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Blind Date (fm:Romantisch, 2568 Wörter)

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Veröffentlicht: Nov 14 2009 Gesehen / Gelesen: 17896 / 14386 [80%] Bewertung Geschichte: 8.53 (105 Stimmen)
Ich hatte Tina im Chat getroffen. Eigentlich suchte ich ja ganz was anderes, doch irgendwie hat mich der Blitz getroffen und ich fieberte unserem ersten Treffen entgegen...

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ausgetauscht, da stand schon fest, dass wir uns sehen wollen. Ein wenig hin und her...und schon war Hannover als Ort festgelegt. Irgendwie komisch, aber sie wollte nicht direkt zu mir nach Frankfurt - und ich konnte irgendwie Hamburg in meinem Kalender nicht unterbringen. So wählten wir ein Wochenende, an dem ich meine Eltern besuchen wollte. Und da diese bei Hannover wohnten...

Umso näher der Tag rückte, umso nervöser wurde ich. Ständig hatte ich die Angst im Nacken, dass der Kontakt vorher abbrechen würde. Doch anstelle dessen wurden aus der einen langen Email pro Tag drei. Und das Treffen im Chat war nicht wöchentlich sondern fast täglich. Das ging - zumindest bei mir - schon deutlich über normales Interesse hinaus. Hatte ich mich verliebt? In eine Frau, von der ich eigentlich nur den Vornamen kannte? In eine Frau, dich ich nur schriftlich kennengelernt hatte, von der ich weder wusste, wie sie aussah noch wie ihre Stimme sich anhörte? Es war verrückt.

Und wir genossen es beide, miteinander zu spielen. Ich erinnere mich genau daran, wie ich ihr schrieb, sie hätte nun eine Guten-morgen-SMS bekommen - wenn ich ihre Nummer gehabt hätte. Und sie schrieb zurück, dass ich sie ja vielleicht schon hätte, wenn sie mir eine SMS schreiben könnte. Meine Antwort, dass sie so leicht nicht an meine Nummer käme, gefiel ihr. Doch es war ein Spiel mit dem Feuer. Vielleicht machte gerade das den Reiz dieser Beziehung aus. Aber ohne vollständigen Namen, ohne Telefonnummer nur mit einer Emailadresse hing dieser Kontakt am "elektronischen Faden". Und immerhin hatte ich schon zweimal eine Email als unzustellbar zurückerhalten - es lebe der Spamfilter.

Und dann war es soweit. Heute wollte ich zu meinen Eltern fahren. Ich wollte pünktlich zum Mittagessen dasein. Dann hatte ich auch noch genug zeitlichen Puffer, falls ein Stau auf mich wartete...schließlich wollte ich nicht gleich beim ersten Date zu spät sein. Noch kurz die Email geprüft..und ja, da war sie. Die Email mit ihrer Handynummer und dem Hinweis, dass sie ab 11 Uhr im Zug sitzt. Das Zittern war vorbei, sie machte keinen Rückzieher mehr. Oder fing das Zittern erst an? Wie würden wir beide uns real verstehen? Würde ich ihr gefallen oder würde sie direkt den nächsten Zug zurücknehmen? Schnell speicherte ich ihre Nummer im Handy und notierte sie mir zur Sicherheit noch einmal separat auf einem Stück Papier. Dann nahm ich meine kleine Reisetasche, setzte mich ins Auto und fuhr los. Meine erste SMS sollte sie erst bekommen, wenn sie im Zug sitzt. Das war fest vereinbart. Und auch wenn die Versuchung groß war, ich widerstand.

Mit den 11 Uhr-Nachrichten fuhr ich den nächsten Rastplatz an und formulierte: "Guten Morgen, kleine Reisende. Ich hoffe, du hast einen guten Sitzplatz;freue mich auf nachher.Luke". Zugegeben, dass war nicht sehr romantisch, aber wie ich gehofft hatte, zählt ja die Geste. Beschwingt fuhr ich weiter und war der Versuchung nun doch erlegen, ab und zu Rast zu machen und zu smsen. Beide wollten wir die Erwartungshaltung nicht zu hoch schrauben, doch bei jeder SMS überkam mich ein seltsames Prickeln. Wie würde sie aussehen? Würden wir sehr verlegen sein oder schnell natürlich miteinander umgehen?

Um kurz nach 12 war ich endlich bei meinen Eltern, aß zu Mittag und sah dann zu, dass ich wieder auf die Autobahn kam. Tina war nun schon da, hatte im Hotel eingecheckt und wartete darauf, dass ich ihr einen konkreten Treffpunkt mitteilen würde. Aber schon bei der Suche nach einem Parkplatz stellte ich fest, wie stark die Stadt sich verändert hatte. Das konnte ja heiter werden...doch dann fand ich dieses kleine Café. Schnell schrieb ich eine kurze SMS, dann suchte ich einen Tisch in einer Nische, platzierte ein Teelicht darauf und wartete gespannt.

