So bin ich nicht... (fm:Sex bei der Arbeit, 2941 Wörter) [9/9] alle Teile anzeigen | ||
Autor: Annie Arglos | ||
Veröffentlicht: Nov 12 2011 | Gesehen / Gelesen: 15219 / 12886 [85%] | Bewertung Teil: 9.37 (65 Stimmen) |
Rote Locken, ein verlockender Duft und ein wenig Trost und Geborgenheit |
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Merkwürdigerweise entstand trotzdem so etwas wie eine stille Freundschaft zwischen uns. Sie war Mitwisserin, und ich wusste, dass mein Schlossgeheimnis bei ihr gut aufgehoben war. Auch wenn wir nicht unsere Befindlichkeiten voreinander ausbreiteten, wie Freundinnen das so oft tun, spürten wir instinktiv, wie es der anderen ging und waren für sie da. Ebenfalls auf eine stille, unaufdringliche Art. Einmal kam sie mit dunklen Augenringen ins Büro. Zwar dezent überschminkt, aber gleichzeitig unübersehbar.
"Wie sehen Sie denn heute aus, Carmen?", fragte der Chef in einer Mischung aus männlicher Hilf- und Taktlosigkeit, "na, gestern zu lang gefeiert?" Sie nickte dankbar, sie hatte anscheinend keine Lust, etwas zu erklären. Gar nicht gefeiert, dachte ich, sie hat die ganze Nacht geweint, so sieht nur eine Frau aus, die sich die Augen aus der Seele geheult hat. Dieser Anblick war mir aus meinem Badezimmerspiegel vertraut. Und warum heulte eine Frau ganze Nacht? Weil ihr Partner sie a) betrogen oder b) verlassen hatte. Meistens in dieser Reihenfolge. Ich beobachtete sie aus den Augenwinkeln. Carmen arbeitete auch an diesem Tag konzentriert und eifrig, aber ihr Blick wanderte immer wieder in die Ferne, so, als müsse sie ihre ganze Energie aufwenden, nicht loszuschluchzen. Das Foto ihres Lebensgefährten auf dem Schreibtisch fehlte heute.
Ich setzte mich auf den Ladencontainer seitlich von ihrem Schreibtisch. Ich wollte sie gerne tröstend berühren, ihr durch das lockige Haar streichen, aber meine Hand hielt kurz davor inne. So gerne ich mich an Grenzen bewegte und sie überschritt, hier und heute wollte ich das nicht tun. Meine Finger griffen nur behutsam nach einer Locke und ringelten sie ein und wieder aus. Ihr Haar war weich und glänzend und roch nach Rosmarin. "Wenn du darüber reden möchtest, Carmen, dann hör ich dir zu, ja?" Sie nickte und schüttelte gleichzeitig den Kopf. Im nächsten Augenblick öffneten sich die Schleusen. Sie legte ihre Brille auf den Schreibtisch, den Kopf in beide Hände und weinte ihr Unglück tonlos heraus. Dazwischen immer wieder ein tiefer, gequälter Schluchzer.
"Komm mal her, du." Ich griff ihre Hand und zog sie zu mir. Sie ließ es geschehen, stand auf, drehte sich zu mir und ließ den Kopf auf meine Schulter sinken. Ich drückte sie an mich, eine Hand auf ihrem Rücken, die andere an ihrem Kopf, ich fühlte, wie sie am ganzen Körper bebte. "Scheiß Typ", sagte ich. "Wer jetzt?" "Ach, alle. Erst kriechen sie in unsere Körper, dann in unsere Gedanken und schließlich in unsere Herzen. Dort schlagen sie dann das Porzellanservice kaputt." "Das mit dem Porzellanservice war nicht er", sagte sie. "Ich hab es ihm nachgeworfen." "Pssst, nicht mehr weinen", ich legte ihr einen Finger auf die Lippen, "ich schenk dir zu Weihnachten ein neues Service."
