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Sylvia (fm:Das Erste Mal, 3633 Wörter) [2/3] alle Teile anzeigen

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Veröffentlicht: Nov 19 2010 Gesehen / Gelesen: 23774 / 18049 [76%] Bewertung Teil: 8.67 (48 Stimmen)
Uli und der "Bund" haben so ihre Problemchen miteinander...

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leicht. "Ist dir kalt"? Eva nickte zögernd mit ihrem Kopf. Uli nahm sie fürsorglich in seine Arme, drückte seinen Körper an sie heran und dachte keinen Augenblick darüber nach, dass er splitterfasernackt war. Auch Eva schien es nicht zu beachten. Sie legte beide Arme um Uli und genoss seine Körperwärme, die sie eigentlich überhaupt nicht benötigte. Sanft strich Uli eine nasse Haarsträhne aus ihrem Gesicht. Gedankenverloren berührte er mit seinen Lippen ihre Stirn. Langsam hauchte er Kuss um Kuss auf ihr feuchtes Gesicht, bis er ihre sehnsüchtig geöffneten Lippen erreichte. Eva Zunge umspielte seine Lippen, zuckte verspielt zurück, als sie gegen seine stieß, um sofort ihren Raum einzufordern. Ulis Hände erkundeten bereits Evas jungen Körper, zogen die Konturen ihres vollendet geformten Hüftbogens nach, strichen unter den Achseln hindurch um ihre Schultern kraftvoll zu massieren. Auch Eva wurde fordernder, als sie bemerkte, dass da etwas Ungewohntes an ihren Bauch drückte. Ihr Becken erwiderte den Druck und begann gleichzeitig diese herrlich harte "Etwas" an ihrem Bauch zu reiben. Mit einem Griff sprang der BH-Verschluss auf, ein zweiter beförderte ihn achtlos Richtung Ufer. Uli hielt zwei wundervoll geformte Paradiesfrüchte in seinen Händen, die er verzückt betrachtete. Seine Lust steigerte sich allmählich zu einem Punkt, an den er sich nur zu gut vor gar nicht allzu langer Zeit erinnern konnte.

Gerade als er Evas Slip herabstreifen wollte, packte sie seine Hand. "Bitte,- bitte nicht"! keuchte sie unter großer Anstrengung. "Warum, - was ist"? "Es - es geht nicht". "Wieso, weil du noch Jungfrau bist? Oder hast du die Pille vergessen"? Nein, ich- ich habe meine Tage", presste sie hervor. Verdammte Sch... Eva packte sein Glied. Es war prall und knüppelhart, aufgeladen bis an die Berstgrenze. Langsam zog sie die Vorhaut zurück, die glänzende, dunkelrote Eichel reckte sich ihr entgegen .Mit kräftiger Hand schob sie sie zurück. Uli genoss das angenehmes Gefühl, das sich langsam in immer heftigeres Verlangen steigerte, je öfter Eva es wiederholte. Mittlerweile war sie hinter Uli getreten, hielt ihn mit einem Arm umschlungen und bewegte ihre Hand immer schneller. Uli spürte ihren warmen, festen Busen an seinen Schultern, spürte wie sich diese Wärme ihren Weg in seinen Unterleib bahnte um dort die Explosion auszulösen, auf die er so begehrlich wartete. Für einen winzigen Augenblick schoss Lydias Anblick durch sein Hirn, ehe Eva von ganzem Herzen bereute, das dieses Prachtstück in ihren Händen seinen Samen in so verschwenderischer Menge in hohen Fontänen in den See vergeudete. Sie bemerkte noch, wie ihrer Hand plötzlich Gegendruck entgegengebracht wurde, wie der erste Strahl herausschoss, dass es nun zu spät war sich anders zu entscheiden. Sie trauerte der vergangenen Gelegenheit intensiv nach. Wieder einmal war sie zu feige endlich geschehen zu lassen wonach sie sich so sehr sehnte.

