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New York, New York (fm:1 auf 1, 15952 Wörter)

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Veröffentlicht: Sep 05 2012 Gesehen / Gelesen: 36191 / 31764 [88%] Bewertung Geschichte: 9.32 (139 Stimmen)
Junge Nachwuchsschauspielerin versucht ihr Glueck im Big Apple

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groß, sportlich, schlank und mit dieser für Mischlinge typischen samtigen braunen Haut. Ich liebte ihn mit ganzem Herzen und aller Leidenschaft und Hingabe, die eine Frau für einen Mann empfinden kann. Ich wußte auch, daß er mich ebenso liebte, nur leider konnte er nicht treu sein. Etwa nach einem Jahr unserer Beziehung merkte ich, wie er begann , sich auch nach anderen Frauen umzusehen. Auch wenn unser Sex noch immer fantastisch war, so war der erste Rausch unserer gegenseitigen Begierde doch etwas verraucht, was ja eigentlich nichts ungewöhnliches ist und in fast jeder Beziehung feststellbar ist. Wie ich bereits sagte, ist er ein außergewöhnlich attraktiver Mann und ich konnte oft feststellen, wie mich die neidischen Blicke anderer Frauen verfolgten, wenn wir gemeinsam ausgingen.

So manches mal mußte ich mitansehen, wie junge Mädchen und auch erwachsene Fauen in Discotheken offen mit ihm flirteten und ihm ihre Telefonnummern zusteckten. Er wiegelte das zwar immer ab, doch ich merkte, daß er immer mehr in Versuchung geriet. So kam es wie es kommen mußte , eines Tages belauschte ich zufällig eines seiner Telefongespräche und konnte mitanhören, wie er sich mit einer dieser Frauen verabredete. Ich stellte ihn zur Rede und er versicherte mir, es sei nichts vorgefallen. Ich wollte ihm so gerne glauben und deswegen drang ich nicht weier in ihn . Ich hoffte einfach nur, es wäre die Wahrheit.

In den folgenden Monaten und Jahren häuften sich diese Vorfälle allerdings immer weiter und ich erfuhr von Freunden und Bekannten, daß er mich wohl mit mehreren Frauen betrog. Ich war oft wild entschlossen, mit ihm Schluß zu machen. Ich war oft so verweifelt und verletzt, daß ich nächtelang heulte, wenn er wieder einmal eine Verabredung mit mir nicht einhielt oder sich tagelang nicht meldete.

Daß ich trotzdem keinen endgültigen Schlußstrich zog, lag daran, daß er immer wieder reumütig zu mir zurückkam und ich ihm immer wieder eine erneute, endgültig letzte Chance gab. Bis zuletzt hoffte ich, er würde sich ändern. Ja, bis zu dem Tag, als ich ihn in seiner Wohnung überraschen wollte. Ich kam von einem Fotoshooting einen Tag früher zurück als erwartet. Voller Vorfreude auf ihn nahm ich ein vom Flughafen ein Taxi zu seiner Wohnung, stürmte die Treppe empor. Ich hatte seinen Wohnungsschlüssel, ebenso wie er den meinen. Ich öffnete die Türe und trat ein, da hörte ich bereits Stimmen aus dem Schlafzimmer. Vorsichtig und leise ging ich zu der Schlafzimmertüre, die leicht offen stand.

Was ich dann sah, obwohl ich durch die Erfahrungen mit P. in den vergangenen Jahre darauf vorbereitet hätte sein müssen, ließ dann doch eine Welt in mir zusammenstürzen. Eine bildschöne junge, langhaarige blonde Frau saß nackt, mit geschlossenen Augen über P. ebenfalls nacktem Körper. Er umfaßte ihre vollen, wundervollen Brüste mit seinen Händen, während sein Penis in sie eingedrungen war. Die beiden vögelten mit so einer Leidenschaft und Lust, daß sie mich nicht bemerkten.

Beide stöhnten , alles war so unwirklich. Mein Magen kramfpte sich bei bei diesem Anblick zusammen, ich wollte laut schreien, aber es kam kein Ton aus meiner Kehle heraus. Trotz allem konnte ich den Blick von dem kopulierenden Paar nicht abwenden. Da begann die junge Frau immer heftiger zu stöhnen , sie schrie die Lust, die P. ihr offensichtlich bereitete, heraus. Sie kam. Da erst drehte ich mich um und rannte zur Tür hinaus, schlug diese hinter mir mit einem lauten Knall ins Schloß. Ich rannte die Treppe noch schneller hinunter als ich sie vor wenigen Augenblicken nach oben rannte. Innerhalb von wenigen Minuten hatte sich mein Leben entscheidend verändert. Ich wollte nur noch weg, weg von diesem Ort. Als ich untern angekommen war, hörte ich , wie P. von seinem Fenster oben mir nachrief. "Warte doch, Marietta, lauf nicht weg, ich kann dir alles erklären, ich liebe dich doch!". Ohne ich umzudrehen lief ich immer weiter , immer schneller, bis ich die nächstgelegene U-Bahnstation erreicht hatte. Ich stieg in den gerade bereitstehenden Zug, ohne mich darum zu kümmern, wohin dieser fuhr. Nur weg hier, nur weg. Immer wieder sah ich das Bild der beiden vor mir, wie sie voller Lust und vollkommen versunken ineinander miteinander im Bett lagen, sich das Gehirn aus dem Kopf vögelten. Ich hörte die Lustseufzer der blonden Frau, ihr kehliges Stöhnen, als sie über P. zum Orgasmus kam.

Einige Tage später rief er mich an und bat mich um ein Treffen. Ich war zu tief verletzt und wollte ihn eigentlich nicht mehr sehen, aber schließlich ließ ich mich doch dazu überreden. Als er dann an meiner Tür klingelte, einen Strauß Blumen in der Hand und mit einem arg zerknirschten Gesicht, war ich doch froh, mich auf dieses Treffen eingelassen hatte. Er entschuldigte sich tausendmal, war sehr reumütig und versuchte mich immer wieder davon zu überzeugen, daß wir es doch nochmal miteinander versuchen sollten. Doch diesmal gab es keinen Weg zurück. Zu tief saß der Schock und die Enttäuschung, die mir das Erlebnis in seiner Wohnung vor einigen Tagen bereitet hatten. Das Bild von der blonden Frau und ihm, wie sich ihre Körper in ihrer Lust bewegten, hatte sich tief in meine Seele eingebrannt. Ich stellte mir immer wieder vor, daß er es auch mit anderen Frauen täte, möglicherweise sogar mit meinen Freundinnen. Das Vetrauen war einfach weg. Ich liebte ihn noch immer, daß fühlte ich genau, aber es gab keine Basis mehr für ein gemeinsames Leben.

Mein Entschluß stand fest. Als er nach etwa einer Stunde wieder ging, wußten wir beide, das es das Ende war. Unwiderruflich und endgültig. Ich wurde von einer tiefen Traurigkeit erfaßt, fühlte eine endlose Leere in mir aufsteigen. Ich erinnerte mich an die schönen Momente, die wir miteinander verbrachten, z.b.der erste gemeinsame Abend in meinem Zimmer im Hause meiner Eltern, als wir uns im Schein von Kerzen das erste Mal liebten. Der erste gemeinsame Urlaub in Italien, der Tag, an dem er die Zulassung zu seinem Medizinstudium erhielt. Doch zwischen all diesen wunderbaren Erinnerungen tauchte immer wieder das Bild der nackten blonden Frau wie eine Myäre auf. Dieses Bild, daß mich bis ins Innerste getroffen und verletzt hatte.

Dies war jetzt ungefähr 4 Monate her und ich war einigermaßen über P. hinweg, aber 5 Jahre lassen sich nicht einfach hinfort wischen und die Erinnerung des Menschen ist in den meisten Fällen gnädig , indem sie uns glauben machen will, es habe nur gute Momente gegeben. Gerade dieses Ausblenden der schlechten Zeiten macht aber ein Bilanzziehen immer auch grausam. Man gerät dann sehr leicht in Gefahr , die Schuld des Zerbrechens der Beziehung immer bei sich selbst zu suchen, obwohl dies gar nicht der Fall war. Es stimmt schon, es gehören meist immer zwei dazu, die für das Scheitern einer Partnerschaft verantwortlich zeichen, aber in diesem Fall von P. und mir war es wohl alleine seine Schuld. Jeder Partnerschaftsberater würde dies wohl ebenso sehen, dessen war ich mir absolut sicher.

Bestimmt war das dann doch abrupte und für mich so verletzende Ende der Beziehung zu P. mit ein Grund dafür, weshalb ich meinen Entschluß nach NY zu gehen, mit dieser Konsequenz durchführte. Ich hoffte, durch die räumliche Distanz auch die noch immer vorhandene seelische Bindung zu ihm endgültig zu durchtrennen und meine Eigenständigkeit neu zu manifestieren. Allzu oft in der Vergangenheit hatte ich mich emotional zu abhängig von ihm gemacht , immer war es der augenbblickliche Zustand unserer Beziehung, die meine Psyche und mit ihr mein Wohlbefinden entscheidend bestimmte. Ich konnte mir nicht vorstellen, irgend wann wieder einem Mann so viel Macht über meine Persönlichkeit zu geben. In Zukunft, so nahm ich mir jedenfalls vor, würde ich diejenige sein, die die Führungsrolle übernehmen würde, wobei ich an eine neue Partnerschaft überhaupt keinen Gedanken verschwenden wollte. Jetzt wollte ich erst mal nur meine berufliche Ausbildung forcieren, für einen Mann wäre da eh keine Zeit.

Der Film war echt gut und dieser Pierce Brosnan war wirklich ein toller Schauspieler. Genau mein Typ. Wieder waren wir unserem Ziefllughafen knapp 2 Stunden näher gekommen. Wenn Sie diese Langstreckenflüge genau so hassen wie ich, dann kennen Sie bestimmt das Gefühl, wie die Zeit anscheinend immer langsamer vergeht, je näher man dem Ziel kommt. Immer häufiger blickte ich auf die Uhr, rutschte unruhig auf meinem Sitz (hatten die schon wieder einen Sitz mehr in die Reihe gestellt, um eine noch bessere Auslastung zu haben ?) herum und glaubte schon, die Ankunft nie mehr zu erleben. "Genießen Sie doch das schöne Wetter so hoch über den Wolken, wenn wir landen wird es wahrscheinlich nur noch Wolken und Regen geben", sprach mich da mein Sitznachbar unvermittelt an."Der November ist in der Regel kein besonders sonnenreicher oder warmer Monat in NY." Er saß in dem Sitz am Mittelgang, während ich den Fensterplatz hattte. Ich hatte bislang noch gar keine besondere Notiz von ihm genommen, zu beschäftigt war ich mit mir und meinen Gedanken und dann hatte eh schon der Spielfilm angefangen.

Er war ca. 30 Jahre alt, hatte kurze blonde, glatte Haare und grau-grüne Augen, ein freundliches und symphatisches Gesicht, ein Grübchen am Kinn und eine angenehme tiefe Stimme. Ein Laptop lag vor ihm auf seinem herunterklappbaren Tisch und er schien zu arbeiten. Vielleicht ein Banker oder Geschäftsmann, dachte ich so bei mir. "Sind Sie Meteorologe , daß Sie sich so gut mit dem Wetter auskennen?", erwiderte ich schnippischer ,als ich es eigentlich beabsichtigte. "Oh, Gott bewahre, mit dieser unzuverlässigen Wissenschaft habe ich nichts am Hut. Ich spreche daher ausschließlich aus eigener , leidvoller Erfahrung. Mein Name ist übrigens Lukas Schönfelder." "Ich heiße Marietta van Ahren", erwiderte ich nunmehr deutlich freundlicher."Haben Sie öfter in NY zu tun , daß Sie sich zu einem solchen Wetterexperten für die Stadt entwickelt haben. "Ich bin aus beruflichen Gründen mehrmals im Jahr in den Staaten, hauptsächlich an der Ostküste und besonders in NY. Ich habe mich der Biochemie verschrieben und versuche , neue Medikamente und pharmazeutische Produkte zu entwickeln." antwortete er mir. "Darf ich fragen, was eine so hübsche junge Frau wie Sie in den Big Apple führt", fragte er mich. Er machte wie gesagt einen symphatischen Eindruck und nachdem er sich auch von meiner ersten , etwas barschen Antwort nicht verschrecken ließ, erzählte ich ihm von meinem Besuch der Schauspielschule und meinem für ein Jahr geplanten Aufenthalt in den Staaten. "Haben Sie denn schon eine Wohnung im Vorfeld angemietet oder werden Sie erst einmal in ein Hotel ziehen ?" fragte er mich. Ich erzählte ihm, daß ich für die ersten 3 Tage erst einmal ein Hotelzimmer in einem Hotel in unmittelbarer Nähe der Schauspielschule reserviert hatte und dann auf Wohnungssuche begeben wollte. Während der restlichen Flugzeit tranken wir noch eine Flasche Wein zusammen, um den Geschmack des wieder einmal typischen Flugzeugessens hinunterzuspülen.

"Unglaublich, wenn man bedenkt, daß in der ersten Klasse jetzt Kaviar und Champagner serviert wird und wir mit diesem Fraß im wahrsten Sinne des Wortes abgespeist werden", sagte er mit gespielter Empörung."Ich muß wirklich mal dringend mit meinem Arbeitgeber reden, daß er mir in Zukunft ein first class ticket oder zumindest die business-class als Spesen anerkennt. Man braucht ja fast jedesmal ein bis zwei Tage, ehe man den Flug in dieser Konservendose mit Bundeswehressen einigermaßen mental verarbeitet hat und wieder produktiv werden kann." "Dann genießen Sie doch wenigstens das schöne Wetter", konnte ich mir an dieser Stelle nicht verkneifen.

