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Ilonkas Schicksal (fm:Sonstige, 15016 Wörter)

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Veröffentlicht: Jan 12 2012 Gesehen / Gelesen: 35142 / 32397 [92%] Bewertung Geschichte: 9.38 (103 Stimmen)
Junge Frau aus dem ehemaligen Ostblock wird von ihrem "Freund" für das Geschäft mit Sex verkauft.

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© Hubertus Dieser Text darf nur zum Eigengebrauch kopiert und nicht ohne die schriftliche Einwilligung des Autors anderweitig veröffentlicht werden. Zuwiderhandlungen ziehen strafrechtliche Verfolgung nach sich.

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ganz große Liebe war aber noch nicht dabei. Gott Amor hatte sie, wie man so sagt, noch nicht geküsst. Die Schule war Ilonka bisher aber auch immer wichtiger gewesen. Sie wollte schließlich in ihrem Leben etwas erreichen! So blieb ihr Liebesleben auf einige gelegentliche Liebesabenteuer beschränkt, die darüber hinaus auch gar nicht so befriedigend waren. Ilonka wollte mehr als bloß Sex. Sie sehnte sich nach der großen Liebe.

Am Freitagabend, nach ihrer Abschlussprüfung, besuchte sie mit Schulfreunden ein Tanzlokal, um den Abschluss der Schule zu feiern. Es ging hoch her, in der Diskothek. Der DJ wusste genau, welche Musik die Jugend wollte. Es war ein Geschiebe auf der Tanzfläche, alle wollten den Stress und die Anstrengungen des Schuljahres so richtig abtanzen. Obwohl Ilonka normalerweise kaum Alkohol trank, in der Gruppe konnte sie nicht gut nur Fruchtsäfte konsumieren. So kam es, dass sie schon die Wirkung des genossenen Wodka - Orange spürte. Sie war nicht betrunken, nur ein wenig angeheitert. Das Leben war schön, die Stimmung ausgelassen.

Plötzlich durchzuckte Ilonka ein Blitz! Den Mann, der soeben das Lokal betrat, schien eine Aura zu umstrahlen. Ilonka konnte keinen Blick mehr von ihm nehmen. Er war aber auch zu sehenswert. Groß und sportlich, elegant und selbstsicher! Er hatte schwarze, glänzende Haare und einen nahezu kühn zu nennenden Gesichtsausdruck. Er lehnte sich an die Bar und ließ seine Augen durch das Lokal schweifen. Als sich ihre Blicke trafen, fühlte Ilonka, dass es ihr glühend heiß aufstieg. Dieser Mann hatte für sie etwas Magisches!

Als dieser Supermann sich von der Theke abstieß und auf Ilonka zuging, fühlte sie Schmetterlinge im Bauch. Mit einem gewinnenden Lächeln im Gesicht forderte er sie zum Tanzen auf. Ilonka hätte jauchzen können! Sie schmiegte sich in seine Arme und wiegte ihren Körper im Rhythmus der Musik. Sie konnte nicht beschreiben, was es war, aber von diesem Mann ging ein Fluidum aus, das ihre Beine weich werden ließ!

"Weißt du, dass du das schönste Mädchen hier im Lokal bist?", begann der Beau das Gespräch.

"Du willst mir nur Komplimente machen!" entgegnete Ilonka ganz verschämt.

"Nein, überhaupt nicht, aber als ich dich gesehen habe, da habe ich sofort gespürt, dass du etwas ganz Besonderes bist!"

"Nein, ich bin ein ganz normales Mädchen, aber auch du hast mir gleich gefallen!"

"Ich glaube, ich sollte mich dir erstmal vorstellen, ich heiße Istvan Göley, und ich komme aus der Hauptstadt." Dabei lächelte er Ilonka ganz charmant an.

"Mein Name ist Ilonka Nagy, ich lebe hier in diesem Städtchen."

Sie hatten die Tanzfläche inzwischen verlassen und Istvan führte sie zu einem kleinen Tischchen in einer Nische des Lokals.

"Komm, setz dich ein wenig zu mir, ich finde dich so bezaubernd, ich möchte dich näher kennen lernen."

Nur zu gerne folgte Ilonka der Einladung. Ihre Schulfreunde hatten auf einmal keinerlei Anziehungskraft mehr. Dieser Mann, Istvan, war genau das, was sie jetzt interessierte. Er verstand es aber auch zu gut, ihre Aufmerksamkeit zu gewinnen. Er erzählte ihr, dass er eine eigene Firma besaß, die Exportgeschäfte mit Deutschland abwickelte. Ilonka erzählte von ihrem Schulabschluss und ihren Berufsplänen.

Istvan hatte eine Flasche Sekt bestellt, und Ilonka erschien es ganz natürlich, dass er während des Gespräches ihre Hand hielt. Dieser Mann hatte eine unwahrscheinlich große Anziehungskraft auf sie. Die Zeit verging wie im Fluge, und bevor sie das Lokal verließen, bat er sie um ein Wiedersehen. Freudig stimmte Ilonka zu, es war doch ihr größter Wunsch, diesen Mann nicht aus den Augen zu verlieren. Für den Nachmittag des nächsten Tages verabredeten sie sich zu einem Treffen im Eissalon.

Istvan hatte einen hellen Anzug an, aus seinem weit geöffneten Hemd glitzerten Goldketten hervor. Ilonka war mit einem leuchtend blauen Shirt mit großem Ausschnitt über einem weißen Minirock bekleidet. Bei der Begrüßung tauschten sie Küsschen. Jeder bestellte sich einen Überraschungseisbecher und dann plauderten sie zwanglos, während sie sich am Eis delektierten. Istvan machte ihr immer wieder Komplimente, sie war ganz glücklich, dass der tolle Mann an ihr Gefallen fand. Er fragte sie auch nach ihren Familienverhältnissen und wollte von ihr wissen, wie sie sich ihre Zukunft vorstelle.

Der Nachmittag verging wie im Fluge, nach dem Eisgenuss gingen sie am Ufer des kleinen Flüsschens spazieren, und da küsste sie Istvan zum ersten Mal. Ilonka war überglücklich. Sie hatte das Gefühl, dass dieser Mann der Richtige für sie sein könnte. Das war der Mann ihrer Träume mit dem sie sich auch eine Zukunft vorstellen konnte. Als er sie abends nach Hause begleitete, war sie froh, dass er um ein weiteres Rendezvous bat. Freudig stimmte sie zu und drückte ihm zum Abschied einen dicken Kuss auf den Mund.

In dieser Woche trafen sie sich jeden Tag. Istvan war ein aufmerksamer Begleiter. Er schien ihr ihre Wünsche von den Augen abzulesen. Bei einem Schaufensterbummel in der Altstadt war Ilonka von einem silbernen Schmuckset ganz begeistert. Am nächsten Tag drückte ihr Istvan ein kleines Päckchen in die Hand. Ilonka jubelte auf, als sie das Etui öffnete. Es enthielt genau die Schmuckstücke, die ihr so gefallen hatten. Istvan war schon ein ganz Lieber! Er half ihr, die Halskette, die Ohrstecker und das Armband anzulegen und bewunderte ihre Schönheit.

Immer wieder unterbrachen sie ihre Spaziergänge an versteckten Plätzen und küssten sich. Ilonka fühlte die Liebe zu diesem Mann in sich wachsen. Sie bewunderte sein selbstsicheres Auftreten und sie liebte seine zärtlichen, aufmerksamen Bemühungen um sie. Diesen Mann wollte sie nicht mehr verlieren, sie würde alles tun, um ihn an sich zu binden.

Als das Wochenende kam, lud er sie zu einem Ausflug an den Plattensee ein. Er erzählte ihr, dass er dort ein Wochenendhaus besitze und sich wünsche, dass sie auch über Nacht bei ihm bleiben würde. Sie wollte ja auch mit ihm intim werden, sie war sich aber nicht sicher, ob sie schon jetzt zustimmen sollte.

"Ilonka, du hast sicher bemerkt, dass ich in dich verliebt bin, und da ist es doch natürlich, dass ich mit dir auch körperlich zusammen sein will!", versuchte Istvan sie zu überreden.

"Ja, ich weiß, aber ich habe Angst, dass du dann schlecht von mir denkst!"

"Wie sollte ich schlecht von dir denken, wenn du mir meinen größten Wunsch erfüllst! Du, die Frau, die ich liebe!"

Ein wenig zögernd stimmte Ilonka zu. Sie vereinbarten, dass Istvan sie am nächsten Tag von ihrer Wohnung abholen würde. In dieser Nacht schlief Ilonka nicht gut. Immer wieder überlegte sie, wie sie sich verhalten sollte. Sollte sie spröde sein, und so den geliebten Mann womöglich verlieren? Sollte sie anschmiegsam und willig sein und so von ihm eventuell als leichtes Mädchen eingeschätzt werden? Sie fand keine Antwort auf ihre Fragen und so beschloss sie, die Sache an sich herankommen zu lassen. In Ihren Träumen hatte sie dann allerdings heißen Sex mit ihrem Istvan.

Ilonka trug ein luftiges Sommerkleidchen und hatte, wie vereinbart, ihre Badesachen eingepackt. Sie staunte nicht wenig, als er mit einem roten Porsche 911 vor ihrem Haus vorfuhr. In so einem Auto war sie noch nie mitgefahren! Sie kuschelte sich in die schwarzen Ledersitze und strahlte Istvan an:

"Tolles Auto, du bist in deinem Beruf sicher sehr erfolgreich, dass du dir so was leisten kannst!"

"Es geht so, die Geschäfte laufen ganz gut!"

"In welcher Branche arbeitest du eigentlich?", wollte Ilonka wissen.

"Na ja, es klingt nicht so gut, aber es ist ertragreich. Ich exportiere Fleisch nach Deutschland."

Während der eineinhalbstündigen Fahrt sprachen sie über Gott und die Welt, wie es eben zwei junge Menschen machen, die sich näher kennen lernen möchten. Am Ostufer des Plattensees steuerte Istvan den Porsche ganz routiniert über kleine Wege zu einem, im Schilf liegenden Ferienhaus. Von der Terrasse des Holzhauses führte ein Steg in den See hinaus, und daran vertäut war ein schmuckes kleines Segelboot zu sehen.

Istvan schloss die Tür auf und führte seinen Gast in den Wohnraum. Beide stellten ihre mitgebrachten Sporttaschen ab und da nahm Istvan Ilonka in den Arm und küsste sie. Sie kam ihm entgegen und presste ihren Körper an seinen. Als sie spürte, dass seine Zunge den Weg in ihren Mund forderte, gab sie sofort nach. Es wurde ein leidenschaftlicher Kuss, beide spürten die Hitze in ihren Körpern aufsteigen. Istvan legte seine rechte Hand auf ihren Po und zog sie noch näher an sich heran. Es war für Ilonka überaus erregend, an ihrem Bauch die wachsende Härte in seiner Hose zu spüren.

"Komm, zieh dich aus, ich möchte dich sehen!", flüsterte ihr Istvan ins Ohr.

Ilonka war auf ihren makellosen Körper stolz. Ohne Hemmungen streifte sie ihr Sommerkleidchen ab, darunter trug sie nur einen Stringtanga. Istvan trat zwei Schritte zurück und betrachtete sich ausgiebig dieses Prachtexemplar von Mädchen. Da hatte er wirklich einen Haupttreffer gelandet! Diese Maus hielt nackt noch mehr, als sie bekleidet versprochen hatte! Dieser Körper war perfekt!

Istvan trat wieder näher an das Objekt seiner Begierde heran und begann, ihre Brüste zu streicheln. Die Berührungen an ihren empfindlichen Brustwarzen erzeugten bei Ilonka Sensationen. Wie kleine Stromstöße durchzuckte aufkeimende Erregung ihren Körper. Sie suchte seine Lippen und stöhnte verhalten auf. Seine Hände streichelten jetzt ihren Rücken und kneteten ihre Pobacken durch. Wie zufällig hakte er seine Daumen in den Bund ihres Höschens. Als er sich vor ihr niederkniete, zog er das Höschen über ihre Schenkel nach unten und presste seine Lippen auf ihr duftendes Geheimnis.

Ein kleiner Schrei entkam Ilonka, als er mit seiner Zungenspitze ihr Knöpfchen traf und sofort damit begann, ihre Erregung in ungeahnte Höhen zu treiben. Als er wieder aufstand, seinen Arm um ihre Schultern legte und sie in das angrenzende Schlafzimmer führte, war sie nur allzu bereit, ihm zu folgen. Er legte sie auf das breite Bett und streifte seine eigene Kleidung ab. Ilonka gefiel, was sie da sah. Er hatte einen austrainierten Körper, kein Gramm Fett war zu sehen. Das Prachtstück unter seinen Sixpacks stand steil aufgerichtet und wippte, als er die paar Schritte zum Bett ging.

Ilonka hatte in sexuellen Dingen nicht viel Erfahrung. Ihre bisherigen Erlebnisse konnte man nicht als raffiniert oder ausgefallen bezeichnen. Sie war aber bereit, mit diesem Mann alles zu machen, was er wollte. Istvan war sehr erfahren, und so fiel es ihm nicht schwer, Ilonka in ein zuckendes, geiles Weibchen zu verwandeln. Es gab keine Stelle ihres Körpers, die er nicht liebkoste, er fand spielerisch alle erogenen Zonen.

Als er sich schließlich in ihr versenkte, war sie so heiß, dass sie vor Lust aufschrie. Sie klammerte ihre Beine um seine Lenden um ihn noch näher an sich zu ziehen. Mit jeder Faser ihres Körpers fühlte sie die Sensationen dieses hin und her Gleitens. Sie feuerte ihn an, fester zu stoßen, sie konnte nicht genug bekommen! Bei dieser leidenschaftlichen Vereinigung, bei dem Aufstau der Gefühle, dauerte es nicht lange, bis beide von ihrem ersten, gemeinsamen Orgasmus überrollt wurden.