Gedankenverloren streife sie den letzten Tropfen ab, kam langsam ebenso wie Uli zur Ruhe. "Damit du mich nicht gar so schlecht in Erinnerung behältst". Sie hauchte Uli einen flüchtigen Kuss auf die Wange. Erst jetzt bemerkten sie, dass sie immer noch im Wasser standen. Auf dem Heimweg begegneten sie ihrem Spieß, der sie mit grimmigem Blick verfolgte. Hans erzählte stolz, dass er zum Schuss gekommen war. Uli berichtete von seinem Erlebnis, verschwieg jedoch, dass er fast froh darüber war, dass nicht mehr passierte.

Die nächsten Wochenenden kamen so sicher, wie die nun schon gewohnten Urlaubssperren, Uli und Hans ahnten warum.

Eines schönen Abends, nach ein paar Bier, kam Alex mit einem älteren Kameraden ins Gespräch. Man plauderte belangloses Zeug über den Dienst, die Bräute und sonst was. Bis sie auf das Thema Urlaub kamen. Dem Älteren war aufgefallen, dass Alex und sein Trupp an vielen Wochenenden da waren.

"An vielen? Bis jetzt an allen"! "Wer ist denn Euer Spieß"? "Ufz Degenhardt". "Ach du Scheiße" entfuhr es dem Älteren. "Wieso"? "Das ist der blödeste Hund, der mir je über den Weg gelaufen ist". Eine kurze Gesprächspause entstand. "Da hilft nur der heilige Geist"! "Der wer"?" Kennst du nicht den heiligen Geist"? Unverständiges Kopfschütteln folgte. "Nun, manchmal passiert es, das so Typen wie Degenhardt auf dem Heimweg zum Beispiel aus der Kneipe die merkwürdigsten Dinge passieren können". Alex schaute nicht viel verständnisvoller. "Na ja, - ich habe schon mal gehört wie da so jemand behauptet hat, ihm wäre ein Sack über den Kopf gezogen worden und dann hätten so charakterlose Gesellen auf ihn eingeschlagen." Jetzt lag das Lächeln der Erkenntnis auf Alex. "Hat er denn niemanden erkannt"? "Tja, er hat wohl behauptet erkannt zu haben, wer das war, doch dummerweise konnte die Wache genau das Gegenteil dokumentieren. Genau zu der Zeit als das passiert sein sollte, waren die Jungs in der Wachstube, weil einer ohne Parole in die Kaserne wollte". "Und wer hatte da Wache"? Der ältere grinste fett von einem Ohr zum anderen. "Ein paar gute Kameraden" raunte er ihm im Hinausgehen zu.

Alex war begeistert. Sofort stürmte er zu seinen Kameraden und berichtete von seiner Erleuchtung durch den heiligen Geist. Schnell war der Plan geschmiedet, alle waren begeistert und bereit mitzumachen. "Noch etwas wichtiges", meldete sich Gerd, ein Boxer. "Schlagt nicht mit den Fäusten, wenn sich da jemand verletzt, haben die uns gleich an den Eiern". "Und womit dann"? "Am besten wären Boxhandschuhe". "Klugscheißer"! "Ich weiß was wir machen" meldete sich Alex. "Wir nehmen unsere Strümpfe"! "Die fallen unter chemische Waffen, die sind verboten"! "Nein, wir werfen Wattebäuschchen!" "Blödmann! Die Stinkesocken füllen wir mit Sand und hauen sie ihm um die Ohren".

Die Details waren geklärt, die nächste Urlaubssperre reine Formsache.