Ich weiß nicht mehr, wie es geschah, aber auf einmal berührten ihre Lippen meine. Und meine ihre. Wir wagten nicht uns zu bewegen. Ich genoss einfach diese weichen Lippen und dieses wohlige Gefühl, ihren warmen Körper an meinen gedrückt. Wie gerne hätte ich diesen Moment konserviert. Zwischen zwei Blätter Löschpapier gepresst und ins Poesiealbum geklebt, für dunkle Winterabende. Minuten später - oder waren es Stunden? - lösten unsere Lippen sich voneinander, um Atem zu holen. "Oh", sagte sie. "Es ist nicht so, wie ich denke, oder?" Dabei lächelte sie mich an. "Nein. Es ist nicht so. Es ist... ganz anders... es ist für mich das erste Mal, Carmen", sagte ich und wir kicherten beide wie Schulmädchen, die man soeben beim Rauchen erwischt hatte.
Es war keine Lüge, das mit dem ersten Mal. Carmen spürte das hoffentlich auch. Das Abenteuer mit Anna war Lust und Laster gewesen. Ein Rausch. Hemmungsloses Betrinken aus der Flasche. Jetzt nippte ich am wertvollen Champagner aus einer ebenso wertvollen Champagnerschale, sorgsam darauf bedacht, keinen Tropfen zu verschütten.
Mein Mund suchte ihren. Er war jetzt ein bisschen mutiger, meine Zunge leckte sanft über ihre Lippen. Die Zunge war auf der Hut, zum jederzeitigen Rückzug bereit, wenn sie merkte, dass die Lippen ihr gegenüber oder der Körper in meinen Armen auch nur einen Hauch von Ablehnung signalisierten. Aber das passierte nicht, ganz im Gegenteil. Ihr Körper presste sich fester gegen meinen - Löschpapier hätte nun keines mehr zwischen uns gepasst - und ihre Zunge kam meiner langsam entgegen.
Ich saß immer noch auf dem Ladencontainer, sie stand vor mir. Meine Beine hatte ich um ihre Oberschenkel geschlungen. Ein Stromstoß jagte durch meinen Körper, als sie mit meiner Zunge zu spielen begann. Ich schloss die Augen, gab mich ganz diesem Gefühl hin. Unsere Münder erforschten Lippen und Zungen. Eine meiner Hände strich zärtlich über ihr Haar, die andere streichelte ihren Rücken und blieb schließlich auf ihrem Po kleben. Ein schöner, straffer Hintern war das, trotzdem sehr weiblich, ganz anders als der von Anna. Alles an Carmen war weich und warm. Ihre Hände krochen unter meine Bluse, öffneten den BH, streiften die Träger von meinen Schultern, zogen ihn unter der Bluse hervor und legten ihn auf den Tisch. Sie stieß mich ein Stück von sich, nur soweit, dass sie meine Brüste berühren konnte, nahm sie ihn ihre Hände, wiegte sie sanft. Unser Kuss wurde drängender, dringender, suchender, wir konnten nicht voneinander lassen. Die Grenze war überschritten, das fühlten wir beide. Wir konnten nicht mehr zurück. Wir wollten nicht mehr zurück.
Sie öffnete die Knöpfe meiner Bluse, ich half ihr ein wenig dabei, sie mir auszuziehen. Dann wanderten ihre Lippen zu meinem Ohr, knabberten an meinem Ohrläppchen, küssten meinen Hals, liebten sich ein Stückchen tiefer, bis sie bei meiner Brust angekommen waren. "Du hast wunderschöne Brüste", sagte sie, berührte sie erst mit den Fingerkuppen, umkreiste meine Brustwarzen, leckte abwechselnd an der einen, dann an der anderen, lutschte sie. Erst jetzt wurde mir bewusst, wie gut das tat. Wie die Feuchtigkeit sich in mir breit machte, während sie mich liebkoste. Mein Chef legte keinen allzu großen Wert auf diese Teile meines Körpers. Für ihn gab es nur ein Ziel. Meinen Schoß.
Trotz der Lust, die mich gerade überschwemmte, fiel mir auf, dass diese Lust eine ganz andere war, als die, die ich mit meinem Chef teilte. Ich dachte plötzlich in Fingerspitzen, Brüsten, Rundungen und schmiegender Haut, nicht in gierigen Stößen und Fickschlampen.
"Hände hoch oder ich küsse", sagte ich, und als Carmen beide Hände nach oben streckte, zog ich ihr das Jeanskleid über den Kopf, öffnete ihren BH und ließ beides einfach auf den Boden gleiten. Danach küsste ich sie trotzdem. Jetzt wollte ich sie nur noch trösten und mich auch, die ganze Welt wollte ich trösten und umarmen und küssen und nahm stellvertretend für die ganze Welt Carmens Brüste in die Hände und ihre Brustwarzen in den Mund, saugte mich an ihnen fest. Keine Zweifel mehr. Nur Geborgenheit. Sehnsucht. Wollen. Eins-Sein.