Istvan hielt sie zärtlich im Arm, er bedeckte ihr Gesicht mit kleinen Küssen und flüsterte ihr zu:

"Du bist eine wunderbare Frau, es ist so schön mit dir, ich liebe dich!"

Genau das waren die Worte, die Ilonka herbeigesehnt hatte. Sie wollte ihm nicht nur eine Geliebte, eine Sexpartnerin sein, sie wollte von ihm geliebt werden. Sie kuschelte sich ganz eng an seinen Körper und gestand ihm:

"Du weißt ja gar nicht, wie sehr ich dich liebe! Für dich werde ich alles tun, was auch immer du willst!"

Heimlich lächelte Istvan vor sich hin. Ja, das wirst du, dachte er bei sich. Zu ihr aber sagte er:

"Niemals werde ich irgendetwas von dir verlangen, was du nicht willst! Ich liebe dich doch ehrlich und aufrichtig!"

Nach einiger Zeit standen sie auf und zogen ihre Badekleidung an. Ilonka hatte einen süßen, kleinen Bikini, weiße Punkte auf rotem Grund. Istvan konnte sich an diesem Frauenkörper kaum satt sehen. Er beschloss, sein Geschäft noch einige Zeit aufzuschieben und die Liebe mit dieser Traumfrau noch einige Zeit auszukosten.

Sie spritzten und planschten wie ausgelassene Kinder im See. Danach ließen sie sich am Steg von der Sonne trocknen. Um die Mittagszeit zogen sie sich wieder an und besuchten ein gemütliches Restaurant. Während des Essens tauschten sie immer wieder zärtliche Blicke und Istvan konnte nicht müde werden, ihr zu sagen, wie sehr er sie liebe.

Nach einem kleinen Spaziergang verbrachten sie den restlichen Nachmittag wieder am See. Istvan konnte sich kaum zurückhalten und fasste immer wieder nach ihren Kostbarkeiten. Diese Frau war aber auch zu begehrenswert! Er konnte den Abend kaum erwarten, um diese Sexgöttin wieder in Besitz zu nehmen. Alles wollte er mit ihr anstellen, was denkbar war! Mit ihm würde sie Sex in allen Spielarten kennen lernen!

Als der Abend nahte, nahmen sie auf der Terrasse einen kleinen Imbiss ein und tranken Tokajer dazu. Die untergehende Sonne vergoldete die Landschaft und auf dem See schienen tausende Sterne zu glitzern. Ilonka war ein wenig nervös. Würde sie den Vorstellungen des erfahrenen Liebhabers genügen? Sie wollte sich ihrem Istvan hingeben, sie wollte eine unvergessliche Nacht erleben.

Nachdem sich beide in der Dusche frisch gemacht hatten lagen sie eng aneinander gepresst im breiten Bett. Istvan begann wieder, ihren Körper mit seinen Lippen und Händen zu erkunden. Immer wieder stöhnte sie auf. Die Erregung nahm Besitz von ihrem Körper, die Hände des geliebten Mannes schienen überall zugleich zu sein. Als er sich seitenverkehrt neben sie legte und sein Gesicht zwischen ihre Beine platzierte griff sie ganz automatisch nach seiner Männlichkeit. Er unterbrach kurz seine Zungenschläge in ihrem Lustzentrum und forderte sie auf:

"Komm, nimm ihn in den Mund!"

Ilonka wusste zwar, dass es Oralsex gab, aber bisher hatte sie dies noch nicht praktiziert. Sie hatte seinen Freudenspender mit einer Hand fest umfasst und betrachtete sich sein Liebeswerkzeug ganz genau. Schön war es, dessen war sie sich sicher! Ganz vorsichtig hauchte sie einen kleinen Kuss auf die Spitze. Dann begann sie, mit ihrer Zungenspitze das dargebotene Organ zu erkunden. Als sie fühlte, dass Istvan mit seiner Zunge tief in sie eindrang nahm sie ihrerseits diese harte Stange tief in ihren Mund.

Irgendwo in ihrem Hinterkopf kam ihr die Erkenntnis, dass dies die oft gehörte Stellung 69 sein musste. Da seine Lippen und seine Zunge ihr unerhörten Genuss bereiteten, wollte sie auch ihm Ähnliches zukommen lassen, und so lutschte und saugte sie an seinem Schwanz so gut, wie sie es verstand. Mit steigender Erregung kam ihr diese Art des Sexualverkehrs auch gar nicht mehr so sonderbar vor, sie genoss es, ihren Liebsten zu verwöhnen.

Als Istvans kunstvolle Bemühungen Ilonka in einem Orgasmus nie erlebter Intensität versinken ließ, gab sie sein Organ wieder frei und schrie ihre Geilheit hinaus. Nach kurzer Erholungszeit erklärte ihr der Geliebte, welche Wünsche er hatte:

"Ich wünsche mir, dass du meinen Schwanz weiter bläst, bis ich komme. Mein allergrößter Wunsch ist es aber, dass du alles schluckst! Das zeigt mir, dass du mich wirklich liebst!"

Wortlos ergriff sie wieder sein Gemächt und bearbeitete es so intensiv, dass er sich schon nach wenigen Minuten in sie ergoss. Ganz seinem Wunsche entsprechend, schluckte sie jeden Tropfen seiner Gabe. Es war zwar noch ungewohnt, aber sie war sich sicher, dass sie es noch lieben lernen würde. Sie liebte diesen Mann, und so liebte sie auch alles, was von ihm kam!

Nach diesem ersten Höhepunkt der Nacht lagen sie Seite an Seite und flüsterten sich Liebesworte zu. Istvan konnte seine Hände nicht von ihren Brüsten nehmen. Sie waren nicht allzu groß, aber schön geformt und fest. Durch die fortwährenden Streicheleinheiten waren die Warzen steil aufgerichtet und die Vorhöfe zusammengezogen. Immer wieder beugte er sich zu ihr und nahm ihre Beeren abwechselnd in den Mund und saugte und knabberte an ihnen. Ihr Liebesnestchen war durch die vorangegangene Behandlung durch seine Lippen und Zunge noch immer in Aufruhr. Als er seine Hand über ihren Bauch abwärts gleiten ließ, öffnete sie automatisch die Beine um ihm Zugang zu gewähren. Vorsichtig teilte er ihre äußeren, geschwollenen Lippen und tauchte mit seinem Mittelfinger in die feuchte Tiefe. Ilonka klammerte sich an ihn und flüsterte ihm zu:

"Du tust mir so gut, das ist so schön mit dir!"

"Du weißt, dass ich dich liebe, es ist so schön, wenn du so geil bist!"

"Ja, ich bin geil, aber das hast nur du gemacht! Ich weiß nicht, was du mit mir machst, aber es ist schön!", gestand ihm Ilonka.

Istvan wollte aus ihr eine erfahrene Liebhaberin machen, und so bereitete er sie langsam darauf vor. Sie sollte alle Spielarten der körperlichen Liebe kennen lernen. Er war es sich schließlich seinem Ansehen bei seinen Geschäftspartnern schuldig, dass er ihnen keine unerfahrene Anfängerin, die von Tuten und Blasen keine Ahnung hatte, übergab. Ja, ja, Mädchen, dachte er sich heimlich, du weißt ja Gott sei Dank noch nicht, was auf dich wartet.

Die Vorstellung, was mit Ilonka noch passieren würde, hatte ihn wieder erregt, und so zog er das Mädchen auf sich, versenkte sein Schwert in ihr und ließ sie auf ihm reiten. Ihre Brüste tanzten bei jeder Bewegung vor seinen Augen. Er feuerte sie immer wieder an, verlangte, dass sie ihr Becken kreisen ließ, unterstützte mit seinen Händen auf ihrem Po ihre Bewegungen. Immer schneller ritt Ilonka ihrem nächsten Orgasmus entgegen.

Durch den vorhergegangenen Höhepunkt wusste Istvan, dass er sehr lange durchhalten konnte, bis auch bei ihm der Point of no return kommen würde. So ließ er Ilonka Zeit, sich nach dem Sturm der Gefühle wieder etwas zu erholen. Als sie wieder zu Atem gekommen war, forderte er sie auf, sich vor ihm ins Bett zu knien:

"Komm, streck mir deinen geilen Hintern her, ich möchte jetzt sehen, wie mein Schwanz in dir eintaucht!"

Er kniete sich hinter sie und versenkte seinen Liebespfahl in der feuchten Enge ihrer Vagina. Dann griff er an ihre Hüften und zog sie ganz fest an sich. Ilonka stöhnte auf, in dieser Stellung konnte sie ihn noch intensiver spüren. Istvan begann nun, sich zu bewegen. Erst langsam, aber mit steigender Erregung immer schneller und heftiger. Er wollte es diesem geilen Mädchen so richtig zeigen! Als Ilonkas Körper im nächsten Orgasmus zu zittern und beben begann, zog er sie in die Löffelchenstellung und machte ohne Pause weiter.

Ilonka war inzwischen so erregt, dass sie von einem Höhepunkt in den nächsten taumelte. Sie wusste nicht mehr, wann ein Orgasmus vorbei war, und wann der nächste begann. Irgendwann war auch Istvan so weit, dass er sich lustvoll in sie ergoss. Ja, die Kleine war das richtige Rohmaterial! Die hatte er gut ausgesucht! Die würde in ihrem zukünftigen Beruf noch Furore machen!

Beide waren jetzt so erschöpft, dass sie eine größere Ruhepause brauchten. Sie lagen nebeneinander im Bett und sprachen darüber, wie gut es ihnen getan hatte. Ilonka konnte fast nicht glauben, dass die Liebe so schön und erfüllend sein konnte. Istvan lobte ihre Fähigkeiten im Bett, er flüsterte ihr immer wieder zu, wie es ihn begeisterte, dass sie so hemmungslos bei allen Varianten mitgemacht hatte.

"Weißt du, wenn ein Mädchen auch noch so schön ist, wenn sie im Bett langweilig ist, dann verliert jeder Mann das Interesse an ihr!"

"Ich hoffe, dass ich nicht langweilig bin, aber für mich ist solcher Sex ganz neu!", antwortete ihm Ilonka verschämt flüsternd. "Ich bin wirklich gerne bereit, alles mitzumachen, was du willst, aber ich glaube, dass ich noch viel lernen muss!"

"Wenn du wirklich bereit bist, auf meine Wünsche einzugehen, da gibt es schon noch etwas, das ich mir von dir wünsche! Du hast sicher schon mal was von Analverkehr gehört. Ich weiß, die meisten Frauen haben da arge Bedenken, aber für einen Mann ist das die höchste Erfüllung, wenn sich eine Frau ihm auch so hingibt!"

Ilonka war im Zwiespalt, einerseits wollte sie dem geliebten Mann alle Wünsche erfüllen, anderseits hatte sie von Freundinnen gehört, dass dies ziemlich schmerzhaft sei. Sie kämpfte mit sich selbst, sollte sie zustimmen, oder nicht? Als Istvan zärtlich die Arme um sie legte und ihr zuflüsterte, wie sehr er sie liebe, war ihre Entscheidung fix. Sie hatte sich vorgenommen, bei Allem mitzumachen, was Istvan wollte, und so wandte sie sich ihrem Liebsten zu:

"Wenn du das willst, so bin ich auch bereit dazu, aber bitte sei vorsichtig! Tu mir bitte nicht weh!"

"Wo denkst du hin, ich werde meinem Schatz doch keine Schmerzen bereiten! Ich muss dich nur entsprechend vorbereiten, dann wird es dir ganz bestimmt keine Probleme machen!"

Die Vorstellung, dieses schöne Mädchen jetzt auch noch anal entjungfern zu können, ließ das Blut erneut in seinen Liebespfahl schießen. Er stand auf und holte eine Gleitcreme zum Bett. Ilonka drehte sich auf seine Bitte auf den Bauch und er drückte ihre Hinterbacken auseinander. Mit dem Zeigefinger der rechten Hand nahm er ein wenig Creme auf und verteilte das Gleitmittel auf ihrer Rosette. Irgendwie war dies Ilonka peinlich, aber es fühlte sich gut an, wie er diesen intimen Körperteil massierte. Er nahm eine weitere Portion des Mittels auf und begann, vorsichtig mit einem Finger einzudringen.

Istvan ließ sich Zeit, obwohl er darauf brannte, ihr Rektum zu durchdringen. Immer wieder strich er das Gel in ihre hintere Körperöffnung, immer weiter dehnte er diesen engen Kanal. Endlich war es so weit, dass er keinen größeren Widerstand erwartete. An den Hüften zog er sie hoch, dass sie wieder die gleiche Stellung innehatte, wie zuvor.

Er strich noch eine größere Portion des Gleitmittels auf seinen Penis und begann dann, ganz langsam und vorsichtig einzudringen. Immer dann, wenn er merkte, dass Ilonka zuckte, gab er nach. So gelang es ihm, nach einiger Zeit, ihren Schließmuskel zu durchdringen. Das Mädchen entspannte sich, und er konnte tiefer eindringen. Eine Hand legte er über ihre Hüfte und suchte mit seinem Mittelfinger ihr Lustknöpfchen.

Durch die völlig neuartige, sexuelle Begegnung und durch seinen sanft reibenden Finger wurde Ilonka in ungeahnte Höhen der Erregung gebracht. Sie begann, seine Stöße zu erwidern. So hatte Istvan es sich vorgestellt! Er war sich sicher, dass er da ein ganz heißes Stück Fleisch vor sich hatte! Dieses Mädchen würde noch Karriere machen, wenn sie erst mal ihren neuen Beruf kennen gelernt haben würde.