Der Plan stand. Mit dem Dorffest startete der Countdown. Auf Degenhardts Heimweg geschahen wirklich seltsame Dinge. Schlagartig wurde es stockfinster, als er am Ende der Siedlung an der hohen Ligusterhecke entlanglief. Im gleichen Moment prasselten aus allen Richtungen Schläge auf ihn ein. Sein Kopf dröhnte, der Mund füllte sich mit klebrig warmer Flüssigkeit, seine Beine sackten weg. Das war das letzte, woran er sich später erinnern konnte. Passanten fanden ihn. Und weil er eine Uniform trug und man ihn aufgrund der Fahne für sturzbesoffen hielt, verständigte man die Kaserne. Es waren keine schlimmen Verletzungen, ein gebrochenes Nasenbein, zwei herrliche Veilchen sowie eine leichte Gehirnerschütterung. Die Feldjäger begannen zu ermitteln und wurden auch sofort mit konkret schwer beschuldigten Personen auf eine "heiße" Spur gesetzt. Degenhardt wurde mehrmals befragt, wie er zu so konkreten Beschuldigungen käme, ob er sich absolut sicher sei und so weiter. Selbst als sich General Möller in den Fall einschaltete blieb er bei seiner Aussage, einige Stimmen zweifelsfrei erkannt zu haben und absolut sicher sei, wer es war. Bei seiner Soldatenehre!

Dumm war nur, dass genau zu diesem Zeitpunkt die Beschuldigten und deren Kameraden seit mindestens einer Stunde stockbesoffen im Bau saßen, weil sie in der Kaserne sehr lautstark deutsche Klassiker zitierten. Ihr Lieblingszitat war dabei der Götz von Berlichingen, an den Diensthabenden gerichtet.

General Möller ließ die Bande antanzen. Alle hatten sie die Hosen gestrichen voll. Eigentlich hätten sie die Tür zu seiner Ordonanz gar nicht öffnen brauchen. Sie hätten alle der Reihe nach unter der Tür, durch den Spalt hineinmarschieren können! Mit Helm!!

Starr, wie bis an die Grenzen gespannte Stahlfedern standen sie dem General gegenüber, grüßten und erwarteten das Donnerwetter. Normalerweise ließ Möller "rühren", doch dieses Mal schwieg er mit drohendem Blick.

"So eine Riesensauerei habe ich noch nie erlebt"! Mit großer Wortgewalt setzte der Tornado ein. Der gesamte Trupp wankte wie ein Getreidefeld im Gewittersturm. "Erst wird ein Angehöriger meiner Truppe brutal zusammengeschlagen, haltlose Beschuldigungen werden erhoben, das darf doch alles nicht wahr sein". Natürlich hatte sich der General über alle Vorfälle erkundigt, war vollständig im Bilde. Was er auf keinen Fall dulden wollte, war undiszipliniertes Verhalten. Egal von welcher Seite!

"Nun gut, die Anschuldigungen haben sich als haltlos erwiesen, das ist eindeutig aufgeklärt und hat auf jeden Fall Konsequenzen. Ich lasse auf keinen Fall zu, dass meine Truppe mit solchen Kindereien in Misskredit gebracht wird. Meine Herren, da werde ich persönlich knallhart durchgreifen"! Seine Stimme hatte sich normalisiert, dennoch stand der gesamte Haufen wie erstarrt, wie das Kaninchen vor der Schlange, wartend auf den vernichtenden Schlag.

"Meine Herren, ich erwarte von meinen Soldaten absolute Disziplin. Und noch etwas, mindestens genauso wichtig ist die Kameradschaft! Da muss sich der eine blind auf den anderen verlassen können. Anders funktioniert das nicht. Ich sehe, die Kameradschaft bei ihnen ist vorbildlich. Ich bin stolz auf sie! Dieser Vorgang ist abgeschlossen, für ihren Exzess vom Sonntag habe ich zwar nicht das größte Verständnis, doch werde ich da ein Auge zudrücken.

Rühren und Wegtreten"!

Der Haufen stand noch immer wie angewurzelt da. Machte keine Anstalten zu gehen. "Haben sie den Befehl des Generals nicht verstanden, oder wollen sie ihn verweigern"?! Schnauzte nun sein Adjutant. Erst jetzt ging ein Ruck durch den Haufen, sie setzten sich sehr zögernd in Bewegung.

Als Alex den General passierte schaute ihn dieser streng an, "Ihnen ist Einstein geläufig"? "Äh, -ja, -äh warum"? General Möller lächelte höchst amüsiert "nun, die Relativitätstheorie respektive das Phänomen der Zeitsprünge scheinen sie ja sehr gut verinnerlicht zu haben".

