse daran, mich in irgendeiner Weise zum Eingreifen zu bewegen. Er wollte mich einfach meine Machtlosigkeit spüen lassen. So interpretierte ich jetzt auch das leise Lächeln, das an seinen Mundwinkeln zerrte. Als hätte er meine Gedanken lesen können, sagte er:

"Es ist nicht so, wie Sie denken!"

"Hm?"

"Bestimmt nicht. Ich mach mir wirklich Sorgen."

Und ich hatte mich wieder einigermaßen unter Kontrolle und glaubte immer noch, ein erwachsener Mann müsse sich mit einem Knaben messen:

"Dass Dir Dein Spielzeug abhanden kommt?"

Sebastian brach in Tränen aus, schluchzte hemmungslos. Konnte man derart gut spielen? War er vielleicht in der Schauspielgruppe seiner Schule? Ich hatte vor ein paar Tagen einen Routineauftrag übernommen, ihn einigermaßen korrekt abgewickelt und stand plötzlich mitten in einem Sumpf. Hier ein Jüngling, der mich entweder zum Narren hielt oder kurz vor einem Nervenzusammenbruch stand. Wo war meine Menschenkenntnis geblieben? Draußen trieben zwei geile Jungs ihr Unwesen und stifteten die ukrainische Nationalmannschaft zur Massenvergewaltigung an, und schließlich war da eine Frau, von der ich nur ein förmliches Kopfnicken und einen tiefen Blick aufgefangen hatte. Das hatte gereicht. Der coole Detektiv in Not, musste ich mir eingestehen.

Ich brauchte Bedenkzeit. Das ließ sich nicht übers Knie brechen. Und deshalb zog ich mich auf eine unangreifbare Position zurück:

"Gib mir ihre Telefonnummer. Aber ich verspreche Dir nichts."

Geschwind kritzelte Sebastian ein paar Zahlen auf ein Blatt Papier und reichte es mir. Dann war er draußen. Hatte er erreicht, was er wollte? Durch die Gegensprechanlage fauchte ich meine Mitarbeiterin an:

"Lassen Sie nie mehr, nie mehr, sage ich Ihnen, ein männliches Wesen in mein Büro, das jünger ist als 50. Deren Hormonhaushalt ist einfach zu schwankend. Meiner übrigens auch."



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