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Die Bahn verpasst (fm:Ältere Mann/Frau, 2653 Wörter)

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Veröffentlicht: Sep 27 2012 Gesehen / Gelesen: 47134 / 40742 [86%] Bewertung Geschichte: 8.53 (143 Stimmen)
19-Jährige verpasst ihre Bahn und wird von älterem Mann getröstet und verführt.

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© LittleOne Dieser Text darf nur zum Eigengebrauch kopiert und nicht ohne die schriftliche Einwilligung des Autors anderweitig veröffentlicht werden. Zuwiderhandlungen ziehen strafrechtliche Verfolgung nach sich.

"Nein! Halten Sie die Tür auf... So ein Mist!" Fluchend bleibt Sandra am Bahnsteig stehen und schaut der davon fahrenden Bahn nach.

"Entschuldigen Sie." Ein Mann, vielleicht Anfang 40 klopft ihr freundschaftlich auf die Schulter. "Sie hätten früher rufen müssen." Erschöpft vom laufen lässt Sandra sich auf die Bahnhofsbank fallen und schaut den Mann missmutig an. "Danke!" Faucht sie ihn ungehalten an. "Wow, wow, wow!" Ein leichtes grinsen zieht über sein Gesicht und er schaut auf die schnell atmende 19-Jährige. "Kann ich ja nun auch nichts für, wie?" Lachend lässt er sich neben sie auf die Bank plumpsen und schaut sie an. "Machen Sie sich nichts draus, die nächste kommt gleich." Sein Blick gleitet zu der Anzeigetafel und er kneift seine Lippen aufeinander als er sieht, wie ein "entfällt" hinter der nächsten und übernächsten Bahn aufleuchtet. "So ein Mist!" Fluchend schaut sie nun auch auf die Anzeigetafel und zieht fast zeitgleich ihr Handy aus der Tasche. Blitzschnell tippt sie eine Nummer ein und steht von der Bank auf. Nervös geht sie den Bahnsteig entlang, während sie auf eine Antwort am anderen Ende wartet.

"Ja, Paps, ich bin's..." "Ich hab die Bahn verpasst." "Ich weiß..." "Ja, aber..." "Paps!" "Bitte..."

Sie lässt sich schwer atmend wieder auf die Bank fallen und lauscht weiter in den Hörer.

"Paps, bitte lass mich doch ausreden!" Immer lauter hört nun auch der Mann neben ihr die Stimme ihres Vaters. "Ja, ich kann doch nichts dafür!" "Will ich doch auch gar nicht..." "Paps!" Er hört ein lautes Schreien aus dem Hörer, betrachtet das junge Mädchen und merkt wie ihre Augen leicht glänzen. "Papa! Ich kann nicht..." "Nein..." "Ich komm doch so schnell ich kann..." "Ja, aber die fällt wohl aus."

Langsam läuft eine kleine Träne aus ihrem Auge, welche sie sofort mit dem Handrücken wegwischt und die Augen schließt.

"Papa, bitte..." Ein leiser Schluchzer kommt aus ihrer Kehle und hilflos sitzt der Mann neben ihr, traut sich nicht das weinende Mädchen an zufassen, zu trösten.

"Ich komm mit der nächst möglichen Bahn..." Die Stimme des Mädchens versagt fast, als sie das Handy wieder in ihre Tasche steckt und weitere Tränen über ihre Wangen laufen. "Hey..."

Die weiche Stimme des Mannes lässt sie hochschrecken und sie schaut ihn mit nassen Augen an. "Kleines, so schlimm kann das doch nicht sein..."

Sandra lässt ihren Kopf in den Nacken sacken und versucht tief durch zu atmen. "Nicht so schlimm..." Wiederholt sie leise und ein unterdrückter Schluchzer dringt wieder aus ihrer Kehle.

"Mein Vater wird mich töten." Ihre Stimme zittert und sie sieht den Mann an, welcher noch immer neben ihr sitzt und nun zögernd seine Hand auf ihren Schenkel legt um sie zu trösten. "Töten wird er mich... Ganz einfach..."

Weitere Tränen laufen über ihre Wange und zitternd beugt sie sich nach vorne.

"Umbringen... Einfach so..."

Ihre Worte gehen in lautem schluchzen und winseln unter. Langsam lässt der Mann seine Hand auf ihren Rücken wandern und streichelt sie sanft.

"Kleines, wenn du magst red' ich mit ihm... Ich kenn' dich zwar nicht, aber du bist ein süßes Mädel und es wär wirklich schade wenn du nicht mehr lebst."

Ein grinsen fährt wieder über sein Gesicht und auch die Tränen in ihrem Gesicht trockenen langsam.

"Finden Sie?"

Leicht lächelnd hebt sie den Kopf und zieht ein Taschentuch aus ihrer Tasche.

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