Tja. General Möller war wirklich gut im Bilde.

Wochenende! Urlaub!! Uli konnte kaum erwarten, nach so langer Zeit seine Familie wieder zu sehen. Freitagnacht um 0:30 Uhr empfing ihn Walter am Bahnsteig - und Lydia.

Herzlich war die Begrüßung, herzlich und innig.

Das Wochenende verlief prickelnd. Immer wenn Uli und Lydia sich trafen, spürten sie die Spannung, fühlten sie das Besondere. Sonntagabend fuhr Uli wieder, nichts war passiert, konnte passieren, immer waren alle um Uli herum, musste er erzählen was los war, warum er so lange nicht heim kam.

Die Grundausbildung war fertig, die Langeweile machte sich breit. Uli wimmelte Hans mit weiteren Kuppeleien ab, erinnerte ihn nur an die Pleite mit Eva und hatte seine Ruhe. Die weiteren Heimurlaube verliefen ebenso unspektakulär wie der erste. Sein Bruder hatte ein günstiges Grundstück durch unglaubliches Glück ergattert, der Baubeginn füe das ersehnte eigene Heim sollte im März sein. Mit sehr viel Eigenleistung würde alles machbar, es ging los. Uli half, wann immer er konnte, kurz vor Ende der Bundeswehrzeit sollte der Bau fertig werden.

Eine große Einweihungsfete war angesetzt.

Uli kannte die meisten Gäste, Sportkameraden, Kollegen der Beiden mit Frauen, Freundinnen, einfach alle die helfend Hand angelegt hatten. Das neue Haus war wunderschön, zwar noch lange nicht fertig, aber beziehbar. Und es war zum Bersten voll. Zum Glück war das Wetter schön, das Meiste konnte am späten Nachmittag draußen stattfinden. Als die Sonne unterging verabschiedeten sich die meisten Gäste, der Rest zog sich in die Innenräume zurück und feierte dort weiter.

Gegen Elf Uhr begann der große Aufbruch. Sylvia, Lydias Arbeitskollegin sollte eigentlich Uli auf dem Heimweg mitnehmen. Doch als alle Mitfahrgelegenheiten fort waren, stellte Lydia fest, dass sie dazu auf keinen Fall mehr in der Lage war. Alle hatten sie viel getrunken, viel zu viel, um in diesem Zustand noch Auto fahren zu dürfen.

"Dann fahren wir eben mit dem Taxi". "Das musst du aber her trommeln": "Hä"?? "Mit Telefon ist noch nix, Willkommen in der Provinz"! Als es alle realisiert hatten brach allgemeine Heiterkeit los. "Dann müssen wir eben im Flur schlafen". "Quatsch, vier Leute sind in unserem Bett doch kein Problem". Walter und Lydia wechselten einen kurzen Blick, waren sich sofort einig. "Na gut, geht klar". "Aber ich will mit Walter kuscheln - und mit Uli". "Na das wirst du dann wohl ausknobeln müssen, ich will auch einen haben"! "Au ja, ausknobeln" juchzte Sylvia, "lass uns knobeln". Urplötzlich hielt Walter einen Würfel in der Hand. "Wer die niedrigste Zahl wirft, muss etwas ausziehen". "Au ja, ausziehen, ausziehen" skandierten beide Frauen.

Zuerst war Sylvia dran. Gekonnt fiel ihr Pulli zu Boden. Ein spitzenbesetzter BH setzte ihre bezaubernden Brüste kunstvoll in extrem gutes Licht. Sylvia war schlank gebaut, mit schmalem Becken und endlos langen Beinen. Allerdings überhaupt nicht Ulis Ideal. Walters Blicke wirkten da erheblich interessierter. Das muntere Treiben wurde fortgesetzt. Einer nach dem andern verlor den letzten Bekleidungsrest.

