Telefonauskunft (fm:Sonstige, 3327 Wörter) | ||
| Autor: sandy | ||
| Veröffentlicht: Feb 13 2008 | Gesehen / Gelesen: 16442 / 12736 [77%] | Bewertung Geschichte: 8.55 (38 Stimmen) | 
| Lustvolle Begegnung mit einem Unbekannten, der, wie sich im nachhinein herausstellte, gar nicht so fremd war. | ||
![]() PrivatAmateure: Bilder, Videos, chatten, flirten, Leute treffen!  | 
| [ 10% ] [ 20% ] [ 30% ] [ 40% ] [ 50% ] [ 60% ] [ 70% ] [ 80% ] [ 90% ] [ 100% ] | 
Seit Wochen klingelte bei mir immer wieder mal am ziemlich späten Abend das Telefon. Da ich eine bekennende Nachteule bin schlief ich meistens  noch nicht. Teilweise war es so, dass sich niemand meldete, ich aber  das Gefühl hatte, am anderen Ende würde jemand aufmerksam lauschen. Ich  war abwechselnd belustigt oder genervt. Manchmal fing sofort jemand zu  stöhnen an, kaum das ich mich gemeldet hatte. Na ja, ich fand es nicht  so wahnsinnig erotisch, jemanden am Telefon stöhnen zu hören.  
 
Ich hatte mich bei einer Freundin, die Kripobeamtin ist schon mal erkundigt, wie man mit telefonischer Belästigung perverser Natur am  besten umgehen sollte. Sie gab mir einige Tipps, machte mir aber nicht  viel Hoffnung auf polizeilichen Großeinsatz. Die meisten meiner  Freundinnen kannten das Problem, hatten auch schon mal einen  Telefonwichser am Ohr gehabt. Stine hatte natürlich die beste Idee, sie  riet mir "Kommissar Rex" zu einzuschalten.  
 
Elke meine Polizistenfreundin schenkte mir irgendwann eine Trillerpfeife. Aber irgendwie hatte ich sie nie zur Hand, wenn das  Telefon läutete. Und nachdem ich einmal einem Freund, der sich nicht  gleich meldete fast das Trommelfell gesprengt hätte, war es mir auch  unheimlich sie zu benutzen. Ich habe sie irgendwann meiner Mutter  gegeben um ihren Hund zu bändigen, hat aber auch nicht viel geholfen.  
 
Ich wollte den Eintrag im Telefonbuch ändern lassen. Wegen der zunehmenden Anrufe, wollte ich wenigstens meine Adresse gelöscht haben.  Ich wusste ja nicht ob es immer wieder der Gleiche war der anrief oder  ob mehrere Typen Spaß daran hatten mir ins Ohr zu stöhnen.  
 
Eine zeitlang war Ruhe, ich wog mich in Sicherheit, und natürlich vergaß ich, den Telefonbucheintrag. Dann fing der Telefonärger wieder an,  bekam aber eine neue Qualität, wenn ich auflegte klingelte es kurz  darauf wieder, teilweise fünf- sechsmal hintereinander, am anderen Ende  nur Stöhnen. Ich war verunsichert und ignorierte alle Ratschläge die  mir Elke gegeben hatte. Ich sollte sofort wieder auflegen und nichts  fragen, vor allem sollte ich keine Informationen über mich preis geben.  Man, wenn er zuhörte konnte er eine Menge über mich erfahren. Und wie  sich ein paar Wochen später herausstellte hatte er gut zugehört.  
 
Irgendwann klingelte es und riss mich aus dem Tiefschlaf. Am anderen Ende eine Männerstimme, "Hallo Alexandra, hast du schon geschlafen, tut  mir leid, dass ich dich geweckt habe, aber ich wollte unbedingt deine  Stimme hören." In meinem Tran glaubte ich Bernd zu erkennen, der Wunsch  war Vater des Gedankens und so begrüßte ich ihn auch als Bernd, nicht  das kleinste zögern von ihm, er stieg voll darauf ein. Ich gestehe es,  ich war scharf auf Bernd, kannte ihn aber noch nicht sehr lange und  auch nicht besonders gut. Meine Urteilskraft wurde außerdem durch eine  Erkältung getrübt. Ich unterhielt mich ungelogen bestimmt 15 Minuten  mit ihm, ohne zu checken, das es gar nicht Bernd war. Ich hatte ihm  alle Vorlagen gegeben um im Gespräch zu bleiben. Wenn ich heute drüber  nachdenke kann ich gar nicht fassen wie doof bzw. naiv ich war.  
 
Ich antwortete doch tatsächlich auf die Frage ob ich nackt schlafe ganz treudoof und wahrheitsgemäß. Ich teilte ihm mit, dass ich oft nackt  schliefe aber heute nicht. Er fragte warum, ich erklärte, dass ich  erkältet sei. Dann wollte er wissen was ich denn dann heute anhatte, da  wurde ich dann zögerlich. Als er es bemerkte, sagte er, vielleicht  sollte ich noch vorbei kommen und nachsehen. Das war mir dann doch zu  seltsam, er bemerkte es aber gleich und steuerte in eine andere  Richtung. Er verabschiedete sich, wünschte mir noch gute Besserung und  eine gute Nacht und versprach sich wieder zu melden. Welche Ironie. OK  die Frage nach meiner momentanen Bekleidung erschien mir für unseren  Bekanntheitsgrad unpassend und ein wenig zu intim, aber ich hatte  auch  nicht spießig erscheinen wollen.  
 
Ich sehe schon die Zweifler ungläubig mit dem Kopf schütteln - nein ich war nicht betrunken und noch mal nein, ich stand auch nicht unter  irgendwelchen Drogen.  
 
Einige Tage versuchte ich Bernd zu erreichen, mir waren dann im wachen Zustand schon erhebliche Zweifel an der Echtheit des Anrufs gekommen.  Dann traf ich ihn zufällig, unsere Begegnung verlief nicht gerade  erfolgreich, er war nicht sehr gesprächig. Aber immerhin erfuhr ich,  dass er einige Tage weg gewesen war. Und mir wurde schnell klar, dass  die Zuneigung einseitiger Natur war und er auf gar keinen Fall der  nächtliche Anrufer gewesen sein konnte. Ich kam mir wirklich  
 
Klicken Sie hier für den Rest dieser Geschichte (noch 254 Zeilen)
| 
   Autoren möchten gerne Feedback haben! Bitte stimmen Sie ab und schicken Sie dem Autor eine Nachricht und schreiben Sie was Ihnen an der Geschichte (nicht) gefallen hat.  | 
|
  sandy hat 4 Geschichte(n) auf diesen Seiten.  Profil für sandy, inkl. aller Geschichten  Email: mayo4711@alice-dsl.net | |