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Strafe (fm:Dominanter Mann, 883 Wörter)

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Veröffentlicht: Jan 18 2012 Gesehen / Gelesen: 18831 / 25 [0%] Bewertung Geschichte: 7.81 (31 Stimmen)
Alleine im Keller. Sollte das ihre Strafe sein?

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Bockend sitze ich im Keller, starre meine gefesselten Beine an und mir laufen dicke, heiße Tränen die kalte Wange hinab. Ich habe nicht viel an. Mein schwarzes Kleid bedeckt kaum das nötigste. Meine Fingerspitzen sind schon eiskalt. Ich kann es spüren. Denn meine Arme sind auf dem Rücken zusammen gebunden, meine Finger berühren sich. Es ist unbequem und ich bin maulig. Trotzig schiebe ich die Unterlippe hervor und beginne darauf herum zu kauen. Das Stück Teppich auf dem ich sitze verhindert nicht, das mir der Hintern weh tut. Leise wimmernd starre ich an die kahle Betonwand. Ich weiß nicht wie lange ich hier schon sitze. Sekunden werden zu Minuten. Der Raum ist klein und leer. Still. Nur mein Schniefen hallt von den Wänden wider. Die Fesseln sind nicht zu stramm. Dafür bin ich dankbar. Das Seil ist zwar rau, aber so schmerzt es nicht. Ich würde ohnehin nicht versuchen mich aus den Fesseln zu befreien. Die Tür hat er sorgsam hinter sich verschlossen, als er mich hier zurück ließ. Nicht ein Wort kam über seine Lippen, während er mich fesselte und auf dem Boden drapierte. Ich hatte auch keins verdient... Dessen war ich mir im Klaren. Nicht nachdem ich ihn zum wiederholten Male in Frage gestellt hatte. Er ließ mir nur die Stille zurück und seinen warmen, liebevollen Kuss auf die Stirn. Dann war er fort. Zum Glück hatte er das Licht an gelassen. Die nackte Glühbirne hängt genau über mir.

Seufzend ließ ich die letzten Minuten Revue passieren. Sein Ton war sanft gewesen. Eher belustigt. Ich sah das als Zeichen der Schwäche. Meinte er wäre nicht in der Lage mich in die Schranken zu weisen. Hatte gemeint ich wüsste alles besser... Typisch! Als er aufstand und mich am Arm packte, um mich zu Boden zu stoßen triumphierte ich euphorisch. Kaum lag mein Kopf auf dem rauen Teppich, sein Fuß auf meiner Wange, fühlte ich mich wie im Himmel. Endlich waren meine Gebete erhört worden. Vielleicht konnte ich ihn jetzt aus der Reserve locken, damit er sich um mich kümmerte. Doch im nächsten Moment platze die Luftblase meiner Träume in Sekundenschnelle. Seine Hand griff in mein Haar, zog mich hoch. Ich durfte ihn nicht ansehen, merkte aber dass er sauer war. Meinetwegen... Seine Hand griff schmerzhaft meinen Ellenbogen und schon waren wir auf dem Weg in den Keller.

Hier sitze ich nun. Mutterseelen allein. Tränen überströmt und verunsichert. Gut, ich hatte mich dumm verhalten. Das tat ich öfter... Aber noch nie hatte er mich alleine in den Keller gesetzt. Er weiß, dass ich das hasse. Ich will doch nur bei ihm sein... Ein klagender Laut dringt aus meiner Kehle und ich beginne vor und zurück zu wippen. Betrachte traurig das dunkle Seil um meine Knöchel. Ich hatte alles falsch gemacht. Vielleicht alles verdorben. Wer weiß, vielleicht will er mich nicht mehr. Sucht sich gerade jemand anderes zum Spielen... Das würde ich nicht ertragen. Zitternd warte ich darauf, dass er zurückkommt. Das etwas passiert und mich jemand von meinen Gedanken erlöst...

Blinzelnd öffne ich die verklebten Augen. Mein Make-up ist stark verschmiert und Rotz klebt an meiner Nase. Irgendwas hatte mich geweckt... Wie bin ich überhaupt eingeschlafen? Und wann? Noch während ich überlege, höre ich wie die Tür aufgeschoben wird. Am liebsten würde ich auf ihn zu kriechen, mich an seine Beine schmiegen und ihn wie ein kleines Kätzchen ansehen. Aber ich traue mich nicht. Also bleibe ich sitzen und warte. Als ein Schatten über mich fällt, erstarre ich. Er hat immer noch kein Wort gesprochen... Ich hab es wohl echt versaut. Laut schniefe ich. Und jetzt plötzlich tut sich was. Ein Finger legt sich unter mein Kinn und hebt es an. Ich blinzle verwirrt. Schaue in seine liebevollen grünen Augen. Ein Lächeln umspielt seine wundervollen Lippen und mir wird leichter ums Herz. Dankbar lehne ich mich an ihn, als er beginnt mein verschmutztes Gesicht mit einem warmen, nassen Waschlappen zu reinigen. Wieder kullern mir Tränen aus den Augen. Diesmal vor Erleichterung und Freude. Er hat mich lieb. Ich bin sein. Und niemand konnte etwas daran ändern. Er liebt mich. Lächelnd schmiege ich mich an ihn und schnurre leise. Ein tiefes Lachen brummt in seinem Brustkorb als er mich in seine Arme schließt. "Mein kleines Mau. Ich hoffe du hast verstanden warum du hier so lange einsam sitzen musstest. Ich hätte dich windelweich schlagen können und dennoch hättest du den Kern des Problems nicht verstanden. Wie kann ich dich mehr Strafen, als mit deinen Eigenen Gedanken?" Während seine Finger langsam meine Fesseln lösen, sage ich: "Es tut mir leid, mein Herr. Es steht mir nicht zu Euch in Frage zu stellen und Euch gegenüber respektlos zu sein. Ich werde mein bestes geben Euch die Sklavin zu sein, die Ihr Euch wünscht." Sanft hebt er mein Kinn an, sieht mir in die Augen und flüstert: "Das bist du doch schon, Kleines" und küsst mich warm und feucht auf die Nasenspitze. Lachend und weinend werfe ich mich an seine Brust und möchte nur noch gehalten werden und seine Wärme einatmen. Lächelnd tut er mir den Gefallen, nimmt mich auf seine Arme und trägt mich zu unserem Bett. Leise legt er mich darauf ab und kommt zu mir. Seufzend schmiege ich mich an seine Schulter, lege mein Bein über ihn und hoffe dieser Moment wird nie Enden.



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