Der Einbrecher, der im Dunkeln kam! (fm:Dominanter Mann, 2117 Wörter) | ||
Autor: tinchen | ||
Veröffentlicht: Nov 08 2007 | Gesehen / Gelesen: 30238 / 25277 [84%] | Bewertung Geschichte: 8.27 (82 Stimmen) |
Ein Einbrecher ist nicht allein im Haus! |
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Es war Freitagnacht und schon sehr spät. Der Himmel war von Wolken verhangen. Doch das ihm ganz recht so. Er sah sich einmal kurz um, weit und breit kein Mensch zu sehen.Ohne große Aufregung setzte er das Brecheisen in der schmalen Lücke zwischen der nicht ganz heruntergerollten Sonnenstore und der Sockelleiste des Gartensitzplatzes vor dem kleinen Einfamilienhaus an.
Langsam drückte er den Hebel nach unten, bis der Druckpunkt spürbar wurde. Nach einer kurzen Konzentrationspause folgte ein gekonnter Ruck und mit einem kaum hörbaren Knacken brach die Aufhängung der Store im Kasten. Kein Hund bellte, kein Nachbar war zu hören. Alles war still. Vorsichtig schob er die Store nach oben bis der Türgriff der Glastüre sichtbar wurde. Offenbar dachten sich die Besitzer des Hauses, dass die Store genügend Schutz vor unerwünschtem Besuch bietet, denn die Tür war nur angelehnt. In aller Ruhe trat er ein, lehnte die Türe hinter sich wieder an und zog die Vorhänge zu, um mit der Taschenlampe keine verräterischen Lichtreflexe zu erzeugen.
Das Wohnzimmer war mit einigen modernen Designermöbeln gut ausgestattet. Eigentlich schade, dass er keinen Möbelwagen dabei hatte, denn bereits wegen diesen Stücken hätte sich der Einsatz gelohnt. Er begann damit, das Wohnzimmer systematisch zu durchsuchen, leider ohne Erfolg. Auf der linken Seite schloss sich die grosse Wohnküche an, auch dort gaben die üblichen Geheimverstecke für Wertsachen nichts her. Kurze Zeit später waren auch das Gästezimmer und die Eingangshalle durchsucht, wieder vergebens. Schade, denn die Sache hatte sehr gut angefangen. Er hatte dieses Haus tagelang genau beobachtet und nun das.
Obwohl seine Observation ergeben hatte, dass die Bewohner in den Ferien weilten und offenbar keine vor kurzer Zeit benutzten Fahrzeuge vor dem Haus standen, musste er gebührende Vorsicht beim hinaufsteigen in den ersten Stock walten lassen. Die erste Türe führte in ein kleines Büro, in dem er eigentlich einen guten Fund erwartet hätte, aber nichts, keine Wertpapiere, kein Bargeld, kein Schmuck, sogar der Arbeitsplatz war nur mit einem hoffnungslos veralteten Pc ausgestattet.
Ein Durchgang auf der Seite des Büros führte vermutlich in das Schlafzimmer, da das Büro ursprünglich wohl als Kinderzimmer gedacht war. Er öffnete die Tür und leuchtete den Raum aus, um sogleich die Überraschung des Tages zu erleben: Aus dem grossen Doppelbett starrte ihm ein schreckgeweitetes Augenpaar aus dem Gesicht einer Frau entgegen. Er liess den Lichtkegel der Taschenlampe auf ihrem auf den zweiten Blick nicht unattraktiven Gesicht ruhen, so dass sie keine Chance haben würde, ihn später wiederzuerkennen.
"Keine Bewegung. Wenn Sie sich ruhig verhalten und keine Schwierigkeiten machen, passiert Ihnen nichts," herrschte er die Frau an. Er hoffte, den richtigen Ton getroffen zu haben, um Sie nicht auf falsche Gedanken kommen zu lassen. Heldinnen konnte er hier nun wirklich nicht brauchen. Aber eigentlich war es ein Glück, dass er jemanden angetroffen hatte, denn so konnte er die bisher erfolglose Suche nach Wertsachen vielleicht verkürzen.
"Stehen Sie auf und ziehen Sie sich was über," folgte eine weitere Anweisung mit harter Stimme. Sie erhob sich und nahm sich den Bademantel von einem Stuhl neben dem Bett. Da er den Lichtkegel der Taschenlampe auch weiterhin auf sie gerichtet liess, blieb ihm die Attraktivität der jungen Frau nicht verborgen.
Ein schwarzes hauchzartes Negligé zeigte mehr von ihrem schön proportionierten Körper, als es zu verbergen mochte. Einen flüchtigen Blick auf ihren Tanga-Slip konnte er noch erhaschen, bevor der Bademantel den kurzen erotischen Augenblick beendete. "Keine falschen Gedanken jetzt," dachte er im Stillen. Dies war keine Verabredung, sondern ein Einbruch, mit dem klaren Ziel, die Bewohner des Hauses um ihre Wertsachen zu erleichtern. Alles andere wäre gefährlicher Unsinn.
Nachdem sie in einen blauen Bademantel eingehüllt neben dem Bett stand, eröffnete er Ihr, was er von ihr erwartete. "Holen Sie Ihr Bargeld und Ihren Schmuck hervor. Wenn Sie kooperieren, geschieht Ihnen nichts. Falls Sie aber versuchen sollten, die Polizei zu alarmieren oder zu schreien beginnen, kann ich für nichts garantieren".
Da er niemals bewaffnet auf Tour ging, musste er sich anderweitig absichern. Er kramte deshalb aus seiner Tasche die Handschellen hervor,
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