Der Analverkehr dauerte ziemlich lange an und es gelang Istvan, das Mädchen zu zwei Orgasmen zu bringen, bevor auch er sein Sperma in sie jagte. Völlig erschöpft brach Ilonka zusammen. Sie war total fertig, mehr konnte sie heute nicht ertragen.

Ilonka wurde erst wach, als die Sonne auf das zerwühlte Bett schien. Istvan war schon aufgestanden und hatte ein leckeres Frühstück zubereitet. Ilonka dehnte und streckte sich, dann lief sie splitternackt, wie sie war, ins Bad. Nach einer schnellen Dusche und kurzer Morgentoilette suchte sie ihren Liebsten. Er hatte den Tisch schon gedeckt und begrüßte sie zärtlich mit einem Kuss.

"Du bist so schön, ich kann es fast nicht glauben, dass ich die Nacht mit dir verbringen durfte!"

"Mach mir bitte keine Komplimente, ich bin diejenige, die sich für die Freuden der Nacht bedanken muss!", erwiderte Ilonka.

"Nein, nein, wir sollten bei den Tatsachen bleiben. Es ist doch so, dass wir wunderbar zusammenpassen. Ich muss einen Weg finden, dass wir immer beisammen sein können. Ich möchte dich keinen Augenblick meines Lebens mehr vermissen!"

Istvan wusste ganz genau, was eine junge Frau nach einer Liebesnacht hören wollte. Ilonka war ja nicht die Erste, der er die große Liebe vorgegaukelt hatte. Er war sich sicher, dass es mit diesem Mädchen keine Schwierigkeiten geben würde. Jetzt brauchte er noch gute Aktfotos von ihr, erst dann konnte er telefonisch den Preis aushandeln, den er für sie erzielen konnte.

Nach dem Frühstück liefen sie wieder auf den Steg und schwammen im See. Sie lagen danach in der Sonne und da fragte er sie, ob er sie fotografieren dürfe. Sie hatte absolut nichts dagegen, dass er hübsche Bikinifotos machte. Auch als er sie bat, ihr Oberteil abzunehmen, hatte sie keine Einwände. Sie liebte ihn schließlich, und er hatte sie ja schon nackt gesehen. Immer wieder neue Positionen nahm sie ein, sie wirkte so richtig kokett. Als er sie nach vielen Aufnahmen auch noch bat, ihr Höschen auszuziehen, leistete sie keinen Widerstand. Erst als er sie bat, sitzend die Beine weit zu spreizen, damit er auch ihr größtes Geheimnis fotografieren konnte, war ihr das etwas peinlich.

"Die Fotos sind ja nur für mich, niemand sonst wird sie sehen!", überredete er sie ja doch noch.

So, jetzt hatte er alles, was er brauchte. Jetzt konnte er dieses schöne Mädchen dem Bordell in Deutschland anbieten. Aber zuvor wollte er die Schönheit noch genießen!

In den nächsten zwei Wochen waren sie unzertrennlich. Immer wieder landeten sie im Bett. War anfangs Istvan die treibende Kraft, lockte ihn jetzt auch Ilonka immer öfter zum Sex. Sie hatte die Sensationen eines erfüllenden Liebeslebens kennen gelernt. Sie konnte nahezu nicht genug davon bekommen!

Jetzt musste er Ilonka nur noch dazu überreden, ihn nach Deutschland zu begleiten. Er schwärmte ihr vor, wie gut im Westen die Aussichten für eine so qualifizierte Arbeitskraft wären. Er erzählte ihr, dass er beste Verbindungen in Deutschland hätte und es für ihn ein Leichtes wäre, einen Traumjob für sie zu finden. Kritiklos glaubte sie seinen Ausführungen. Sie hatte grenzenloses Vertrauen zu ihm.

Der Tag der Abreise nahte. Ilonka versprach ihrer Familie, sofort Bescheid zu geben, wenn sie selbst Genaueres wisse. Besonders schwer fiel ihr der Abschied von ihrer siebzehnjährigen Schwester. Sie liebte ihr kleines Schwesterchen abgöttisch! Frohen Mutes und voll von Erwartung brach sie auf zur Reise ins Ungewisse. Was sollte schon schief gehen, sie wurde ja von ihrem Istvan begleitet!

In Passau übernachteten sie in einem kleinen Hotel, und da erlebte sie noch eine stürmische Liebesnacht. Dass dies die letzte Begegnung mit ihrem Liebsten sein sollte, davon hatte sie keine Ahnung!

Als sie fassungslos das Gespräch der zwei fremden Männer mit ihrem Istvan verfolgt hatte und ihr dämmerte, dass sie sich in diesem Betrüger so getäuscht hatte, war es schon zu spät! Istvan hatte 50.000,- Euro für sie kassiert und die fremden Männer hatten ihre Ausweispapiere. Sie wusste nicht, was sie in ihrer Verzweiflung tun sollte. Istvan verließ das Zimmer ohne sie noch einmal anzusehen. Einer der Männer klopfte ihr mit der Hand plump aufs Hinterteil und sagte spöttisch zu ihr:

"Willkommen im Puff, du bist ja wirklich eine sehenswerte Nutte!"

Er führte das schockierte Mädchen in ein kleines Zimmer mit vergittertem Fenster und verschloss die Tür hinter ihr.

Kapitel 2

Als die Tür zuklappte und der Schlüssel sich im Schloss drehte wusste Ilonka, dass sie nun eine Gefangene war. Traumatisiert ging sie durch das kleine Zimmer, sah das vergitterte Fenster und dachte bei sich: ,Wie eine Gefängniszelle'. Der Raum war spartanisch eingerichtet, ein Bett, ein Tisch und zwei Stühle waren das gesamte Mobiliar. Eine Falttür trennte ein kleines Bad mit Dusche, Waschbecken und WC vom Zimmer.

Ilonka setzte sich aufs Bett und starrte mit leeren Augen auf die kahle Wand. Es war ihr nicht möglich, das Geschehen der letzten Stunde zu analysieren. Der Schock saß viel zu tief. Mit wie viel Hoffnung war sie in ein neues Leben aufgebrochen! Und nun saß sie als Gefangene in einem Bordell! Nein, niemals würde sie da mitmachen! Sie war doch keine Nutte!

Mehrere Stunden vergingen und niemand schien sich um Ilonka zu kümmern. Immer wieder durchlebte sie Phasen der totalen Verzweiflung, Tränen strömten über ihr Gesicht. Dann wieder fühlte sie Kälte und Einsamkeit. Hätte sie in dieser Situation die Möglichkeit gehabt, ihrem Leben ein Ende zu setzen, sie hätte es getan!

Plötzlich wurde die Tür aufgeschlossen und der Mann, der sie eingesperrt hatte, erschien in Begleitung einer jungen, blonden Frau. Diese stellte das Tablett, das sie mitgebracht hatte, auf den Tisch. Wortlos verließ der Mann wieder den Raum und versperrte die Tür.

"Ich bin Maria", stellte sich das Mädchen in ungarischer Sprache vor. "Ich bin gekommen, dir Essen zu bringen und dir zu erklären, wie das hier so funktioniert!"

"Ich mag nichts essen, ich will auch nicht wissen, was hier wie funktioniert, ich will nach Hause!"

Maria setzte sich zu Ilonka und legte ihr einen Arm um die Schulter.

"Ich kann mir vorstellen, wie du dich fühlst! Aber eins muss dir von Anfang an klar sein, die lassen dich nicht gehen! Sie haben schließlich 50.000,- Euro für dich bezahlt! Das Geld wollen sie wiederhaben, und mit hohen Zinsen!"

"Aber, aber, ich kann das doch nicht, ich bin kein solches Mädchen!", stotterte Ilonka.

"Glaub mir, du kannst das, du musst nur daran gewöhnt werden. Der Boss und seine Handlanger werden schon dafür sorgen, dass du mitmachst! Die sind Schweine, die vor nichts zurückschrecken!"

Ilonka war ganz verzagt. Wie sollte sie das jemals über sich ergehen lassen! Wenn sie nur daran dachte, dass wildfremde Männer von ihrem Körper Besitz ergreifen würden, schüttelte sie Ekel. So schön der Sex mit ihrem Istvan gewesen war, es war Liebe! Schon der Gedanke an Istvan ließ ihre Tränen wieder strömen.

Maria begann nun, Ilonka von dem Leben im Bordell zu erzählen. Sie gestand dem verzweifelten Mädchen, dass sie selbst aus freien Stücken hier war, da sie möglichst schnell möglichst viel Geld verdienen wollte. Sie hatte sich ausgerechnet, dass nur drei Jahre Nuttenarbeit ihr genug einbringen würde, um in der Heimat ein Geschäft zu kaufen und dann die feine Dame zu spielen.

Tröstlich waren diese Erläuterungen für Ilonka keineswegs. Sie dachte immer nur daran, wie sie hier wegkommen könnte. Sie wollte das alles nicht! Maria konnte ihr noch so vorschwärmen, wie toll es hier wäre, wie gut man verdienen könne! Die Vorstellung, von fremden Männern missbraucht zu werden, war abstoßend.

Die Vernunft sagte ihr schließlich, dass sie bei Kräften bleiben müsse, und so sprach sie doch dem mitgebrachten Essen zu. Maria erzählte ihr noch, dass der Boss nicht immer hier war, dass aber ständig zumindest zwei Ordnungshüter im Haus anwesend waren. Dies zum Schutz vor eventuellen Übergriffen von Kunden und auch zur Verhinderung von Fluchtgedanken derjenigen Mädchen, die nicht freiwillig als Nutten arbeiteten.

Als Maria gegangen war, duschte sich Ilonka noch, legte sich ins Bett und weinte sich in den Schlaf. Im Traum war sie wieder mit Istvan zusammen, sie genoss seine Zärtlichkeiten! Auch ihre kleine Schwester erschien ihr, unschuldig und süß!

Am nächsten Tag brachte ihr Maria Frühstück und blieb eine Weile bei ihr. Sie verriet Ilonka, dass der Boss im Hause sei und es bestimmt nicht lange dauern würde, bis sie vorgeführt werde. Ilonka blieb fast der Bissen im Hals stecken! Wie bei einem gehetzten Wild irrte ihr Blick ruhelos durch das Zimmer. Sie konnte aber keinen Ausweg finden.

Als wieder zwei Männer in ihrer Zelle erschienen, verließ Maria den Raum.

"So, zieh dich jetzt ganz schnell splitternackt aus, der Boss will dich sehen!", blaffte sie einer der Typen an. "Wenn du nicht sofort parierst, werden wir dich ausziehen, und glaub mir, uns macht das großen Spaß!"

Ilonka erkannte die Ausweglosigkeit der Situation und ergab sich ihrem Schicksal. Lieber selbst ausziehen, als dass diese Kerle die Hände an sie legen würden. Sie versuchte, ihre Brüste und ihre Scham mit den Händen zu bedecken, die Männer aber nahmen sie an den Armen und schleiften sie aus dem Zimmer.

Über Treppen und Flure führten sie das Mädchen ins Domizil des Chefs. Der saß hinter seinem Schreibtisch und sah ihr erwartungsvoll entgegen. Mit einer Handbewegung bedeutete er seiner Gefolgschaft, den Raum zu verlassen. Ilonka stand wie ein armer Sünder in der Mitte des Raumes und bedeckte sich wieder mit den Händen.

"Steh gerade und nimm die Arme hinter dem Kopf!", fuhr sie der Boss an. "Dreh dich um dich selbst und zeig mir, ob du wirklich so gut gebaut bist, wie Istvan mir berichtete!"

Ilonka begann zu weinen, sie kam den Anweisungen des Mannes aber nach, da sie keine andere Möglichkeit sah. Mit Kennermiene betrachtete der Bordellbetreiber das verängstigte Mädchen. Sie war schön, da gab es keinen Zweifel! Jetzt musste er ihr nur noch klar machen, wo es lang ging!

"Du weißt, dass dich Istvan an mich um 50.000,- Euro verkauft hat", begann er seinen Vortrag. "Du kannst dagegen überhaupt nichts tun, es ist besser für dich, wenn du das möglichst früh einsiehst! Wenn du brav und fleißig arbeitest, kannst du deine Schulden in längstens zwei Jahren abarbeiten, und dann beginnt für dich das große Abkassieren."

"Niemals werde ich bereit sein, als... als Nutte zu arbeiten! Ich bin keine Nutte und werde auch nie eine sein!", begehrte Ilonka auf.

"Doch, das wirst du, entweder freiwillig oder gezwungen! Glaub nicht, dass du dich mit mir spielen kannst! Wir haben schon unsere Methoden! Von dir weiß ich ganz bestimmt, dass du freiwillig mitmachen wirst! Wenn du dich gegen meine Anordnungen stellst, werde ich sofort Istvan anrufen, damit er mir deine kleine Schwester bringt!"

Ilonka war geschockt! Ihre kleine Schwester? Dieses unschuldige Mädchen? Das durfte doch nicht wahr sein! Ein Blick zu dem Boss zeigte ihr aber, dass er es durchaus ernst meinte. Was sollte sie nur machen? Ihre Schwester würde dies nicht überleben! Immer klarer wurde ihr, dass es für sie keinen Ausweg gab!

Der Chef sah ihr an, dass er sie mit dieser psychologischen Gewaltanwendung so unter Druck gesetzt hatte, dass er jetzt freie Bahn hatte.

Er nahm sein Telefon zur Hand und schob ihr vorbereitete Verträge über den Tisch.