"Ich will dich nackt, Carmen." "Ohne Strumpfhose? Sicher?" Wieder dieses klickernde Kichern. Woher wusste sie von der Affinität, die ich mit meinem Chef teilte? Von der Szene im Schloss? Sie antwortete, bevor ich diese Frage überhaupt noch gestellt hatte. "Ich bin vorgestern in sein Büro gestürmt, weil er mir die falschen Zahlen gegeben hatte. Ich dachte, er wäre nicht da." Gut, diese Begabung von ihr kannte ich nun ja schon. "Er stand am offenen Tresor und schnüffelte an ihren gebrauchten, zerrissenen Strumpfhosen." Ich musste lachen. "Ja, ich will dich ganz nackt. Ich mag jeden Zentimeter Haut von dir entdecken. Komm, lass uns da rüber aufs Sofa gehen. Ich muss nur noch kurz jemanden anrufen." Als sie unseren Chef erwähnte, fiel mir nämlich wieder das Versprechen ein, das ich ihm gegeben hatte, als ich die Chaise Longue aus weißem Leder bekommen hatte. Niemals ohne sein Wissen und Beisein, hatte ich versprochen. Ich halte meine Versprechen für gewöhnlich ein. Ich nahm mein Handy und drückte auf die Eins. Eins wie Chef.
"Hallo?" "Hallo. Ich bin's, Chef." "Ich weiß." "Können Sie mal kurz zu mir rüberkommen?" "Oha. Hat meine kleine Privatschlampe Lust auf einen schnellen Fick mit mir?" "Nein." Lust hatte ich wohl, aber ich fühlte mich gerade weder als Privatschlampe noch wollte ich einen schnellen Fick, und im Moment auch nicht mit ihm. "Kommen Sie einfach, ja?" "Zu Befehl, Frau Sekretärin."
Carmen sah mich mit großen Augen an. Sie saß auf dem Sofa und zog sich gerade die Strumpfhose über die Knöchel. Ich setzte mich zu ihr, schlüpfte ebenfalls aus meiner Strumpfhose und strich ihr durchs Haar. "Keine Sorge, nur du und ich." Dabei wusste ich nicht einmal, ob der Gedanke an Sex mit mir und dem Chef sie tatsächlich mit Sorge erfüllte. Ich strich ihr über den Bauch, und zog mit Daumen und Zeigefinger die lange Narbe nach. "Kaiserschnitt", sagte sie, "Juliana wird nächste Woche fünf." Mir fiel wieder ein, dass ich kaum etwas über ihr Privatleben wusste. Ich spürte ein leichtes Ziehen in meinem Herzen. Vielleicht war es doch keine gute Idee gewesen, mich gegen Kinder zu entscheiden. Meine Zunge beschritt den Weg, den gerade meine Finger gegangen waren, die Narbe entlang. "Du bist wunderschön, Carmen."
Die Tür ging auf und der Chef trat ins Zimmer. Carmen und ich sahen erst ihn, dann einander an. "Es ist nicht so, wie Sie denken", sagten wir wie aus einem Mund und brachen in schallendes Gelächter aus. Jetzt war er es, der "Schade" murmelte. "Setzen Sie sich dort hin." Ich deutete mit dem Kopf auf den Stuhl, den ich extra für ihn in zwei Meter Entfernung vom Sofa platziert hatte. "Auch, wenn es Ihnen schwer fällt, schweigen Sie bitte. Zerstören Sie nicht den Zauber dieser Situation. Und fassen Sie nichts an."
Er sah, dass es mir ernst war und nickte. Meine Aufmerksamkeit galt jetzt wieder Carmens Körper. Wir küssten, streichelten, leckten, knabberten an beinahe allen Stellen unserer Körper. Hände, die in Haaren wühlten, Finger, die Zwischenräume entdeckten, Zungen, die in Bauchnabel eintauchten, Haut, die an Haut schmiegte. Nur eine Stelle ließen wir aus, wagten wir nicht zu berühren, zu geheimnisvoll, zu anziehend, zu verlockend war sie. Wir wollten den Genuss noch ein wenig hinauszögern, die Vorfreude auskosten, bevor wir vom Wertvollsten kosteten. Der Chef hatte seinen harten Schwanz herausgeholt und rieb ihn langsam mit der Hand. "Nichts anfassen, hab ich gesagt. Sie wissen schon, was das Wörtchen nichts bedeutet, oder?" Er hörte auf sich zu berühren, ließ seinen schönen, großen, harten Schwanz aber heraußen und begnügte sich mit Beobachten.