Bei jeder Frau, die hereinkam beschleunigte sich mein Puls. Das musste sie sein. Ich wusste nicht wirklich viel von meinem Traum, aber die Größe kam wohl hin. Auch dieser suchende, leicht nervöse Blick, den ich aufzufangen suchte. Ich lächelte ihr einladend zu - und tatsächlich kam sie an meinen Tisch. "Tina?", fragte ich gespannt in der Hoffnung, dass meine Stimme meine Nervosität nicht widerspiegelte. Sie nickte und ließ sich von mir aus dem Mantel helfen. Gut, die erhoffte Begrüßung war das nun nicht. In der Tat haben wir uns nicht einmal die Hand gegeben, doch das lag wohl einfach an der Situation. Ich entzündete das Teelicht und schaute ihr in die Augen. Irgendwie hatten diese glasklaren Augen mich schon jetzt gefangen genommen.

Deutlich merkte man uns an, wie gespannt wir waren. Viel zu schwerfällig kam die Unterhaltung in Gang, und ich war froh, als wir aufgegessen hatten und nach draußen gehen konnten. Offenbar ging es ihr ähnlich. Die Erleichterung, als ich gefragt habe, ob sie fertig sei, war ihr im Gesicht abzulesen. "Nun lass dich erstmal richtig begrüßen.", bat ich, als wir endlich etwas Freiraum hatten und streckte die Arme aus. Zu meiner Freude erwiderte sie die Geste und ließ sich kurz knuddeln. Nein, sie ließ sich nicht nur knuddeln, sie knuddelte auch selbst. Viel fühlen konnte ich dabei nicht durch die dicke Jacke, aber die Tatsache an sich und dieser leckere Duft sorgten dafür, dass ich bereits reagierte.

Ja, diese Umarmung hat wohl das Eis gebrochen. Fortan mussten wir uns immer wieder bremsen, uns nicht gegenseitig ins Wort zu fallen. Und das Cafe war uns eine Lehre: Wir vermieden enge Räume, bummelten einfach durch die Stadt, fuhren zu den Herrenhäuser Schlossgärten hinaus und pausierten zwischendurch auf Parkbänken, schauten den Enten zu und waren einfach glücklich. War das schön, als sie mir ihre Hand anvertraute und wir gemeinsam die Welt entdeckten, einfach toll, ihre Gegenwart so zu spüren.

Als es dunkel wurde, machte sich der Hunger bemerkbar. So kehrten wir in ein chinesisches Restaurant ein. Nebenbei fragte sie mich, ob ich denn auch mithätte, was ich mitbringen wollte. Ich nickte ohne nachzufragen. Ich hatte sowohl die zwei Gesellschaftsspiele mit, die wir abends spielen wollten, als auch das Massageöl. Ja, ich hatte ihr im Chat eine Rücken-Massage versprochen. Allerdings bin ich nicht davon ausgegangen, dass sie diese einfordern würde. Auch jetzt ging ich davon aus, dass sie die Spiele meinte. Aber insgeheim hoffen darf man ja...

Ich versorgte uns noch mit Getränken, dann gingen wir zu ihr ins Hotel. "Nimm's mir bitte nicht übel", bat sie dann. "Aber du hast mich heute total geschafft. Soviel laufen bin ich einfach nicht gewöhnt. Ich brauch ne kleine Pause, bevor wir spielen." Ich scherzte: "Hm, wenn du Muskelkater vermeiden willst, solltest du lieber ne Viertelstunde baden." Mein Lächeln musste ziemlich breit gewesen sein. Umso überraschter war ich, als sie verschwand und ich kurz darauf Wasser plätschern hörte. Als sie zurückkam, lächelte sie mich an. "Du hast wirklich gute Ideen."