"Diese zwei Dokumente wirst du jetzt sofort unterschreiben, oder ich rufe Istvan an!", bedrohte er sie. "Das eine ist ein Schuldschein über 50.000,- Euro und die zweite Niederschrift ist eine Bestätigung von dir, dass du ganz aus freien Stücken in meinem Bordell arbeitest!"

Lang schaute Ilonka den Mann an. Sie konnte deutlich sehen, dass er keinen Scherz machte. Mit einem Aufschluchzen ergriff sie schließlich den Stift und unterschrieb beide Papiere. Das musste sie für ihre Schwester tun! Zufrieden sperrte der Zuhälter die Dokumente weg und wandte sich wieder Ilonka zu:

"So, und als kleine Feier sozusagen, für unseren Vertragsabschluß, kannst du deinen guten Willen gleich zeigen und mir einen blasen! Knie dich nieder und hol ihn dir heraus!"

Ilonka war so traumatisiert, dass sie den Anordnungen keinen Widerstand entgegensetzte. Sie tat, wie befohlen, und obwohl es sie ekelte, brachte sie den Widerling binnen kürzester Zeit zum Höhepunkt. Der ordnete seine Kleidung und rief seine Handlanger herein.

"Für heute gehört sie euch! Aber vergesst nicht meine Regeln! Ich möchte keine Spuren von Gewalt an ihrem Körper sehen!"

Die beiden Kerle nahmen sie in die Mitte und führten sie in ein anderes Zimmer. Hier stand ein breites Bett, an den Wänden und der Decke waren Spiegel angebracht, der ganze Raum war gediegen eingerichtet. Ilonka wurde auf das Bett geschubst und die zwei Männer bauten sich vor ihr auf.

"Du hast ja gehört, was der Boss gesagt hat!", begann der größere der Beiden seine Rede. "Es liegt ganz bei dir, wie das abläuft! Du kannst mitmachen oder dich wehren, gefickt wirst du auf alle Fälle! Damit wir uns besser kennen lernen, ich bin der Georg und das da ist der Karl. Der Willi kommt erst später dazu, wenn seine Schicht vorbei ist. Wenn ich dir einen guten Rat geben soll, es ist besser für dich, wenn du einsiehst, dass da kein Weg vorbei führt. Aber uns macht es auch großen Spaß, wenn du dich wehrst!"

Ilonka lag wie paralysiert im Bett. Sie hörte die Worte, sie wusste auch, was gemeint war. Sie war aber nicht mehr in der Lage, sich aufzulehnen. Irgendwie hatten die letzten Stunden ihren Stolz und ihr Selbstwertgefühl gebrochen. Es war ihr inzwischen völlig egal, was mit ihr geschehen würde. Sie konnte ja ohnedies nichts dagegen tun. Die Erkenntnis ihrer totalen Niederlage ließ wieder Tränen fließen.

Georg kniete sich neben Ilonka aufs Bett und begann, ihre Brüste zu begrapschen. Mit einem breiten Grinsen fragte er sie:

"Na, du kleine Nutte, hast du es dir überlegt? Sollen wir's auf die sanfte oder auf die harte Tour machen?"

"Nicht wehtun, bitte!", war alles, was Ilonka von sich gab.

Georg und Karl zogen sich nun aus und legten sich zu beiden Seiten des Mädchens. Karl zog ihren Kopf an sich und begann, sie zu küssen. Ilonka, die Küsse immer als wunderbare Zärtlichkeit empfunden hatte, fühlte nichts. Absolut nichts, außer Ekel. Die Hände der Männer erforschten ihren Körper, keine Stelle blieb unbeachtet. Georg rutschte im Bett hinunter und drängte ihre Beine auseinander. Er presste seinen Mund auf ihr Lustzentrum und begann mit großem Genuss, sie zu lecken.

Ilonka wollte es nicht, aber sie fühlte doch Erregung in ihrem Körper wachsen. War es möglich, dass sie von ihrem eigenen Körper betrogen wurde? Das konnte doch nicht sein! Sie war doch keine Nutte! Obwohl sie innerlich in keiner Art und Weise für Sex bereit war, zeigten die Bemühungen der erfahrenen Männer Erfolg. Ihre Brustwarzen verhärteten sich und sie konnte fühlen, wie ihre Säfte zu fließen begannen.

"Schau, schau!", sagte Georg, der sich mit einem schmatzenden Geräusch von ihrer Muschi löste. "Unsere kleine Schlampe wird ja geil!"

Diese rüde Ausdrucksweise versetzte Ilonka einen weiteren Schock. Was bin ich denn noch alles, eine Nutte, eine Schlampe, ein Stück Fleisch, das an den Meistbietenden verkauft wird? Kurz lehnte sich das missbrauchte Mädchen auf:

"Hört auf, ich will das nicht!"

Es genügte ein harter Griff an ihre Brust, ein Kneifen in ihre empfindliche Brustwarze und Ilonkas Widerstand sank in sich zusammen.

Die beiden Männer begannen nun, die Erregung in ihrem Körper immer höher zu treiben. Sie wollten aus ihr ein geiles, zuckendes Bündel machen. Gegen ihren Willen begann Ilonka zu stöhnen. Ihr Körper verlangte jetzt die Erlösung, wollte einen befreienden Orgasmus! Aber immer, wenn sie glaubte, den Gipfel zu erreichen, wenn sie dem Höhepunkt ganz nahe war, hörten die Schufte damit auf, sie zu stimulieren.

"Wenn du gefickt werden willst, dann bitte uns darum!", verlautete Karl. "Es genügt, wenn du sagst: ,Bitte fickt mich', mehr ist nicht notwendig!"

Um der Qual ein Ende zu bereiten, stieß Ilonka mit Todesverachtung die gewünschten Worte heraus. Sie konnte es nicht länger ertragen, in einem permanenten Erregungszustand zu bleiben. Nachdem sie diesen Satz hervorgestammelt hatte, dachte sie bei sich: ,Ich bin ja doch eine Nutte'!

Karl kniete sich zwischen ihre gespreizten Beine, ergriff ihre Fesseln und zog ihre Füße nach oben, dass ihre Knie die Schultern berührten. In dieser Stellung konnte sie dem Eindringen seines, zum Bersten prallen Geschlechtsteils nichts entgegensetzen. Sie wollte es auch nicht, ihr Körper verlangte nach Erlösung.

Karl ließ ihre Beine wieder los und begann, dieses zarte Mädchenfleisch zu durchpflügen. Die Geilheit hatte von Ilonka so sehr Besitz ergriffen, dass sie seine Stöße erwiderte. Georg schaute der heißen Szene eine Weile zu und kniete sich dann neben Ilonkas Gesicht. Mit einer Hand ergriff er ihre Wange und drehte ihren Kopf zu sich. Als Ilonka vor lauter Geilheit aufschrie, drückte er ihr seine Penis in den Mund.

Ilonka hatte nicht Zeit, über diesen entwürdigenden Missbrauch nachzudenken, ein Orgasmus ungeahnter Stärke überrollte sie! Karl und Georg machten ohne Pause weiter. Sie wurde immer wieder von weiteren Orgasmen durchschüttelt. Ihr Denken hatte total ausgesetzt, sie war nun nur noch geiles Weibchen! Als Georg und Karl ihre Plätze tauschten, stöhnte sie ihnen entgegen:

"Hört doch endlich auf, ich kann nicht mehr!"

Die Männer ignorierten ihr Flehen und rammelten das Mädchen wie im Akkord. Schließlich verlangte die Natur ihr Recht. Mit Gestöhne und Gegrunze erreichten auch sie ihren Höhepunkt und pumpten ihr Sperma in Mund und Vagina von Ilonka, die auch in einem weiteren Orgasmus zusammenbrach.

Alle drei lagen dann erschöpft nebeneinander. Ilonka verstand die Welt nicht mehr! Was war da eben geschehen? Nicht einmal mit Istvan, den sie geliebt hatte, hatte sie solche Höhepunkte erreicht! War sie vielleicht doch eine Nutte? Tief in ihrem Inneren wusste sie genau, dass sie das nicht wollte, aber ihr Körper schien anderer Meinung zu sein! Sie wusste nicht, was mit ihr los war. Da waren zwei wildfremde Männer die ihren Körper benutzten, und sie hatte dabei sexuellen Genuss! Das konnte doch nicht wahr sein! Je länger sie nachdachte, um so weniger verstand sie, wie sie so reagieren konnte. Sie hatte die Kerle doch wirklich gebeten, sie zu ficken! Ja, es war Angst vor Schmerzen, aber trotzdem! Sie hätte sich anders verhalten müssen.

Nach einiger Zeit klopfte es an der Tür und ein weiterer Mann erschien.

"Hallo Willi, ist höchste Zeit, dass du kommst!", wurde er von seinen Kumpanen begrüßt. "Die kleine Nutte da ist so was von geil, du wirst es kaum glauben!"

Willi riss sich die Kleidung vom Körper und stürzte sich auf Ilonka. Die Szenen, die danach folgten, sind nicht zu beschreiben. Immer wieder versenkte einer der Männer seinen Luststab in ihr. Nichts wurde ausgelassen, alle möglichen Zugänge zu ihrem Körper wurden benutzt. Die Orgie endete in einer extrem obszönen Stellung. Alle drei hatten ihr Glied zugleich in Ilonka versenkt. Nach dem Höhepunkt war das Mädchen unfähig, sich zu bewegen. Sie war absolut fertig. Jetzt wollte sie nur noch schlafen.

Georg, Karl und Willi erkannten, dass mit ihr jetzt nichts mehr anzufangen war und verließen den Raum. Es dauerte nahezu eine halbe Stunde, bis Ilonka wieder so viel Kraft gesammelt hatte, dass sie ins Bad torkeln konnte. Sie stellte sich unter die heiße Dusche und begann, sich manisch zu waschen. So viel sie auch schrubbte und rubbelte, sie konnte den Schmutz nicht entfernen. Immer wieder durchzuckte sie der Gedanke, dass sie jetzt eine Hure sei.

Nach dem Bad prüfte sie noch die Tür zu ihrem Zimmer. Sie war verschlossen. Ilonka weinte sich in den Schlaf.

Der nächste Tag begann damit, dass wieder Maria zu ihr kam. Sie brachte ihr Frühstück und danach auch noch ihr persönliches Gepäck, das Istvan deponiert hatte. Jetzt konnte sich Ilonka wenigstens wieder bekleiden. Maria erklärte ihr, dass dieser Raum in Zukunft ihr Wohn- und Arbeitsbereich wäre. Sie brachte ihr auch eine Kollektion Reizwäsche, sozusagen als Arbeitskleidung.

Kurz danach kam ein Fotograf ins Zimmer und machte von Ilonka Bilder, die sie spärlich bekleidet zeigten. Mit diesen Fotos wurde eine Kollage in Plakatgröße angefertigt und neben der Tür zu ihrem Arbeitsraum montiert. Darauf standen auch ihr Alter und ihre Fremdsprachenkenntnisse. Werbung musste schließlich sein, auch in diesem Metier!

Der Tag verging damit, dass Maria ihr alle Tricks und Kniffe einer Hure verriet. Dass sie immer auf Kondome bestehen musste, dass sie in regelmäßigen Abständen zur Untersuchung ins Gesundheitsamt zu gehen hatte. Maria erklärte ihr auch die Preisliste, die im Hause üblich war.

Das Haus war als Laufhaus konzipiert, es gab kein Animierlokal dabei. Die Kunden gingen durch die Flure und suchten sich die Mädchen anhand der Werbeplakate neben den jeweiligen Türen aus. Die Mädchen mussten die Preise selbst aushandeln und auch kassieren. Wöchentlich war die Abrechnung mit dem Chef fällig. Die Verpflegung wurde ebenso berechnet, wie die sehr hohe Miete. Auch die Reizwäsche und die Fotos wurden Ilonka in Rechnung gestellt. Dazu kam die Rückzahlung der ,Schulden' samt Zinsen. Es war nicht zu erwarten, dass ihr viel Geld übrig bleiben würde.

Mit ihrem ersten Kunden hatte Ilonka Glück. Es war ein junger Soldat aus dem nahe gelegenen US Militärstützpunkt. Er hatte sie ausgewählt, weil sie ihm gefiel und weil sie Englisch konnte. Mit diesem Burschen hatte sie keine Probleme. Er war jung, schlank und irgendwie sympathisch.

Als er wieder ging, sah Ilonka auf die Geldscheine in ihrer Hand und Tränen kullerten über ihr Gesicht. ,Jetzt bin ich eine Hure!' dachte sie bei sich.

Vierzehn Tage waren vergangen, Ilonka konnte sich über mangelnde Kundschaft nicht beschweren. Im Gegenteil, es war ihr fast zu viel! Langsam gewöhnte sie sich an den ungeliebten Job. Sie hatte ja auch keine andere Möglichkeit. Wenn es ihr besonders schwer fiel, dachte sie an ihre kleine Schwester, die sie beschützen musste.

Noch immer hatte sie kein Lebenszeichen an ihre Familie geschickt. Sie wusste nicht, was sie schreiben sollte. Die Wahrheit? Unmöglich! Belanglose Floskeln? Auch nicht! Sie schob das Schreiben an ihre Eltern immer weiter hinaus.

Dass sich ihre Eltern Sorgen um sie machten, war selbstverständlich. Seit zwei Wochen war sie jetzt schon weg, und noch immer hatten sie keine Nachricht von Ilonka erhalten. Ihr Vater ging zur Polizei und erklärte dort seine Sorgen. Er nannte auch den Namen des Mannes, mit dem Ilonka ins Ausland gefahren war.