Wir lachten beide und stießen mit den noch halb gefüllten Rotweingläsern an. Er erzählte mir noch, daß er ca. 5 Wochen in NY bleiben würde und von seinem Arbeitgeber dazu eine kleine Wohnung in Queens und ein Auto zur Verfügung gestellt bekäme. "Wenn Sie Zeit und Lust haben, könnten wir uns ja einmal zum Essen verabreden oder eine Stadtrundfahrt unternehmen. Ich würde mich freuen, Ihnen die Stadt zu zeigen",bot er mir an. Wenn er mich zu einem Rendevous einladen wollte, dann war dies kein besonders origineller Versuch und so entgegnete ich ihm: "Ich weiß nicht, ob sich die Zeit ergeben wird. Die Arbeit an der Schauspielschule ist sehr zeitintensiv, oftmals wird bis in die Nacht hinein gearbeitet. Ich weiß nicht, ob Sie dann Ihrem eigenen anstrengenden Arbeitstag noch Lust darauf haben, mit einer gestreßten Schauspielschülerin durch die Stadt zu ziehen". Ich spürte seine leichte Enttäuschung, aber was hatte er eigentlich erwartet ? Daß ich einem völlig Fremden , der aus einer Laune des Schicksals heraus zufällig im Flugzeug neben mir saß, sofort um den Hals fiel ? In der Folgezeit arbeitete er noch etwas mit seinem Laptop und wir unterhielten uns noch etwas über allerlei Belanglosigkeiten wie z.b. den eben gesehenen Bond-Film. Es stellte sich heraus, daß auch er ein großer Fan dieser Filmreihe war, uns so hatten wir ein Gesprächsthema, daß uns eine Weile von dem eintönigen Flug ablenkte.

Als wir die Immigration Card ausgefüllt hatten, setzte die 747 auch schon bald zur Landung auf dem JFK Flughafen an. Nach der Landung half er mir zuvorkommend, mein Handgepäck aus dem über den Sitzen angebrachten Boxen zu holen. Zusammen machten wir uns auf den Weg zur Paßkontrolle und der Gepäckausgabe. Auch hier war er mir mit meinen beiden schweren Reiskoffern, die alles Notwendige an Kleidung für meinen einjährigen Aufenthalt enthielten, behilflich. Er war ein richtiger Gentleman, daß mußte man ihm lassen. Erst jetzt konnte ich auch sehen, daß er eine hervorragende Figur hatte. Er war bestimmt 1.80 groß und hatte einen sportlich durchtrainierten Körper. Ganz lässig hob er die beiden Koffer vom Gepäcklaufband und auf meinen Gepäckwagen.

Er selbst hatte nur zwei kleine Reisetaschen, was mich etwas überraschte, hatte er doch gesagt, immerhin 5 Wochen in NY bleiben zu wollen. Zusammen verließen wir die Ankunftshalle und machten uns auf den Weg zum Taxistand. "So, dann dann darf ich mich von Ihnen verabschieden. Ich wünsche Ihnen eine wundervolle Zeit in NY und vor allem viel Erfolg auf der Schauspielschule." sagte er. "Wenn ich doch noch einen Stadtführer brauche, wie könnte ich Sie dann erreichen ?", erwiderte ich ihm. Nach meinem kühlen Abwiegeln seines diesbezüglichen Angebots noch vor einigen Stunden im Flugzeug schien er von meiner Frage ehrlich überrascht, doch mit sichtlicher Freude in seiner Stimme und einem leichten Anflug eines Lächeln kramte er eineVisitenkarte aus seiner Brieftasche hervor , auf die er schnell noch etwas schrieb bevor er sie mir in die Hand drückte.

"Ich würde mich wirklich sehr freuen, Sie wiederzusehen", sagte er indem er eines der yellow cabs heranwinkte. Er lud zusammen mit dem Fahrer die beiden Koffer ein , öffnete mir die Wagentüre und winkte mir noch einmal zu, während das Taxi anfuhr. Die Fahrt vom JFK nach Manhattan dauert etwa eine halbe Stunde, bei "traffic" manchmal aber mehr als eine Stunde. Mein Fahrer war ein russischer Immigrant, der kaum Enghlisch sprach. Ich nannte ihm die Adresse des Hotels und den ganzen Weg in die Stadt versuchten wir in pidgeon Englisch mit Händen und Füßen etwas small talk zu betreiben.

Ich war sehr müde und wollte nur noch unter die Dusche, eine Kleinigkeit essen und dann ins Bett. Nach einem solch langen Flug fühlte ich mich immer so versifft. Die schlechte Luft im Flugzeug und an den Flughäfen legte sich immer wie ein leichter Dreckfilm auf meiner Haut sowie in meinen Haaren und ich konnte es kaum erwarten, mich davon zu befreien und frische Kleider anzuziehen. Als wir vor dem Marriot-Hotel ankamen, war es fast 16.00 Uhr Ortszeit, ich war jetzt bereits über 18 Stunden unterwegs. Schnell checkte ich an der Rezeption ein und der Hotelboy, ein ganz junger Asiate, führte mich in mein Zimmer, das Gepäck auf einem Wagen vor sich herschiebend. Ich gab ihm einen Dollar tip, worauf er sich überschwenglich bedankte.

Das Zimmer war recht schön.Es lag im 18.Stock und hatte ein großes Fenster , daß einem einen guten Blick auf die Hochhäuser eröffnete. Das Bett war queensize und als ich mich erschöpft darauf warf, fühlte ich mich fast wie Christoph Kolumbus, der sich anschickte, Amerika zu erobern. Dann packte ich meine Kosmetiktasche und einen der Koffer aus , zog die alten Kleider aus und genoß eine ausgiebige Dusche.

Ich fühlte das prasselnde Wasser angenehm auf meiner Haut . Ich zog den hoteleigenen Bademantel an und legte mich auf das Bett, machte den Fernseher an und sah mir eine Folge von Star Trek auf dem SF -Kanal an. Es war sonderbar, Mr. Spock mit seiner Originalstimme zu hören.

Als es dunkel wurde rief ich meine Eltern in Deutschland an , um ihnen zu sagen , daß ich gut angekommen sei. Da sie nicht zu Hause waren , hinterließ ich eine Nachricht auf dem Anrufbeantworter mit dem Versprechen, mich bald noch einmal zu melden. Beim room-service bestellte ich noch ein Truthahnsandwich und während ich darauf wartete, daß es serviert würde, sah ich aus dem Fenster. Die Dunkelheit war inzwischen hereingebrochen und der Ausblick auf die Häuser der Stadt war faszinierend. Empire State Building, Chrysler Building, RCA und ganz an der Spitze von Manhattan, die Twin Towers des WTC. New York, New York, if I can make it there Í can make it anywhere.

Was die nächsten 12 Monate wohl für mich brinen würden ?

Gerade als ich auch meinen zweiten Koffer auszupacken begann, klopfte der room service. Ein junger Farbiger servierte mir das Sandwich. Ich hatte noch immer den Bademantel an und ich bemerkte die bewundernden Blicke des jungen Mannes , die vor allem an meinem Dekolletee haften blieben. Nachdem ich mich an dem Sandwich und einem Mineralwasser aus der Minibar gestärkt hatte, schaute ich noch etwas Fernseh, bevor ich bald in einen tiefen Schlaf fiel. Wie ich so langsam in Morpheus Arme hinüberglitt, hörte ich wie der Regen sanft gegen das Fenster meines Zimmers prasselte. Lukas schien Recht zu behalten, das Wetter war offensichtlich wirklich nicht besonders erbaulich in NY um diese Jahreszeit.

Durch den jetlag wachte ich bereits um 2 Uhr morgens wieder auf und ich drehte mich von einer Seiten zur anderen, ohne wieder richtig Schlaf zu finden. Ich kannte dieses Phänomen schon früheren Urlaubsreisen in die Staaten und mein Körper brauchte meist 4-5 Tage, um sich an die Zeitverschiebung zu gewöhnen. Ich beschloß also , wieder den Fernseher anzumachen , um die Zeit bis morgens irgendwie rumzukriegen. Das gute an amerikanischen Fernsehsender ist, daß es sehr viele gibt und immer irgendetwas interessantes läuft, egal zu welcher Tages-oder Nachtzeit. Als es endlich 7 Uhr früh war, beschloß ich mich anzuziehen und zu frühstücken. Es schien wieder ein kühler, regenverhangener Tag zu werden, daher entschloß ich mich für einen Rollkragenpulli und eine schwarze Lederjacke, Jeans und Stiefel.

Als ich auf die Straße vor dem Hotel trat, pulsierte dort schon das volle New Yorker Leben. Die Menschen waren auf dem Weg in die Arbeit oder in die Schule, jeder schien irgendwie in Eile zu sein und mit einem Tunnelblick ausgestattet. Dies war eine ganz andere, hektischere und schneller Welt als noch in Deutschland. Die Häuserschluchten waren beeindruckend, wenn man nach oben blickte, schien es , als ob die Wolkenkratzer wirklich erst in den Wolken enden würden.

Ich suchte mir einen der typischen coffee-shops und setzte mich an einen freien Tisch. Mein Englisch war ganz gut und ich hatte keine Angst, mich nicht verständlich machen zu können, doch als ich jetzt der Bedienung meine Bestellung übermittelte, kamen die englischen Worte doch etwas holprig und wohl auch mit einem gehörigen Akzent über meine Lippen. Ich bestellte Eier mit Speck, dazu Bratkartoffel und Toast, Kaffee und Orangensaft.

Ich liebte dieses amerikanische Frühstück, der Speck schmeckte hier einfach ganz anders und besser als bei uns in Deutschland. Ich pfiff auf die Cholesterinwerte und ließ mir das Essen einfach schecken. Während des Essens überlegte ich, was ich heute noch alles zu erledigen hätte. Ich mußte auf alle Fälle in die Schauspielschule, um mich dort vorzustellen und den Stundenplan abzuholen. Dann mußte ich mich auch noch um eine Wohnung kümmern, schließlich hatte ich das Hotel nur noch für die nächsten 3 Tage gebucht. Mein Vater hatte vorgeschlagen, doch gleich von Deutschland aus eine Wohnung über ein Maklerbüro anzumieten, doch das wollte ich nicht. Wer weiß, was für eine Bruchbude mich dann vielleicht erwartet hätte, dann hätte ich diese Wohnung erst wieder kündigen müssen und gleichzeitig eine neue suchen müssen. Nein, ich wollte mir mein künftiges Zuhause schon vor Ort selber suchen. Ja, und eine Bankverbindung mußte ich natürlich auch noch eröffnen. Ich hatte einiges Geld in bar und in Reiseschecks mit mir, das wollte ich sicher verwahrt wissen. Die Bankangelegenheit erledigte ich gleich nach dem Frühstück. Gegenüber von meinem Hotel war eine Filiale einer bekannten amerikanischen Bank und so hatte ich dieses Problem schnell gelöst. Nachdem ich noch etwas durch die Straßen bummelte, war es schon fast an der Zeit, die Schauspielschule aufzusuchen. Ich zog meinen Stadtplan aus der Tasche und überlegte , wie ich am besten dorthin kommen könnte. Mein Hotel lag in der Nähe des Central Parks, die Schauspielschule mehr in Richtung Greenwich Village, dem bekannten Künstlerviertel. Zu Fuß wäre ich bestimmt eine gute Stunde unterwegs gewesen. Die Subway wäre eine Alternative gewesen, aber das dürfte ich meinen Eltern nicht erzählen, sie hatten mich immer wieder vor der New yorker U-Bahn gewarnt. Es stimmte ja auch, man hörte immer wieder von gewalttätigen Übergriffen in dem System aus tunneln unter der Metropole, vor allem auf Frauen. So entschloß ich mich , eines der Taxis heranzurufen und mich von einem der hunderten jellow cabs fahren zu lassen. Die gelben Taxis waren überall, es hatte den Anschein, als ob jedes zweite Fahrzeug ein Taxi sei. Diesmal hatte ich einen Inder als Fahrer und allmählich begriff ich, daß das Gerücht, es gäbe keinen amerikanischen Taxifahrer mehr in NY, nicht einer gewissen Wahrheit zu entbehren schien.

Die Schauspielschule befand sich in einem der typischen , alten Häuser von Greenwich Village. Es war im viktorianischen Stil erbaut, war ca. 6 Stockwerke hoch und aus massivem Mauerwerk. Die Tür war aus schwerem Eichenholz, die nur angelehnt war. Ich trat ein, ohne zu klingeln. Ich war aufgeregt wie an meinem ersten Schultag. Was würde mich wohl hinter dieser Türe erwarten ? Gleich nach der Eingangstüre war eine große Empfangshalle, an deren Stirnseite ein Türe war, auf der groß und in weißer Farbe "Office" stand. Ich klopfte an und trat ein. Dort saß eine ältere Dame um die 50 Jahre und begrüßte mich . Sie fragte mich , was sie für mich tun könne und ich antwortete ihr, daß ich mich hier ausbilden lassen möchte.

