Strafe (fm:Dominanter Mann, 883 Wörter) | ||
| Autor: SweetLady | ||
| Veröffentlicht: Jan 18 2012 | Gesehen / Gelesen: 20369 / 31 [0%] | Bewertung Geschichte: 7.81 (31 Stimmen) | 
| Alleine im Keller. Sollte das ihre Strafe sein? | ||
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Bockend sitze ich im Keller, starre meine gefesselten Beine an und mir laufen dicke, heiße Tränen die kalte Wange hinab. Ich habe nicht viel  an. Mein schwarzes Kleid bedeckt kaum das nötigste. Meine Fingerspitzen  sind schon eiskalt. Ich kann es spüren. Denn meine Arme sind auf dem  Rücken zusammen gebunden, meine Finger berühren sich. Es ist unbequem  und ich bin maulig. Trotzig schiebe ich die Unterlippe hervor und  beginne darauf herum zu kauen. Das Stück Teppich auf dem ich sitze  verhindert nicht, das mir der Hintern weh tut. Leise wimmernd starre  ich an die kahle Betonwand. Ich weiß nicht wie lange ich hier schon  sitze. Sekunden werden zu Minuten. Der Raum ist klein und leer. Still.  Nur mein Schniefen hallt von den Wänden wider. Die Fesseln sind nicht  zu stramm. Dafür bin ich dankbar. Das Seil ist zwar rau, aber so  schmerzt es nicht. Ich würde ohnehin nicht versuchen mich aus den  Fesseln zu befreien. Die Tür hat er sorgsam hinter sich verschlossen,  als er mich hier zurück ließ. Nicht ein Wort kam über seine Lippen,  während er mich fesselte und auf dem Boden drapierte. Ich hatte auch  keins verdient... Dessen war ich mir im Klaren. Nicht nachdem ich ihn  zum wiederholten Male in Frage gestellt hatte. Er ließ mir nur die  Stille zurück und seinen warmen, liebevollen Kuss auf die Stirn. Dann  war er fort. Zum Glück hatte er das Licht an gelassen. Die nackte  Glühbirne hängt genau über mir.  
 
Seufzend ließ ich die letzten Minuten Revue passieren. Sein Ton war sanft gewesen. Eher belustigt. Ich sah das als Zeichen der Schwäche.  Meinte er wäre nicht in der Lage mich in die Schranken zu weisen. Hatte  gemeint ich wüsste alles besser... Typisch! Als er aufstand und mich am  Arm packte, um mich zu Boden zu stoßen triumphierte ich euphorisch.  Kaum lag mein Kopf auf dem rauen Teppich, sein Fuß auf meiner Wange,  fühlte ich mich wie im Himmel. Endlich waren meine Gebete erhört  worden. Vielleicht konnte ich ihn jetzt aus der Reserve locken, damit  er sich um mich kümmerte. Doch im nächsten Moment platze die Luftblase  meiner Träume in Sekundenschnelle. Seine Hand griff in mein Haar, zog  mich hoch. Ich durfte ihn nicht ansehen, merkte aber dass er sauer war.  Meinetwegen... Seine Hand griff schmerzhaft meinen Ellenbogen und schon  waren wir auf dem Weg in den Keller.  
 
Hier sitze ich nun. Mutterseelen allein. Tränen überströmt und verunsichert. Gut, ich hatte mich dumm verhalten. Das tat ich öfter...  Aber noch nie hatte er mich alleine in den Keller gesetzt. Er weiß,  dass ich das hasse. Ich will doch nur bei ihm sein... Ein klagender  Laut dringt aus meiner Kehle und ich beginne vor und zurück zu wippen.  Betrachte traurig das dunkle Seil um meine Knöchel. Ich hatte alles  falsch gemacht. Vielleicht alles verdorben. Wer weiß, vielleicht will  er mich nicht mehr. Sucht sich gerade jemand anderes zum Spielen... Das  würde ich nicht ertragen. Zitternd warte ich darauf, dass er  zurückkommt. Das etwas passiert und mich jemand von meinen Gedanken  erlöst...  
 
Blinzelnd öffne ich die verklebten Augen. Mein Make-up ist stark verschmiert und Rotz klebt an meiner Nase. Irgendwas hatte mich  geweckt... Wie bin ich überhaupt eingeschlafen? Und wann? Noch während  ich überlege, höre ich wie die Tür aufgeschoben wird. Am liebsten würde  ich auf ihn zu kriechen, mich an seine Beine schmiegen und ihn wie ein  kleines Kätzchen ansehen. Aber ich traue mich nicht. Also bleibe ich  sitzen und warte. Als ein Schatten über mich fällt, erstarre ich. Er  hat immer noch kein Wort gesprochen... Ich hab es wohl echt versaut.  Laut schniefe ich. Und jetzt plötzlich tut sich was. Ein Finger legt  sich unter mein Kinn und hebt es an. Ich blinzle verwirrt. Schaue in  seine liebevollen grünen Augen. Ein Lächeln umspielt seine wundervollen  Lippen und mir wird leichter ums Herz. Dankbar lehne ich mich an ihn,  als er beginnt mein verschmutztes Gesicht mit einem warmen, nassen  Waschlappen zu reinigen. Wieder kullern mir Tränen aus den Augen.  Diesmal vor Erleichterung und Freude. Er hat mich lieb. Ich bin sein.  Und niemand konnte etwas daran ändern. Er liebt mich. Lächelnd schmiege  ich mich an ihn und schnurre leise. Ein tiefes Lachen brummt in seinem  Brustkorb als er mich in seine Arme schließt. "Mein kleines Mau. Ich  hoffe du hast verstanden warum du hier so lange einsam sitzen musstest.  Ich hätte dich windelweich schlagen können und dennoch hättest du den  Kern des Problems nicht verstanden. Wie kann ich dich mehr Strafen, als  mit deinen Eigenen Gedanken?" Während seine Finger langsam meine  Fesseln lösen, sage ich: "Es tut mir leid, mein Herr. Es steht mir  nicht zu Euch in Frage zu stellen und Euch gegenüber respektlos zu  sein. Ich werde mein bestes geben Euch die Sklavin zu sein, die Ihr  Euch wünscht." Sanft hebt er mein Kinn an, sieht mir in die Augen und  flüstert: "Das bist du doch schon, Kleines" und küsst mich warm und  feucht auf die Nasenspitze. Lachend und weinend werfe ich mich an seine  Brust und möchte nur noch gehalten werden und seine Wärme einatmen.  Lächelnd tut er mir den Gefallen, nimmt mich auf seine Arme und trägt  mich zu unserem Bett. Leise legt er mich darauf ab und kommt zu mir.  Seufzend schmiege ich mich an seine Schulter, lege mein Bein über ihn  und hoffe dieser Moment wird nie Enden.  
 
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