Ein nicht ganz normales Einstellungsgespräch ! (fm:Schwul, 2618 Wörter) | ||
Autor: pejoth | ||
Veröffentlicht: Jul 25 2012 | Gesehen / Gelesen: 19095 / 14159 [74%] | Bewertung Geschichte: 8.53 (17 Stimmen) |
Konstantin sucht einen neuen Mitarbeiter und erlebt ungewöhnliches dabei. |
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Ein nicht ganz normales Einstellungsgespräch !
Darf ich mich vorstellen; Ich heiße Konstantin von der Weide. Nein ich bin nicht adelig, sondern ein Findelkind. So ein witziger Typ beim Amt damals, ist an meinem Nachnamen schuld. Meinen Vornamen fand man eingestickt in einem Strampler den ich anhatte und da ich in einer Tasche unter einer Trauerweide von einer alten Baronin gefunden wurde, setzte der Beamte also dies so zusammen : Konstantin von der Weide ! Ich bin 35 Jahre alt, 185 cm groß oder hoch, jenachdem wie man es betrachtet. Eigentlich habe ich eine ganz passabele Figur, also auch nicht zu schwer oder gar zu fett. Einfach ganz normal. Ach ja nicht zu vergessen, ich bin schwul und Single. Ich habe es schon lange aufgegeben, eine feste Beziehung in mein Leben zu intrigieren. Immer dann wenn ich glaubte, jetzt ist es der Richtige, war ich hinterher eine entäuschende Erfahrung reicher.
Also beließ ich es wie es war und holte mir für meine körperliche Entspannung seit ca. 2 Jahren mit Jemanden aus dem exklusivem Profibereich. Erstens waren da die Fronten ziemlich klar und hinterher brauchte sich auch keiner zu beschweren. Einmal die Woche, war so der Standard bei mir, denn ich wollte ja auch nicht mein ganzes Geld in den Rachen dieses exklusiven Services schmeißen.
Gerade hatte ich also wieder einmal einen schönen Abend mit solch einem Date, nein nennen wir es besser einen Sex-Termin mit Abendessen hinter mir. Ja und diesmal war es ein bißchen so wie echt. Ich hatte mir einen eigenen Turnus aufgebaut, der mir jede Woche einen anderen Kerl bescherte und nach vier Wochen wieder von vorne anfing. Aber diesmal stand der etatmäßige Kerl den ich immer buchte nicht zur Verfügung, er war schlicht und einfach unters Messer gekommen. Passiert, ist halt unangenehm, aber sein Blinddarm wollte halt unbedingt raus. So hatte ich also diesesmal einen völlig neuen Kerl gehabt, da die anderen drei anderwärtig beschäftigt waren und mich nicht besuchen konnten.
Sigurd, so nannte er sich, war höchstens 25, aber einfach eine Granate. Er gab mir das Gefühl, ich wäre das 'non plus ultra' in der gesamten schwulen Welt. Ich fühlte mich wie schon lange nicht mehr. Wir veranstalteten Sachen, die ich schon längst vergessen hatte und daß es sie überhaupt gab. Ich schlief dann ein mit einem sehr wohligem Gefühl in meinem Bauch.
Am nächsten Morgen im Büro hatte mich dann mein Alltag und natürlich die damit verbundene Arbeit wieder. Britta meine Sekretärin erinnerte mich an meine Fahrt nach Norden in den Raum Paderborn, da ich doch dort zum Arbeitsamt wollte. Ich machte das immer so, bei einem Auftrag der nicht in Reichweite unseres Büros lag. Ein ortsansäßiger Mitarbeiter für die Dauer des Auftrages einzustellen hatte seine Vorteile. Auch wollte ich für mich selber ein Zimmer suchen für die Zeit. Sie hatte mir ein Hotel gebucht, damit ich wenn es länger dauern sollte, eine Übernachtungsmöglichkeit hätte.
An diesem Morgen war es also soweit, um für mich persönlich eine Unterkunft zu finden, die ich für ca. 6 Monate brauchte. Ich fuhr also nun ca. 4 Wochen vor Auftragsbeginn, in die besagte Region Paderborn's. Dort hatte ich auch schnell ein Zimmer mit Telefon für mich gefunden. Es war sauber, preiswert und vor allem ruhig. Dies hatte mich zu überwiegenden Teil dazu bewogen das Zimmer zu nehmen, auch wenn es etwas außerhalb unseres eigentlichen Einsatzgebietes lag.
Danach bin ich dann noch zum Arbeitsamt. Hier brachte ich mein Anliegen vor und die Mitarbeiterin des Amtes suchte mir vier Kandidaten heraus. Alle vier kamen nach ihren Akten für den Job, den ich ihnen anzubieten hatte in Frage. Sie auf die nächste Woche ins Arbeitsamt einzubestellen, verzichtete ich dankend an eine erneute Fahrt nach Paderborn denkend. Da ich mir immer gerne ein objektives Bild meiner Mitarbeiter mache, suche ich sie deshalb am liebsten unverhofft zu Hause persönlich auf. Dies gab mir dann einen Einblick, in ihre persönliche Situation und wie der Probant damit umging. Ich hatte schon so manchen Mitarbeiter eingestellt den ich, wenn ich nur sein Bewerbungsschreiben gesehen hätte, noch nicht mal zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen hätte. Die Arbeitsamt-Mitarbeiterin war von meinem Wunsch sehr angetan und gab mir dann die Adressen der vier Kandidaten. Ich wußte nur von allen, sie waren seit ca. einem Jahr arbeitslos, also für die damaligen Verhältnisse eine ungewöhnlich lange Zeit und daß einer von ihnen verheiratet war.
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