"Nein, von einem Istvan Göley ist nichts bekannt", erklärte der Polizist. "Und wegen zwei Wochen brauchen sie sich keine Gedanken machen. Junge Mädchen neigen dazu, wenn sie verliebt sind, auf ihre Eltern zu vergessen. Sie macht sicher irgendwo Urlaub und genießt ihr Leben!"

Ein weiterer Beamter, der im Nebenraum das Gespräch verfolgt hatte, kam mit einer Akte in der Hand zu ihnen. Er blätterte das Schriftstück durch und schaute Ilonkas Vater mitfühlend an:

"Istvan Göley, ja, da haben wir etwas. Vor einer Woche wurde er zur Verhaftung wegen Mädchenhandels ausgeschrieben. Die Kollegen haben ihn verfolgt, und da ist er mit seinem roten Porsche von der Straße abgekommen. Der Wagen hat sich mehrmals überschlagen und ist in einem Graben auf dem Dach zu liegen gekommen. Niemand konnte ihm helfen, als das Auto ausbrannte. Minutenlang konnte man sein Geschrei hören, als er bei lebendigem Leib verbrannte!"

So sehr Ilonkas Vater diesem Verbrecher den qualvollen Tod vergönnte, er hatte jetzt keine Möglichkeit, ihn zu befragen, wo er seine Tochter hingebracht hatte.

Die Polizei nahm die Vermisstenmeldung auf und versprach, Interpol damit zu befassen. Die Aussicht, ein Mädchen, das in ein Bordell verkauft wurde, zu finden, sei jedoch sehr gering.

Kapitel 3

Die Interpolsuche nach Ilonka hatte keinen Erfolg. Oder das, was man so Suche nannte. Es war ganz einfach schon aus Personalmangel nicht möglich, eine intensive Kontrolle aller Bordelle in Westeuropa durchzuführen. Hunderte Abgängigkeitsanzeigen junger Mädchen warteten darauf, dass Kommissar Zufall doch mal einen Treffer landen würde. Obwohl der Fahndung nach Ilonka ein Foto beigelegt wurde und vor ihrer Tür das Werbeplakat mit ihren Bildern prangte, suchte niemand ernsthaft nach ihr.

Der Alltag im Bordell nahm seinen Lauf. Langsam wurde Ilonka an die vorher unvorstellbare Tätigkeit gewöhnt. Es gab noch viele Nächte, in denen sie heiße Tränen vergoss. Aber während ihrer Arbeit schaltete sie ab. Sie wusste, dass sie dem Schicksal nicht entrinnen konnte. Nur dann, wenn sehr alte oder sehr fette Männer zu ihr kamen, kämpfte sie mit Brechreiz. Einem ihrer jungen Kunden, wieder war es ein Soldat der Amis, gelang es sogar, Ilonka zum Orgasmus zu bringen. Aber das war die Ausnahme. Beim Großteil ihrer Kunden schloss sie die Augen und zählte lautlos vor sich hin. Sie hoffte immer, dass es schnell vorbei sei, und sie sich wieder waschen konnte.

Sie konnte nicht verstehen, was die Männer dazu trieb, ihre Geilheit an einer Nutte zu befriedigen. Wollten die keine Liebe? War es ihnen völlig egal, was die Frau fühlte? Es schien so zu sein, denn die meisten Kerle verließen ihr Zimmer mit einem selbstgefälligen Lächeln. Sie waren offensichtlich stolz darauf, es der Hure so gut besorgt zu haben.

Es gab auch Kunden, die ihr Verhalten mit fadenscheinigen Ausreden entschuldigten. Dass ihre Ehefrau bei verschiedenen Spielchen nicht mitmache oder dass sie sowieso frigide sei. Aber auch, dass sie es satt hätten, immer nur ,Blümchensex' zu praktizieren. Wie taten ihr die armen Männer leid! Es waren geile Säcke, die nur ihr Vergnügen suchten. Die sich für ein wenig Geld das Recht herausnahmen, den Körper einer jungen Frau zu benutzen! Immer öfter musste sie ihren Ekel hinunterwürgen um ihre Kunden mit einem strahlenden Lächeln zu empfangen.

Nach vier Wochen ,Nuttenarbeit' wurde sie aufgefordert, zu einem ,Bonzenbumsen' mitzukommen. Ilonka verstand nicht, was damit gemeint war. Wieder war es Maria, die sie aufklärte:

"Weißt du, das ist so, wenn Aufsichtsräte oder Vorstände sich nach einer Sitzung selbst belohnen wollen, ordern sie eine bestimmte Anzahl Mädchen. Wir müssen Abendkleider anziehen und werden dann mit dem bordelleigenen Kleinbus zu der jeweiligen Villa gebracht. Dort spielen sich die Bonzen dann selbst eine Party vor, es gibt Smalltalk und erlesene Getränke. Jeder sucht sich ein Mädchen aus und bringt es dann aufs Zimmer. Der Großteil der Männer ist alt und manchmal auch fett, aber sie bezahlen gut!"

Ilonka war einverstanden. Es war ihr egal, welche Männer von ihrem Körper Besitz ergriffen. Sie wollte nur möglichst bald frei sein. Und dazu brauchte sie Geld. Viel Geld!

Der Abend verlief so, wie es Maria beschrieben hatte. Ilonka trug ein grünes, langes Abendkleid, das tief dekolletiert war. Ihre langen, kastanienbraunen Haare, ihre makellose Figur und ihr strahlendes Lächeln brachten die Männer dazu, sich um sie zu scharen. Einer der Wirtschaftskapitäne kam auf die Idee, zur Abwechslung Damenwahl zu veranstalten. Ilonka suchte sich einen etwa fünfzigjährigen, schlanken Mann aus. Irgendwie meinte sie zu spüren, dass er nicht allzu selbstsüchtig sein würde.

Sie hatte sich nicht getäuscht. Er stellte sich als Michael vor und führte sie in sein Zimmer. Er war aufmerksam und zärtlich. Aber auch er wollte nur eins. Er wollte sie nach allen Regeln der Kunst vögeln. Ilonka wusste inzwischen aus ihrer kurzen Berufserfahrung, was Männer hören wollten. Als er sich entkleidete, sagte sie mit ganz entsetztem Gesicht:

"Oh Gott, der ist so groß, ich weiß nicht, ob ich den in mir aufnehmen kann! Sei bitte sehr vorsichtig, damit du mir nicht wehtust!"

Mit selbstgefälligem Lächeln beruhigte er sie:

"Hab keine Angst, Kleine, ich werde sehr gut acht geben, ich will dir doch Genuss bereiten, und keine Schmerzen."

Er war wirklich zärtlich, er bereitete sie liebevoll auf den Akt vor. Aber ab einem gewissen Zeitpunkt wurde auch er von der Gier ergriffen. Sie fand keinen Unterschied zu den vielen Handwerkern oder Geschäftsleuten, die sich an ihr abreagiert hatten. Nach dem Höhepunkt konnte sie beobachten, dass er heimlich eine blaue Pille schluckte. Ilonka wusste, dass sie sehr gut bezahlt würde, und so spielte sie ihm Liebe vor. Genau das war es, was er brauchte! Ihm genügte es nicht, seine Lust in ihr zu verströmen, er wollte, dass sie ihn anhimmelte!

Sehr schnell erkannte Ilonka, dass gerade die Männer, die in der Wirtschaft harte Entscheidungen trafen, beim Sex bewundert und vergöttert werden wollten. Irgendwie erinnerte sie das Verhalten an ein kleines Kind, das für eine Leistung gelobt werden wollte. Na gut, sie würde das Spiel mitmachen! Von ihr konnte er so viel Anerkennung haben, wie er wollte. Ihr spielte es keine Rolle! Wenn er nur genug bezahlen würde!

War es der jugendfrische Körper Ilonkas oder war es die Wirkung der blauen Pille, Michael hatte von ihr noch nicht genug. Wieder spielte sie ihm die große Liebe vor, wieder lobte sie seine sexuelle Leistungsfähigkeit. Sie verstand es meisterhaft, seinem Ego zu schmeicheln. Michael war sich sicher, dass er diese junge Frau mit seiner Potenz beeindruckt hatte. Er konnte nicht ahnen, dass sie die ungeliebte Tätigkeit als Nutte nur durch brutalen Zwang ausübte. Es interessierte ihn auch nicht. Für ihn war nur wichtig, dass er seinen Spaß gehabt hatte, und dass er auch noch gelobt und bewundert worden war.

Als er beim Abschied Ilonka fürstlich entlohnte, fiel sie ihm um den Hals und flüsterte ihm zu:

"Du wirst es nicht glauben, aber das war die schönste Nacht meines Lebens."

Er war über diesen Ausbruch Ilonkas so gerührt, dass er seine Brieftasche nochmals öffnete und ihr zwei weitere, große Scheine zusteckte.

Als nach der gemeinsamen Rückkehr ins Bordell Maria noch zu ihr ins Zimmer kam, tauschten sie ihre Erfahrungen aus. Ilonka erzählte, wie sie sich verhalten hatte und wie viel sie kassiert hatte. Maria war ganz begeistert und meinte:

"Merk dir eins, diese geilen Säcke musst du abkassieren, wo es nur geht! Du hast das sehr gut gemacht, mach weiter so! Wenn diese selbstgefälligen Gockel darauf aus sind, von jungen Mädchen vergöttert zu werden, dann sollen sie auch ordentlich dafür bezahlen! Das ist es, was mir bei dem Scheißberuf Freude macht!"

Nichts verbreitet sich schneller, als Gerüchte. Diese alte Weisheit traf auch auf das Bordell zu. Niemand konnte nachher sagen, woher die Information kam, aber es wurde allgemein bekannt, dass der Mädchenhändler Istvan Göley bei einer Verfolgungsjagd durch die Polizei in seinem Auto verbrannt war. Ilonka weinte ein paar Tränen. Nicht um den Mann, dem vergönnte sie den grausamen Tod. Sie weinte um einen kurzen, glücklichen Märchentraum ihrer Jugend. Sie konnte es kaum glauben, dass diese Erlebnisse erst vor zwei Monaten stattgefunden hatten. Ihr schien es, es wäre eine Ewigkeit! In diesen wenigen Wochen im Bordell war sie innerlich um Jahre gealtert.

Die Unbeschwertheit der Jugend, dieses in den Tag hinein leben, war unwiederbringlich verloren. Die Härte des Lebens hatte unbarmherzig zugeschlagen. Ilonka versuchte, so gut es eben ging, sich mit den Tatsachen zu arrangieren. Sie hatte sich vorgenommen, sich nicht brechen und zerstören zu lassen. Immer wieder rechnete sie durch, wie lange sie diese entwürdigenden Zustände noch ertragen müsse. Die Höhe der ,Schulden' schien aber kaum kleiner zu werden.

Mit dem Wissen um Istvans Tod keimte in Ilonka auch wieder ein Fluchtgedanke. Er konnte Marika, ihre kleine Schwester, nicht mehr bedrohen. Aber, wusste der Boss vielleicht auch, wie er ihr Schwesterchen entführen könnte? Was Ilonka am meisten fehlte, war eine Vertrauensperson, mit der sie ihre Gedanken austauschen könnte. Sie wollte keine Fehler machen, die sie sich selbst nicht verzeihen können würde. Wie sollte eine Flucht vonstatten gehen? Sie hatte keine Ausweispapiere und nur wenig Bargeld! Sie beschloss, die Entscheidung hinauszuzögern. Der Makel, eine Hure zu sein, klebte ohnedies schon an ihr, da spielten ein paar Wochen mehr oder weniger keine Rolle.

Sehr schnell erkannte Ilonka, dass ihre Kunden sich in verschiedenste Kategorien einteilen ließen. Da waren einmal die ganz jungen Männer, die noch keine feste Freundin hatten. Mit denen war es noch einigermaßen erträglich. Sie wollten den Druck ihrer Hormone loswerden. Diese Burschen waren anspruchslos, sie hatten weder perverse Wünsche noch waren sie unappetitlich. Es waren Jungs, die im Alter zu ihr passten.

Die nächste Gruppe von Kunden waren die jungen Ehemänner, die ihrer geliebten, jungen Frau ihre ausgefallenen Wünsche nicht zumuten wollten. Die waren schon schwieriger. Von denen kamen auch die meisten Wünsche nach Oral- oder Analsex. Auch die Stellungen, die sie wollten, grenzten manchmal an Akrobatik.

Die allergrößte Anzahl der Kunden war der Altersgruppe zwischen vierzig und fünfzig zuzuordnen. Diese Männer waren zumeist in den Klauen der Midlifecrisis. Sie wollten sich selbst noch einmal beweisen, was für tolle Hechte sie doch waren. Die größte Mühe, die sie mit diesen Kerlen hatte, war, sie zu einer zweiten Erektion zu bringen. Die fühlten sich doch glatt als Versager, wenn sie nicht zumindest zweimal hintereinander konnten! Lächerlich!

Dann kamen noch die alten Männer. Die, die noch einmal den Reiz der Jugend erleben wollten. Es war manchmal harte Arbeit, die alten, verschrumpelten Penisse zum Leben zu erwecken. Diese Männer waren aber dankbar, wenn dieses junge Mädchen doch noch das Wunder vollbracht hatte.

Die letzte Gruppe waren die ganz alten Opas, die sowieso keinen mehr hochbrachten. Die aber trotzdem eine unwahrscheinliche Gier auf junges, knackiges Mädchenfleisch hatten. Sie wollten gaffen und grapschen. Ilonka musste immer an eine Fleischbeschau durch den Tierarzt denken. Alle möglichen und unmöglichen Stellungen musste sie einnehmen, überall an ihrem Körper konnte sie die gierigen Hände spüren. Wenn sie dann abgeleckt und besabbert wurde, konnte sie das Ende der entwürdigenden Szene kaum abwarten. Wenn so ein Kunde ihr Zimmer verließ, flüchtete sie sofort ins Bad.

