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Lebe deinen Traum (fm:Sonstige, 2627 Wörter) [2/7] alle Teile anzeigen

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Veröffentlicht: Mar 21 2012 Gesehen / Gelesen: 18237 / 15513 [85%] Bewertung Teil: 9.05 (43 Stimmen)
Drei junge Frauen schliessen einen Pakt: Sich gegenseitig zu helfen, ihre wildesten und geheimsten Fantasien zu erfüllen.

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2 - Aimée

"Sorry für die Verspätung, musste noch schnell was besorgen." Eva begrüsste ihre Freundinnen mit einem Kuss auf die Wange und zog einen Stuhl unter dem Tisch hervor während sie gleichzeitig bei einer vorbeieilenden Serviererin einen Espresso bestellte. Für einmal trug sie nicht ihre übliche Alltagskleidung, tief geschnittene, weite Hosen mit einer Unzahl von Taschen, sondern einen knielangen schwarzen Jeansrock zu einem engen, gerippten Top, unter welchem sich ihre Nippel deutlich abzeichneten. An den Füssen trug sie nicht ausgelatschte Turnschuhe wie an anderen Tagen, sondern Sandalen mit Absätzen. Und sogar geschminkt hatte sie sich zur Feier des Tages. Lynn hatte ihr schon tausend Mal gesagt, sie solle sich mindestens die Augen schminken. "Deine dunklen Augen und die langen Wimpern, die solltest du wirklich herausstreichen. Dann kannst du deinen Kunden jeden Scheiss verkaufen, die merken das gar nicht, sehen nur noch deine Augen," hatte sie einmal gesagt und Eva hatte geantwortet, dass ein enges Top dazu auch völlig reiche. Was wahrscheinlich genau den Tatsachen entsprach. "Ui, hast dich herausgeputzt?" neckte Lynn jetzt.

"Klar doch. Heute ist schliesslich Aimée's grosser Tag. Da hat sie nur das Beste verdient." Zu Aimée gewandt fuhr sie fort: "Und? Bist du bereit? Wie fühlst du dich an dem Tag, an dem deine Fantasie wahr werden soll?"

"Nervös", antwortete Aimée einsilbig. Tatsächlich, sie schien nicht sonderlich entspannt zu sein. Schon seit Tagen hatte sie sich Sorgen gemacht. Sollte sie einen Rückzieher machen? Würde es ihre Freundschaft belasten, wenn sie alle drei miteinander ins Bett gingen? Würde ihre Freundschaft eventuell sogar daran zerbrechen? "Ich weiss nicht ob es richtig ist, das zu tun", sagte sie noch einmal, obwohl sie das Thema schon mehrmals diskutiert hatten.

"Klar ist es richtig. Wir werden alle unseren Spass haben. Und falls doch nicht, dann sind wir erwachsen und vertraut miteinander genug, dass wegstecken zu können. Und wenn es wirklich nicht geht, kannst du jederzeit aussteigen und alles beenden. Also, beruhige dich, vertrau uns und geniesse einfach. Das ist ein Befehl!" Lynn strahlte ihre Freundin an bis diese gar nicht anders konnte, als ebenfalls zu lächeln.

"Gut, dann wollen wir mal. Zuerst gehen wir einkaufen. Dann zum Hamam, schlussendlich noch in den Beauty Salon." Eva stand bereits, drückte der Serviererin eine Banknote in die Hand und schlang sich ihre Tasche über die Schulter.

"Ach nein, das mag ich nicht."

"Doch. Das wirst du mögen. Und überhaupt: Lynn und ich, wir haben die schönste, entspannteste und zufriedenste Aimée verdient. Und die schärfste sowieso. Also komm, und kümmere dich um nichts."

Gemütlich schlenderten sie über die Brücke und den Fluss entlang, gingen durch das Flussbad und schauten eine Weile den Männern zu, welche sich auf dem Sprungbrett produzierten.

"Wow. Das es das noch gibt ..." stellte Aimée erstaunt fest.

"Was?"

"Na, die tun das doch nur, um den Mädels zu imponieren. Als ob das heutzutage noch funktionieren würde."

"Aber klar funktioniert das immer noch. Sehen und gesehen werden, darum geht es hier. Schau diese Mädels da", Lynn deutete auf eine Gruppe von Mädchen welche sich sorgfältig auf ihren Tüchern drapiert hatten, immer darauf bedacht, ihre makellos trainierten und gebräunten, in unzähligen, langweiligen Stunden im Fitnessstudio gestalteten Körper von der besten Seite zu präsentieren. "Die tun genau dasselbe wie die Kerls. Ausser dass sie nicht von einem Sprungbrett springen. Das hier ist Hedonistenland. Oberflächlichkeit pur. Die sind so oberflächlich, dagegen ist Eva der reinste Marianengraben."

"Heh! Ich bin nicht oberflächlich, höchstens wenig tiefgründig. Und übrigens: So nen schönen Kopfsprung wie der soeben krieg ich alleweil

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