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Jutta auf dem Weg zur Schlampe (fm:Schlampen, 2244 Wörter) [1/3] alle Teile anzeigen

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Veröffentlicht: Apr 16 2007 Gesehen / Gelesen: 56871 / 40199 [71%] Bewertung Teil: 8.08 (48 Stimmen)
Dies ist die Vorgeschichte des Weges von Jutta, der aus einer normalen Ehe in die Welt des Wifesharing führt. Der erste Teil schildert dieses "coming out" bis zum "point of no return".

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überzeugt ist, nicht mehr vom Besitztum des Mannes, aber was meint eheliche Treue und Ausschließlichkeit in der Partnerschaft denn anderes? Die postulierte Treue der Partnerin ist doch nur der fromm verbrämte Besitzanspruch des Mannes.Lediglich beim Mann wird der Seitensprung zum Kavaliersdelikt oder gar zum Ausweis seiner Männlichkeit. Und die Frau?

Und dann war da ja auch immer noch das Gefühl des Stolzes. Unumwunden gebe ich zu, ich fand es immer erregend, wenn sie sich stylte. Zu hause sagen wir ´anhübschen´, andere vielleicht ´aufbrezeln´ oder was der Worte mehr sind. Du weißt was ich meine. Statt Jeans oder Jogginghose ein Kleid, ein Kostüm. Sie kann sich immer noch begehrenswert herrichten. Aber für wen eigentlich? Für mich hoffentlich. Aber mal ehrlich? Welche Frau wirft sich nur für den in Schale, der sie auch ohne Schale kennt, so wie Gott sie schuf? Und ich fing an, sie mit anderen Augen zu sehen, mit den Augen fremder Männer, denen sie AUCH gefallen wollte? Steckt das in ihr nicht drin? Aber wozu, wenn dann nie die Barriere überwunden wird, wenn alle Bemühungen an den Grenzen des `Besitztums´ enden? Ich begann sie mit fremden Augen zu sehen und - auszuziehen. Und genoss sie neu. Ich entwickelte eine neue und zugleich uralte Begierde. Ich erinnerte mich an ihre Tanzpartner, an ihren ehemaligen Chef, und mir wurde plötzlich bewusst, dass es da ja auch einen neuen Chef gibt, einen jüngeren, auch Kollegen. Schenkten sie ihr Beachtung und welche? Was halten sie von ihren Röcken, von ihren schlanken Beinen, von ihren Pumps mit den Pfennigabsätzen? Fand wirklich nur ich meine Frau begehrenswert oder gab/gibt es da nicht andere, die durchaus mit dem Gedanken liebäugeln?

Ich betrachtete sie immer öfter mit fremden Augen. Und erforschte mich dabei. Versuchte in ihren Augen, ihren Gedanken zu lesen, studierte ihren Körper, der vielleicht auch anderen...Hatte ich etwas brachliegen lassen, hatten wir uns zu sehr eingerichtet in dem, was üblich ist, und andere Gedanken gar nicht aufkommen lassen?

Aber sprich mal darüber!!! Nein, nein, ich hatte nie das Bedürfnis, nie das Verlangen, dich mit einem anderen Mann zu betrügen. Klar, die Antwort , die ich erwartet hatte. Aber konnte ich sicher sein, dass diese Antwort der Wahrheit entsprach? Na ja, man spricht ja nur mal drüber. Also ich weiß schon, dass es noch andere schöne Knaben auf diesem Erdboden gibt, und ich hätte durchaus Verständnis...Sie wird es dir nicht glauben, sie weiß zunächst gar nicht, wovon du sprichst. Oder doch? Erinnert sie sich nicht doch an die eine oder andere Situation? Klar. Es kann nicht anders sein. Natürlich. So wie wir Männer immer und ständig begehrliche Blicke werfen, warum nicht auch meine Frau. Und wenn? dann hat sie es sich vielleicht wirklich versagt, weil es nicht ins Bild passt. Aber in welches Bild eigentlich? Ihres? Meines?