Immer wieder zählte Ilonka ihre Einnahmen. War Geld für sie früher ein notwendiges Mittel zum Zweck gewesen, gewann es nun die Vorherrschaft in ihrem Leben. Sie erkannte selbst, dass die Bezeichnung ,geldgierige Hure' jetzt auch auf sie zutraf. Die Spontaneität ihrer Jugend war verloren gegangen. Immer fragte sie danach, wie viel ihr etwas einbringen würde, bevor sie es tat. Aber was sollte sie tun, viel Geld war für sie gleichbedeutend mit Freiheit!

Die, im Bordell ,Bonzenbumsen' genannten Veranstaltungen waren zu Ilonkas Leidwesen nicht allzu oft am Programm. Es war ihr zwar egal, ob der Kunde Vorstandsvorsitzender oder Werksarbeiter war. Der Vorteil bei diesen Veranstaltungen bestand darin, dass sie an einem solchen Abend nur einen Kunden bedienen musste. Außerdem war mehr Geld herauszuholen. Mehrmals traf sie noch auf den Mann, den sie sich beim ersten Mal ausgesucht hatte. Immer wollte er mit ihr zusammen sein. Es schien fast so, als ob er sich ein wenig in sie verliebt hätte.

Er lud sie auch an einem langen Wochenende in ein lauschiges Hotel am Stadtrand ein. Ilonka musste den Boss um Erlaubnis für diese kurze Exkursion in die Freiheit bitten. Sie bekam die Zustimmung, es wurde ihr aber eindringlich vor Augen geführt, welche Folgen ein Fluchtversuch haben würde. Er erklärte ihr, dass er überall seine Helfer habe und dass er sie auf alle Fälle aufspüren würde. Ilonka versprach, pünktlich wiederzukommen.

Das Wochenende wurde ein voller Erfolg. Sie verstand es, ihrem Liebhaber ordentlich einzuheizen. Sie setzte all ihren jugendlichen Charme ein, sie spielte die verführte Unschuld. Es war für Ilonka auch überaus einträglich. Neben dem fürstlichen Honorar kaufte er ihr Schmuck und Kleider. Er war wirklich großzügig. Ilonka belohnte ihn mit betörendem Liebesgeflüster. Er konnte nicht oft genug hören, wie lieb, wie potent und wie sehenswert er sei. Ilonka war bemüht, in ihm einen Stammkunden zu bekommen. Dieser eingebildete Mann glaubte ihr doch tatsächlich, dass sie sich in ihn verliebt hätte. Gut so! So lange er großzügig bleiben würde, würde sie ihm die Rolle gerne vorspielen!

Die Polizei machte immer wieder einmal Kontrollen im Bordell, aber Ilonkas Hoffnung, dass sie befreit werden würde, war vergebens. Einige der Polizisten kontrollierten überhaupt nicht, sie waren auf Freinummern aus! In Ilonka wuchs mehr und mehr die Überzeugung, dass alle Männer Schweine seien! Es war auch kein Wunder, sie hatte doch nur Kontakt zu Kunden des Bordells. Die vielen Männer, die ein sittsames und ordentliches Leben führten, bekam sie nicht zu Gesicht. Die gingen in kein Bordell!

So unterschiedlich die vielen Männer auch waren, die Ilonkas Dienste konsumierten, in einem Punkt waren sie alle gleich. Alle waren fasziniert von ihrem schönen Körper, alle lobten ihre Anschmiegsamkeit und ihre sexuelle Ausstrahlung. Aber keinem einzigen kam jemals der Gedanke, dass sich hinter der strahlenden Fassade ein zerbrechlicher Mensch verbergen könnte. Keiner fragte sie ernsthaft, was sie fühlen würde. Jeder war nur damit beschäftigt, seine eigene Geilheit an ihr abzureagieren. Niemand sah in ihr das junge, verzweifelte Mädchen. Das interessierte diese gierigen Böcke gar nicht! Sie bezahlten, und damit hatten sie Anrecht auf ihr Vergnügen!

Manchmal kam Ilonka ins Philosophieren. Wenn es diese gierigen Ferkel nicht geben würde, wäre auch kein Bedarf an jungen, frischen Mädchen! Dann gäbe es auch keine Bordelle und keine Mädchenhändler!

Einen jungen Mann gab es allerdings, der sich von der Schar der Kunden deutlich abhob. Er hieß Nico, war zweiundzwanzig Jahre alt und arbeitete als Staplerfahrer in einer Lagerhalle. Er hatte wunderbare blaue Augen! Sein Problem war ein leichter Sprachfehler. Die Mädchen machten sich lustig über ihn. Er konnte keine Freundin finden, und so ging er schweren Herzens ins Bordell. Hätte sie hier nicht gearbeitet, in diesen Mann hätte sie sich verlieben können! Er strahlte so viel jugendliche Frische aus! Er war auch unerhört zärtlich und aufmerksam. Schon bei der ersten Begegnung erlebte Ilonka mit ihm einen Orgasmus. Zu ihrem Leidwesen kam er nur zwei Mal im Monat zu ihr, mehr konnte er sich nicht leisten. Bei diesem Mann vergaß sie ihren Geschäftssinn. Sie schaute nicht auf die Uhr, wenn er da war. Sie genoss es, sich an ihn anzukuscheln. Er war auch der Erste, dem sie ihre Geschichte erzählte.

Nico war entsetzt! Das konnte es doch nicht geben! Er wollte sofort zur Polizei laufen. Ilonka hatte große Mühe, ihn zu beruhigen. Es genügte ihr vorerst, einen Menschen zu haben, dem sie vertrauen konnte. Sie erklärte ihm, dass es nicht so einfach wäre, gegen das Verbrechen anzukämpfen. Das musste alles gut überlegt und sorgfältig geplant werden. Sie konnte Nico dazu bringen, sie jede Woche zu besuchen. Sie nahm von ihm auch kein Geld mehr an. Er war doch ihr Freund! Fortan war er auch der Einzige, bei dem sie im Bett ihren Gefühlen freien Lauf ließ. Diese wöchentlichen Besuche genügten ihr vollkommen, ihre eigene Sexualität auszuleben.

Der Gedanke an Flucht wurde aber immer deutlicher. Jetzt, wo sie wieder Zuneigung und Vertrauen fühlte, wurde die Arbeit zusehends schwieriger! Maria hatte doch recht gehabt, mit ihrer Warnung. Verliebe dich nie in einen Kunden, hatte sie gesagt. Na ja, Liebe war es nicht gerade, aber doch ein Gefühl, das nicht in ein Bordell passte.

Immer wieder waren Ilonka und Nico damit beschäftigt, Fluchtpläne zu schmieden. Aber zwischen Plan und Ausführung ist ein großer Unterschied!

Kapitel 4

Über drei Monate war Ilonka nun schon als ,Gefangene' in dem Bordell. So richtig daran gewöhnt hatte sie sich aber nicht. Wie sollte sie auch! All diese erniedrigenden Handlungen, die sie verrichten musste. All diese gierigen Männer, die ihren Körper benutzten! Wäre nicht die Angst um ihre jüngere Schwester Marika gewesen, sie hätte sich lieber totschlagen lassen, als hier als Nutte zu arbeiten.

Seit sie wusste, dass Istvan nicht mehr am Leben war, keimten wieder Fluchtgedanken. Als sie dann Nico kennen gelernt hatte, nahmen diese Gedanken auch Form an. Sie wollte weg, sie wollte keine Hure mehr sein!

Nico war ein ganz Lieber! Niemals gab er ihr das Gefühl, in einem Bordell zu sein. Er war eher ein wenig schüchtern zu nennen. Seine sexuellen Wünsche beschränkten sich auf das Maß, das bei jungen Menschen normal war. Ihm genügte es, ein schönes, junges Mädchen im Arm zu halten und Zärtlichkeiten auszutauschen. Niemals verlangte er irgendwelche ausgefallenen Stellungen. Er erwartete auch keinen Oralverkehr. Ilonka war der Meinung, dass Nico diese Spielarten der Liebe noch gar nicht kannte!

Der Plan zur Flucht aus dem Bordell sah vor, dass Nico sonntagabends mit seinem alten Golf im Hinterhof auf sie warten würde. Den Sonntag hatten sie deshalb gewählt, da an diesem Tag weniger Ansturm auf das Freudenhaus war. Die Familienväter waren zu Hause, bei ihren Liebsten! Ilonka wollte zur Hintertür hinaus schleichen. Dann wollte Nico sie zu seiner Oma bringen und dort verstecken. Wie die weitere Flucht vonstatten gehen sollte, wollten sie erst dann planen.

Nico kam am Sonntag am frühen Nachmittag zu seinem letzten Besuch zu Ilonka. Sie hatte ihn um diesen Besuch gebeten. Irgendwie hatte sie das Gefühl, diesem jungen Mann etwas schuldig zu sein. Er war schließlich der Einzige gewesen, der in ihr das verzweifelte junge Mädchen gesehen hatte! Der ihr Mut gemacht hatte. Der ihr geholfen hatte, ihr Selbstwertgefühl wieder zu finden. Sie wollte ihn für all dies belohnen. Dafür hatte sie sich auch schon etwas ausgedacht.

Ilonka empfing Nico in smaragdgrüner Reizwäsche. Sie hatte keinen BH an, sie trug ein spitzenbesetztes Oberteil, das die Brustwarzen frei ließ. Ihr Slip ouvert passte in der Farbe und im Material genau dazu. Nico riss die Augen auf und ließ den Mund offen stehen. So hatte er Ilonka noch nie gesehen! Die junge Frau begann, ihren Körper in einem sinnlichen Tanz zu drehen und zu wenden. Als sie merkte, wie sehr sie Nico gefangen genommen hatte, tänzelte sie auf ihn zu und fiel ihm um den Hals. Sie drängte ihren Körper an seinen und konnte sofort seine Erregung spüren.

"Heute will ich dir zeigen, wie schön die Liebe sein kann!", flüsterte sie ihm zu. "Ich möchte heute mit dir alles machen, was schön ist!"

Damit begann sie, Nico auszuziehen. Sie streifte seine Jacke ab und wühlte mit ihren Händen unter sein Poloshirt. Sie streichelte seinen Rücken, spielte mit dem zarten Flaum auf seiner Brust und reizte seine Brustwarzen. Dann zog sie ihm das Shirt über den Kopf und presste ihre Brust gegen seinen Körper. Ganz fest umschlossen ihre Arme seinen Oberkörper. Ihr Becken drückte sie gegen ihn und konnte die Härte seines Liebeswerkzeuges spüren. Nico stöhnte wie nie zuvor. Er fühlte sich regelrecht überrumpelt.

Als Ilonka einen Schritt zurücktrat und seinen Gürtel öffnete, wurde er doch tatsächlich rot wie ein Teenager. Schnell hatte Ilonka sein Beinkleid entfernt, kniete sich vor ihm auf den Boden und nahm seinen prallen Liebesspeer in beide Hände. Jetzt wollte sie ihm zeigen, was eine Frau freiwillig tun konnte! Sie wollte ihren Nico in den siebten Himmel bringen! All ihr Wissen und Können, das sie von Istvan, aber auch durch die harte Praxis im Bordell gelernt hatte, wollte sie jetzt an Nico weitergeben.

Mit großer Leidenschaft liebkoste sie sein Glied, sie streichelte und knetete seinen Hodensack und entlockte ihm immer wieder lüsternes Gestöhne. Als sie den ersten, flüchtigen Küss auf die Spitze seiner Eichel hauchte, glaubte Nico, abheben zu müssen. Ungläubig starrte er sie an, als sie ihre reizenden Lippen öffnete und die ganze Länge seines Gliedes in ihrem Mund verschwinden ließ. So ein Gefühl hatte er noch nie erlebt!

Nico glaubte, sich nicht länger auf den Beinen halten zu können, als sie damit begann, mit Lippen, Zunge und Zähnen ein wahres Feuerwerk zu entzünden. Sein Stöhnen wurde zu einem Ächzen. Diesen Reiz konnte er nicht länger ertragen!

"Hör auf, Ilonka, ich halte das nicht aus, ich kann's nicht mehr zurückhalten!" krächzte er.

Unbeirrt machte Ilonka weiter, sie wollte ihrem Nico ein unvergessliches Erlebnis schenken. Mit ihren Händen massierte sie seine Hoden und reizte die Analgegend. Diesem Angriff konnte er nichts mehr entgegensetzen. So sehr er sich auch bemühte, den aufsteigenden Orgasmus niederzukämpfen, Ilonkas Zungenspiel siegte. Mit einem Aufschrei ergoss er sich in ihren Mund und schaute sie ungläubig an, als sie alles schluckte.

"Das... das wollte ich nicht, das... das hättest du nicht tun müssen!", stotterte er ganz verschämt.

"Ich wollte es aber so, ich wollte dir einen ganz besonderen Genuss bereiten!" lächelte ihn Ilonka an.

Sie legten sich aufs Bett und begannen, sich leidenschaftlich zu küssen. Er konnte sich selbst schmecken, und er empfand auch das sehr erregend. Ilonka musste ihn schon sehr lieben, dass sie das für ihn gemacht hatte! Als wäre er über eine unsichtbare Grenze geschritten, jetzt wollte er auch Ilonka genauso liebkosen.

"Ilonka, darf ich das auch bei dir tun, was du bei mir gemacht hast?", fragte er sie ganz verlegen. "Ich möchte dich da unten so gerne sehen und streicheln!"