Ich reichte ihr mein Annahmeschreiben und sie schlug in einem großen Buch nach, auf dem "Registration" zu lesen war. "Haben sie ihren Ausweis dabei?" fragte sie mich. Ich gab ihr meinen Reisepaß und als sie meinen Namen in dem riesigen Buch gefunden zu haben schien, sagte sie: "Herzlich willkommen, Frau van Ahren. Hatten sie eine gute Reise nach NY?" Ich bejahte dies und während ich ihr antwortete merkte ich, daß mir die englischen Vokabeln allmählich immer leichter über die Zunge kamen. Noch ein paar Tage, so hoffte ich, und meine Unsicherheit zu sprechen wäre wohl ganz verflogen. "Wenn sie erlauben, führe ich sie ein wenig herum, zeige ihnen die Einrichtungen und stelle sie einigen von ihren Lehrern und Mitschüler vor. Ich bin übrigens Mary."

Sie erhob sich und wir begannen sofort, die Schule zu besichtigen. Es gab eine Menge von Unterrichtsräumen, fast überall war eine kleinere oder größere Bühne vorhanden. Manche der Räume waren sehr hell und großzügig, andere wiederum dunkel und so eng, daß man fast Platzangst bekommen konnte. "Die unterschiedlichen Räume sollen helfen, unterschiedliche Atmosphären zu schaffen. Jede Rolle verlangt nach Anpassung an den jeweiligen Charakter und auch an die Umgebung,"erklärte mir meine Führerin.

Gerade kamen wir zu einem großen Zimmer, die Türe stand offen und man konnte sehen, daß hier eine Gruppe von ca. 15 Schülern ihren Traum von den Brettern, die die Welt bedeuten sollten, verwirklichen versuchten. Ich selbst wollte niemals Schauspielerin werden, um berühmt zu werden, na ja, vielleicht ein bißchen berühmt, aber hauptsächlich , weil es mir Spaß machte , in andere Menschen hineinzuschlüpfen und etwas von mir selbst in diese Person einzubringen.

Als wir in das Zimmer eingetreten waren, unterbrach der Lehrer die Stunde und er sowie die anderen Schüler kamen auf uns zu. Mary stellte mich kurz vor, worauf der Lehrer meinte: "Oh, unsere deutsche Freundin. Wir waren bereits alle sehr gespannt auf dich. Mein Name ist Marc, ich werde dein Lehrer für die Klassiker sein. Diese unbegabten Dilettanten hier sind deine Klassenkameraden. Ich hoffe, du bist nicht ein ebenso hoffnunsloser Fall", sagte er während mit seiner Hand einen Halbkreis beschrieb , die anderen Schüler umfassend. Diese lachten und ich sollte bald herausfinden, daß dies halt so die Art von Marc Logan war. Er machte sich aus allem einen Spaß und dazu gehörte auch, seine ihm anvertrauten Auszubildenden auf die Schippe zu nehmen, sie durch solche Bemerkungen zu neuen , noch besseren Leistungen anzustacheln. Keiner der Anwesenden, die allein dadurch , daß sie hier angenommen worden waren, weit entfernt davon waren, Dilettanten zu sein, schien ihm dies zu verübeln.

"Kein Wunder , bei so einem hundsmiserablen Lehrer wie dir, der niemals über die Nebenrolle als zweitklassiger Drogendealer in Miami Vice hinausgekommen ist." antwortete ein junger Mann auf die Bemerkung von Marc. Der junge Mann war etwa 20 Jahre alt, eher klein gewachsen und sehr blaß. Er hatte dunkelbraune, glatte Haare , die er sich nach hinten aus der Stirn gekämmt hatte. Er trug ein einen alten Pullover, der aussah , als hätte er schon lange keine Waschmaschine mehr gesehen und eine ausgewaschene Jeans, die irgendwann einmal blau gewesen sein mußte. Das markanteste an ihm war aber seine Nase. Sie war viel zu groß für sein ansonsten schmales Gesicht. Wie bei einem Habicht war sie auch noch etwas gebogen, was sie noch mehr heraus stellte. "Oh, unser großer Charakterdarsteller, mal sehen, ob du es jemals ins Fernsehen bringst", antwortete Marc Logan, keinesfalls verärgert oder brüskiert. "Ich will überhaupt nicht ins Fernsehen oder ins Kino, das ist alles viel zu kommerzialisiert, ein echter Schauspieler bleibt dem Theater treu, es heißt schließlich Schauspieler und nicht Fernspieler!", erwiderte der Kleine mit der Hakennase schlagfertig. Nach diesem kleinen Schlagabtausch wandte sich Marc Logan wieder mir zu. Er war 45 Jahre alt, hatte eine richtige Künstlermähne und war mittelgroß. Sein Gesicht war braungebrannt, so als ob er ein Leben lang in der Sonne zugebracht hätte. Seine braunen Augen waren von sanfter Gleichmut und trotz seiner 45 Lebensjahre wirkte er sehr jugendlich. "Du siehst, mit welchen überheblichen Kindern ich mich hier für ein Almosen abrackern muß. Sic transit gloria mundi. Aber so ist der Lauf der Welt nun mal. Gut, daß wir für heute fertig sind. Die Klasse ist entlassen !"sagte er mit gespielter Verzweiflung. Er verabschiedete sich von seinen Schülern und mir und verließ das Zimmer. Der junge Mann mit der Hakennase fragte mich , ob ich noch Lust hätte , mit einigen aus der Klasse zusammen einen Kaffee trinken zu gehen. So könnte man sich doch gleich kenenlernen. Die nächsten Monate würde man noch viel Zeit miteinander verbringen, da könne es nicht schaden , sich etwas zu beschnuppern. Ein blondes , sehr hübsches Mädchen und ein weiterer junger Mann schlossen sich uns spontan an. "Ich bin übrigens Peter. Peter Clark. Das ist Cathy und dieser jugendliche Liebhaber mit den schwarzen Locken ist Danny Lawrence. Nimm dich vor ihm bloß in Acht, er ist der größte Casanova in Manhattan." sagte der kleine mit der Hakennase und stellte die anderen beiden vor. Cathy war wirklich eine Schönheit, sie hatte nicht nur wundervolle lange, blonde und gelockte Haare, sondern auch ihre Figur war makellos , soweit man das unter dem Kleid ,das sie trug, erkennnen konnte. Sie hatte graublaue , große Augen, die wie Sterne aus ihrem Gesicht mit den hohen Backenknochen hervorstachen.

Danny war sehr attraktiv. Ich glaubte es aufs Wort, daß die Frauen bei seinem Anblick reihenweise schwach wurden. Er war groß, bestimmt 1.85 , muskulös mit einem markanten männlichen Gesicht. Dieses Gesicht mit den tiefschwarzen Augen wurde umrahmt von wilden dunklen Locken, die ihm ein verwegenes Aussehen gaben. Wir verließen die Schauspielschule und begaben uns in ein kleines Straßencafe gleich nebenan. Das Cafe war im Pariser Stil eingerichtet und jeden Moment dachte man , es könnte Toulouse Lautrec um die Ecke kommen , um eine seiner berühmten Grafiken zu malen.

Wir redeten über allerlei, die Schauspielschule, unsere bisherigen Erfahrungen als Darsteller und es stellte sich heraus, daß ich wohl die meiste Erfahrung mitbringen würde. Danny kam aus Kalifornien , war 25 Jahre alt und hatte ein Studium der Medienwissenschaften abgeschlossen. Anläßlich eines Praktikums während dieses Studiums in den Universal Studios hatte er seine Leidenschaft zur Schauspielerei entdeckt und in Werbespots und kleineren Filmrollen mitspielen dürfen. Sein blendendes Aussehen war ihm dabei sicherlich nicht hinderlich gewesen. Peter war 23 Jahre alt und kam von der klassischen Seite unseres Traumberufes. Er spielte bereits als Kind in dem Theater seiner Heimatstadt Austin /Texas mit, zunächst als Laiendarsteller und Statist, später dann als volles Mitglied, nachdem er seinen High School Abschluß gemacht hatte. Und Cathy schließlich war ein Quereinsteiger, denn sie hatte eine Ballettausbildung hinter sich gebracht, spielte zuerst bei verschiedenen kleineren Revuen mit, die es in NY dutzendweise gibt, um dann letztlich sogar schon bei Broadwayaufführungen mitmachen durfte. Sie wollte mit der Ausbildung auf der Schauspielschule ihre Dramaturgie und ihre Aussdruckskraft noch weiter herausbilden. Sie war in NY aufgewachsen und war wie ich 22 Jahre alt.

Irgendwann kam die Rede , wo ich denn wohnen würde. Als ich erzählte, daß ich mich in den nächsten Tagen nach einer kleinen Wohnung umschauen würde, schlug Cathy mir vor: "Wenn du Interesse hast und auf die schnelle nichts anderes findest, kannst du gerne bei mir wohnen. Ich wohne nur ein paar Blocks von hier entfernt zusammen mit meinem Freund. Aber Anthony ist beruflich sehr viel unterwegs und fast die ganze Woche über nicht zu Hause. Wir haben außerdem eh noch ein Zimmer frei, daß wir gar nicht nutzen. Ich würde mich echt freuen, nicht so alleine wohnen zu müssen." Sie war mir auf Anhieb sehr symphatisch gewesen und gerne nahm ich das Angebot an, mir die Wohnung erst mal anzuschauen. Bald darauf bezahlten wir unsere Getränke und die beiden Männer verabschiedeten sich von uns, während Cathy und ich uns auf den Weg zu ihrer Wohnung machten. Wir gingen die paar Blocks zu Fuß kamen nach knapp 10 Minuten zu einem großen,modernen Hochhaus. "Ich hoffe , du bist schwindelfrei , wir wohnen ganz oben im 52. Stock. Die Aussicht ist klasse.", bereitete sie mich vor. Wir fuhren mit dem Aufzug nach oben und als Cathy die Wohnunstüre aufschloß und wir ins Innere der Wohnung traten, traute ich meinen Augen nicht. Das war eine absolute Traumwohnung. Das Wohnzimmer war riesig, bestimmt an die 40 qm mit einer großen Fensterfront an der Stirnseite und an einer Seitenseite, die einen atemberaubenden Ausblick auf das Häusermeer von Gotham City bot. Es war ein gemütliches Sofa mit einem Designertisch davor gestellt und ein Großbildfernseher vorhanden.

Der absolute Blickfang und Clue war aber ein Whirlpool mitten in dem Zimmer. Er war auf einem kleinen Podest eingelassen, auf das eine 2-stufige Treppe aus Marmor hinauf führte. "Nicht schlecht , was ?", fragte Cathy .Meine Überraschung mußte mir wohl ins Gesicht geschnitten sein. Auch der Rest der Wohnung war ein absoluter Wahnsinn. Das Bad war mit Marmor ausgelegt, es war eine Badewanne und eine Dusche vorhanden, die Küche war perfekt ausgestattet.

"So, und daß hier wäre dein Zimmer, wenn du dich entscheiden würdest, hier zu wohnen," sagte Cathy und öffnete die Tür zu einem weiteren Zimmer. Der Raum war ca. 20 qm groß, schön hell und bereits mit einem großen Bett und einem praktischen Wandschrank ausgestattet. "Ich glaube , daß diese Wohnug meine finanziellen Möglichkeiten übersteigt, Cathy", sagte ich ihr. "Ach was, die Wohnung gehört Anthonys Vater und wir wohnen hier umsonst. Du zahlst uns was du kannst oder gar nichts, daß ist schon okay. Anthonys Familie ist sehr vermögend und großzügig. " "Nein, das möchte ich nicht. Ich will zumindest so viel bezahlen, wie ich für eine andere Wohnung auch ausgegeben hätte."antwortete ich ihr. "Also gut, du Prinzipienreiterin, wenn es dich besser schlafen läßt. Ich weiß aber nicht, ob Anthony es über das Herz bringt, dir auch nur einen Cent abzunehmen." Sie lachte und sagte noch: "So, dann ist es also abgemacht, du wohnst ab sofort hier." Ich konnte mein Glück kaum fassen, als ich mich von Cathy verabschiedete und wir vereinbarten, daß sie mich morgen früh mit ihrem Auto von meinem Hotel abholen würde, damit der Umzug von statten gehen konnte. Als ich wieder unten auf der Straße stand, blickte ich nochmals an dem Haus, daß nun mein neues Zuhause sein würde hinauf. Durch seine moderen Bauart stach es etwas von den anderen Bauten in seiner Umgebung heraus, und ich hatte das Gefühl, auch etwas Besonderes zu sein. Schließlich war ich erst 22 Jahre alt und nur wenige meiner Altersgenossen hatten das Glück , auf einer der renommiertesten Schauspielschulen in NY angenommen zu werden. Mit einem gewissen Stolz rief ich ein Taxi, das mich zurück zu meinem Hotel brachte. Für den ersten Tag war alles recht erfreulich gelaufen, resümmierte ich , als ich wieder in meinem Hotelzimmer angelangt war.

Am nächsten Tag holte mich Cathy wie verabredet in meinem Hotel ab. Ich bezahlte die Rechnung und es gab keinerlei Probleme, daß ich zwei Tage früher als eigentlich gebucht , auscheckte. Cathy half mir mit meinem Gepäck und ab ging die Fahrt in mein neues Zuhause in ihrem alten Dodge. "Erinnert mich an Al bundy, der hatte doch auch so eine alte Kiste", konnte ich mir die kleine Stichelei nicht verkneifen.

