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Mars & Venus (vollständig) (fm:Sonstige, 1397 Wörter)

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Veröffentlicht: May 13 2007 Gesehen / Gelesen: 13883 / 9445 [68%] Bewertung Geschichte: 7.53 (17 Stimmen)
Ich habe tatsächlich den zweiten Teil der Geschichte (aus welchen Gründen auch immer) nicht reingestellt. Hiermit soll das Versäumnis nachgeholt werden.

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Man begibt sich in den Bereich des Mythos, weil dort alles erlaubt ist. Die Sage ist eine Hure, sie lässt alles mit sich machen. Und Hesiod, Homer und Ovid waren ihre größten, ihre bekanntesten Zuhälter. Sie haben, sofern es sie überhaupt gab (siehe "Homerische Frage"), Geschichten in die Welt gesetzt, die seitdem von etlichen anderen befruchtet, geschwängert und vergewaltigt worden sind. Denn das Gute ist: Es regt sich kein Protest dagegen (und falls ja, wie im Falle von Christa Wolf z.B., dann wird dieser von autorisierter Seite eher belächelt, denn beklagt). Früher, bevor es Wissenschaften gab und Philosophie, war alles Mythos. Und auch heute neigt so mancher Un- oder schwer Erklärliches mythologisch verklären zu wollen - siehe Intelligent Design u.Ä. Denn die Sage ist dehnbar und lässt sich vereinnahmen, sie füllt die Lücken, die die Wissenschaft übrig lässt. Sie ist die Spielwiese der Phantasie.

Mars und Venus

Sie - man stelle sich eine Art Anna Netrebko vor, ein Vollweib eben - hatte in jungen Jahren ihn, einen wesentlich älteren Mann geheiratet. Früher hätte man das vermutlich "Vernunftsehe" genannt. Aber Vernunft - oder Logos - ist der Feind der Emotionen. Und so verwundert es kaum, dass sie, wenn sich die Gelegenheit ergab, Abenteuer suchte. Und bei wem sollte sie ein besseres finden als bei dem draufgängerischen jungen Dozenten, den sie bei einem von der Hochschule, an der er und ihr Mann beschäftigt waren, gegebenen Bankett kennengelernt hatte? Er war keine vierzig Jahre alt, etwas jünger als sie, hatte graumeliertes lockiges Haar und einen Blick, von dem sie glaubte, er würde sie durchdringen. Er leitete Veranstaltungen zum Thema Militärgeschichte und war, das hatte sie von ihrem Mann, der vielleicht ihr Interesse an dem feschen dynamischen Typen erahnte, eine Größe auf dem Gebiet. Er war sehr elegant gekleidet, hatte aber auch etwas Non-Chalantes an sich, einen Wesenszug, der ihr sehr gefiel und nur noch verführerischer machte. Und dann nochmal diese tiefblauen Augen, die sie, als sie einander vorgestellt wurde, auszuziehen, aufzufressen schienen. Sanft aber bestimmt drückte er bei der Begrüssung ihre Hand und hätte sie vielleicht nicht losgelassen, wenn sie sie ihm nach einer Weile nicht selbst entzogen hätte. Sie kicherte verlegen. Das kann ihrem Mann nicht entgangen sein - dachte sie. Er aber zeigte wenig Interesse. Ach, ihr Mann! Für den gab´s nur seine Arbeit und sonst nichts. Die ersten Jahre ihrer Ehe sind noch ganz nett gewesen. Ihr Mann war geistreich, humorvoll. Sie verstanden sich gut, hatten auch viel Spaß im Bett. Doch in letzter Zeit machte sich der Altersunterschied zwischen ihnen bemerkbar. Er ging stramm auf die 60 zu. Sie war gute 15 Jahre jünger und, wie man so sagt - noch "voll im Saft". Und dieser - sie lernte die Viersäftelehre durch ihren Mann - brodelte in ihr bisweilen sehr. Zunächst begann sie sich in das Reich der Phantasie zu flüchten. "Schweifte sichtlich in schwerelose Sphären ab, malte sich manchmal Affären aus, die sie nicht hatte" - wie Bastian Böttcher dichtete. Doch bald merkte sie, dass das nur bedingt einer Erfüllung ihrer Wünsche brachte. Und deshalb, als der junge Kollege ihres Mannes ihre Hand in der seinen hielt und nicht mehr loslassen zu wollen schien, wusste sie - sie würde sich ihm mit Haut und Haaren hingeben, wenn er das wünschte. Der Gedanke liess sie seitdem nicht mehr los. Die Gelegenheit ergab sich, als Volkan, ihr Mann, zu einer mehrtägigen Konferenz nach Bergama, das historische Pergamont, in der heutigen Türkei wegflog. Sie zögerte nicht lange, sondern suchte in den Uni-Unterlagen ihres Gatten die Nummer des hübschen Dozenten und rief ihn an. "Sie wissen doch", sagte sie: "Mein Mann ist zu dieser Veranstaltung, in die Türkei..." In ihrer Stimme schwang die Erregung mit - glaubte sie und es wurde ihr fast peinlich. Sie wusste nicht mehr, was sie hatte sagen wollen. Doch dann unterbrach er ihre Bedenken und flüsterte leise in den Hörer: "Ich bin gleich bei Ihnen!". Ja, dachte sie, er war ein Mann der Tat. Sie freute sich, zitterte aber gleichzeitig am ganzen Leib. Sie wusste, in Kürze würde sie ihren Mann betrügen. Zum ersten Mal in ihrem Leben. Sie fühlte sich gleichzeitig berauscht von dem Gedanken und schlecht. Sie hatte aber keine Zeit lange zu überlegen, denn schon klingelte es an der Haustür. Er hatte wirklich nicht übertrieben als er "gleich" sagte - dachte sie. Sie hat es gerade noch geschafft, ihre Frisur zu richten und einen Morgenmantel, ein Geschenk ihres Mannes, über ihr Nachthemd zu streifen. Er sah sie von oben bis unten an, als sie ihm die Tür aufmachte und hereinbat. Er sagte kein einziges Wort, sondern ergriff ihre Hand und zielsicher, wie es wohl nur ein Militärhistoriker sein kann, geleitete er sie in das Schlafzimmer. Dort angekommen, drehte er sie zu sich um und sie blickten sich lange an. "Zieh dich aus!", sagte er schliesslich und sie tat es klopfenden Herzens. Als sie nun völlig

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