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Der Gutschein Teil 1 (fm:Ältere Mann/Frau, 3343 Wörter) [1/3] alle Teile anzeigen

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Veröffentlicht: Jan 19 2011 Gesehen / Gelesen: 47789 / 37109 [78%] Bewertung Teil: 7.86 (80 Stimmen)
Zu Weihnachten bekam ich üblicherweise immer Geld geschenkt. Doch dieses Mal war es ein Gutschein...

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Der Gutschein Teil 1

Zu Weihnachten haben mir meine Eltern regelmäßig einen größeren Geldbetrag zugewendet. Als Student im recht fortgeschrittenen Semester - früher nannte man das Bummelstudent - hatte ich dies schon eingeplant. Schließlich war ich zum Jahresende meist mit einigen Euro Miete im Rückstand. Und dann hatte es doch schon etwas, wenn ich meinen Freunden eine Runde ausgeben konnte. Das machte sich auf die Dauer besehen eigentlich immer bezahlt.

So öffnete ich Heilig Abend den mir von meiner Mutter überreichten Briefumschlag mit der sicheren Erwartung, dass mich auch in diesem Jahr der eine oder andere grüne Geldschein anblitzen werde. Aber es kam anders. Es fand sich nur ein einziger Schein. Das andere war ein Stück gefaltete Pappe. Gutschein stand darauf. Als ich den Text las, war ich dann doch mehr als erfreut. Meine Eltern hatten mir eine Woche Fuerteventura spendiert Dazu gab es noch einen Hunderter als Taschengeld. Das linderte zwar nicht meine chronischen Geldsorgen und gab mir keine Gelegenheit, mit meinen Kumpels einen drauf zu machen. Aber Sonne, Mädchen und vieles Angenehme mehr war keinesfalls zu verachten. Kurz gesagt war meine Freude doch sehr groß.

Erst als ich mir am nächsten Tag den Gutschein näher besah, kamen doch einige Zweifel auf. Es stellte sich nämlich heraus, dass die Reise bis spätestens Mitte April, also außerhalb jeder Saison anzutreten sei. All Inclusive war mit gebucht. Allerdings beschränkte sich dies auf nichtalkoholische Getränke und Bier. Damit konnte man sich kaum richtig besaufen. Und die paar Kröten Taschengeld würden kaum reichen, um teure Cocktails und scharfe Sachen zu bestellen oder gar eine teure Disko zu besuchen. Das war irgendwie ernüchternd. Ich sah mich schon umgeben von Opas und Omas, die an Gehhilfen durch die Hotellobby schlurfen. Auf Frauen in meinem Alter und das zugehörige Vergnügen würde ich wohl weitestgehend verzichten müssen. Aber vielleicht hätte ich doch Glück, redete ich mir ein, und andere junge Leute hätten auch mit so einem Gutschein die Gelegenheit erhalten, dem kühlen Winterwetter in der Heimat zu entfliehen.

Es wurde dann Anfang April, als ich mich aufmachte. Wie erwartet, füllte sich das Flugzeug überwiegend mit älterem Semester. Aber es waren doch etliche jüngere Leute mit an Bord. Eine rassige Blonde saß neben mir. Ich musste immer wieder hinschauen. Obwohl sie die ganze Zeit über eine Jacke trug, war ihr mächtiger Vorbau doch gut zu erkennen. Ich schaffte es kaum, dort nicht hinzusehen. Scheinbar tat ich so, als ob ich an ihr vorbei durch das Fenster blicke. In Wirklichkeit betrachtete ich beinahe die ganze Flugzeit über ihre mächtigen Titten.

Wie groß war dann auf Fuerteventura die Enttäuschung, als die junge Frau in einen anderen Transferbus stieg. Mit Wehmut schaute ich ihr nach. Dabei waren mir die Mitreisenden in meinem Bus völlig entgangen. Voller Schrecken stellte ich fest, dass es wohl ausschließlich Rentner war. Nur die Reiseleiterin war jung. Sie schien mir sogar sehr jung. Wahrscheinlich hatte sie gerade erst die Volljährigkeit erreicht und betreute zum ersten Mal eine Reisegruppe. So richtig hübsch war sie auch nicht. Sie schien mir sehr schlank, um nicht zu sagen dürr. Richtig knochig war sie. Aber sie lächelte freundlich, während sie uns auf der Fahrt ins Hotel mit dem Notwendigsten bekannt machte. Richtig mitbekommen habe ich nichts, weil ich schon sehr müde war. Schließlich sind wir mit der letzten Maschine geflogen. Und der Rückflug würde ganz früh am Morgen stattfinden. Bei diesen Gutschein-Reisen wird eben gespart wo nur möglich.

Ich hatte mich schon innerlich auf das Allerschlimmste vorbereitet. Das wäre in meinem Fall gewesen, das Zimmer mit einer unbekannten Person teilen zu müssen. Denn meine Eltern hatten sich nicht dazu durchringen können, mir ein Einzelzimmer zu gönnen. Aber diese Schmach blieb mir wenigstens erspart. Ich hatte - wohl mangels Auslastung - ein Zweibettzimmer für mich allein. Die Matratzen waren gut, die Dusche warm. Die erste Nacht konnte ich so in meiner neuen Umgebung mit erholsamem Schlaf genießen.

Das Büffet am nächsten Morgen habe ich beinahe verpasst. Die Bedienungen räumten es schon ab, als ich kam. So blieben mir nur ein wenig Müsli, ein paar harte Eier und einige Scheiben von dem schlabbrigen Weißbrot. Ich wollte ohnehin gleich an den Strand. Der war dann nicht so weit wie befürchtet. Ich musste zwar gut zehn Minuten laufen. Aber das war

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