"Hey, keine Beleidigungen, dieser Wagen mag zwar von außen nach nicht viel aussehen, aber es zählen doch die inneren Werte und da hat er mich noch nie im Stich gelassen. Ist halt genauso , wie bei den Männern, nicht wahr?" gab sie zurück und wir mußten beide lauthals lachen. Nachdem wir meine Koffer nach oben gebracht hatten, räumte ich meine Kleider in den Schrank in meinem Zimmer ein. Cathy half mir dabei und bewunderte ehrlich einige meiner Klamotten. "Du siehst nicht nur klasse aus, du hast auch einen tollen Geschmack was Klamotten betrifft. Wenn du mit diesem Teil hier ausgehst, fallen die Kerle wahrscheinlich in Scharen über dich her" sagte sie und hielt meinen schwarzen Ledermini vor sich hin. "Ich wette, der würde dir auch stehen, wenn du willst leihe ich ihn dir gerne mal".

Als wir mit dem Einräumen fertig waren , beschlossen wir uns eine Tasse Kaffee zu kochen und noch etwas zu quatschen. Für mich sollten die Schauspielstunden erst morgen beginnen und Cathy hatte heute auch keine Stunden mehr. "Hast du mit deinem Freund nochmal darüber gesprochen, ob es ihm Recht ist, daß ich hier einziehen?", fragte ich sie. "Ich habe gestern mit ihm am Telefon gesprochen, als ich ihm gesagt habe , wie toll du aussiehst, war er sofort einverstanden. Na,ja, Männer halt.", meinte sie .

"Was macht er eigentlich, daß er so oft unterwegs ist", wollte ich noch wissen. "Er ist bei einer großen Investmentfirma angestellt, die betreuen Kunden überall in Amerika und Kanada. Zur Zeit ist er in LA, er soll da für einen Kunden einige Geschäfte abschließen helfen. Er ist echt gut im Geschäft und daß, obwohl er gerade erst 28 Jahre alt ist. Na, du wirst ihn ja bald selber kennelernen. Er hat gesagt, er käme Anfang nächster Woche zurück." Sie erzählte mir noch etwas von ihrer Familie, die über dem Fluß in New Jersey lebten. Ihre Mutter war Hausfrau und ihr Vater der Rektor der örtlichen High school. Sie hatte noch einen zwei Jahre jüngeren Bruder, der zur Zeit Jura an der Stanford University studierte. Er war ein hervorragender Golfspieler und hatte ein Stipendium erhalten. Cathy war mächtig stolz auf Brandon, wie ihr Bruder hieß.

"Du würdest ihm bestimmt gefallen, bist genau sein Typ"meinte sie schelmisch grinsend."Irgendwann werde ich ihn dir vorstellen." Den Rest des Tages verbrachten wir mit einem Stadtbummel, denn ich brauchte noch so einige Dinge des täglichen (Frauen)-lebens, die ich aus Platzgründen nicht als Gepäck mitgenommen hatte.

Wir beschlossen den Nachmittag mit einem schönen Abendessen in einem italienischen Lokal, bei dem Cathy den Manager offenbar kannte. Sie begrüßten sich wie gute Freunde und man konnte sehen, daß Piero, so hieß der Manager, spitz auf Cathy war. Sie schien dies auch genau zu wissen, denn als wir an unserem Tisch saßen, raunte sie mir leise zu:

"Der Kerl macht mich schon seit 6 Monaten immer wieder an. Ich habe ihn auf einer Party kennengelernt, die ein Freund von Anthony veranstaltet hat. Seitdem kommen wir hier regelmäßig zum Essen her und jedesmal zieht er mich mit seinen Blicken fast aus. Anthony hat davon natürlich wieder einmal nichts bemerkt, nicht mal ein bisschen eifersüchtig ist er, der eingebildete Kerl. Na ja, irgendwann werde ich den feurigen italian stallion ranlassen und dann hat er seine Bescherung. Diese Kerle, die verdienen uns gar nicht." Wir lachten beide und aßen dann mit Appetit unsere Spaghetti arrabiata, dazu tranken wir einen Chianti und waren uns sicher, daß das Leben gar nicht besser sein konnte.

Zum Kaffee setzte sich dann auch Piero an unseren Tisch. Cathy stellte uns vor und er erzählte gleich, daß sein Bruder ein Ristorante in München habe. So entwickelte sich ein kleiner small talk über dies und das , währendessen ich bemerkte , daß sein Blick immer wieder zu Cathys Bluse zurückwanderte. Lasziv und mit voller Absicht hatte sie sich die obersten beiden Knöpfe aufgemacht, gerade als Piero sich zu uns gesellte. Sie wollte ihn wohl so richtig scharf machen.

"Was macht ihr beiden Schönen denn noch heute abend ? Habt ihr Lust , noch zum Tanzen zu gehen ? Ich kenne einen ganz neuen Schuppen, der hat gerade erst vor zwei Tagen eröffnet und ist echt heiß. Ein Freund von mir ist der Besitzer. Na, was haltet ihr von meinem Vorschlag, schließlich ist es Freitag abend , wer sitzt da schon zu Hause rum?" fragte er , wobei er uns abwechselnd ansah. "Also ich hätte schon Lust, wie stehts mir dir, Marietta?, fragte mich Cathy. "Klar, ich bin auch dabei, schließlich habe ich schon so viel von der Party-Szene in NY gehört, jetzt möchte ich mich auch selbst davon überzeugen, was hier abgeht", gab ich ihr zur Antwort. Es stimmte ja auch, die New Yorker Nachtszene war eine Legende, selbst in good old ´Germany und jeder meiner Bekannten beneidete mich alleine deswegen um meinen Aufenthalt hier. "Klasse, es ist jetzt 21.00 Uhr, daß heißt ich bin bis 12..00 Uhr bei euch und hole euch dann ab. Ich muß die Abrechnung für heute Abend noch fertig machen, bevor ich hier den Abgang machen kann. Vor 1 Uhr ist in dem Schuppen von meinem Kumpel eh nichts los. Was wollt ihr noch trinken? Geht alles aufs Haus." sagte Piero und war ganz beschwingt. Die Aussicht, sich mit uns beiden die Nacht um die Ohren zu schlagen, schien ihn noch munterer gemacht zu haben , als er eh schon war. Wir entschieden uns für caffe latte mit einem Ramazotti und als wir ausgetrunken hatten, machten wir uns auf den Weg nach Hause. Beim Hinausgehen konnte ich die Blicke von Piero förmlich auf meinem Körper spüren. Er sah nicht übel aus, ein typischer Italiener mit dunkelbraunen Locken, rehbraunen Augen und eher schmächtig. Er war auch nicht besonders groß, aber sportlich. Nicht gerade mein Typ, aber nicht uninteressant. Zurück in der Wohnung schauten wir noch etwas fernseh, um die Zeit totzuschlagen, bis uns Piero abholen würde. Als es Zeit war, uns umzuziehen, fragte Cathy mich, ob sie den schwarzen Mini bekommen könne.

"Klar, aber du wirst dich entweder erkälten oder den guten Pierro um den Verstand bringen", warnte ich sie mit einem ironischen Unterton in der Stimme. Ich gab ihr den rock aus meinem Schrank und als sie ihn angezogen hatte, sich im Spiegel betrachtend, mußte ich eingesthen, daß ihre Figur wirklich wie gemacht für das Ding war. Sie war schlank, hatte eine fabelhafte Taillie und ihre Schenkel und Beine waren einfach perfekt.

Als Oberteil wählte sie eine enganliegende weiße Bluse, die ihre vollen Brüste kaum bändigen konnten. Ich selbst bevorzugte für diesen Abend ein paar knallenge Jeans, Cowboystiefel und ein trägerloses , dünnes top und darüber eine schwarze Lederjacke. So gekleidet und geschminkt waren wir ready for takeoff. "Black and white", sagte Cathy zu mir, als wir uns im Spiegel betrachteten. Mit ihren blonden Haaren, ihrem hellen Teint war sie in der Tat ein krasses Gegenstück zu mir, die ich dunkle Haare und auch eine braune Haut hatte. "It´s like day and night", vervollständigte ich den Satz. Da klingelte es auch schon an der Türe. Es war Piero, der unten auf uns wartete.

Er stand vor einem schwarzen 5 er BMW, das typische Auto des jungen, erfolgreichen Amerikaners. "Oh, mamma mia, die Männer werden mich vor Neid umbringen, wenn sie sehen , daß ich gleich mit zwei Models aufkreuze und die Frauen werden sich vor eifersucht die Haare ausreißen. Zwei Göttinnen der Nacht." Galant öffnete er uns die Wagentüren und schon brausten wir mit 180 PS in die Nacht.

Der Club , von dem Piero gesprochen hatte, hieß Sundowner und lag in der Bronx, keine besonders gute Gegend, wie ich aus der Schule noch wußte. Als wir dort ankamen, stand schon eine ganze Schlange vor der Türe an. Doch für uns gab es kein Anstehen, denn Piero war hier bestens bekannt. Drinnen war bereits die Hölle los, das Publikum war gut gemischt. Es waren die typischen Yuppies in ihren Designerklamotten, aber auch die Freaks, die sich grell und bizarr kleideten. Auf der Tanzfläche tanzten die Gäste dicht gedrängt. Es wurde Trance und Rave gespielt. Zuerst standen wir an der Bar und bestellten uns cocktails. gin fizz für mich, wodka lemon für Cathy und einen Bourbon für Piero, um etwas in Fahrt zu kommen. Piero kannte hier fast jeden und als der Besitzer der Bar zu uns kam, stellte er uns vor. Clark , der Besitzer, war mittelgroß, trug einen Armani Anzug mit wildledernen schwarzen Schuhen an und gab den big boss. Er machte auf mich einen aalglatten Eindruck, mit seinen zu starkt gegeelten,kurze schwarzen Haaren. Er hatte einen leichten Bauchansatz, den auch sein 1000-$$ anzug nicht vollständig kaschieren konnte. "Piero , mon ami, wie machst du es nur, daß immer die schönsten Frauen an deiner Seite sind?", sagte er zu Piero und legte ihm dabei den Arm auf die Schulter. Wir machten noch ein wenig small talk und ich bemerkte, wie gierig dieser Clark mich dabei musterte. "Ich muß noch ein paar geschäftliche Dinge erledigen, aber in einer Stunde bin ich wieder frei für euch. Ihr drei seid selbstverständlich meine Gäste heute abend. Amüsiert euch, tanzt, trinkt. Genießt diesen Abend, man weiß, ob es nicht der letzte ist." sagte Clark und verschwand in sein Büro, daß direkt hinter der Bar gelegen war.

Cathy und ich wollten jetzt tanzen und so bahnten wir uns einen Weg von der Bar auf die Tanzfläche. Piero folgte uns. Die Gäste tanzten hier dicht an dicht, die Körper berührten sich und rieben teilweise aneiander. Die Musik war echt klasse und wir tanzten uns in eine richtig heiße Stimmung. Ich bemerkte einen besonders auffälligen Mann , der immer näher zu mir herantanzte. Es war ein großer, musulöser Latino mit einer großen Tätowierung auf seinem linken Oberarm. Er trug eines dieser hautengen Muskelshirts, eine schwarze Lederhose und einem Piratenohrring im linken Ohr. Er sah total verwegen aus, wie ein outlaw.

Er war jetzt so nah an mich heran getanzt , daß ich seine tiefschwarzen Augen, die dichten Augenbrauen und die Haare auf seiner Brust genau sehen konnte. Ja, ich konnte ihn sogar riechen, diesen herben maskulinen Geruch mit etwas eau de toilette versetzt. Er war jetzt genau neben mir, unsere Hüften berührten sich bereits, die Musik wurde schneller, immer härterer Rave, der in meinen Ohren und meinem Kopf dröhnte. Er trat hinter mich, sein Becken rieb an meinem Hintern, ich legte den Kopf etwas zur Seite, sah seine feurigen Augen über mir.

Er legte eine Hand auf meine rechte Hüfte, ohne seinen Tanz zu unterbrechen. Immer heftiger rieb er sein Becken an mir, ich fühlte seinen Schwanz, der bereits hart sein mußte, direkt an meinem Po. Es erregte mich wahnsinnig , diesen fremden Mann so an meinem Körper zu spüren. Meine Möse begann bereits feucht zu werden und ich drückte mich noch enger gegen diesen Unterleib hinter mir. Ich nahm nichts mehr wahr, außer diesem Gefühl des perfekten Tanzes. Da schlug die Musik in einen langsameren Ryhtmus um , und als ich mich umdrehte, war der Mann verschwunden.

Cathy hatte davon nichts mitbekommen, sie tanzte einige Meter entfernt mit Piero, der immer wieder versuchte, etwas mehr Körperkontakt mit ihr herzustellen, aber Cathy wehrte dies immer wieder geschickt ab. Ich ging auf die Toilette und auf dem Weg dorthin sah ich ihn wieder, den Latino-Tänzer. Er stand in einer dunklen Ecke neben einem Zigarettenautomaten und einem Mauervorsprung. Die Disco war ziemlich spartanisch eingerichtet, die Wände waren weder tapeziert noch gestrichen. Es war im hinteren Teil auf die Art "Baustelle" eingerichtet, nur die Bar und die Tanzfläche im vorderen Bereich waren ein Hingucker.

Der Latino lehnte gegen eine Mauer und fummelte an einer rothaarigen, schlanken Frau herum. Sie küßten sich leidenschlaftlich und die Hand der Frau war in die Hose des Mannes gewandert und bereitete ihm offensichtlich großes Vergnügen. Er legte seine Hände auf ihren Hintern und begann diesen zu massieren. Immer heftiger wurden die Bewegungen der Hand in der Hose. Ich sah den beiden zu, beneidete die Frau um das , was sie da in der Hand hielt. Da sah mir der Latino über die Schulter der Frau hinweg voll ins Gesicht und deutete mit einem geradezu verächtlichem Grinsen mit seiner Zunge leichte Leckbewegungen an. Ich war wie paralysiert aber gleichzeitig unglaublich erregt.

