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Tim

By Buddy Chetty

Tim

Tim schaut leise vor sich hinschimpfend auf die Uhr.

Er ist zu früh.

Viel zu früh.

Er hätte viel später losfahren sollen.

Aber seine Schwester Anna bestand darauf, dass er rechtzeitig losfahren solle um ihre Arbeitskollegin Sylvie zu ihrer Hochzeitsfeier abzuholen.

Also gab er nach und fuhr recht früh weg.

Auch um dem Chaos im Hochzeitshaus aus dem Weg zu gehen.

Dort schien alles drunter und drüber zu gehen.

Alle laufen durcheinander und es scheint der Wahnsinn ausgebrochen zu sein.

Annas Bitte, Tim möge doch ihre Kollegin Sylvie von deren Wohnung, etwa 25 km entfernt abzuholen, sprach sie bereits Wochen zuvor aus.

Tim kannte zwar den Namen der Kollegin, war ihr aber noch nie begegnet.

Seine Schwester hatte ihm erzählt, dass Sylvie einige Jahre älter als sie selbst sei und eine sehr nette Person.

Nun ist er also etwa eine Stunde zu früh vor Sylvies Haustüre, weil seine übervorsichtige Schwester befürchtete, er könne mit Sylvie zusammen zu spät zu ihrer Hochzeit erscheinen.

Kopfschüttelnd steigt er aus seinem Wagen und sucht neben dem Hauseingang den passenden Klingelknopf in der Klingelanlage des Mehrfamilienhauses.

Ah, hier - Schmidt, mit dt wie seine Schwester extra betonte.

Er klingelt und kurz darauf fragt eine freundlich klingende Stimme: >Ja, bitte<?

>Hier ist Tim, ich soll Sie abholen< antwortet Tim nervös.

>Komm rauf, bitte. Ich bin im zweiten Stock< klingt ihre Stimme erneut und der Türöffner summt.

Er drückt die Tür auf und betritt den Hausflur.

Im zweiten Stock findet er ohne Mühe ihre Wohnungstüre und klingelt kurz.

Er ist überrascht, dass eine fast unbekleidete Frau ihm die Tür öffnet.

Nur mit einem Badetuch bekleidet, steht eine etwa 30-35 jährige schwarzhaarige Frau vor ihm und bittet ihn in die Wohnung. Sie sieht sehr gut aus, auch mit nassen Haaren die bezeugen, dass sie gerade aus der Dusche kommt.

>Komm, setz dich hierher. Ich habe Kaffee gemacht. Trinkst du einen mit<?

Völlig unbefangen bietet sie ihm einen Platz auf der Couch an, den er dankend annimmt.

Sie eilt in die Küche und kommt mit Tasse und Untertasse zurück.

Er schaut sich um.

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