Ein Aufschrei!!!! Du, ich könnte mir aber durchaus vorstellen..., ich könnte mir sogar vorstellen, dass ich..., ich es wollte.! Stille!! Ich war weit vorgeprescht an diesem Abend, hatte alles auf eine Karte gesetzt. Und im selben Moment war es mein Aufschrei. NEIN. Nie und immer, sie mit einem anderen? Nein, nochmals nein. Ich wünschte, ich hätte nie davon angefangen. Dieses latente Gefühl von Eifersucht explodierte plötzlich in tausendfacher Potenz. Du meine Güte, und wenn sie plötzlich sagen würde, o. k. ? Potenz ist der richtige Ausdruck. ich spürte in mir etwas wachsen, auch an mir. Gnadenlos brannte dieses Bild in mir, sie mit einem anderen. Unvorstellbar. Ja. Unvorstellbar geil!!!! Es war raus, es war ausgesprochen, es war gefühlt.

Sie sagte nichts. Gar nichts. Aber in dieser Nacht liebte sie mich wie eine Furie. Ungekannt, oder längst vergessene Energien setzten wir frei. Keine Liebesnacht, eine Nacht mit schweinischem Sex und obszönem Gerede. Es gipfelte in dem einen Wort, das sie mir zusammen mit ihrem xten Orgasmus entgegenschleuderte: SAU!!!

Irgendwann schliefen wir ein. Erschöpft. Durchgeschwitzt.

Am nächsten Morgen wusste ich mit ihrem Satz gar nichts anzufangen, als ich die Augen soeben aufschlug: "Wenn Du es möchtest, ist es für mich in Ordnung." sagte sie lapidar. Emotionslos. Dann fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Sie willigt ein. Sie willigt ein in meine perverse Frage. Ich schaue sie an. Fragend. Sie nickt nur lächelnd. Und ich beginne zu realisieren, was sie da sagt. Sie muss nicht viel tun. Kaum schließen sich ihre Lippen um mein erwachtes Glied, da überflute ich auch schon ihren Mund bis in den Rachen. Und noch in meinen Erguss hinein denke ich, sie tut es. Und Zorn steigt in mir auf, Zorn auf diese unkeusche Antwort, auf diese Bereitwilligkeit. Sie will tatsächlich? Mit einem Fremden? ich habe doch nur einen Luftballon steigen lassen, nichts von dem, was ich sagte, war ernst gemeint, und jetzt? Ist mein Ballon geplatzt? Sie will von mir die Erlaubnis, die Aufforderung, den Freibrief...? Energisch wälze ich mich auf sie und begrabe ihren Körper und meiner Last. Ich ficke sie. Hart. Gnadenlos. Bestrafend. Für diese Unkeuschheit. Ich habe nicht gewartet, bis sie meinen Level erreicht hat. Sie ist trocken. Hinterher war sie wund. Aber sie hat nicht geklagt. Immerhin hat sie ihre Strafe klaglos ertragen.

Beim Frühstück nimmt sie den Gesprächsfaden wieder auf. Ansatzlos. Sie kaut an ihrem Brötchen, und ich verschlucke mich an dem heißen Kaffee. "Suchst Du mir einen?" ... "Was?" krächze ich, und weiß, dass ich allenfalls Zeit gewinnen will, denn ich habe ihre Frage gewiss verstanden. "He, aufwachen. Du weißt schon, was ich meine. Einen Lover. Einen Mann. Einen Fremden. Einen der mich fickt. Einen, für den ich die Beine breit mache. Einen, der mich fertig macht. Klar?"

Ich schwieg. Und wurde geil. Unumwunden sei das hier zugestanden. Aber ich schwieg. Ich nickte ihr nur zu. Ein Kopfnicken sollte unsere Ehe auf den Kopf stellen. Ich war nicht fähig, zuzustimmen, nicht fähig abzulehnen. Sie nahm sich die Antwort, die ihr genehm war. Ich hatte die Entscheidung abgegeben. Und sie strahlte mich an, warf mir einen Kussmund zu, und in ihren Augen sah ich ein verzweifeltes Leuchten. Es ging ihr nicht anders als mir. Unsere Unsicherheit überspielten wir mit Schweigen. Aber beide wussten wir, dass sich etwas verändern würde, etwas verändert hat.