Dann wandte er sich wieder der Frau zu und begann sie erneut auf den Mund zu küssen, aber es war nicht nur ein Kuß, es schien , als ob er die junge , gutaussehende Frau förmlich inhalieren würde. Meine Knie zitterten bei diesem Anblick. Da ging die junge Frau auf die Knie und öffnete dem Latino die Hose. die junge Frau begann den Penis in ihren mund zu saugen und zu lutschen. Erneut blickte der Latino mich frech, geradezu triumphierend an. Ich mußte mich zwingen, weiter zu gehen, mich von diesem Anblick loszureißen. Auf der Toilette beruhigten sich meine angespannten Nerven wieder etwas , doch als ich mit einem finger meine Muschi berührte, konnte ich fühlen, wie feucht ich war. Als ich mich zu der Tanzfläche zurück begab, waren der Latino und die rothhaarige Frau verschwunden. Ich sah sie den ganzen Abend nicht mehr und ich konnte mir genau vorstellen, wie ihre Nacht geendet hatte. "Was machst du denn für ein Gesicht, siehst ja aus , als hättest du den Teufel persönlich gesehen", sprach mich just in dem Moment Cathy an, als ich mir vorstellte, wie es die beiden wohl so miteinander trieben.

"Den Teufel zwar nicht gerade, aber der Typ hatte es auch in sich", entgegnete ihr. "Oh, du meinst wohl den heißen Latino Hengst,der dich auf der Tanzfläche fast besprungen hätte ?" meinte sie mit einem vielsagenden Lächeln."Ja , der war echt heiß." Sie hatte es also doch mitgekriegt. Wir tranken noch einen cocktail auf Clarks Kosten und tanzten noch eine Weile bevor wir uns gegen 2.30 Uhr von dem Sundowner verabschiedeten. Clark entschuldigte sich, er mußte noch etwas dringendes erledigen und ich kann nicht sagen, daß mir das ungelegen kam.

Als wir in Pieros Wagen vor unserem Appartement ankamen, schaute er Cathy mit einem fast schon bettelnden Blick an, doch sie fragte ihn nicht ,ob er noch auf einen Kaffee mit hoch kommen wollte. "Tut mir leid, Piero, du weißt doch, ich bin vergeben. Und nur zum Kaffeetrinken und Quatschen ist es viel zu spät", sagte sie zú ihm und gab ihm ein Küßchen auf die Wange. "Ich hoffe dein Typ weiß , was er für ein Glück hat. Verdammt, immer kriegt er die tollen Frauen. Was ist dran an dem Glückspilz ?" Ich verabschiedete mich auch mit einem Kuß auf die Wange von Piero und als wir ausgestiegen waren, fuhr er mit quietschenden Reifen davon. "Wetten, daß er sich sofort einen runterholt, wenn er zu Hause ist und dabe ian mich denkt?" fragte sie mich mit einem triumphierenden Grinsen. "Die Wette würde ich bestimmt verlieren.", antwortete ich und wir mußten beide lachen. Als wir in unserer Wohnung zurückwaren, ging Cathy ins Wohnzimmer. "Ich habe Lust auf den Whirlpool. Den Rauch und den Dreck der Nacht abwaschen.Kommst du auch noch mit rein?", fragte sie mich, während sie bereits begann, ihre Kleider auszuziehen. "Ja gerne, ich kann es kaum erwarten, diese Attraktion endlich selbst zu genießen" erwiderte ich . Es stimmte auch, ich stellte es mir einfach märchenhaft vor, in diesem Whirlpool zu sitzen, Musik zu hören und durch die großen Fensterfronten die Lichter der Riesenstadt zu sehen. Ich wollte nur noch schnell auf die Toilette gehen. Ich hörte noch , wie Cathy das Wasser am Pool aufdrehte und die Musik anstellte. Ich öffnete die Badtüre und gerade als ich eingetreten war, fiel ich fast vor Schreck tot um. Da stand ER. Splitternackt, so wie er gerade aus der Dusche getreten war.

Anthony. Der Freund von Cathy. Ich hatte ihn schon auf Bildern gesehen und er gefiel mir auf den ersten Blick. Genau mein Typ. Etwa 1.80 groß, schwarze , glatte Haare, die er aus der Stirn gekämmt trug. Vollkommen einzigartig aber waren diese stahlblauen, großen Augen. Der Kontrast zu den schwarzen Haaren war einfach faszinierend . Er hatte dichte Augenbrauen, ein schmales Gesicht, tolle Figur, nicht zu übertriebene Muskeln, aber so, daß man sie deutlich sehen konnte, wie sie sich unter der Haut hervorwölbten. Seine Haut war bronzefarben, wie die einer Skulptur. Auf seiner Brust waren nur wenige Haare, kein Urwald. Genau so , wie ich es mochte. Ich starrte wie gebannt auf ihn , wie er so dastand. Mein Blick glitt an seinem Körper hinab und blieb dort hängen, wo er am männlichsten war. Er hatte einen schönen Penis, der offenbar beschnitten war, denn die Eichel war voll zu sehen. Das auffälligste waren aber die Piercings, die er an seinen Genitalien hatte. Mitten durch die Spitze seines Gliedes, dort wo die Harnröhrenöffnung war, hatte er sich einen Stahlring einsetzen lassen. Und an seinem Hodensack waren noch weitere, silbern glänzende Ringe rundum gesetzt.

Ich konnte den Blick nicht abwenden, live hatte ich so etwas noch nicht gesehen. Er mußte meine Faszination wohl spüren, denn er fragte mich: "Hallo, du mußt Marietta sein. Cathy hat nicht zuviel gesprochen, du bist ja wirklich eine Schönheit. Aber hast du denn noch nie einen nackten Mann gesehen, du siehst mich an , als ob ich ein alien wäre. Oder ist es das, was dich so schockiert?". Ganz ungeniert faßte er sich an seinen Penis und seine Hoden.

"Doooch, doch, klar , nackte Männer habe ich schon des öfteren gesehen, aber so etwas ...."antwortete ich stotternd. Ich erholte mich gerade von meiner Überraschung und konnte mich endlich von diesem Anblick seines Geschlechts losreißen, als Cathy eintrat. Sie war nur noch mit ihrem Slip bekleidet. "Anthony, tony, mein Schatz , was machst du denn schon hier, ich dachte , du kämst erst Montag!". Sie flog förmlich in seine Arme, es kümmerte sie anscheinend überhaupt nicht, daß sie beide fast nackt waren und ich dabeistand.

"Ich wollte dich überraschen und habe den letzten red eye Flug von LA nach NY genommen. Wir konnten unsere Geschäfte schon heute abschließen und ich hatte solche Sehnsucht nach dir. Scheint so, daß ich unsere neue Freundin allerdings noch mehr überrascht habe, als dich." meinte er schmunzelnd.

"Ja, ich sehe, ihr habt euch schon kennengelernt. Hoffentlich hast du Marietta nicht allzu sehr verschreckt mit deinem Körperschmuck" sie lachte und küßte ihn auf den Mund. "Wir wollten noch in den Whirlpool gehen, wir waren mit Piero im Sundowner und jetzt wollten wir noch etwas entspannen" sagte sie zu ihm. "So , so , mit Piero, der alte Italiener versuchts doch immer wieder, bei dir zu landen. Ich hoffe , du hast ihn richtig heiß gemacht und dann nach Hause geschickt. Klar, ich gehe auch noch in den Pool. Diese Luft in den Flugzeugen ist ja gräßlich. Jede Pore des Köpers scheint sich zu schließen. Die Business Class war bereits zu, so mußte ich auch noch economy fliegen" jammerte er. "Oh, du armer, armer Schatz, und das dir, wußten die denn nicht, daß du keine economy magst?" gab sie ihm ironisch zurück.

Sie nahm in an die eine Hand, mit der anderen zog sie sich ganz unbefangen ihren Slip herunter und die beiden gingen Richtung Wohnzimmer und Pool. "Kommst du nach , Marietta ? Bring doch noch ein paar Handtücher aus dem Wandschrank mit, ja ?". Die beiden gingen ganz unbefangen mit ihrer Nacktheit um. Ich bin zwar nicht gerade prüde, zu Hause hatten meine Freunde und ich auch schon Saunaparties gefeiert und ich weiß auch, daß die meisten Männer mich total sexy finden, aber es war mir doch etwas unwohl bei dem Gedanken, mich mit den beiden in den Whirlpool zu legen.

Schließlich waren die beiden ein Paar und ich käme mir dabei wie das fünfte Rad am Wagen vor. Außerdem fand ich Anthony total aufregend und sexy, und das letzte was ich wollte war, mich zwischen die beiden zu drängen. Schließlich überwand ich meine Zweifel, nahm die Handtücher aus dem Schrank und zog mich aus.

Nackt machte ich mich auf den Weg ins Wohnzimmer. Die beiden saßen bereits im Pool, der auch schon durch die Luftblasen blubberte . Als ich auf die Treppe, die zum Pool hinauf führte , stieg, sah ich den bewundernden Blick von Anthony auf meinem Körper ruhen. Ich sah es ihm an seinen azurblauen Augen an, daß ihm gefiel, was er sah. "hey, friß sie nicht auf mit deinen gierigen Augen, ich bin auch nach da", protestierte Cathy mit gespielter Eifersucht und spritzte ihm übermütig etwas Wasser ins Gesicht. Ich ließ meinen Körper in das herrlich warme Wasser gleiten und fühlte, wie es sich einem Schleier gleich, an mich anschmiegte. Ich schloß die Augen und ließ dieses Gefühl auf mich wirken.

Cathy und Anthony saßen mir gegenüber und streichelten sich ein wenig. Immer wieder tauchten ihre Hände unter die Wasseroberfläche und ich konnte mir vorstellen, was sie dort anstellten. Durch die Wasserblasen und den Schaum konnte man nichts sehen, aber ihre Gesichtsausdrücke verrieten die beiden. Immer wieder stellte ich mir dabei vor, wie Cathys Hände auch Anthonys Penis streichelten.

Wie sich sein gepiercter Schwanz wohl anfühlen würde ? Sie waren wirklich ein schönes Paar, der dunkelhaarige Anthony mit seinem muskulösen, gebräunte Körper und im Kontrast dazu die zierliche, blonde Cathy. Dieses Paar schien die Weisheit von den Gegensätzen , die sich anziehen , wieder einmal zu bestätigen.

Anthony erzählte von seinem Business trip und das dieser ein voller Erfolg war. Er hatte gutes Geld mit diesem deal verdient und zeigte seinen Stolz darüber. Er war nicht nur ein toll aussehender Mann, er hatte ganz offensichtlich auch großen beruflichen Erfolg und daß gab ihm diese bestimmende, männliche Selbstsicherheit, die uns Frauen so gefällt und in den Bann zieht. Nach etwa 15 Minuten stand Anthony auf und stieg aus dem Pool. Er trocknete sich ab und wünschte mir eine gute Nacht. "Ich bin ziemlich kaputt . Ich werde jetzt ins Bett gehen. Du kommst doch gleich nach, oder Cathy ?"

Sie nickte leicht mit dem Kopf und tauchte im Wasser unter. Einige Minuten nachdem er gegangen war, stieg auch Cathy aus der Wanne heraus. Erst jetzt sah ich, daß sie sich ihre Schamhaare abrasiert hatte. Kein Häärchen war an ihrer Pussy zu sehen. Deutlich konnte man die Schamlippen und den Kitzler sehen.

Sie rieb sich trocken, gab mir einen Kuß auf die Wange und bat mich, das Wasser aus dem Pool zu lassen, wenn ich fertig war. "Schlaf gut und träum was schönes, vielleicht von deinem Latino -Hengst?" sagte sie vielsagend , während sie ins Schlafzimmer zu Anthony ging. Ich blieb noch einige Minuten im Pool und entspannte mich von den Eindrücken dieser irgendwie surrealen Nacht.

Immer wieder tauchte vor meinem geistigen Auge der gutausssehende Latino auf, wie er sich mit seinem Becken an mir rieb, wie er die hübsche junge Frau in seinen Armen hielt, Anthony in seiner prachtvollen Nacktheit und den gepiercten Hoden und Penis, Cathy und die vollkommene Unbefangenheit der beiden mir gegenüber.

Wie Cathy mich gebeten hatte, ließ ich das Wasser aus dem Pool, rieb mich trocken und legte mich nackt ins Bett. Ich wollte jetzt keine Kleidung auf meinem Körper spüren. Bald schlief ich ein únd fand einen traumerfüllten Schlaf. Irgendwann gegen 6 Uhr morgens wachte ich auf , ich hörte leise Stimmen aus dem Nebenzimmer, wo Anthony und Cathy schliefen. "Du hast so weiche Haut da unten, oh, das ist so gut, ich könnte dich ewig so lecken", hörte ich Anthony flüstern.

Cathy stöhnte leise und unterdrückt. Es schien ihr zu gefallen, was Anthony mit ihr machte.Ich malte mir die Szene aus, Cathy mit weit gespreizten Beinen auf dem Rücken liegend und Anthony mit seinem Mund und seiner Zunge an ihrer rasierten, feuchten Möse leckend. Allein diese Vorstellung genügte, daß meine eigene Möse sofort feucht wurde.