"Jetzt müssen wir noch den Gute Nacht Kuss verlosen". "Wie das"? "Wer von euch beiden die höchste Zahl würfelt, hat den Hauptgewinn. Eines von uns beiden Goldstücken". Flüchtige Blicke wurden gewechselt, Hoffnungen erwuchsen. Alle waren einverstanden. Lydia warf als erste den Würfel. Eine zwei. Zwei Gesichter wurden länger. Sylvia warf. Vier! Noch ein Gesicht wurde länger. "Ok, alter vor Schönheit"! Walter schnappte den Würfel, ein Fünf. Walter strahlte unverhohlen. "Jetzt du, Kleiner". Missmutig warf Uli. Eine Sechs!! Jetzt strahlte nur noch Sylvia.

"Jetzt musst du die Siegerin knutschen", Sylvia schnappte sich Uli und setzte zum Kuss an. "Richtig knutschen" nuschelte Sylvia und nahm Uli richtig ran. Schnappte seine Hand, zog sie auf ihren Busen und machte ihm klar, was sie erwartete. Uli gab sich seinem Schicksal ergeben hin, fand allmählich gefallen an dem Treiben. Sylvia war schon mächtig aufgeheizt, tastete vorsichtig nach dem Ziel ihrer Begierden um begeistert festzustellen, dass da ein ganz tolles Spielzeug bereit stand. Ein wenig Massage und Ulis Desinteresse wandelte sich in zweckbestimmtes Handeln. Es war nicht so, dass ihn Sylvias Treiben völlig kalt ließ, doch seine Lust war auf einen völlig anderen Verlauf ausgerichtet. Doch das wiederum interessierte Sylvia herzlich wenig. Sie stieg auf Ulis Schoß und erfüllte sich ihren schon den gesamten Abend geträumten Wunsch.

Ein herrliches Gefühlt praller Männlichkeit erfüllte sie.

Mein Gott, waren ihre letzten Gedanken, so ein Prachtstück wollte mir meine beste Freundin vorenthalten. Ein wilder Ritt begann. Schmatzend glitt ihre nasse Geilheit auf Ulis Ständer auf und ab, hin und her, rein und raus. Uli nahm es wohlwollend hin, doch in Gedanken war er ganz woanders. So "ertrug" er denn auch Sylvias wilde Jagd recht gut und im Gegensatz zu ihr, auch recht leidenschaftslos. Ihm war, als wäre er zum Essen in ein fünf Sterne Restaurant eingeladen worden und an einer Frittenbude gestrandet.

Sylvia genoss deutlich hörbar den weiteren Verlauf und animierte Walter dazu, seine Gattin ebenfalls mit seinem Prachtständer zu verwöhnen. Doch Lydia erging es wie Uli. In Gedanken war sie ganz woanders. Ihr Blick schweifte leer durch den Raum. Sie sah Uli, wie er von Sylvia malträtiert wurde, dachte wehmütig an die wundervollen Stunden mit ihm.

Ihre Blicke trafen sich zufällig, flüchtig. Wie durch eine zugefrorene Scheibe getrübt, fand sie seine Augen, diffus, milchig. Auch Uli fand Lydia. Für einen Moment registrierte er sie aus unendlicher Weite, verschwommen irrational, doch zoomte er sie rasend schnell heran. Er erkannte ihre dunklen Augen, spürte die Wärme, die sie ausstrahlten, erfüllte Lydia sogleich ebenfalls mit seiner Wärme. Das Eis schmolz zusehends. Immer deutlicher realisierte er Lydia, spürte die Glut, die sie ausstrahlte, sich in seinem Körper wohlig wärmend ausbreitete, ihn prickelnd erfasste, um im gleichen Augenblick zu geben, wovon er träumte.

In rasenden Sequenzen tauchten die Bilder jenes Abends auf, des Abends, als alles begann. Beide tauchten sie ineinander ein, verschmolzen, obwohl sie getrennt waren, empfanden die intensiven Gefühle jener Nacht erneut. Mit Riesenschritten stürmten sie dem Gipfel ihrer Leidenschaft zu, den sie am Fuß schon so lange umkreisten. Sie stolperten in die schwindelerregende Höhe der Lust um auf dem Gipfel angelangt, den Reigen der nicht enden wollenden Lust gemeinsam zu tanzen.