Die nächsten Tage kleidete sie sich sehr aufmerksam. Trug nur noch Röcke, auch kurze. Öfters als sonst nahm sie meine Hilfe in Anspruch, wenn es darum ging, ihren BH zu schließen. Mehr als einmal wählte sie auch für den geschäftlichen Alltag eine Corsage und rief mich: Kannst du mal die Häkchen schließen? Oder: Sag mal, wo hab ich meine Halterlosen gestern eigentlich hingelegt? Meinst Du, ich kann die Schuhe anziehen? und hielt mir Stilettos mit mörderischen Absätzen entgegen. Aber wir sprachen nicht mehr darüber.

Mir war trotzdem klar, in welche Richtung es gehen musste. Man erspare mir die Einzelheiten, auf welchen Irr- und Umwegen ich begann, einen geeigneten Mann für sie ausfindig zu machen. Klar: das Internet: Tagelang surfte ich. Da fand ich sie zuhauf, die Männer, die fremde Frauen zu ficken sich erdreisteten. Nur obdachlose Schweine, war mein Eindruck am Schluss. Einfach nur schweinisch, wie sich da die geilen Böcke präsentierten. Am Schluss landete ich doch bei einer halbwegs seriösen Agentur, die eben nicht nur ´vom Leben enttäuschte´, heiratswillige Männer vermittelt, sondern auch verlässliche Partner für den Kick im Leben. Und da hatte ich sogar die Auswahl. Schließlich entschied ich mich für einen Solisten: Mitte 40, energisch und gepflegt, ohne finanzielle und weitergehende Interessen. Und die Agentur verbürgte sich für Niveau, Gesundheit und Sauberkeit. Trotzdem kaufte ich die Katze im Sack. "Das Kennenlernen ist in solchen Fällen der Frau vorbehalten" erklärte mir die nette Damen von der Agentur.

Eine Adresse würde ich erhalten, und den Termin.

Als meine Frau an diesem Abend nach Hause kam, sagte ich nur zu ihr: "Heute in acht Tagen." Sie verlangte keine weitere Erklärung. Sie fragte mich nur: "Wie komme ich dahin?" und ich antwortete ihr: "Ich bringe dich." Noch auf dem Weg auf der Treppe ins Obergeschoss legte sie ihre Kostümjacke ab und ließ sie achtlos zu Boden kleiden. Stieg aus dem Rock. Und als sie im Badezimmer verschwand, nestelte sie schon an den Knöpfen ihrer Bluse. Ich eilte ihr hinterher, doch sie schloss die Tür zum Bad mit den Worten: "Dann werde ich also jetzt eine Hure. Lass mich duschen. Lass mich meinen Weg gehen."

Durch die geschlossene Tür hörte ich das Wasser rauschen. Hatte vor Augen die Wasserstrahlen, die ihren Körper reinigten. Ihren Körper, der bald verunreinigt werden würde. Ich war dermaßen geil und erregt, und die Adresse, zu der ich sie fahren würde, bewegte ich in meinem Kopf wie ein Mantra. Aber all meine Annäherungsversuche wehrte sie ebenso freundlich wie bestimmt ab: "Warte, bis ich von ihm zurück bin! Ich brauche meine Zeit, und Du brauchst Deine Zeit."

Hätte ich das Rad der Zeit zurückdrehen können, ich hätte es getan. Aber mir war klar, dass unsere Entscheidung gefallen war. Es war eine Floskel von ihr, als sie mir am letzten Abend DAVOR noch zuflüsterte: "Wir können noch zurück, wenn Du willst." Wir wussten beide, dass es kein Zurück geben würde.



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