"Für eine Frau ist es wunderschön, wenn sie liebevoll und zärtlich dort verwöhnt wird!", flüsterte sie ihm zu und öffnete ihre Beine, um ihm ungehinderten Zugang zu gewähren.

Er rutschte im Bett hinunter und platzierte sich zwischen ihren Beinen. Ihr, im Schritt offenes Höschen gewährte im Einblick auf ihr Juwel. Noch nie hatte er dieses weibliche Kleinod genau betrachtet. Jetzt aber, jetzt wollte er es genau erforschen!

Er legte beide Hände ans obere Ende ihrer Schenkel und teilte ganz vorsichtig mit beiden Daumen ihre Scham. Hellrosa glänzend konnte er jetzt ihre kleinen Lippen sehen, die die Öffnung verschlossen. Am oberen Ende sah er ihr vorwitziges Lustknöpfchen hervorlugen. Tief saugte er den Duft ihrer Weiblichkeit ein und beugte sich vor. Seine Zunge strich wie prüfend über das dargebotene Terrain. Ilonka zuckte zusammen und ließ ein Stöhnen hören, das von ganz tief innen zu kommen schien.

Jetzt konnte sich Nico nicht mehr beherrschen. Er presste seinen Mund auf die Kostbarkeiten, die sie ihm da offenbarte. Mit allen Sinnen wollte er sie jetzt haben, er wollte sie sehen, riechen, fühlen, schmecken und hören! Seine stürmischen Zärtlichkeiten blieben nicht ohne Erfolg. Ilonka wand sich, sie stöhnte und ließ auch zuweilen kurze, verhaltene Schreie hören. Nico schickte seine Hände auf Wanderschaft, er massierte ihre Pobacken, ihre Hüften und ihre Brüste. Die junge Frau war jetzt so sehr erregt, dass einige weitere Zungenschläge an ihrem Lustzentrum genügten, die Wogen des Orgasmus über ihr zusammenschlagen zu lassen.

Nico war ganz verzaubert von den Eindrücken, die er gesammelt hatte. Dass die Liebe mit einem Mädchen so schön sein konnte, beeindruckte ihn tief. Diese Frau wollte er für immer haben! Andere Mädchen hatten ihn immer nur ausgelacht, und dieses gab sich ihm mit Leib und Seele hin! Mehr noch, sie weihte ihn in die höheren Künste der Liebe ein! Er hätte schreien können, vor Glück!

Als sich Ilonka von ihrem Orgasmus ein wenig erholt hatte, kletterte sie auf ihren Partner, der sich auf den Rücken gelegt hatte. Jetzt wollte sie ihn reiten, bis er um Gnade flehen würde! Vorsichtig führte sie sein wieder zum Leben erwachtes Glied zu ihrem Eingang und senkte sich dann langsam. Nico stöhnte auf, als er die feuchte Enge spürte. Mit wippenden, drehenden Bewegungen begann sie nun, die Erregung beider in die Höhe zu treiben. Mit jeder Faser konnte er spüren, wie sie sich um ihn verengte, wie sie auf ihm auf- und abglitt. Seine Hände hatte er auf ihre Brüste gelegt und er streichelte liebevoll und doch gierig ihre steifen Brustwarzen.

Die bewussten, gefühlvollen Bewegungen wurden schließlich vom Rhythmus der Natur überrollt. Die Lust übernahm das Kommando über die Körper der Liebenden. In einer wahren Ekstase bäumten sich ihre Körper auf und gemeinsam schrieen sie ihre Lust ins Universum! Alle Sorgen und Probleme waren in diesem Moment vergessen, es zählte nur die alles vereinnahmende Gefühlswelle, die sie wegzuspülen schien! Dies war der Augenblick, der die ganze Last des Lebens vergessen ließ! Hier zeigte die Natur ihre Macht!

Nach einer gemeinsamen Dusche kuschelten sie sich eng aneinander und sprachen wieder über die Flucht. Ilonka hatte Angst, dass sie womöglich entdeckt werden könnte. Dass die Folgen eines gescheiterten Ausreißversuches für sie entsetzlich sein würden, darüber war sie sich klar. Sie wollte gar nicht darüber nachdenken, wie sie der Boss bestrafen könnte. Dass der Mann grausam und herzlos war, hatte sie sofort erkannt, als sie ihn zum ersten Mal sah. Dass er keinerlei Skrupel haben würde, wenn es um sein Geld gehen würde.

Aber trotz aller Bedenken, sie musste es versuchen! Sie musste dieser Hölle entfliehen! Selbst dann, wenn es sie das Leben kosten würde. Sie würde alles auf eine Karte setzen, und diese Karte hieß Flucht aus dem Bordell!

Hätte Ilonka geahnt, wie dieser Befreiungsversuch ausgehen würde, hätte sie allen Mut verloren! Sie konnte nicht wissen, dass ihr die schrecklichsten Stunden ihres Lebens bevorstanden!

***

Der Boss und seine Helfer wussten schon lange von der geplanten Flucht! Ilonka konnte nicht wissen, dass ihr Zimmer abgehört wurde. Diese Vorsichtsmaßnahme war im Bordell bei allen Mädchen üblich, die nicht freiwillig dort arbeiteten. So wussten der Chef und seine Helfer ganz genau, dass Ilonka mit Hilfe von Nico entkommen wollte. An dieser Hure wollte er ein Exempel statuieren. Sie sollte als abschreckendes Beispiel dienen. Der Bordellbetreiber ließ seine Beziehungen spielen. Er heuerte zwei Verbrecher in Ungarn an und gab ihnen den Befehl, Ilonkas Schwester Marika zu kidnappen. Er wollte das Mädchen unversehrt in sein Bordell geliefert haben.

***

Ilonka und Nico vereinigten sich nochmals, bevor sie sich für kurze Zeit verabschiedeten. Um halb Zwölf sollte Nico auf sie warten, und dann sollte es losgehen, in die Freiheit!

Ilonka musste noch mehrere Kunden bedienen. Diese widerwärtigen Kerle mit ihrer Geilheit! Die Zeit bis zur Flucht schlich dahin. Jede viertel Stunde schaute Ilonka auf die Uhr. Es fiel ihr so schwer, geduldig auf den Zeitpunkt zu warten, bis sie das Haus verlassen konnte. Am Liebsten wäre sie sofort Hals über Kopf losgerannt!

***

Am selben Tag, am frühen Abend fiel Marika ihren Häschern in die Hände. Nur fünfzig Meter vor ihrem Wohnhaus blieb neben ihr ein weißer Kastenwagen stehen. Der Fahrer fragte sie ganz höflich nach einer Adresse. Während Marika dem Mann zu erklären versuchte, wie er zur gewünschten Anschrift finden könne, stieg der Beifahrer aus und trat hinter das Mädchen. Blitzschnell drückte er ihr ein, mit Äther getränktes Tuch auf Mund und Nase und hielt sie mit der anderen Hand fest. Nur kurz strampelte sie, bevor sie die Besinnung verlor. Beide Männer hoben die Bewegungslose in den Laderaum und fesselten ihr Hände und Beine. Niemand hatte etwas gesehen, sie konnten das Weite suchen.

***

Ilonkas letzter Kunde war ein Geschäftsmann, der voll in der Midlifecrisis steckte. Es fiel ihr unendlich schwer, all die erniedrigenden Verrichtungen zu setzen, die erforderlich waren, den Kunden zufrieden zu stellen. Jetzt noch schnell unter die Dusche und dann nichts wie weg! Sie packte nur das Allerwichtigste ein, vor allem das bisschen Geld, das sie hatte. Niemand begegnete ihr auf dem Weg zur Hintertür. Insgeheim jauchzte Ilonka schon auf, der Weg in die Freiheit schien unbewacht zu sein.

Sie öffnete die Eisentür und sah sofort Nicos alten Golf. Der bordelleigene Kleinbus stand auch auf dem Hinterhof, der nur von einer einsamen Glühbirne unzureichend erhellt wurde. Nico stieg aus seinem Wagen und kam ihr entgegen. Sie flog auf ihn zu und umarmte ihn.

Woher die Männer kamen, konnten sie später nicht mehr sagen, sie waren auf einmal neben ihnen. Georg, Karl, Willi und ein weiterer der Schlägertypen hatten auf sie gewartet. Sie rissen das Paar auseinander und stürzten sich auf Nico. Brutal schlugen sie auf den jungen Mann ein, bis dieser zu Boden stürzte. Als sie dann mit den Füßen auf den Wehrlosen eintraten, kreischte Ilonka auf:

"Lasst ihn in Ruhe, er kann ja nichts dafür! Hört auf, ihr bringt ihn ja um!"

Wortlos schlug Willi der jungen Frau seine Faust in den Magen, dass sie wie ein Taschenmesser zusammenklappte. Er schnappte sich dann die, nach Luft ringende und zerrte sie wieder durch die Eisentür zurück ins Bordell. Die drei Männer verstauten den reglosen Nico in seinem eigenen Wagen. Karl setzte sich hinters Steuer und fuhr aus dem Hinterhof. Die anderen zwei Typen fuhren mit dem Bus hinterher.

An den Haaren schleifte Willi die keuchende Ilonka in das Zimmerchen, in dem sie schon nach ihrem Verkauf ins Bordell eine Nacht verbracht hatte. Und wieder war das Mädchen so verzweifelt, dass sie sich das Leben genommen hätte, wenn sie eine Möglichkeit dazu gehabt hätte. Was würde jetzt geschehen? Was würde der Boss mit ihr machen? Wie würde er sich rächen? Was war mit Nico geschehen? Wo hatten sie ihn hingebracht?

Fragen, nichts als Fragen, und Ilonka konnte sich keine davon beantworten. Sie war nur froh, dass ihrer Schwester Marika nichts passieren konnte, da Istvan ja tot war. Erst als der Morgen graute, fiel sie in einen unruhigen Schlaf. Im Traum kämpfte sie mit Ungeheuern. So sehr sie sich auch bemühte, sie konnte den Bedrohungen nicht entkommen.

Als sie schweißgebadet erwachte, kam ihr sofort wieder die Erkenntnis, dass ihr Leben an einem Wendepunkt war. Aber nicht zum Guten, dessen war sie sich klar.

Den ganzen Tag über blieb sie eingesperrt, nur einmal brachte ihr Karl etwas zu essen. Er sprach kein Wort zu ihr! Jede Stunde, die sie eingeschlossen war, erschien ihr wie eine Ewigkeit, ihre Angst wurde immer größer!

Es war schon später Abend, als Georg und Willi wieder zu ihr ins Zimmer kamen. Mit Panik in den Augen sah ihnen Ilonka entgegen.

Kapitel 5

Georg hatte ein Paar Handschellen dabei und blaffte das verängstigte Mädchen an:

"Runter mit den Klamotten, du Schlampe, aber ein bisschen fix!"

Damit ging er drohend auf Ilonka zu. Willi blieb bei der Tür stehen und beobachtete das Geschehen. Die junge Frau begann mit zittrigen Händen ihre Kleidung abzulegen, da sie wusste, dass Widerstand die zwei Ganoven nur zu Brutalitäten herausfordern würde. Es war so erniedrigend, sich immer wieder nackt präsentieren zu müssen. Aber auch dies schien zu den Demütigungen zu gehören, mit denen sie gequält werden sollte.

Als die Gefangene schließlich splitternackt dastand, ergriff Georg ihre Hände und schloss die Handschellen hinter ihrem Rücken. Ilonka kullerten vor lauter Angst die Tränen übers Gesicht. Sie zitterte am ganzen Körper und ein Schluchzen erschütterte sie derart, dass Georg und Willi sie fast aus dem Zimmer schleifen mussten. Ilonka konnte nicht klar denken, sie war vor lauter Panik blockiert. Jetzt hatte sie wirklich Angst um ihr Leben.

Am Weg erkannte sie, dass sie ins Büro des Chefs geführt wurde. Was würde dort wohl auf sie warten? Georg und Willi betraten mit dem nackten Mädchen in ihrer Mitte den Raum. Sie platzierten die Nackte vor dem Schreibtisch und traten ein paar Schritte zurück. Der Boss schien gar nicht zu merken, dass Ilonka zitternd vor ihm stand und blätterte in Schriftstücken. Von Minute zu Minute wurde die Situation für das arme Mädchen immer unerträglicher. Ihre Angst stieg ins Unermessliche.

Nach längerer Zeit legte er die Akten weg und schaute Ilonka mit vorwurfsvollem Blick an:

"Du dreckige kleine Nutte, was glaubst du eigentlich, wer du bist? Ich kann dich nicht verstehen! Ich war doch immer nur gut zu dir! Ich habe dir eine Wohnung gegeben, ich habe dich mit Kleidung und Essen versorgt, ich habe dir die Möglichkeit gegeben, viel Geld zu verdienen. Und wie dankst du mir meine Güte? Wie ein Dieb, wie ein Verbrecher willst du heimlich in dunkler Nacht entfliehen! Es ist dir scheinbar ganz egal, dass du bei mir noch große Schulden hast. Glaubst du wirklich, ich lasse mir das gefallen?"

Innerlich verspürte Ilonka große Empörung über diese sarkastischen Aussagen. Niemals hätte er ihr Kleidung, Essen und Quartier geben müssen. Er hätte sie ganz einfach zu Hause in Ungarn lassen sollen! Und dass er an Istvan so viel Geld bezahlt hatte, daran war sie auch nicht schuld! Sie getraute sich aber nicht, ihre Gedanken laut werden zu lassen. So wurde sie erneut von einem Schluchzen erschüttert. Der Boss sah sie nachdenklich an und sprach weiter zu ihr:

"Ich überlege mir, was ich mit dir machen soll. Das Beste wäre, wenn ich dich in ein algerisches Wüstenpuff verkaufen würde. Dort wirst du rund um die Uhr von ungewaschenen Kameltreibern brutal in alle Löcher durchgefickt! In diesen Puffs haben sie auch keine Probleme mit alten Huren, denn länger als zwei Jahre überlebt dort keine Nutte. Ich glaube, das ist der richtige Platz für ein so undankbares Stück Fleisch, wie du es bist!"