Jetzt hörte ich das Bett quietschen und ich wußte was geschah. Wieder sah ich die beiden vor mir. Anthony hatte Cathys Beine ganz weit gegen ihre Brust nach hinten gebeugt, so daß ihre pussy ganz weit für ihn geöffnet sein mußte und hatte seinen harten, gepiercten Schwanz tief in sie hineingestoßen. Ich hörte beide vor Lust stöhnen, immer drängender wurden ihre Laute, fast wie Tiere hörten sie sich an. Können Menschen wirklich solche Töne von sich geben ? Cathys keuchen wurde immer kehliger , aber Anthonys Stöhnen war mehr als ich aushalten konnte, es war tief, kam direkt aus seiner Seele. Ich stellte mir vor, wie er immer wieder tief in Cathy eindrang, seinen Schwanz in ihrer heißen Möse hin und her bewegt. Unwillkürlich schob ich einen Finger in meine eigene, kochende Spalte und wünschte mir, es wäre sein pulsierendes Glied. Dann kamen sie, zuerst Cathy und kurz darauf auch Anthony mit einem letzten, tiefen Stöhnen.

Genau in diesem Moment kam auch ich zu meinem Orgasmus , der wie eine Befreiung war. Die Spannung, die ich seit diesem Tanz mit dem Latino empfunden hatte und die sich bei dem Anblick von Anthonys makellosem Körper nochmals gesteigert hatte, ebbte jetzt langsam ab, mein Körper entspannte sich. Mein Höhepunkt war gerade erst abgeklungen, da hörte ich die beiden erneut leise sprechen.

"Leg dich auf den ´Rücken, jetzt will ich dich etwas verwöhnen" hörte ich Cathy. Wieder stellte ich mir vor, was im Zimmer nebenan passierte: Cathy nahm seinen Schwanz in ihren Mund und blies ihm einen. Wie es sich wohl anfühlen mochte, einen gepiercten Schwanz zu blasen ? Ob Anthonys Schwanz ebenso groß war wie der des Latinos ? Gerade als ich diesen Gedanken zu Ende dachte, fing das Bett wieder an zu knarren. Jetzt war Cathy über ihm. Konnte sein Schwanz denn schon wieder hart sein ? Nach so kurzer Zeit ? Ich sah den wunderschönen Körper meiner Freundin mit gespreizten und unter ihren Po gezogenen Beinen über Anthonys Penis, wie sie ihn in sich einführte und dann hemmungslos vögelte. Seine Hände auf ihren wundervollen Brüsten und wieder stießen sie ihre animalischen Seufzer aus.

Mein Körper reagierte erneut mit einer drängenden Leidenschaft auf diese erotischen Bilder in meinem Kopf und die realen Laute in meinem Ohr, ich mußte mich nochmals selbst befriedigen, der Drang war einfach zu groß. Der Orgasmus kam mit einer solchen Intensität, daß ich glaubte, schreien zu müssen. Ich keuchte meine Lust in das Kopfkissen, um mich nicht zu verraten. Jetzt war es auf einmal still im Nebenzimmer. Sie waren offensichtlich beide gekommen und schliefen . Ich lag noch einige Zeit wach, immer wieder sah ich die beiden schönen Körper meiner Mitbewohner in totaler Ekstase vor mir.

Am nächsten Morgen saßen die beiden bereits am Frühstückstisch und hatten dieses zufriedene Lächeln in ihrem Gesicht, wie man es oft bei Liebespaaren nach einer heißen Nacht finden kann. "Hast du gut geschlafen, Marietta?", wollte Anthony wissen."Ich hoffe , wir waren nicht zu laut letzte Nacht" sagte er mit einem spitzbübischen Lächeln. "Danke der Nachfrage, ich war so kaputt , daß ich sofort eingeschlafen bin. Ich habe geschlafen wie ein Stein" , griff ich zu einer kleinen Notlüge. Ich wollte mir nicht anmerken lassen, daß ich ihre Lust belauscht hatte und mich daran erregt hatte.

Anthony und Cathy wollten über das Wochenende seine Eltern besuchen, die auf Long Islang lebten. Anthonys Vater war einer der größten Bauunternehmer im Staat NY, eine große Villa auf Long Island, dem bevorzugten Wohnsitz der reichen New Yorker zu bewohnen, gehörte da fast schon zum Standard. Ich hatte noch keine genauen Pläne für Samstag und Sonntag, einfach nur noch mal tief Luft holen und die Seele baumeln lassen, bevor am Montag der Streß auf der Schauspielschule beginnen würde.

So gesehen war es mir ganz recht, daß die beiden erst am Sonntag abend zurückkehren würden. Nach dem gemeinsamen Frühstück packten Anthony und Cathy ihre Sachen für die nächsten beiden Tage und verabschiedeten sich von mir. "Laß dich nicht von fremden Männern anmachen und paß gut auf die Wohnung auf" meinte Anthony spaßeshalber und gab mir einen Kuß auf beide Wangen. Dabei umfaßte er mich leicht an der Hüfte und allein diese kleine , sachte Berührung elektrisierte mich. Ich roch sein herbes After shave und war wie hypnotisiert, genau wie gestern, als ich ihn nackt aus der Dusche treten sah. Konnte es sein, daß ich mich in ihn verliebt hattte ? Es durfte nicht sein, er war der Freund von Cathy, die mich so freundlich hier aufgenommen hatte und die mir auch vom ersten Moment an symphatisch war. Nein, nein, es war wahrscheinlich nur eine Schwärmerei, die bald vorübergehen würde.

Die beiden Namen ihre Mäntel von der Garderobe und nachdem auch Cathy mich nochmals umarmt hatte, verschwanden sie im Aufzug , der gleich gegenüber unserer Wohnung lag. Ich winkte ihnen nochmals zu , als sich die Türe des Lifts schloß.

Ich beschloß, erst mal eine kleine Bestandsaufnahme meiner Kleidung zu machen. Ich hatte zwar zwei prall gefüllte Koffer mitgenommen, doch für ein ganzes Jahr würde es nicht reichen, wenn ich nicht jede Woche dieselben Sachen anziehen wollte. Außerdem wollte ich auch gleich einige Sachen, die ich in den letzten Tagen getragen hatte, in der Waschmaschine, die im Badezimmer stand, waschen.

Gerade als ich die Jeans aus dem Schrank holen wollte, die ich an meinem Anreisetag getragen hatte, fiel mir eine Visitenkarte vor die Füße. Lukas Schönfelder. Mein Sitznachbar vom Flug, den hatte ich durch die aufregenden Ereignisse der letzten 2 Tage fast vergessen. Eine Stadtrundfahrt hatte er mit mir machen wollen. Ich blickte zum Fenster hinaus und sah, daß heute ein prächtiger Tag war. Die Sonne schien und es sollte laut Wetterbericht nochmals bis zu 17 Grad warm werden.

Warum eigentlich nicht ? Ich holte das Telefon und wählte die Nummer, die Lukas mit Handschrift auf die Visitenkarte gekritzelt hatte. Es knackte in der Leitung und da meldete sich die Stimme am anderen Ende: "Lukas Schönfelder!" "Ja hallo, hier ist Marietta von Ahren, wir haben uns auf dem Flug vor zwei Tagen kennengelernt". "Oh, ja, hallo, das ist eine schöne Überraschung, wie geht es ihnen, haben sie sich schon etwas eingelegt in der Stadt, die niemals schläft ?" Er wußte gar nicht wie zutreffend dieser Einschätzung im Hinblick auf die letzte Nacht war.

"Ja, danke, ich wollte mich nochmals für ihre Hilfe beim Koffertragen bedanken und sie fragen, ob das Angebot für eine Stadtrundfahrt noch steht". "Ja selbstverständlich, ich würde mich freuen, wenn sie Zeit und Lust hätten die Stadt mit mir zusammen anzusehen. Falls sie heute noch nichts vorhaben, das Wetter wäre für diese Jahrzeit eigentlich ideal" sagte er und die ehrliche Freude über meinen Anruf war ihm deutlich anzumerken. "Schön, dann schlagen sie doch einen Treffpunkt vor, von dem aus wir starten können." "Wie wäre es mit Pier 59, da gehen die Ausflugsboote ab. Wir könnten dann mit einem Bootsausflug zur Freiheitsstatue beginnen". Ich willigte ein und wir verabredeten uns auf 12.00 Uhr. Das war in einer guten Stunde. Ich freute mich ehrlich darauf, ihn wiederzusehen und mit ihm zusammen die Stadt zu besichtigen. Ich hoffte auch, meine Gedanken so etwas von Anthony abzulenken. Ich dachte viel zu oft an ihn .

Ich nahm ein Taxi zum Pier 59, an dem die Boote der Circle line festmachten und als ich zu den Tickethäuschen ging, da sah ich Lukas bereits warten. Er begrüßte mich freudig, verzichtete aber darauf, mir den obligatorischen Kuß auf die Wange zu geben. Das war mir ganz recht, denn eigentlich hatte ich dieses Ritual aus der Bussi-Szene noch nie gemocht. Wir kauften die Tickets und gingen an Bord eines dieser Ausflugsboote, die die Touristen zur Freiheisstatue oder über den Hudson herum um Manhattan schipperten. Der Wetterbericht hatte diesmal Recht behalten und es war herrlich warmes Wetter, ein wunderbaren Spätherbsttag. Das Boot nahm Kurs auf liberty island, wo die Freiheitstatue stand und die Hafeneinfahrt bewachte.

Lukas erzählte mir die Geschichte von der Statue, wie sie als Geschenk der französischen Nation als Geschenk an die Amerikaner übers Meer gebracht wurde und als Symbol für die Freiheit aller Menschen im Hafen von NY aufgestellt wurde. Als er erzählte, hatte ich Gelegenheit, ihn genauer zu betrachten. Er hatte feine Gesichtszüge, ein offenes Wesen und ein überaus gepflegtes Auftreten. Heute trug er eine braune Armanijeans , dazu ein Sporthemd und einen Blazer mit scharzen Freizeitschuhen.

Wie ich bereits vor zwei Tagen festgestellt hatte, hatte er eine sportlich sehnige Figur, so wie ein Mittelstreckenläufer. Er sah zweifellos gut aus, selbst wenn ich ihn mit Anthony verglich....Verdammt, schon wieder war er in meinen Gedanken, ich begann bereits, andere Männer mit ihm zu vergleichen. Ich verscheuchte diese aufkommenden Vergleiche, wollte sie im Keime ersticken. Wir standen an der Reling und der leichte Fahrwind fuhr durch meine Haare. Ein wunderbares Gefühl, die Sonne auf der Haut zu spüren und den leichen Wind in den Haaren.

"Sie sehen noch besser aus, als vor zwei Tagen, wenn das überhaupt noch möglich ist", machte er mir ein Kompliment. "Warum sagen wir nicht du zueinander, so weit sind wir im Alter nicht auseinander" schlug ich vor. "Gerne Marietta, aber mit meinen 31 Jahren muß ich dir doch schon wie ein Grufti vorkommen", meinte er fast entschuldigend. "Was sind schon 9 Jahre, Lukas, meine Eltern sind 12 Jahre auseinander und haben es zu keinem Zeitpunkt bereut. Entscheidend ist nur, daß man zueinander paßt, das Alter ist da absolut sekundär," beruhigte ich ihn gleich. Das Boot legte am pier der liberty island an und wir machten uns auf den Weg, in ihrem inneren nach oben zu steigen. Wir mußten etwa 20 Minuten anstehen, bevor wir nach oben gehen konnten. Das schöne Wetter hatte viele Touristen herausgelockt und so war es wie bei den meisten Sehenwürdigkeiten in Amerika auch: Stay in line and wait.

Als wir die vielen Treppen nach oben gestiegen waren, hatten wir durch die Strahlenkrone der Riesenstatue einen herrlichen Blick über den Hudson auf die atemberaubende Skyline. "WTC, Chrysler building, Empire State, RCA ..." erklärte Lukas und zeigte mit der Hand hinüber auf den Wald von Hochäusern. Er erzählte mir, daß er durchschnittlich bestimmt 3 Monate im Jahr in NY lebt und es schon wie ein zweites zuhause für ihn geworden war.Er arbeitete für ein großes , weltbekanntes Pharmaunternehmen und war deshalb viel unterwegs, auf Kongressen und Vorträgen. In NY arbeitete er in einer Filiale seines Arbeitgebers hauptsächlich an Versuchsreihen, die in einem Speziallabor aufgebaut wurden.

Nachdem wir mit dem Boot wieder zurückgefahren waren, schlug er vor, nach coney island zu fahren, diesen Vergnügunspark auf einer kleinen vorgelagerten Insel. Wir fuhren mit der Achterbahn, spazierten an den Verkaufsständen vorbei und aßen den besten hamburger, den ich bis dahin gegessen hatte. Ich fand ihn immer sympathischer und mit seiner ausgeglichenen , etwas distanzierten Art stellte er einen beruhigenden Gegenpol zu dem hektischen Leben dieser Stadt und ihrer Menschen dar. Ich war zwar erst wenige Tage hier, doch es war offensichtlich, daß die Mehrzahl der Bewohner immer irgendwie auf der Jagd nach etwas war, sei es beruflicher Erfolg oder aber nach neuen Erlebnissen und Erfahrungen.

