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Susanne kennt keine Tabus - Zufällige Bekanntschaften (fm:Dominante Frau, 8120 Wörter) [4/5] alle Teile anzeigen

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Veröffentlicht: Dec 08 2012 Gesehen / Gelesen: 18866 / 14508 [77%] Bewertung Teil: 9.00 (20 Stimmen)
Man sieht sich stets zweimal im Leben!

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© Olli2 Dieser Text darf nur zum Eigengebrauch kopiert und nicht ohne die schriftliche Einwilligung des Autors anderweitig veröffentlicht werden. Zuwiderhandlungen ziehen strafrechtliche Verfolgung nach sich.

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auf. "Schön, nicht", sagt wiederum Susanne, die ihren Kopf an seine linke Achsel schmiegt. "Und wie!" spöttelt Robert. Von dem Flachdach aus sehen sie auf die dunkle Glasfassade eines Bürohochhauses. Rechterhand versperrt ein anderer Betonklotz die Aussicht. Nur auf der entgegengesetzten Seite eröffnet sich ein Blick in die Ebene, über das weite Lichtermeer der nächtlichen Großstadt. Dorthin schlendern sie, je einen Arm um den Rücken des Partners. "Ich bin eigentlich gar nicht schwindelfrei", muss Robert gestehen. Susanne sagt: "Dann werde ich dich von deiner Höhenangst eben ablenken." "Ach, das geht?" witzelt er. "Und ob", erwidert Susanne. Sie wendet sich ihm frontal zu, umschlingt seinen Hals und lässt ihre Zunge in seinem Mund flattern.

Unendlich lange dauert diesmal das Küssen. Währenddessen sind Roberts Hände tief in Susannes Shirt vorgedrungen. Zärtlich krabbelt er ihren Rücken und nestelt dann solange am BH-Verschluss herum, bis er offen ist. In diesem Augenblick lässt sie von ihm los. Flink zieht sie das Shirt aus. Der violette BH fällt dabei ohne weiteres Zutun von selbst zu Boden. Schon als Robert sie unten auf der Tanzfläche fest an sich drückte, spürte er die drallen Brüste, konnte ahnen, was für ein gewaltiges Potenzial unter dem Stofffetzen schlummert. Nun aber - er staunt Bauklötze. "Mädchen, hast du Titten! Sind die echt?" Susanne wiegt die kugeligen Dinger mit ihren Händen. Dralle Prachtstücke! "Hundertpro!" antwortet sie. Und sofort ist er bei der Sache, haut heißhungrig den weit geöffneten Mund in die linke Brust, lässt die Lippen über die Kuppe bis zum harten Nippel gleiten, an dem er lutscht und saugt. Sanft beginnt Susanne zu stöhnen. Sie schließt die Lider, streckt ihren Body, wirft den Kopf weit in den Nacken. Nun nimmt sich Robert die andere Brust vor, und Susanne verharrt in der lusterregten Starre. Zwischendrin zuckt sie kurz, öffnet die Lippen einen Spalt breit, beißt die schneeweisen Zähne zusammen. "Ja, Robert, trink ...", haucht sie, zieht Luft durch die Zähne und sagt: "... trink meine Milch, trink dich satt an ihr." Zärtlich streicht sie über Roberts T-Shirt, und auf dem nackten Rücken fühlt sie hingegen das zitternde Streicheln seiner Hände, die hin und wieder bis zum Po oder zum Oberschenkel runterfahren.

Während er sie so liebkost, umfasst sie seine Schulterblätter und tippelt vorsichtig nach hinten. "Das macht dir Spaß, was?" lächelt sie unterdessen Robert an, der immer noch derartig begeistert mit ihren Brüsten beschäftigt ist, dass er, am Nippel saugend, nur mit "Mm-Mm" zu antworten vermag und dies mit einem kurz angedeuteten Kopfnicken zusätzlich bestätigt. Mit Robert in den Armen bewegt sie sich rückwärts zur Dachmitte hin. Ab und an schaut sie nach unten oder nach hinten. Die große Fläche ist verhältnismäßig gut beleuchtet, nicht zuletzt durch die riesige, unweit von ihnen montierte Werbetafel. "Pass auf, hier verläuft ein Blitzableiter", sagt sie leise, darauf achtend, dass er nicht darüber stolpert.

