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Hasenkraut (fm:1 auf 1, 1532 Wörter)

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Veröffentlicht: Nov 21 2011 Gesehen / Gelesen: 16170 / 11859 [73%] Bewertung Geschichte: 8.96 (45 Stimmen)
Die Geschichte von Paula und Laszlo. So schön können Abschiede sein.

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Laszlo lag auf dem Bett und wartete, die Hände hinter dem Kopf verschränkt. Sein Blick wanderte über die drei Meter entfernte Zimmerdecke. Er liebte den brüchigen Stuck, ebenso wie die hohen Rundbogenfenster, die dem Raum etwas Sakrales gaben, gerade jetzt, wo er fast leer war. Das schmiedeeiserne Bett war das einzige Möbelstück. Daneben stand ein Kübel mit Eis und einer Flasche Sekt. Zwei Gläser. Ein Dutzend Kerzen. Er hörte sie bereits im Treppenhaus. Als die Tür mit einem leisen Klicken einschnappte, schloss Laszlo die Augen. Entspannt. Gespannt.

Es war still. Sie schaut sich um im leeren Raum, dachte er. Wahrscheinlich vermisst sie die Bilder an den Wänden. Den alten Schreibtisch. Den Flügel. Ob sie wohl Tränen in den Augen hatte? Gerne hätte er sie in den Arm genommen, tröstend vielleicht, liebend auf jeden Fall. Aber er tat nichts. Lag da und lauschte. Jetzt kam sie auf ihn zu. Ihre Schritte auf dem Parkettboden wurden von keinen Vorhängen und Möbeln verschluckt. Er wollte alles festhalten. Diesen Moment. Diese Frau. Und die Erinnerung an ihre Schritte.

Sie musste jetzt am Fußende angelangt sein. Zwei oder drei Minuten mochten so bereits vergangen sein, bevor Laszlo die Augen öffnete. Paula stand dort im halblangen schwarzen Kleid mit leicht gespreizten Beinen. Ihm wurde heiß, als sich ihre Blicke trafen. Sie zerbiss ein angedeutetes Lächeln auf der Unterlippe, dann öffnete sie den Mund, um tiefer und schneller atmen zu können. Laszlo beobachtete, wie sich ihre Brüste hoben und senkten. Sie öffnete die Knöpfe auf der Vorderseite des Kleides, langsam und gleichmäßig, einen nach dem anderen, bis der dunkle Stoff zu Boden glitt. Sie schlüpfte aus ihren Schuhen und kroch neben ihn auf das Laken, ohne ihn anzufassen.

Laszlo drehte sich zur Seite und schaute sie an. Betrachtete ihren Körper, den er so liebte. An dem er gar nichts, sie aber so viel auszusetzen hatte. Zu jeder Narbe hatte sie ihm eine Geschichte erzählt.

"Nein, bitte nicht", flüsterte sie, als er mit einem Finger über ihren Hals streichen wollte. Er zog seine Hand wieder fort. Obwohl er sie nicht berührte, spürte er, wie ihr Körper bebte. "Ich verstehe", log er. "Zieh dich aus, bitte", forderte sie ihn auf. "Ganz nackt." Laszlo tat, was sie verlangte. Natürlich konnte er sich nicht so aufregend schön ausziehen, wie Paula es vorher getan hatte. "Ganz", wiederholte sie bestimmt. Er sah sie fragend an. "Die Socken", raunte sie ihm zu.

Sie lagen auf dem Rücken und blickten jetzt gemeinsam an die Zimmerdecke. Lediglich ihre Fingerspitzen berührten sich. Paula und Laszlo kosteten die Minuten aus, in denen ihre Herzen aufeinander zu krochen. Sich vorsichtig aneinander schmiegten. "Ich will deine Seele", sagte Paula leise. "Ganz nackt." "Sie gehört längst dir." In seiner Stimme schwang Wehmut. "Und sie hat auch keine Socken an." "Dort, wo du hingehst, wirst du dicke Socken brauchen, Laszlo." "Ja. Und du wirst es schön warm haben. Darum beneide ich dich." "Ohne dich wird es in Burkina Faso aber genauso kalt sein wie in Litauen."

Erst war der Anruf aus Vilnius gekommen. Sie wollten ihn. Als Dirigent des symphonischen Staatsorchesters. Laszlo hatte lange nachgedacht. Nicht der Kälte wegen, sondern wegen Paula. Er wollte mit ihr leben. Gemeinsam in einem Haus, und nicht in über zweitausend Kilometer Entfernung. An dem Tag, an dem er beschlossen hatte, das Angebot auszuschlagen, stand sie vor ihm. Aufgelöst. Strahlend. Zerzaust. Mit einem Brief in der Hand. Endlich eine Beschäftigung. Bei Ärzte ohne Grenzen. In Afrika. Mehr als zehntausend Kilometer würden sie nun trennen, zwei Jahre lang.

"Laszlo, du..." Weiter kam Paula nicht, weil er ihr den Zeigefinger auf den Mund legte. "Wenn ich dich nicht anfassen darf, dann darfst du nicht reden." "Du hast mich jetzt eh berührt", erwiderte sie und küsste seine Finger. Laszlo zögerte nicht lange und schob sich durch ihre Lippen. Sie mochte den salzigen Geschmack und begann unwillkürlich zu lecken. Er mochte die Gier, die jetzt so offensichtlich aus ihren Augen funkelte. "Und?", flüsterte er im sicheren Gefühl des Sieges. "Was hättest du gern als nächstes in deinem Mund?" "Sekt." Paula grinste. "Nun mach endlich die verdammte Flasche auf."

"Martini Spumante", schenkte er ein. "Du magst ja dieses klebrige Zeug." Sie saßen im Bett, die teuren Kristallgläser in der Hand. Schon oft

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