Dann zog sie sich zurück, lehnte die Badezimmertür an und das Wasserrauschen verstummte. Dann hörte ich sie rufen: "Magst du mir ein wenig Gesellschaft leisten?". Ich war unsicher. So sehr ich sie auch begehrte: War es schon an der Zeit oder sollte ich lieber noch warten? Als ich das Badezimmer betrat, musste ich erst ein wenig suchen. Die Wanne war über und über mit Schaum belegt. Doch dann sah ich den Kopf dazwischen auftauchen. "Enttäuscht?", grinste sie mich an. "Vielleicht", gab ich zurück. "Vielleicht aber auch nur gespannt, wie lange der Schaum hält. Aber ich habe noch eine Idee." Ich verließ das Bad und hörte einen kurzen Protest, als ich das Licht löschte. Doch daraus wurde schnell stille Freude, als ich mit vier Teelichtern in der Hand wieder hereinkam und eines in jeder Ecke der Wanne platzierte. Dann betrachtete ich das, was ich im Kerzenlicht erkennen konnte. Diese klaren Augen, in denen sich der Lichtschein spiegelte, dieses einfach nur schöne Gesicht mit der kleinen Stupsnase, das Kinn...doch schon der schlanke Hals war zum größten Teil vom Schaum verdeckt.

Auf einmal merkte ich, dass sie mich wohl angesprochen haben musste. "Hey, du kleiner Träumer. Ich habe dich gefragt, ob du keine Angst vor Muskelkater hast. Gegenüber wäre noch Platz." Da war es wieder, dieses verführerische Grinsen. Ich überlegte kurz, wie ich das am besten anstellen konnte. Schließlich wollte ich ihr zwar ein wenig Spannung gönnen, aber ihr meine ganze Pracht zu präsentieren, während sie sich so geschickt im Schaum verbarg, ging eindeutig zu weit. Also begann ich mich langsam auszuziehen. Die Beule in meiner Hose schien ihren Blick magisch anzuziehen, doch als ich nur noch die Unterhose anhatte, drehte ich mich um. Sie konnte noch den "Knackpopo" genießen, mehr gab es nicht zu sehen, da ich ihr auch beim Einstieg in die Badewanne nur meinen Rücken zugewandt hatte. Erst in der Hocke, im Schutz des Schaumes, drehte ich mich wieder ihr zu. "Enttäuscht?", fragte ich mit einem Grinsen. "Vielleicht...", gab sie lächelnd zurück.

Für eine Hotel war die Badewanne recht geräumig, aber natürlich blieben diverse "zufällige" Berührungen nicht aus. Ihr Bein fühlte sich warm und glatt an. So saßen wir einander gegenüber und unterhielten uns eindeutig zweideutig - und warteten gespannt, wie lange der Schaum noch halten würde. Als so langsam der obere Rand ihres Dekolletes in Sicht kam, unternahm Tina den nächsten Schritt: Sie drehte sich um, verbarg ihre Schätze damit weiter vor mir, aber bat mich, ihr den Rücken abzurubbeln. Es fiel mir nicht leicht, Ruhe zu bewahren, mich auf ihren Rücken zu beschränken und meine Hände keinen Ausflug machen zu lassen. Ich glitt sanft über die Wirbelsäule, beginnend am Nacken und verteilte die Seife von dort ausgehend zu den Seiten und nach unten. Ganz kurz nur berührte ich auch ihre Seiten, konnte ich das weiche Fleisch ihrer Brüste erfühlen - wenn auch nur den äußersten Rand. Sie quittierte dies mit einem wohligen Schauer und hatte fast eine Gänsehaut, als ich ihr mit einem dünnen Waschlappen die Seife vom Rücken wusch.

Dann, fast ohne Vorwarnung, stand sie auf. Ich konnte so einen Blick auf ihren Hintern werfen, doch die Vorderseite blieb mir erneut verwehrt. Viel zu schnell griff sie nämlich nach einem Handtuch, band es sich um und stieg aus der Wanne. "Enttäuscht?", stellte sie, sich keck umdrehend, die nun fast schon obligatorische Frage. Doch meine automatische Antwort "Vielleicht" wollte mir dieses Mal nicht direkt über die Lippen kommen. Ich war vielmehr froh, über die Menge Schaum, die noch in der Wanne war - ansonsten hätte Tina diese Frage nicht stellen brauchen. Der Anblick dieser Frau, wie sie mit ihrer natürlichen Bräune, nur mit dem Handtuch bekleidet, die Beine und Arme vom Wasser glänzend, das feuchte Haar mit einer Strähne neckisch durch's Gesicht... nein, dieser Anblick verfehlte seine Wirkung nicht. "Keine Antwort? Hm, vielleicht solltest du mitkommen... Immerhin hast du noch ein Versprechen einzulösen...".

Damit schwebte sie aus dem Bad und mein Blick blieb noch viel zu lange an der offenen Tür hängen. Schließlich überwand ich mich, glitt aus der Badewanne, in den Bademantel und folgte ihr ins Zimmer. Da lag sie, bäuchlings auf dem Bett, das Handtuch herabgezogen, dass es gerade noch ihren süßen Hintern verdeckte, und schaute mich erwartungsvoll an. "Wie war das mit der Rückenmassage?"



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