Ilonka brach unter der Vorstellung, er könnte seine Ankündigung in die Realität umsetzen, fast zusammen. Sie konnte sich kaum mehr auf den Füßen halten. Was hatte sie nur verbrochen, dass sie so grausam bestraft werden sollte? War es nicht ihr ureigenstes Menschenrecht, frei sein zu wollen? Diese brutalen, geldgierigen Schweine glaubten wohl, alles Recht der Welt mit Füßen treten zu können! Und es schien so, dass sie damit auch Erfolg haben würden. Der Boss grinste sie schäbig an. Er hatte bemerkt, dass Ilonka einem Zusammenbruch nahe war, und jetzt wollte er noch ein Schäufelchen nachlegen:

"Ich könnte dich auch an einen perversen, arabischen Scheich verkaufen, der mit großem Genuss Mädchen, wie du eins bist, wochenlang foltern, um ihren Genuss zu haben! Ich muss mir das wirklich noch gründlich überlegen. Hier im Haus bleibst du Schlampe jedenfalls nicht."

Diese Vorstellung war für Ilonka zu viel. Sie stürzte zu Boden, da ihre Füße den Dienst verweigerten. Ihr Körper wurde von Weinkrämpfen geschüttelt. Was würde denn noch alles mit ihr passieren? Sie war doch nur ein völlig verzweifelter Mensch, der heim zu Mama wollte.

Die Männer delektierten sich an dem gebrochenen Bündel Verzweiflung und hatten einen höhnischen Gesichtsausdruck. So musste man diese Nutten behandeln, damit sie parieren würden! Diese blöden Huren konnte man nicht hart genug anfassen. Das machte er schon richtig, der Chef! Wenn er mit ihr fertig sein würde, würde sie ihm aus der Hand fressen. Ja, das war schon richtig so, so konnte man mit den Huren nach Belieben umspringen!

Der Boss stand von seinem bequemen Ledersessel auf und trat an Ilonka heran. Er stellte einen Fuß auf ihren Schenkel und eröffnete ihr höhnisch:

"Aber vorher hab ich noch was ganz Besonderes mit dir vor! Du wirst das ganz exquisite Vergnügen haben, dass du dabei zusehen darfst, wie deine Schwester Marika zugeritten wird. Ich hab sie mir holen lassen, als ich erfahren habe, dass du fliehen willst. Mit der kleinen Nutte werden meine Männer aber nicht so zart umspringen wie mit dir! Und es werden auch nicht nur drei Männer mit ihr vögeln, sondern meine gesamte Truppe wird sich abwechseln. Genieße dieses Schauspiel, das wird extra für dich veranstaltet!"

Ilonka glaubte, ohnmächtig werden zu müssen. Das konnte doch nicht wahr sein! Doch nicht ihre Schwester! Die war doch noch ganz unschuldig! Marika würde das nicht überleben! Sie versuchte, sich auf ihre Knie aufzurichten und flehte den Boss an:

"Bitte..., bitte, ich tue alles, was sie wollen, sie können mich überallhin verkaufen, sie werden von mir ganz sicher keinen Widerstand mehr bekommen, aber, bitte..., bitte, lassen sie Marika frei! Ich weiß, dass ich einen Fehler gemacht habe, aber bitte, bestrafen sie mich dafür, und nicht meine Schwester!"

Der Bordellbetreiber grinste sie süffisant an:

"Das, du blöde Nutte, das hättest du dir früher überlegen müssen. Ich mach mit dir sowieso das, was ich will, da hast du überhaupt keinen Einfluss darauf. Und, ob du Widerstand leistest oder nicht, ist mit auch total egal. Du bist nichts als ein dreckiges Stück Fleisch, merk dir das!"

Ilonka konnte kaum etwas sehen, so voll Tränen waren ihre Augen. Alles, was sie fühlen konnte, war Hoffnungslosigkeit. Die Welt schien über ihr zusammenzustürzen. Nirgendwo konnte sie einen Ausweg sehen. Am meisten schmerzte sie die Tatsache, dass sie nicht mal für ihre Schwester etwas tun konnte. Und Nico! Was war mit Nico geschehen?

Als ob der Boss ihre Gedanken lesen könnte, fuhr er fort, Ilonka zu demoralisieren:

"Deinen Stecher, diesen Nico, haben wir übrigens ganz elegant entsorgt! Der wird uns keinerlei Schwierigkeiten mehr machen. Meine Männer haben ihn hinters Steuer seines Autos gesetzt und haben die Karre dann einen Abhang hinabstürzen lassen. Der klassische Verkehrsunfall! Nach dem fragt kein Schwein mehr!"

Jetzt war Ilonka so sehr geschockt, dass sie eine Mauer um sich aufrichtete. Sie konnte absolut nicht noch mehr ertragen. Warum konnte sie nicht tot sein? Sie konnte und wollte nichts mehr wissen, nichts mehr sehen, nichts mehr hören!

Der Chef deutete seinen Typen, das Mädchen hereinzuholen. Sofort und mit offensichtlicher Begeisterung machten die sich daran, dem Befehl Folge zu leisten. Sie freuten sich schon darauf, das jungfräuliche Mädchen stundenlang zu vergewaltigen. Aus einem Nebenraum brachten sie Marika ins Zimmer. Sie war noch vollständig bekleidet. Bluejeans, eine ehemals weiße Bluse, die durch die brutale Entführung und den anschließenden Transport arg gelitten hatte. Auch Marika hatte lange, dunkle Haare, die aber zu einem Pferdeschwanz gebunden waren. Die beiden Mädchen ähnelten sich sehr stark, man konnte auf den ersten Blick erkennen, dass sie Schwestern waren.

Marika riss sich von ihren Häschern los und stürzte sich auf Ilonka:

"Oh, Gott, Ilonka, was soll das Ganze bedeuten. Was wollen diese Männer von mir? Warum haben sie mich gefangen genommen? Was tust du hier? Warum bist du nackt?"

Die junge Frau verstand nicht, was da vor sich ging. Dass Ilonka in einem Bordell gelandet war, ging über ihr Vorstellungsvermögen. Und, was sie selbst hier sollte, konnte sie sich schon gar nicht ausmalen.

Mit einem fetten Grinsen im Gesicht befahl der Boss:

"Zieht die Schlampe da aus, ich möchte sehen, ob wir da ordentliches Fickfleisch bekommen haben!"

Auf diese Order hatten die Schlägertypen nur gewartet. Mit Feuereifer stürzten sie sich auf das geschockte Mädchen und rissen ihr die Kleidung vom Körper. Willi konnte nicht widerstehen und begrapschte die Brüste der jungen Frau, die deswegen schrill aufkreischte. Der verzweifelte Schrei war so laut, dass er durch die Gänge des Bordells schallte.

Nun geschah etwas, womit niemand gerechnet hatte.

Um dieses Ereignis erklären zu können, ist es notwendig, die Geschehnisse an einem anderen Schauplatz zu verfolgen.

Als Marika in Ungarn entführt wurde, läuteten bei der Polizei die Glocken Sturm. Dass ein zweites Mädchen aus der gleichen Familie verschwunden war, brachte den trägen Polizeiapparat auf Vordermann. Die Fahndung wurde als extrem dringlich eingestuft und Interpol sofort damit befasst. Jetzt musste ein Erfolg her!

Im ersten Morgengrauen entdeckte ein Schichtarbeiter auf den Weg zur Arbeit die Spuren eines Wagens, der über eine Böschung gestürzt war. Sofort betätigte er den Notruf. Die Sanitäter bargen einen schwer verletzten jungen Mann aus dem total zerstörten Auto. Im Krankenhaus wurde der, schwer in Mitleidenschaft gezogene Körper geröntgt, die gebrochenen Knochen wurden geschient und die offenen Wunden versorgt .

Als der junge Mann aus seiner tiefen Bewusstlosigkeit erwachte, waren seine ersten Worte ,Polizei'. Die Oberschwester verständigte das zuständige Kommissariat und die Polizeiarbeit nahm ihren Lauf.

Nico konnte nur schwer formulieren, was er zu sagen hatte. Jede Stelle seines Körpers schmerzte. Seine Worte kamen nur leise und krächzend hervor. Immer wieder forderte er, dass eine Ilonka gerettet werden müsse. Es dauerte ziemlich lang, bis er dem Polizisten klar machen konnte, dass hier ein schweres Verbrechen geschehen war. Als er endlich bemerkte, dass sein Anliegen ernst genommen wurde, sank er wieder in eine Ohnmacht.

Es war, wegen der vielen aktenkundigen Fälle, eine SOKO Mädchenhandel gegründet worden, und diese Abteilung übernahm den Fall. Als die Beamten der SOKO von der Aussage Nicos erfuhren, wurde das Bordell vorsorglich umstellt und ein richterlicher Durchsuchungsbefehl beantragt.

Einige Beamte in Zivil täuschten Kunden vor und sahen sich in den Gängen des Freudenhauses um. Sie schauten sich die Werbebilder der Mädchen an und konnten auf den ersten Blick vier gesuchte, junge Frauen erkennen. Das würde auch noch ein Nachspiel mit dem zuständigen Kommissariat ergeben. Es schienen einige Polizisten auf beiden Augen blind zu sein! Da war es nicht verwunderlich, wenn so wenige Suchmeldungen Erfolg hatten.

Langsam kamen immer mehr Polizisten ins Haus. Der geplante Schlag musste ein Volltreffer werden. Wenn auch der Kampf gegen diese Art des Verbrechens dem Kampf gegen die Hydra glich, bei der jeder abgeschlagene Kopf sofort durch mehrere neue Köpfe ersetzt wurde. Aber dieses Nest des Verbrechens würde ausgeräuchert werden! Hier würde das Gesetz mit voller Härte zuschlagen!

Genau in dem Moment, als der leitende Einsatzkommandant den Befehl geben wollte, das Haus zu stürmen, erschallte ein markerschütternder Schrei durch die Gänge des Bordells. Jetzt war Gefahr im Verzug! Nun überschlugen sich die Ereignisse. Da war ein Mensch in Gefahr!

Mit gezogenen Waffen stürmten die Polizeikräfte das Büro des Bordellchefs. Auf den ersten Blick erkannten sie die Lage. Mehrere schwer bewaffnete Polizisten hielten die Ganoven in Schach, während andere Beamte die beiden Mädchen aus dem Zimmer führten. Schnell wurden aus einem angrenzenden Zimmer ein paar Decken gebracht, damit die zwei geschockten Frauen ihre nackten Körper bedecken konnten.

Die zwei Mädchen waren nicht mehr im Büro des Obergauners und konnten so auch nicht beobachten, dass die Verbrecher mit dem Mut der Verzweiflung ihre Waffen zogen und zu schießen begannen. Der Lärm der Faustfeuerwaffen dröhnte durchs ganze Haus. Zwei Männer der Polizei wurden verletzt, Georg und Willi waren tot. Der Bordellchef wurde schwer getroffen. Eine Kugel war in seinen Bauch eingedrungen und hatte das Rückgrat zerschmettert. Er würde nie mehr gehen können wenn er die Verletzung überleben sollte.

Ilonka und Marika mussten noch einige Zeit in Deutschland bleiben. Ihre Aussagen wurden zu Protokoll genommen. Insgesamt konnte die Polizei bei dieser Aktion sieben Mädchen befreien. Drei waren aus Ungarn, zwei aus Polen, je eins aus Moldawien und Russland. Die restlichen Mädchen aus dem Freudenhaus gaben an, freiwillig hier zu arbeiten. Aber auch sie wurden in ihr Heimatland abgeschoben.

Ilonka wollte unbedingt noch Nico besuchen, bevor sie in ihre Heimat zurückkehren würde. Er war noch immer im Krankenhaus, aber schon auf dem Weg zur Besserung. Ganz zärtlich küsste sie Nico und sprach ihm ihren innigsten Dank aus. Sie wusste selbst nicht, ob sie ihn später wieder treffen würde. Sie war ihm unendlich dankbar, aber für Liebe war sie nach all ihren Erlebnissen jetzt nicht bereit. Erst mussten ihre seelischen Wunden vernarben.

Ilonka war noch sehr jung, und darum ist zu hoffen, dass sie ihr Leben noch in den Griff bekommen würde. Aber eins war jetzt schon sicher. Es würde noch viel Zeit vergehen müssen, bevor sie wieder uneingeschränktes Vertrauen zu einem Mann haben würde.

***

Nachwort:

Beim besten Willen konnte ich es nicht übers Herz bringen, die Geschichte so zu schreiben, wie sie das Leben wirklich schreibt! Die Menschen sind grausam und gierig, und nur selten geht so ein Schicksal in der Realität gut aus. Wie Polizeiberichte immer wieder melden, ist die Wirklichkeit viel schlimmer, als meine Geschichte. In unserer so hoch zivilisierten Welt geschehen Tag für Tag Verbrechen, die der normale Mensch nicht begreifen kann. Der allergrößte Fehler wäre aber, die Augen zu verschließen oder wegzusehen!

Sollte ich mit meiner Geschichte ein empfindsames Wesen geschockt haben, so tut es mir leid, aber so ist das Leben!

Denn die einen sind im Dunkeln, Und die andern sind im Licht. Und man siehet die im Lichte, Die im Dunkeln, sieht man nicht. [Moritat aus der Dreigroschenoper]

© Hubertus



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