Zirka drei Meter weiter ist Schluss. Susannes Po stößt gegen die obere Kante eines Abluftkanals, der ebenerdig liegt und längs des Dachs verläuft. Sofort lässt sie sich rücklings auf das verzinkte Blech der kastenförmigen Installation fallen. Auf der warmen Metallfläche schmiegt Susanne ihren Rücken, zieht dabei gleichzeitig Robert, ihm das Shirt abstreifend, zu sich runter. Hautkontakt! Wollüstig küssend genießen sie ihn. Danach kehrt Robert abermals zu Susannes Brüsten zurück, die er jetzt wilder liebkost, heftiger, ja voller Inbrunst. Im Widerschein des grellen Neonlichts glänzen die nassen Kuppen. Schmatzend zieht Robert den Mund zurück. Zwischen seiner Unterlippe und Susannes Nippel hängt ein fetter, glibberiger Speichelfaden. Mit dem Handrücken wischt er sich den Mund ab. Sein gieriger Blick trifft Susanne, die, mit dem Rücken auf dem Kasten liegend, ihn von unten anlächelt. "Mann, hast du einen Body!" sagt er, laut atmend. "Du gehst wohl regelmäßig ins Fitnessstudio", fügt er hinzu, seine Hand über den Waschbrettbauch fahrend. "Ja, mehrere Male in der Woche sogar", zwinkert sie. Ein salopper Gedanke schießt durch seinen Kopf: Die macht Kampfsport! Aber er fragt sie nicht. Robert schnauft. Dann öffnet er wortlos Gürtel, Knopf und Reißverschluss seiner Jeans. Die Hose fällt. Susi erhebt sich. Er tritt mit den Sneaker aus der Hose heraus, die er dann von den nackten Füßen abstreift. Sie reicht ihm die Hand. "Komm!" sagt sie. Er ergreift sie. Susanne steigt als erste auf den Abluftkanal. Laut poltern die hellroten Keil-Stiefeletten. Robert folgt. Sie umarmen und küssen sich.

Eineinhalb Minuten später geht Susanne in die Knie. Zärtlich und sachte ziehen ihre Finger seinen Slip runter. Roberts Mund steht offen. Er atmet tief, sieht über den Haarschopf seiner Partnerin hinweg auf den im Halbdunkel liegenden verzinkten Kanal. So etwas ist ihm noch nie passiert! Der One-Night-Stand hat es in sich! Bei diesem Mädchen! Und da hat sie ihn auch: Urplötzlich (und dennoch erwartet) spürt er etwas Fremdes an seinem Glied, das heiß und nass und samtig ist. Er zuckt heftig zusammen, petzt die Lider zu und beißt auf die Zähne. Lippen in zartem Rosa massieren den langen Schwengel, der in Susannes Mund steifer und härter wird. Und ihre Zunge kitzelt vergnügt an der prächtigen Eichel. Robert zieht viele Grimassen. Er fängt an, Susannes fülliges Kopfhaar zu zupfen. Allmählich geht das Wühlen in ein Kraulen über. Ständig schmatzt sie. Von ihrem Kinn trieft Saft.

Susanne steht wieder auf. Sie spuckt einen dicken Batzen aus und leckt sich die Lippen. Mit großen, leuchtenden Augen sieht sie Robert an. Zunächst spürt er ihre Hand auf dem Rücken, dann ihre Lippen auf seinem Mund. "Ich liebe dich!" sagt Robert. "Ich liebe dich auch!" erwidert Susanne. Küssen! Küssen! Küssen!

"Mach es dir gemütlich", sagt sie lächelnd zu ihm, den rechten Arm dabei elegant vom Körper weg über den breiten Blechkanal winkend. Robert begreift, er legt sich flach. Nun steigt sie über ihn. Sie kniet nieder, die Unterschenkel flach auf das Zinkblech gestützt. Weich streichen ihre Hände über Roberts Oberkörper. Fingerkuppen kreisen auf seinen Brüsten. Er kichert. Sie beugt sich zu ihm runter. "Bist du kitzelig?" Er bekommt keine Chance zu antworten, sie malträtiert ihn. "Killekillekille", grinst sie frech. "Hahaha, hör auf damit, bitte ...", quiekt er prustend. Von ihr bekommt er einen Kuss auf den Mund und dann viele kleine, meist trockene Küsse auf den Oberkörper, zärtlich und gefühlvoll ausgeführt. Und zwischendrin leckt und saugt sie auch an seinen Brüsten. "Das ist meine Revanche für vorhin", flüstert sie. Robert stöhnt. "Susanne! Ich liebe dich! Schlaf mit mir! Bitte, bitte, schlaf mit mir!"

Sie lässt Robert noch ein bisschen zappeln, küsst ihn vollständig ab. Dann, auf ihm sitzend, schnallt sie den breiten Kunststoffgürtel am Bund der Hotpants auf, öffnet den ersten, den zweiten, den dritten und endlich den letzten Messingknopf. Sie behält jedoch die Hose am Leib und sinkt langsam auf Robert. "Ooooooh!" jauchzt er, als er wieder ihre nackte Haut auf der seinen spürt, diesmal ganz eng, dicht anliegend und fest. Ihre Nippel drücken sich regelrecht in ihn rein. Susanne umfasst seinen Kopf, er umschlingt ihren Rücken. Küssen! Saftige, triefende Zungenküsse! Seine Hände gleiten reibend vom Rücken zur Taille. Beim Küssen stemmt sich Susi etwas hoch, damit Robert ihre Hose abstreifen kann. Der hellblaue verwaschene Jeansfetzen rutscht runter bis zum Oberschenkel. Susanne rollt zur Seite, entfernt die Shorts und zieht den Tanga aus. Auf Robert, der, beim Anblick ihrer behaarten Vagina, die Augen weit aufreißt, geht sie dann in die Hocke. "Wenn du willst, lasse ich meine Schuhe an, trage sie sowieso barfuß!" Er nickt und sagt: "Boar! Muss ein irres Gefühl sein!" Lächelnd sagt Susanne: "Törnt mich voll an!"