Man mußte sich erstmals an das Tempo dieser Stadt gewöhnen und es hatte mir den Eindruck, daß wer dies nicht imstande wäre zu tun, würde von ihr früher oder später wieder ausgespien werden. Als es begann , dunkel zu werden, fuhren wir zurück zu der Anlegestelle der Ausflugsboote, wo Lukas sein Auto geparkt hatte. Wir wollten noch etwas essen gehen und so fuhren wir mit seinem Buick, den ihm sein Arbeitgeber ebenso wie die Wohnung in Queens zur Verfügung stellte, etwas nach außerhalb der Stadt. Lukas kannte dort ein kleines Steakhouse und er versprach mir, daß es dort die besten Steaks weit und breit geben würde. Wir fuhren etwa eine dreiviertel Stunde, bis wir in eine kleine Ortschaft namens Axton in New Jersey kamen.

Eine typische amerikanische Kleinstadt an einer Schnellstraße, die allem Anschein nur aus einer Hauptstraße, einigen Tankstellen und Motels zu bestehen scheinen. Das Lokal war im Stile einer Western Bar eingerichtet, mit Sägespänen und alten Holztischen und Stühlen. An der Wand hingen Bilder, die Szenen aus dem Wilden Westen zeigten. Lukas hatte nicht zu viel versprochen, daß New York Strip Steak das ich bestellte, war deliziös und das ribeye meines Begleiters schmeckte genauso köstlich. Dazu gab es Folienkartoffel und Salat.

"Du weißt schon so vieles von mir, und du hast bisher kaum etwas von dir erzählt" sagte er nach dem opulenten Essen während des Kaffees. "Ist es nicht meistens so, daß die Männer immer jede Menge von sich erzählen, und die Frauen zunächst nur zuhören? Ich habe mal irgendwo gelesen, daß dies ein altes Ritual ist, wenn sich eine Frau und ein Mann sich gerade kennenlernen." antwortete ich ihm. "Das kann nur in einem Frauenmagazin gestanden haben" meinte er mit gespielter Empörung. Ich erzählte ihm von meiner Familie , von der zerbrochenen Beziehung zu P. und von meinen ersten Tagen in NY. Er war ein aufmerksamer Zuhörer und anders als die meisten anderen Männer , die ich bis jetzt kennengelernt hatte, schien er sogar gerne zuzhören, mit ehrlichem Interesse. Bei den meisten Männern, mit denen ich bisher ausging, hatte ich irgendwie immer das Gefühl, sie spielten nur den Einfühlsamen, um mich irgendwie ins Bett zu kriegen.

Als wir bezahlen wollten, bestand Lukas darauf , mich einzuladen. Ich wollte es zunächst eigentlich nicht, denn es war immer eines meiner Prinzipien, für mich selbst zu bezahlen. Die Typen sollten nicht glauben, nur weil sie einen einluden, irgendwelche Ansprüche stellen zu können. "Kommt ja gar nicht in Frage, du hast mich heute vor einem langweiligen Tag vor dem Fernseher oder noch schllimmer, vor meinem Schreibtisch bewahrt. Außerdem geht das auf das Spesenkonto. Also lade eigentlich nicht ich dich ein, sondern meine Firma. Und die haben so viel Geld, daß du keine Gewissensbisse deswegen bekommen mußt. Also sag schon ja", sagte er charmant, aber doch bestimmt.

"Na, wenn es so ist, kann ich wohl kaum ablehnen." entgegnete ich ihm. Als wir in die Stadt zurückfuhren, war es längst stockdunkel und die Lichter der riesigen Metropole an der Ostküste waren von der Straße aus gesehen ebenso faszinierend wie beim Anblick aus meiner neuen Wohnung mit ihren riesigen Fensterfronten. Lukas schien sich hier wirklich hervorragend auszukennen, denn selbst als wir eine Umleitung fuhren mußten, wußte er eine noch schnellere Route. "Ich muß ja verrückt sein, da sitzt die tollste und hübscheste Frau von ganz NY neben mir und ich Esel habe keine bessere Idee, als eine Abkürzung zu fahren", meinte er da mit einem gehörigen Schuß Selbstironie. Ich hatte schon vielerei derartige Komplimente gehört und eigentlich reagierte ich darauf eher mit Zurückhaltung, aber aus seinem Mund klang es so ehrlich und ohne jeden Hintergedanken. Er schien meine Gedanken zu erraten, denn er meinte:

"Klingt ziemlich abgedroschen, oder? Ich bin ziemlich aus der Übung, was das Komplimente machen betrifft." "Es war das schönste Kompliment , daß ich seit langer Zeit von einem Mann gehört hatte", erwiderte ich ehrlich.

Als wir vor dem Appartement angekommen waren, brachte er mich, ganz Gentleman, noch ins Foyer. "Es war ein wunderbarer Abend, es ist schon lange her, daß ich mich so wohl gefühlt habe wie heute", sagte ich ihm und es war nicht gelogen. Je länger ich mit ihm zusammen war, desto besser gefiel mir seine charmante und doch irgendwie zurückhaltende Art. Es war so ganz anders als die anderen Eindrücke , die ich bisher von dieser hektischen allen Städte und ihrer Einwohner gewonnen hatte.

Jeder schien hier krampfhaft zu versuchen, herauszustechen aus dem Meer der anderen, möglicherweise , um sich der Stadt selbst anzupassen und ihr gerecht zu werden. If I can make it there I can make it anywhere. Die Stadt , die niemals schläft. Dieses Motto schien auch für die einzelnen Bewohner zu gelten. "Mir geht es genauso, schade, daß der Abend schon vorbei ist. Die Zeit ist wie im Fluge vergangen.", anwortete er mir mit ehrlich enttäuschtem Gesicht, als er auf die Uhr an seinem Handgelenk sah.

"Kaum zu glauben, schon fast 1.00 Uhr, warum scheinen die schönen Stunden nur immer unter den Händen zu verrinnen? Es ist wirklich grausam." "Wenn du willst, können wir ihn bei einer Tasse Kaffee oben bei mir ausklingen lassen. Man hat eine tolle Aussicht und meine Mitbewohner sind über das Wochenende sowieso verreist" antwortete ich fast eine Spur zu schnell. "Gerne, klar" anwortete er kurz und knapp, hakte mich unter und schon waren wir auf dem Weg vorbei an dem Concierge zu den Aufzügen. Bill, so hieß der etwa 60-jährige Mann verdiente sich hier an 3 Tagen die Woche etwas zu seiner nicht gerade üppigen Rente hinzu, war ein New Yorker Urgestein. Er nickte uns freundlich zu , als wir in den Aufzug einstiegen und nach oben fuhren. Als wir in der Wohnung angekommen waren, verschluß es ihm fast die Sprache, als ich ihn etwas herumführte und er die Zimmer , die Einrichtung und die Aussicht sah. "So also leben die rich and famous people of New York City. Das ist ja Luxus pur. Solche Freunde lobe ich mir".

Vor allem der Wirl Pool im Wohnzimmer samt der wahnsinnigen Aussicht hatte in in seinen Bann gezogen. Wenn er gewußt hätte, welcher Anblick sich ihm dabei gestern geboten hätte, wäre er wahrscheinlich noch beeindruckter gewesen. Es war nicht zu übersehen, daß er die Wanne am liebsten sofort mit mir zusammen ausprobiert hätte. Ich weiß um meine Wirkung auf Männer und es war nicht zu übersehen, daß auch Lukas mich attraktiv und sexy fand. Auch er war kein Mann, der mich unbeeidruckt gelassen hätte.

"Ja , ich habe es wirklich gut getroffen mit Anthony und Cathy, es war aber auch ein wirklicher Glücksfall". Als der Espresso fertig war, setzten wir uns an den Wohnzimmertisch , genossen die Aussicht und unsere Konservation. Als wir den Kaffee ausgetrunken hatten, nahte der Moment der Entscheidung, wie der Abend zu Ende gehen würde. Als er sagte, er müsse morgen früh raus, um noch einige wissenschaftliche Experimente zu Ende zu bringen, war ich einerseits etwas enttäuscht, andererseits aber auch irgendwie froh, daß er es nicht sofort darauf anlegte, mit mir zu schlafen. So brachte ich ihn zur Türe und zum Abschied küsste er mich sehr dezent auf die Wangen. Er versicherte mir nochmal, wie schön der Abend gewesen sei. Er sagte, er würde sich morgen oder übermorgen melden, dann könnten wir uns ja wieder verabreden, falls ich Zeit und Lust hätte und damit war er auch schon im Lift verschwunden und die Türe schloß sich hinter ihm.

Den Sonntag verbrachte ich mit süßem Nichtstun. Draußen regnete es Bindfäden und ich ging nur kurz außer Haus , um in einem gemütlichen kleinen Coffee shop zu frühstücken. Ich las Zeitung und beobachtete die Menschen. Selbst an diesem Herbstsonntag war die Stadt ein brodelnder Moloch, so ganz anders als europäische Städte, an denen zumindest an den Wochenenden die Hektik etwas abzuflauen schien. Nicht hier. Die Menschen war geschäftig, alle paar Sekunden schien ein Handy zu läuten und aus den wenigen Wortfetzen , die ich auffing, konnte man trotzdem heraushören, daß es hauptsächlich um Geschäfte ging.

Als ich wieder zu Hause war (das schöne Appartement war mir, obschon ich erst wenige Tage dort wohnte, bereits zu einer wohlvertrauten und schützenden Heimat geworden), ließ ich mir den whirl pool ein und badete ausgiebig. Ich hörte Musik und fühlte mich total gut und wohl. Solche Sonntage ganz für mich alleine habe ich schon als ganz junges Mädchen geliegt. Ich war immer total glücklich, wenn meine Eltern und mein Bruder an den Wochenenden etwas vorhatten und ich ganz allein zu Hause war. So hatte ich die ganzen Einrichtungen wie Sauna, Schwimmbad und Badezimmer für mich alleine. An Tagen wie diesen konnte man so herrlich die Seele baumeln lassen und seinen Akku für den Alltag wieder aufladen.

Gegen 18.00 Uhr kamen dann Anthony und Cathy von ihrem Wochendausflug zurück. Die beiden sahen etwas erschöpft und abgespannt aus, so gerade das Gegenteil, von dem, wie ich mich fühlte. "Das war wieder mal ein Horrortrip der besonderen Art", sagte Anthony , kaum das er den Fuß über die Schwelle gesetzt hatte. Ich konnte mir vorstellen , was er damit andeuten wollte. "Jedesmal ist es dasselbe, wenn wir meine Eltern besuchen. Zunächst bekommen ich zu hören, daß es doch endlich an der Zeit wäre, in die Firma meines Vaters einzusteigen und mein Lotterleben, wie sie es meinen, aufzugeben. Und dann kommt natürlich sofort der nächste gute Ratschlag an Cathy, daß es doch nicht sein könne für eine anständige und bodenständige junge Frau, an die Schauspielschule zu gehen. Das sei doch vollkommen unseriös. Warum wir denn nicht heiraten würden und ihnen endlich Enkelkinder schenkten. Außerdem könnten wir dann ja nach Long Island ziehen.

Oh, Mann, so ging es wieder die ganzen beiden Tage lang.", gab er eine Kurzfassung der letzten 36 Stunden. Cathy zuckte nur resignierend die Achseln. "Es ist wirklich nicht leicht, Anthonys Eltern sind so konservativ, daß der Papst schon fast revolutionär in seinen Ansichten ist" meinte sie trocken. Ich konnte mir die Szenerie gut vorstellen: Hier diese beiden jungen Freigeister, die das Leben in der Stadt genossen und keinerlei Einschränkungen hatten und dort die Anforderungen der Eltern, die darauf drängten, daß Cathy und Anthony dieses herrliche, ungebundene Leben gegen ein vorgezeichnetes Spießerdasein einzutauschen. Nachdem die beiden noch nichts gegessen hatten, zauberte ich aus den Vorräten noch Spaghetti mit selbsgemachter Sahnesoße und danach gingen wir bald schlafen. Und so endete mein erstes New York Wochenende. Lukas hatte mich nicht angerufen, was mich doch etwas enttäuschte.

Die nächsten Wochen waren von harter, täglicher Arbeit in der Schauspielschule geprägt. Manchen Tag arbeiteten wir von morgens 9 Uhr bis spät in die Nacht. Es gab viele kleinere Arbeitsgruppen, in denen all die Dinge gelehrt und geübt wurden, die eine Schauspielkarriere voruassetzt.

Nach einem dieser Tage kam ich spaet abends wieder mal nach Hause. Die Dusche würde mir jetzt guttun. Ich konnte es gar nicht erwarten, den Dreck und den Schweiß der Stadt herunterzuspülen. Als ich im Appartement angekommen war, riß ich mir die Kleider förmlich vom Leibe. Ich drehte die Dusche voll auf und das herrliche Naß spülte nicht nur den Schmutz von meiner Haut sondern ließ auch die Anspannung förmlich von mir abfallen. Gerade als ich mir die Haare abspülte, wurde die Plexiglas türe der Dusche aufgeschoben und Anthony stand hinter mir. Ich konnte ihn in dem kleinen Spiegel, der an der hinteren Duschwand installiert war, sehen. Er war bereits nackt . Ein unglaublicher Schauer , ein Stromstoß schoß durch meinen Körper, als ich ihn gewahr wurde.

Ohne auch nur ein Wort zu sagen, griff er nach meinem Kopf, preßte seine Lippen auf die meinen und begann mich wild und leidenschaftlich zu küssen. Seine Hände waren überall, auf meinen Brüsten, meinem Hintern, an meinen Schenkeln. Leidenschalftlich küsste er mich auf den Hals, er saugte sich geredezu daran fest.

