Der lange Sommer nach dem Abitur Teil 2 (fm:Das Erste Mal, 6074 Wörter) [2/3] alle Teile anzeigen | ||
Autor: Sebastian | ||
Veröffentlicht: Jul 27 2008 | Gesehen / Gelesen: 57049 / 49544 [87%] | Bewertung Teil: 9.38 (178 Stimmen) |
Der Abiball und die anschließende Nacht im Park. |
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Die nächsten zwei Wochen sah ich Simone nicht und musste doch immer wieder an sie denken. Simone würde ich erst wieder beim Abiball sehen, ich fieberte der feierlichen Zeugnisausgabe mit jedem Tag mehr entgegen, da ich Simone dort endlich wieder nah sein konnte. Ich wusste, wir würden an einem Tisch mit ihr sitzen. Es war Freitag und meine innere Anspannung stieg mit jeder Stunde weiter an. Meine Eltern und ich fuhren gemeinsam zur Feier, die in der fünfundzwanzig Kilometer entfernten Stadt in einem Hotelrestaurant stattfand. Kaum am Hotel angekommen, hielt ich Ausschau nach Simone, doch nirgends war etwas von ihr zu sehen. Der offizielle Beginn der Feier rückte näher, wir Abiturienten nahmen unsere Plätze für die feierliche Zeugnisübergabe in der ersten Reihe vor der Bühne ein. Die Gäste saßen hinter uns an ihren Tisch, wo wir später auch sitzen würden. Das Rahmenprogramm begann und mich beschäftigte nur die eine Frage, weshalb ich Simone nirgends entdecken konnte, sodass ich fast noch den Moment verpasst hätte, wo ich zur Zeugnisübergabe auf die Bühne sollte. Von der Bühne ging mein Blick zum Tisch meiner Eltern, wo auch Simone und Bernd sitzen sollten. Ich entdeckte Simone und war froh, dass sie dort saß. Es waren jedoch vier Plätze an unserem Tisch frei und nicht nur die drei für uns Abiturienten. Ich schaute noch einmal rüber und begriff dass Bernd der Vater von Lena und Sandy fehlte.
Endlich war der erste offizielle Teil und das stillsitzen vor der Bühne vorbei. Lena, Sandy und ich machten uns auf den Weg zu unserem Tisch. Ich nutzte die Gelegenheit nach ihrem Vater zu fragen. Die Antwort von Lena viel ziemlich knapp aus: "Der hat keine Zeit.", und ihr Gesichtausdruck verriet mir, dass es keine gute Idee war sie darauf anzusprechen. Zeit über ihre Antwort nachzugrübeln blieb mir nicht, da wir schon an unserem Tisch angekommen waren. Mein Blick streifte nur kurz Simone, bevor meine Eltern mir noch einmal zum bestandenen Abitur gratulierten. Simone umarmte ihre Töchter und ich wünschte mir an der Stelle der beiden Mädels zu sein. Wenig später hatte ich einen Moment Zeit Simone aus der Nähe zu betrachten. Sie trug ein dunkles Kleid und sah einfach atemberaubend aus, sehr elegant und sexy. Simone trug ihr dunkles Haar offen, die unendlich langen Beine wirkten mit ihren Pumps noch länger und verführerischer. Der V-Ausschnitt und die Raffung des Kleides unter der Brust, machten ihr Dekolleté zu einem Blickfang. Das lange Abendkleid reichte weit über die Knie und war seitlich geschlitzt, sodass bei jedem Schritt etwas mehr Bein zu sehen war. Simone hatte mein frechen Blick bemerkt und lächelte: "Sebastian komm mal her und lass Dich drücken!" Ihre Worte waren noch nicht richtig in meinem Hirn angekommen, als sie mich schon an sich drückte. Ich genoss den leider zu kurzen Moment dieser Umarmung. "Alles Gute zum Abi, genieß das Leben und vertrau ruhig ab und zu deinem Bauchgefühl!", hauchte sie mir ins Ohr. Ich verstand zwar nicht was sie meinte, doch Zeit nachzufragen hatte ich nicht, da Simone sich nach kurzem Blickkontakt mit mir, mit einem Lächeln, umdrehte und zwischen Lena und Sandy Platz nahm. Ich setzte mich zu meinen Eltern, schräg gegenüber von Simone, so wie es die Sitzordnung vorsah. Der Abend plätscherte nun so vor sich hin. Mit ein paar Beiträgen von unserer Klasse und der Parallelklasse wurde der Abend nach dem Essen sehr kurzweilig. Ich wagte während des Programms immer wieder mal einen Blick zu Simone und war glücklich über jedes kleine Lächeln von ihr, dass sie mir schenkte. Nachdem das offizielle Programm gegen dreiundzwanzig Uhr vorbei war, mischte ich mich unter die Leute. Der DJ begann Tanzmusik aufzulegen und ich war froh rechtzeitig vom Tisch meiner Eltern verschwunden zu sein, bevor meine Mutter mich zum Tanzen auffordern konnte. Dieses schwere Los traf nun meinen Vater und ich konnte ungestört mit meinen Klassenkameraden ein paar Bier trinken.
Die Stimmung im Saal lockerte sich immer mehr und ich beschloss mal wieder an den Tisch meiner Eltern zu gehen. Mein Vater schien sichtlich genervt vom Tanzen und hatte mit den Freunden von Lena und Sandy zwei verbündete gefunden. Die drei hatten sich bei einem Bier in ein Gespräch über Fußball vertieft, während Lena und Sandy ohne Freunde tanzten. Simone und meine Mutter saßen am anderen Ende des Tischs und unterhielten sich über irgendetwas belangloses, als ich dazu kam. "Du kommst gerade richtig.", rief meine Mutter mir zu. Noch ehe ich genau wusste was los war, stand ich schon auf der Tanzfläche und bewegte mich zum Takt der Musik. Eigentlich kam mir das ganz recht, so hatte ich die Gelegenheit herauszufinden, wo Bernd der Mann von Simone war. Meine Mutter erklärte mir mit umschweifenden Worten, die einfache Tatsache, dass Bernd kurzfristig auf Geschäftsreise musste. Der Pflichttanz mit meiner Mutter war schnell absolviert und mein Vater musste trotz heftigen Protests erneut auf die Tanzfläche. Ich kehrte zum Tisch
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