Sie spürten weder Zeit noch Raum, schrien, nein brüllten ihre Ekstase hinaus, waren eins, obwohl doch getrennt, hatten ihre leiblichen Partner in den Strudel mit hinein gerissen, trudelten gemeinsam durch die Unendlichkeit. In ganz winzigen Schritten begannen sie den Abstieg, nahmen plötzlich wahr, dass alles gar nicht so war wie es schien.

Schweißnass und erschöpft sanken die Hauptakteure keuchend in sich zusammen. Alle, ausgepumpt aber dennoch glücklich, allerdings aus sehr unterschiedlichen Gründen. Walter erkannte in Lydias Gesicht jenes glückliche, unergründliche Lächeln wieder. Wie damals, beim aller ersten Mal. Meine Mona Lisa sagte er damals. Heute dachte er es. Er hielt es nicht mehr für möglich, eine Frau noch einmal mit solcher Leidenschaft erleben zu können. Was war nur passiert?

Sylvia war noch völlig benommen. Einen so heißen Ritt hatte sie noch nie erlebt und sie hatte schon viel erlebt. Zuerst war sie über Ulis Temperamentlosigkeit maßlos enttäuscht, doch dann, als sie sich endlich auf ihren schwer erarbeiteten Orgasmus zubewegte, zündete er plötzlich einen Mega-Booster. Sein edles Stück schwoll schlagartig zu ungeahnter Härte, als er sie bei den Hüftknochen packte und mit der Kraft eines Ringers kraftvoll einen so heftigen Gang einschlug, dass sie Angst bekam, von ihm heruntergeworfen zu werden. Ihre Angst verflog, er schleuderte sie so machtvoll in eine intensive orgastische Verzückung, die ihr fast das Bewusstsein raubte. Ihre Brüste tobten in wildem Chaos umher, wild schlugen sie gegen Ulis mächtigen Brustkorb, trieben Sylvia immer heftiger einem so gewaltigen Höhepunkt zu, dass sie meinte nie wieder aus dieser Endlosschleife ausbrechen zu können.

Ulis und Lydias Blicke kreuzten sich noch einmal wie zwei Laserschwerter. Sie wunderten sich, dass niemand sonst das zischende Krachen, die sprühenden Funken wahrnahm, dann trennten sie sich.

Sylvia taumelte vom Alkohol und dem Erlebten noch immer benommen, als erste ins Bad. Die anderen räumten flüchtig auf und verschwanden einer nach dem Anderen ebenfalls im Bad. Sylvia lag schon im Bett, als Uli dazukam. Es war klar, dass er bei ihr schlafen würde. Sylvia kuschelte sich in der Löffelstellung an ihn heran, nahm seine Hand und legte sie auf ihre nackte Brust. Doch Uli war mit seinen Gedanken ganz woanders. Mit ihrem Hinterteil versuchte sie Uli zu stimulieren, doch leider ohne Erfolg. Uli war satt, kam gerade aus "dem" fünf- Sterne Restaurant und nahm nun wieder den Frittenbudengeruch auf.

Sylvia hatte sich wohl noch mehr erhofft, trotzdem schliefen beide schnell ein.

Der nächste Morgen begann spät und verkatert. Eine Tasse Kaffee reichte, einige innige Umarmungen und Verabschiedungen, Sylvia und Uli brachen auf.

Die Bundeswehr ging zu Ende, Alex und Walter wollten beide Physik in Münster studieren. Alex konnte zuerst noch bei Uli wohnen, mit der Bahn war es zwar umständlich, aber preiswert, um zur Uni zu kommen. Bald hatte Alex seine Studentenbude und Uli lernte das Studentenleben in Münster kennen. Nicht jede Nacht verbrachte er daheim im Elternhaus. Aber immer in einem warmen Bett.



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