Verführung (fm:Verführung, 5393 Wörter) | ||
Autor: Moni52 | ||
Veröffentlicht: Nov 23 2007 | Gesehen / Gelesen: 39825 / 29669 [74%] | Bewertung Geschichte: 9.07 (165 Stimmen) |
Eine Frau wird von zwei Typen verführt, oder vielleicht doch umgekehrt? Entscheide selber. |
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Verführung
Ich saß zu Hause und war am überlegen, was ich mit dem heutigen Tag so anstellen sollte. Mein Urlaub neigte sich so langsam dem Ende entgegen, denn ich hatte von den drei Wochen schon zwei rum. 10 Tage habe ich in Spanien verbracht. Eigentlich wollte ich den Urlaub mit meinem Freund verbringen, hatte aber vier Wochen vor Urlaubsbeginn mit ihm Schluss gemacht. Unsere Vorstellungen von einem gemeinsamen Leben gingen einfach zu weit auseinander.
Er hatte sich im Laufe der Zeit zu einem absoluten Langweiler entwickelt. Von der Arbeit nach Hause kommen, Fernseher an, aufs Essen warten und schon mal die erste Flasche Bier vernichten. Dabei dann stöhnen, wie anstrengend der Tag war. Das mein Tag vielleicht genauso anstrengend war.... , wen interessiert das.
Wenn's am Wochenende kein Sport gab oder kein Besuch seiner Freunde kam, dann ging es auch mal früher ins Bett und es kam zum Sex.
Essen oder Tanzen gehen, oder stundenlang im Bett kuscheln, war zwar am Anfang unserer Beziehung noch voll in, aber das war schon lange her. Er erfüllte eben die kompletten Klischees, von denen man immer beim Arzt in den Zeitschriften lesen kann.
Ich habe alles Mögliche versucht, dem ganzen eine Wende zu geben, aber der Erfolg wollte sich nicht so richtig einstellen. Also habe ich mich wieder in die lange Schlange der Singles eingereiht. Spanien habe ich mit meiner Freundin genossen, die den freien Platz übernommen hat. So hatte ich wenigstens finanziell keinen Verlust.
Irgendwie hatte ich so den Gedanken, meinem Sexualleben in Spanien wieder neue Aspekte zu geben, aber das was da lief, war nun doch nicht meine Welt. Billige Anmache war noch das harmloseste. Wenn man als weiblicher Single herumläuft, habe ich das Gefühl auf meiner Stirn steht: Mach mich an. Irgendwie hätte ich aber gerne mal wieder was Wärmendes fürs Bett. Nicht unbedingt was festes, aber einen Mann für einen schönen Tag wäre mir jetzt schon ganz recht. Immer nur der Plastiklümmel kann auf Dauer auch frustrierend sein.
Da es noch früher Nachmittag war, machte ich mich ein wenig zurecht und ging ins nahe Shoppingcenter. Hier konnte ich stundenlang bummeln und bei einer Tasse Kaffee die Leute beobachten. Es kam auch manchmal vor, dass ich von Typen angesprochen wurde. Vielleicht würde sich ja mal daraus irgendwas entwickeln. Ich wollte es mir zwar nicht so direkt eingestehen, dass ich eigentlich darauf hoffte, denn meine Gefühle würde man bei einem Vergleich mit der Tierwelt, als läufige Hündin bezeichnen. Meine ersten zwei Frusteinkäufe (ein Paar Schuhe und einen Jeansrock, den ich gleich anbehielt) hatte ich getätigt und suchte nun ein kleines Café. Als ich die Rolltreppe hinauf fuhr, bemerkte ich zwei Typen einige Stufen unter mir, die mir schon vorher im Schuhgeschäft aufgefallen waren.
Kommt eben nicht oft vor, dass zwei Männer ganz interessiert bei Damenschuhen schauen und somit sieht Frau doch etwas genauer hin. Nun sah ich sie auf der Rolltreppe wieder. Sie waren anscheinend beide etwas jünger als ich, sahen aber gut aus und hatten ein gepflegtes äußeres. Ich hatte das Café erreicht und bestellte mir einen Capuccino, nachdem ich noch einen freien Tisch ergattert hatte.
Unauffällig sah ich mich nach den beiden um und oh Wunder, entdeckte sie diskutierend direkt am Eingang gegenüber. Nun wollte ich es wissen. Unauffällig auffällig, sah ich zu ihnen rüber und rückte ein wenig mein Haar zurecht und zuppelte an meiner Strickjacke herum. Ich hatte den Eindruck, sie machten unter sich aus, wer mich denn nun anbaggern dürfte.
Das Ergebnis konnte ich leider nicht erahnen, aber sie gingen beide auf meinen Tisch zu. Dann kam auch schon die obligatorische Frage: "Entschuldigung. Sind die zwei Plätze noch frei?" Da ich neugierig war, wie die beiden mich anbaggern würden, bejahte ich und lud sie ein, sich zu setzen.
Sie bestellten sich ebenfalls jeder einen Capuccino und versuchten mich in ein Gespräch zu verwickeln. Ich ließ mich darauf ein und wir unterhielten uns über das alltägliche Weltgeschehen. Dann versuchte der
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