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Das Freudenmädchen (fm:Romantisch, 36979 Wörter)

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Veröffentlicht: May 21 2010 Gesehen / Gelesen: 90235 / 84009 [93%] Bewertung Geschichte: 9.79 (794 Stimmen)
Er erbt 3 Clubs (2xPuff; 1xSwingerclub) 5Damen zeigen ihm den Umgang mit Frauen; 6te verführt er; bleiben zusammen; stpäter fester.

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Das Freudenmädchen

"Sie sind öfters hier?" Der Mann, welcher ihn ansprach, trug, ebenso wie er, einen schwarzen Tanga. Mehr nicht. Aber ein solches Kleidungsstück trugen alle Herren hier. Und die Dame an seiner Seite hatte ihren Körper in eine schneeweiße Korsage gezwängt. Eine Korsage, in der ihre großen Brüste schon herausquollen. "Wie kommen sie darauf?" "Nun, wir waren vorigen Samstag hier. Den Samstag davor, und davor den Samstag sind wir das erste Mal hiergewesen." "Ich weiß." "Und immer warst du auch hier. Und du bist immer alleine hier." "Ja." "Wie kommt das? Samstags können doch nur Pärchen rein." "Nun, das liegt wohl daran, daß der Club mir gehört." "Ach so." Er ließ das verdutzte Pärchen an der Bar stehen und machte sich auf seinen Rundgang.

Als er gerade seinen 15ten Geburtstag hinter sich hatte, verstarb sein Onkel Klaus. So etwas kommt halt vor. Aber sein Onkel hatte ein ausgefülltes Sexleben. Und: Er betrieb Clubs. Zwei von ihnen waren gut bestückt mit echt geilen Weibern. Mit anderen Worten: Sein Onkel war Zuhälter. Wenn man es so nennen konnte. Eigentlich arbeiteten die Mädchen alle auf eigene Kappe, mußten ihm nur Zimmer und Getränke bezahlen. Und da er immer die hübschesten Mädchen in der Umgebung hatte, und dies sich unter seinen gutbetuchten Kunden sehr schnell herumsprach, so war er, wie man sagt: ein gemachter Mann. Der dritte Club hingegen war völlig anders. Mädchen, welche dem Gewerbe nachgingen, kamen dort nie hin. Es war ein Swinger und Pärchen-Club. Dort trafen sich jene Menschen, die den Freuden des Partnertausches frönten. Und da er ihn so wie seine beiden anderen Clubs führte, nur das Beste ist gerade gut genug, war auch dieser eine vielfrequentierte Anlaufstelle. Alteingesessen, sauber und sehr diskret. Nun, alles geht vorüber, so auch das Leben. Und sein Onkel hatte nun dieses hinter sich. Zur Testamentsvollstreckung waren seine Eltern und er einbestellt worden. Niemand wunderte sich, daß auch er dabei sein sollte. Und so saßen die Drei dem Notar gegenüber und hörten sich den letzten Willen des Bruders seines Vaters an. Und der hatte es in sich. Sie erfuhren, daß Onkel Klaus für jeden von ihnen ein Sparbuch angelegt hatte. Jeweils mit einer Million. Allerdings konnte er erst an seinem 18ten Geburtstag darüber verfügen. Aber damit waren sie alle zufrieden. Doch dann kam der Nachsatz. Hiermit verfüge ich, das alle drei Sparbücher an die Stiftung für herrenlose Tiere fällt, wenn meine letzte Verfügung angefochten wird. Und diese ist: Meinem Neffe Manfred hinterlasse ich meine drei Clubs, mit der Auflage, diese auch weiterhin zu betreiben. Seine Eltern haben jetzt und auch in Zukunft nichts mit ihnen zu tun. Der bisherige Geschäftsführer hat mein vollstes Vertrauen und dieses in all den Jahren niemals mißbraucht. Anfangs konnten weder seine Mutter noch er sich vorstellen, was für Clubs dies waren. Eher schon seine Mutter. Er dachte dabei an Clubs, wie sie in den Filmen von Edgar Wallace immer vorkamen. Alteingesessene Clubs in denen ältere Herren Zigarre oder Pfeife rauchend in schweren Ledersesseln sitzend Zeitung lasen oder miteinander diskutierten. Wo Frauen nicht hinein kamen. Einzig sein Vater wußte, um was es sich bei diesen Clubs handelte. Er hatte seinen Bruder oft besucht. Allerdings nicht aus dem einen Grund. Er und Onkel Klaus hatten immer schon ein sehr enges Verhältnis gehabt. Ein so enges und tiefes Verhältnis, daß er seiner Frau sagte, daß Klaus verstorben sei, noch bevor er jenen schicksalhaften Anruf entgegen nahm. Zwar hatte er gedacht, daß jene Clubs verkauft würden. Nun aber mußte er feststellen, daß sein Sohn mit seinen 15 Jahren, Deutschlands jüngster Bordellbesitzer sein würde. Denn obwohl es ihnen nicht schlecht ging, die zwei Millionen, über die seine Frau und er verfügen konnten, kamen ihnen sehr gelegen. Darum sagte er auch nichts, als der Notar sie fragte, ob sie das Testament anfechten würden. Und so wurde ihnen allen jeweils ein Sparbuch ausgehändigt, auf dem der Betrag von einer Million ausgewiesen war. Einzig Manfred bekam noch etliche Papiere. Mit einem dicken Aktenkoffer verließen sie das Büro. Auf der Heimfahrt fragte seine Frau natürlich, was es für Clubs wären. Manfred fiel gleich ins Gespräch ein und meinte: "Mama. Du kennst die doch. Am Samstag in dem Edgar Wallace Film war doch wieder einer drin." "Ah so." Ihr Mann konnte sich das Lachen gerade noch verkneifen. Und da er nur nickte, war seine Frau beruhigt. Es hätten ja auch andere Clubs sein können.

Drei Tage später, es war Freitag, da kam er früher aus dem Büro zurück. Seinem Sohn hatte er gesagt, daß er mit ihm etwas erledigen müsse. Darum war Manfred auch nicht, wie sonst, mit seinen Freunden unterwegs gewesen. Seine Frau war noch bei einer Freundin, als er nach Hause kam. Und so sah sie auch nicht, daß nach einer halben Stunde ihre beiden

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