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Nach einem harten Arbeitstag (fm:Schlampen, 1655 Wörter)

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Veröffentlicht: Feb 16 2010 Gesehen / Gelesen: 37133 / 28628 [77%] Bewertung Geschichte: 7.62 (124 Stimmen)
Eigentlich wollte ich nur noch ins Hotelzimmer und duschen -- doch das Angebot klang zumindest interessant

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Es war wieder einer dieser Abende.

Der Tag war lang, aber erfolgreich gewesen. Seit dem frühen Morgen beim Kunden, das war immer anstrengend - und besonders in diesem Fall, denn ich musste der Geschäftsführung die aktuellen Ergebnisse präsentieren und den weiteren Projektverlauf abnicken lassen. Dabei traf ich auf Zustimmung, denn ich bekam für die nächsten Wochen grünes Licht.

Ermattet aber zufrieden saß ich im Hotelrestaurant: Ein Glas kühlen Weißweins und ein saftiges Steak waren genau nach meinem Geschmack. Dann hinauf aufs Zimmer, eine heiße Dusche und dann den Abend entspannt ausklingen lassen.

Die Blicke vom Nebentisch nahm ich nur peripher wahr. Wohl wieder eine dieser unausgelasteten Ehefrauen, die sich halb frech, halb verschämt in der Runde umschauten. Das passierte mir hin und wieder mal, aber an diesem Abend hatte ich kein Auge dafür. Genussvoll beendete ich mein Mahl, ließ die letzten Schlucke Weißwein durch meine Kehle laufen, unterschrieb die Rechnung und machte mich auf den Weg; die sehnsuchtsvollen Blicke ließ ich in meinem Rücken zurück.

Im Aufzug war plötzlich ein Mann neben mir. "Meine Frau findet Dich sehr attraktiv!"

"Bitte?" fragte ich überrascht nach.

"Du warst gerade neben uns im Restaurant und meine Frau war äußerst angetan von Dir."

Oh nein, was war denn das? Auf so eine komische Tour hatte ich nun wirklich keinen Bock; ich war müde. "Ja, und...?"

"Sie möchte mit Dir schlafen."

"Wie bitte?" Nun sah ich dem Typ zum ersten Mal ins Gesicht. Mittleres Alter, gut aussehend, gepflegt, Anzug. Wohl kaum jemand, der im Aufzug blöde Scherze machte. "Hör zu, ich hatte einen anstrengenden Tag, und jetzt will ich einfach nur meine Ruhe. Warum besorgst Du es ihr nicht selbst?"

Er lachte leicht vor sich hin. "Das mache ich ja, aber seit sie Dich gesehen hat, war sie nicht mehr zu bremsen. Sie wollte hochgehen und sich was Bequemeres anziehen - und sie wäre sehr traurig, wenn ich ohne Dich zurückkomme..."

Das war mir zu viel. "Oh Mann, ich weiß nicht, ich bin echt total groggy und wollte eigentlich nur noch duschen und dann ins Bett. Und überhaupt, was wäre dann mit Dir?"

Er ließ nicht locker. "Ich schau nur zu, wie sie Spaß hat. Überleg's Dir, meine Frau präsentiert sich Dir quasi auf dem Silbertablett!"

Ich ließ die Gedanken in meinem Kopf kreisen. "Bläst sie?"

"Wie eine Göttin!"

Der Aufzug kam in meinem Stockwerk an. Er fasste mich am Arm. "Wir sind in 524 - schau sie Dir einfach an und dann kannst Du immer noch entscheiden, wenn Du wirklich nicht willst!"

Ich ließ ihn stehen und ging schnurstracks in mein Zimmer unter die Dusche. Während das heiße Wasser meinen Körper hinab lief, ließ ich mir das Ganze noch mal durch den Kopf gehen. Eigentlich hatte ich echt keinen Bock, mich jetzt noch auf ein Abenteuer mit einer vernachlässigten Ehefrau einzulassen.

Da fiel mir ein, dass ich sie ja noch gar nicht in Augenschein genommen hatte - ich wusste nicht einmal, wie sie aussah. Das machte mich jetzt doch zumindest ein wenig neugierig. Na ja, ich konnte mir die Situation ja wenigstens anschauen - wenn es nach zu viel Stress aussah, wäre ich schnell wieder weg.

Eher missmutig ob der Abweichung von meinem Abendplan warf ich mich in Jeans und T-Shirt und stieg das Stockwerk hinunter. Auf mein Klopfen wurde sofort geöffnet. Der Typ stand da, nun ohne Jackett, und strahlte

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