Wie sehr hatte ich diesen Augenbllick herbeigesehnt, aber es durfte nicht sein, ich wollte Cathy nicht hintergehen. Aber jetzt gab es kein Halten mehr. Ich erwiderte seine Küsse, unsere Zungen tanzten miteinander, läuteten die Vereinigung ein. Das Wissen um die Nähe seines herrlichen nackten Körpers ließ mich ganz feucht werden . Als ob er dies wüßte, hob er mich auf seine kraftvollen Arme , ich schlang meine Beine um ihn und mit einem kurzen, fast bösartigen Stoß steckte er mir sein erigiertes Glied tief in meine gierige, bereite Möse. Ich schrie auf, so heftig fühlte ich die Penetration . Wie oft hatte ich mir schon vorgestellt , wie es wohl sein würde, von seinem gepiercten, harten Schwanz gevögelt zu werden. Und jetzt da es so weit war, übertraf es meine geilsten Vorstellungen noch bei weitem. Der stählerne Schwanzring an seiner Eichel gab mir den härtesten und bei weitem intensivsten Fick meines Lebens.

Er hielt mich jetzt nur noch mit einer Hand unter meinem Po , mit der anderen Hand stellte er das Wasser der Dusche ab. Dann öffnete er die Schiebetüre der Dusche und so wie wir waren, sein Schwanz tief in meine heiße Muschi gebohrt, trug er mich durch die Wohnung. Im Wohnzimmer angelangt wurde sein Rythmus immer schärfer, unser beider Atem kochte, ich blickte hinunter auf die pulsierende Stadt, auf die Menschen die dort gingen. Wenn jemand heraufsah, dann konnte er uns sehen, jeder hätte uns so sehen können, auch die Menschen in den Häusern gegenüber. Allein dieser Gedanke machte mich noch wilder, noch geiler.

Jetzt legte er mich auf das schwarze Ledersofa, er drückte meine Beine fest gegen meine Brust, so daß sich ihm meine Möse weit öffnete. Immer wieder drang er in dieser Stellung tief in mich ein, zog das pulsierende Glied wieder bis zur Eichel heraus nur um es umso heftiger wieder zwischen meine Schamlippen zu stoßen. Dabei schlugen die Piercings an seinem Hodensack immer wieder hart gegen meine Klitoris. Und immerzu konnte ich sein herrliches Gesicht über mir sehen, seine Augen, in denen sich meine eigene Geilheit mit der seinen mischte.

Wir waren beide nach all den Wochen und Monaten des nebeneinander lebens derart heiß, daß wir schon nach kurzer Zeit zu einem gemeinsamen Orgasmus kamen. Ich fühlte seinen heißen Samen in mich hineinspritzen, in drei -vier gewaltingen Schüben entlud er sich in mir und mir kam es gleichzeitig in einem absoluten megaorgasmus , wie ich ihn nie zuvor für möglich gehalten hatte.

Nach einer kurzen Weile setzte er sich auf, nahm ein Kleenextuch vom Tisch und begann, seinen Samen, der aus mir herauslief, von meiner Möse und meinen Oberschenkeln zu tupfen. Als er fertig war, legte er seinen Kopf auf meine Brüste und ich fühlte seinen Atem. Seine Hände spielten mit meinen Haaren. "Das war der absolute Wahnsinn, unblaublich, so etwa habe ich nicht für möglich gehalten", murmelte er leise. "Mir geht es genauso , es war fantastisch, aber ich bin noch lange nicht sattt von dir" erwiderte ich ihm. Und so war es. Ich wollte mehr, viel mehr von diesem Wahnsinnsmann. Sanft schob ich ihn von mir herunter, so daß er auf dem Rücken zu liegen kam. Ich legte mich auf ihn, begann sein Gesicht zu küssen. Ganz langsam arbeitete ich mich an seinem Körper herunter, streichelnd, liebkosen, neckend, saugend. Dann hatte ich das Ziel meiner Sehnsucht erreicht, er spürte , was als nächstes kommen würde und in wissender Vorfreude stöhnte er ganz leise. Sein Penis war durch meine Zärtlichkeiten schon wieder etwas steif geworden, aber es fehlte noch etwas bis zur vollen Stärke.

Langsam begann ich, seine Vorhaut mit meinen Händen rauf.und runterzuschieben, bis sich sein Penis mit einigen ruckartigen Bewegungen weiter aufzurichten begann. Jetzt leckte ich mit meiner Zunge langsam und vorsichtig den Schaft aufwärts. Jedesmal wenn ich die Eichel erreicht hatte, begann ich wieder von vorne. Sein immer kehliger werdendes Stöhnen zeigte mir, daß er diese Tortur genoß, auch wenn er es wohl kaum erwarten konnte, bis ich ihn ganz in meinem Mund aufnehmen würde. Ich selbst war bereits wieder total erregt, allein der Anblick seines großen , erigierten Schwanzes ließ meine Möse wieder feucht werden. Jetzt nahm ich seinen Penis endlich ganz in meinen Mund, ich leckte , ich saugte , ich lutschte und wir wurden beide noch geiler, wenn das überhaupt noch möglich war. Als ich spürte , daß er nicht mehr lange an sich halten würde können, ließ ich seine Eichel aus meinem Mund und setzte mich über ihn. Ich führte seinen harten Penis langsam in meine sehnsüchtig wartende Möse ein und dann begann ich ihn zu reiten. Er griff nach meinen Brüsten und knetete sie ganz hart, er zwirbelte meine Brustwarzen im Takt, mit dem ich mich auf seinem harten Liebesdorn bewegte. Es dauerte nicht lange und wir hatten erneut einen unglaublichen Orgasmus, ich kam kurz vor ihm und als er mir seinen Samen gab, kam es mir nochmals. Wir vögelten die ganze Nacht , er hatte bestimmt 5-6 Samenergüsse und immer wenn ich glaubte, jetzt könne sein Penis nicht nochmals steif werden, überraschte er mich mit einer neuen Erektion. Unser gegenseitiges Verlangen, dass sich über all die Wochen angestaut hatte, brauchte ein Ventil und musste abgebaut werden. Wir machten alle Stellungen des kamasutra (und noch mehr )durch. Zuletzt drehte er mich auf den Bauch und drang tief von hinten in mich ein, ich fühlte ihn so tief ,dass ich glaubte , gepfählt zu sein. Ich lutschte an einem seiner Finger, während er immer wieder seinen Penis in meine über und über nasse Möse stieß. Mir kam es auch bei dieser Stellung und als er seinen Penis aus mir herauszog, dachte ich, er sei eigentlich auch gekommen. Aber da saß er auf seine Knie gebeugt und wichste sich seinen noch immer erigierten Penis. "Ich glaube, da ist kein bisschen Samenflüssigkeit mehr drin, aber er ist immer noch hart wie ein Stein", erklärte er mir. Dieser Anblick dieses Traummannes, wie er sich selbst befriedigte, ließ meine eigene Geilheit nochmals grenzenlos anschwellen. "Laß mich es doch mal versuchen, ob ich was dagegen tun kann" flüsterte ich ihm zu und ersetzte seine Hände durch meine eigenen an seinem Ständer. Sein Penis war noch ganz feucht von meinen Säften und langsam begann ich ihn zu reiben. Nach einiger Zeit tauschte ich meine finger gegen Mund und Zunge und begann ihn zu lecken und lutschen. Er stöhnte immer lauter und gieriger. Unaufhörlich ließ ich meine Zunge um die Eichel tanzen, nahm ihn ganz in mich auf um ihn wieder bis zur Eichel herausgleiten zu lassen. Dann war es soweit, mit 4-5 konvulsivischen Kontraktionen spritzte er in meinem Mund ab. Ich hatte zwar schon öfter zuvor einen Mann oral stimuliert, aber noch nie ließ ich meine Liebhaber in meinem Mund zum Erguß kommen. Es ist eine Sache, einem Mann den Schwanz zu lutschen (was mir immer schon gefallen hat), aber eine ganz andere, auch den Samen zu schlucken. Selbst bei P. hatte ich es nicht oft gemacht, aber bei Anthony sehnte ich mich geradezu danach, dass er meinen Mund und mein Gesicht mit seinem Samen schmückte. Und in diesem Moment, da ich seinen Samen an meinem Gaumen und an meinem Gesicht spürte, wusste ich, dass er mich mit seiner ganzen Erscheinung, seinem habitus und mit seiner überwältigenden sexuellen Anziehungskraft bezwungen hatte und ich mich ihm mit meinem ganzen Dasein unterworfen hatte. Ich ahnte, dass dieser Mann mit mir machen könnte , was er wollte und dass ich mich nur nach noch mehr sehnen würde.

Wir kuschelten uns nach diesem letzten ekstatischen Ausbruch noch aneinander und schliefen dann bald eng aneinander gepresst ein.

Als ich am nächsten Morgen aufwachte, war Anthony bereits in der Küche zu Gange. Ich hörte die Töpfe und Pfannen, wie sie aus dem Schrank genommen wurden. Bald roch es nach Kaffee und heißem Speck. Da ging auch schon die Türe zum Schlafzimmer auf und ein bestens gelaunter Anthony in seinem Seidenbademantel kam mit einem riesigen Tablett voll Essen herein. Er zog die Vorhänge auf und kippte eines der großen Fenster. "Na gut , geschlafen ? Du musst doch verdammt hungrig sein nach der Schwerarbeit von letzter Nacht?". Verschmitzt küsste er mich auf die Lippen und flüsterte mir ins Ohr. "Das mit uns beiden letzte Nacht war wahnsinn, einfach wahnsinn. So etwas habe ich noch nie erlebt. Es war unbeschreiblich". "Ja, es war unbeschreiblich gut." pflichtete ich ihm bei. Den Rest des Morgens verbrachten wir damit, das riesige Frühstück zu essen, dass Anthony gekocht hatte. Danach ließ er uns den Whirlpool einlaufen. Als das Wasser etwa zu einem Viertel eingelaufen war und ich hineinstieg, kam Anthony mit seinem Rasierzeug . "Du hast dich doch gerade erst rasiert, musst du denn schon wieder? Fragte ich ihn neckend. "Nein, ich nicht, aber du" gab er mir nur lachend zurück und zeigt dabei auf meinen dünnen Flaum zwischen den Beinen. Ich war ziemlich überrascht, aber er und auch Cathy waren je beide ganz rasiert. Anscheinend schien er darauf zu stehen. Ich hatte diese Mode bislang jedenfalls noch nicht mitgemacht. Ich fragte ihn also keck: "Stehst du auf kleine Mädchen -Pussys, wenn du allen deinen Freundinnen die Schamhaare rasierst?". " Es stimmt, mir gefällt es besser, wenn die Muschi rasiert ist und man alles sehen kann. Außerdem stören die Haare nur, wenn man leckt. Und ich lecke nun mal sehr gerne an hübschen Mösen. Und deine ist besonders süß." Antwortete er mir und strich sich dabei mit der Zunge über die Lippen. "Ein weiterer vorteil ist, dass eine rasierte Frau leichter klitoral erregbar ist und intensivere Oragasmen haben soll." "Noch intensivere Orgasmen als letzte Nacht und ich sterbe, aber wenn du willst, dann probiere ich es aus. Er schien hocherfreut und nahm seinen Rasierer aus dem Etieu und hieß mich auf die obere Stufe des Pools hinzusetzen. Das Wasser erreichte gerade meine Füße, was sehr angenehm war. Anthony schob meine Schenkel auseinander und setzte sich vor mich. Er nahm etwas von dem warmen Wasser und benetzte damit meine Schamhaare. Dann rieb er sie mit seinem Rasiergel ein , so dass sich ein dichter Schaum bildete. "Du brauchst keine Angst zu haben, ich habe das schön des öfteren gemacht". Das glaubte ich ihm aufs Wort. Er begann die ersten Bahnen mit dem Rasierer zu entfernen und es schien ihm ganz offensichtlich zu gefallen, was er da tat. Ich muß gestehen, dass die Situation auch auf mich ihre erotische Ausstrahlung hatte. Ich bemerkte , wie ich wieder feucht zu werden begann und das lag nicht an dem Wasser in dem Pool, dass mir jetzt schon fast an die Schenkel reichte. Dann war Anthony auch schon fertig und wusch den Rest des Schaums mit Wasser ab. Als ich hinunterblickte, war kein Härchen mehr zu sehen. Er hatte gründliche Arbeit geleistet. Man konnte alles genau sehen: Die Schamlippen, die Klitoris, die bereits etwas hervorlugte aus dem Schamspalt und dadurch meine Erregung preisgab.

Anthony bemerkte dies selbstverständlich und sagte: "So und weil du so brav warst, gibt es jetzt auch eine Belohnung". Ohne weiteres Wort legte er sein Gesicht zwischen meine Schenkel und begann mit seiner Zunge die Schamlippen zu öffnen. Immer intensiver wurde sein Spiel und meine Erregung schien ins Unermessliche zu steigern. Ich liebe es , wenn ich geleckt werde , aber einen Orgasmus habe ich dabei nur sehr selten. Anthonys Spiel war aber so ausdauernd und einfallsreich, dass ich nach kurzer Zeit bereits vor einem Orgasmus war. Als er dann seine Lippen über meinen Kitzler stülpte und in seinen Mund saugte überrrannte mich ein unblaublicher Orgasmus.Hatte er mich letzte Nacht mit seiner unglaublichen Potenz unterworfen, so versklavte er mich jetzt mit seiner Zunge und seinen Lippen.

Das war meine erste gemeinsame Nacht mit Anthony. Wie es mit mir und ihm weiterging ist eine andere Geschichte. Vielleicht erzaehle ich sie ein anderes Mal...



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