Das Geburtstagsgeschenk (fm:1 auf 1, 1705 Wörter) [4/4] alle Teile anzeigen

Es ist einer dieser Tag, an dem das Wetter damit droht seine Himmelsschleusen zu öffnen, es aber bisher noch nicht gemacht hat. Mike und ich stehen am Abschlag des 12ten Lochs und warten darauf, spielen zu können. Wir sind nur zu zweit und die Gruppe vor uns besteht ebenfalls nur aus 2 Personen.

"Mensch Frank, du hast ja nächste Woche Geburtstag. Schon etwas geplant?" "Nö, dieses Jahr ist mir nicht nach Feiern, ist ja auch ein Donnerstag." "Maike würde sich bestimmt freuen, wenn Du zum Essen kommst. Nur wir Drei und sonst kein Anderer." Ich wusste, dass die Beiden einem Dreier nicht abgeneigt sind. "So nötig hab ich es den auch nicht" scherzte ich Mike an. "Das war auch gar nicht so gedacht. Nur Essen, reden und ein paar Cocktails." "Versprochen?" "Versprochen! Bye the way. Hast Du einen speziellen Wunsch?" Ich überlegte kurz. "Eine echte Rothaarige die mich bis zum Wahnsinn bläst und der ich dann so richtig in A......" Mit Maike konnte man so etwas machen. "Mhh, ich dachte zwar an das Essen, aber gut zu hören, dass du wieder unter den Lebenden bist."

Und dann begann es doch wie aus Eimern zu regnen. Innerhalb von 2 Minuten waren wir bis auf die Haut durchgenässt und an ein Weiterspielen war nicht zu denken. Mike fuhr mich nach Hause. "Muss es denn eine Rothaarige sein?" "Na wenn schon, dann schon richtig." "Mal sehen was sich einrichten lässt." Was heckt der den nun aus?

Donnerstag, 19.00h Ich klingele an der Tür und Maike macht mir auf. Sie sieht wieder einmal blendend aus. "Wenn Mike nicht mein Freund wäre, würde ich dich auf der Stelle anbaggern" grinste ich ihr zu. "Danke Frank, und du hättest Erfolg." Sie gab mir einen Kuss auf den Mund mit einem Hauch von Zunge. Für uns nichts Ungewöhnliches. "Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag!!!" "Danke" "Auch von mir" schallte es aus der Küche. "Kocht Mike heute?" Maike nickte. "Wie immer?" "Klar, was anderes kann er doch nicht." "Aber das kann er nun wirklich besser als jeder andere." Und wieder nickte Maike. "Es dauert noch ca. 15 Minuten. Schnapp Dir meine Frau und vergnügt euch ein wenig." Sofort hakte sich Maike bei mir unter und führte mich ins Wohnzimmer. Irgendwo klingelte ein Handy und ich hörte Mike rangehen. "15 Minuten würden mir reichen, fürs erste" scherzte ich weiter. "Früher warst Du da gerade mal warm geworden." "Das Alter." Sie grinste und wir scherzten noch ein paar Minuten so weiter. Wenn Mike nicht wäre, hätte ich diese Frau bestimmt geheiratet. Und Frank - mal ganz im Ernst: Im Bett ist die Frau eine echte Granate gewesen.

Mike riss mich aus den Gedanken. "Eine kleine Planänderung. Das war Heike. Sie hat sich ausgeschlossen und wird gleich ihren Ersatzschlüssel abholen. Ich habe sie zum Essen eingeladen. Kennst mich ja, habe wieder mal zu viel gekocht."

Ich: "Wer ist Heike?" Maike "Ich kenne Heike seit 15 Jahren. Wir haben damals zusammen gearbeitet. Dann hat sie noch mal umgesattelt und wollte Krankenschwester werden. Dadurch haben wir uns ein wenig aus den Augen verloren. Und vor einem halben Jahr hat sie dann eine Stelle im AK - Altona angenommen und den Kontakt zu mir wieder aufgenommen. Seit dem treffen wir uns regelmäßig." Es klingelte: Ich: "Das ging aber schnell." Maike: "Sie wohnt ja auch um die Ecke. Genau 2 Minuten weg. Wir haben ihr damals die Wohnung besorgt. Fein, mit kleiner Dachterrasse und ziemlich preiswert, da kein Fahrstuhl."

Wir setzten uns zum Essen. Es gab eine Dorade im Salzmantel. Sie war herrlich und genau auf den Punkt. Beim Essen unterhielten wir 4 uns über Gott, die Welt und über komische Erlebnisse in der Firma.

Maike: "Erzähl den beiden Männern doch mal die Geschichte mit dem Paar und der Bettwäsche." Heike: "Es war vor ca. einem Jahr. Da wurde ein Mann mit Brüchen in beiden Unterarmen eingeliefert. Weiterhin hatte er über den Brüchen starke Druckstellen, die er nicht erklären konnte oder wollte. Jedenfalls mussten beide Brüche für eine Woche in festen Gips. Wir mussten Ihn also eine Woche lang füttern und umsorgen. Ich hatte in dieser Woche Nachtschicht. Und jeden Abend so gegen 23.00h kam seine Frau zu Besuch. Ständig komplett aufgebrätselt, als wenn Sie die Managerin einer Bank wäre. Sie blieb ca. eine halbe Stunde und verschwand dann. Jeden Abend dankte sie mir für die Pflege Ihres Gatten und spendete immer 10,-- Euro für die Kaffeekasse. Am Samstagabend besuchte sie wieder Ihren Gatten. 15 Minuten später ging die Alarmklingel aus dem Zimmer. Ich habe alles stehen und liegen gelassen

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