"Darf ich dich lecken?", fragte ich Carmen. Ihre Augen funkelten "ja", sie lehnte sich an, stellte die Knie auf und spreizte die Beine. Ich war unsicher, wollte nichts falsch machen, kniete mich zwischen ihre Beine und atmete den Duft ihrer Möse ein. Dabei achtete ich darauf, dass auch mein Chef gute Sicht hatte. Ich streckte ihm meinen Hintern entgegen, schaute kurz in seine Richtung und lächelte ihn an. Ich widmete mich wieder Carmen. Ihre Spalte glänzte einladend. Ich zählte bis zehn. Dann berührte ich nur mit der Zungespitze ihre Schamlippen, tastete mich behutsam vor, spielte ein wenig an ihrer Klit, tauchte meine Zunge ganz langsam in ihr Loch, alles war glitschig und nass und bereit. Im nächsten Moment umschloss ich ihre gesamte Scham mit meinem Mund und saugte ein wenig daran. Es schmatzte.
Ich bekam eine leise Ahnung davon, wie es meinem Chef ging, wenn er mit seinem Kopf zwischen meinen Beinen war und mich leckte. Der Geruch, der Geschmack, die Konsistenz, alles schrie: Nimm mich! Besitz mich! Aber ich wollte sie nicht besitzen. Ich wollte sie nur verwöhnen und ein wenig trösten. Es ging nicht um meine Befriedigung, es ging jetzt ausschließlich um Carmen. Meine Hände umfassten ihr Becken und zogen sie näher zu mir. Sie stöhnte. Meine Zunge spielte jetzt ganz sanft an ihr, drang mal da, mal dort ein, ich saugte an ihr und leckte, fühlte, wie es in ihr pochte, sie sich mir fester entgegendrängte. Ich kannte diese Bewegungen, genoss es, spürte, dass sie bald soweit war. Ich hatte sie in meinem Mund, als sie kam, strich ein letztes Mal unendlich sanft über ihre Klit. Sie schrie. Ich löste meine Lippen von ihrer Scham, legte meinen Kopf auf ihren Schoß, genoss die Ausläufer ihrer Wellen und streichelte mit der Hand über ihren Bauch. "Braves Mädchen", flüsterte ich. "Alles wird gut."
Mein Chef saß noch immer bewegungslos im Sessel, die Hände artig auf den Oberschenkeln, sein Schwanz war hoch aufgerichtet.
"Wie soll es jetzt weitergehen mit uns?", fragte Carmen nach Minuten, ihr Atem wurde langsam wieder gleichmäßiger, mein Kopf lag noch immer auf ihrem Schoß, "also beruflich?" Ich zuckte ein wenig ratlos die Schultern. Daran hatte ich nicht gedacht. "Ehrlich gesagt, ich weiß es nicht." Verlegen stand ich auf, holte das Kleid von ihrem Schreibtisch und deckte sie damit zu. "Ich schlag vor, du kommst morgen früh einfach ganz normal zur Arbeit. So wie ich. Und dann arbeiten wir ganz normal, so wie in den letzten Wochen auch. Du musst wissen, Carmen, ich bin sonst nicht so." Nachdem sie wieder bekleidet war, umarmten wir uns noch einmal ganz fest. Ich inhalierte ein letztes Mal den Duft ihres Rosmarinhaars. Sie stand da im Jeanskleid, ich nur mit der anthrazitfarbenen Strumpfhose mit Löchern, die ich mir eben angezogen hatte. Wir küssten uns auf den Mund, immer noch unsagbar zart. "Ich möchte, dass du eines weißt, Carmen." "Ja?" "Ich bereue nichts. Es war wunderschön."
Nachdem Carmen gegangen war, setzte ich mich ohne etwas zu sagen auf den Schoß meines Chefs, der die Szene die ganze Zeit beobachtet hatte. "Sie dürfen mich jetzt ficken."
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