Robert sieht, wie sich die Scheide seinem steifen Penis millimeterweise nähert. So, als würde er vom Arzt eine Spritze bekommen, wendet er sich abrupt vom Bild des Geschehens ab, dreht den Kopf zur Seite und beißt sich auf die Zähne. Auch Susanne zeigt ihr Gebiss. Sie nimmt den Penis (Robert zuckt) und fährt mit der Eichel über die Scheide. "Mach`s nicht so spannend!" fiebert er. Noch in der Hocke geht sie ein Stückchen mehr runter. Robert schreit! Susi grölt: "Iaah!" Seine Eichel steckt in ihr. Susanne spielt. Er ist wieder draußen. Lustig kichert sie. "Susanne! Bitte! Bitte!" Wieder steckt er, jetzt etwas tiefer. Roberts Miene zieht sich zusammen. "Jauuu!" ruft Susanne vergnügt. Draußen! Schon wieder! Aus der Scheide schießt ein dünner Strahl.

"Robert!" haucht sie ihm liebevoll zu. Er nimmt ihre Finger an der Wange wahr. "He, Robert!" Vorsichtig schielt er zu ihr hoch. "Ja?" "Komm", sagt sie, "schau mich an." Er dreht seinen Kopf ihr zu. Und ...: "Aaaaaaaaah!" Binnen Millisekunden färbt dieser sich feuerrot! Bis zum Anschlag! Er steckt bis zum Anschlag in ihr! Weiter geht`s wirklich nicht mehr! Susanne sperrt den Mund weit auf und wirft den Kopf in den Nacken zurück.

Er spürt ihre Hände auf seiner Brust. Er nimmt wahr, wie sie sich in Bewegung setzt, wie sich ihr Becken rhythmisch vorwärts und rückwärts schwingt, sehr langsam, ähnlich dem Anfahren einer Dampflokomotive; auch ihr Oberkörper schwingt synchron und elastisch mit.

Temperamentvoll reitet Susanne, die Augen geschlossenen, jeden Stoß, jeden Zug genießend. "Echt crazy!" haucht sie und flüstert weiter: "Mann, wie geil! ... Echt ... ist das geil! ... Crazy! Irre! ... Mensch, hab ich Gefühle! ...Irre!" Gleichmäßig atmet sie tief ein und aus, während Robert schon vehement stöhnt. Seine Hände fahren über ihre schweißnassen Kurven. Susanne hält das lockere Tempo bei. "Schön, gell!" sagt sie leise. Doch Robert ist nicht in der Lage, jetzt mit ihr zu kommunizieren. Was er erlebt, ist umwerfend. Er fühlt sich einer orgastischen Ohnmacht nahe. Und Susanne genießt den Sex. Sie ist froh, Robert heute kennengelernt zu haben. Den letzten Geschlechtsverkehr hatte das bildhübsche Single-Girl am vergangenen Dienstag mit Jan, ihrem Ex-Freund.

Ohne Vorwarnung setzt ein brüllender Lärm ein: Die Entlüftungsmaschinerie geht in Betrieb! Der viereckige Zinkblechkasten vibriert. Aus Robert dringen unartikulierte O- und A-Laute heraus, und Susanne gleitet zur nächsten Phase über, die um einen Takt schneller und dynamischer ist. Zeit für den nächsten Kuss, denkt sie, senkt den Kopf und liebkost ihren Partner. Anschließend schwingt sie sich aufrecht hoch, die eine Hand auf Roberts Bauch, die andere wandert durchs dunkelrote Haar, während sie flott weiter reitet.

Minuten vergehen. Nun fängt auch Susanne kraftvoll zu Stöhnen an. Robert massiert zwischendurch öfters ihre Brüste. Die Nacht ist tropisch. Wetterleuchten am Horizont. Eine Turmuhr schlägt zweimal. Susanne stößt energischer. "Hältst du noch aus?" will sie von Robert wissen. "Ich platze gleich in dir!" hechelt er. Direkt unter ihnen rauschen gewaltige Luftströme. Susannes Füße kochen in den Stiefeletten. "Ja! Ja! Jetzt komm auch ich!" ächzt sie. Ihre Finger mit den blassrosa lackierten Nägeln drücken sich auf seinen Schultern fest. Nun reitet sie, den ganzen Body virtuos schwingend wie eine Pleuelstange am Rad: gewaltig weit nach vorne und zurück. Wirr wirbelt das füllige, in den Nacken fallende Haar.

"Ich kann nicht mehr, Susanne", jammert Robert. Sein Mund sabbert richtig. "Oh ... Oh ... Aaah ... Aaah ...", stöhnt er heftig. Feuerrot und blaugrau wird sein Gesicht. Die Schläfenarterien pulsieren. Unvermittelt streckt er seinen Körper, kreist seinen Kopf, der schließlich in schräger Lage verharrt. Der offene Mund zittert. Ein Beben durchzieht seinen Körper. An der ungeschützten Eichel verspürt er ein hochfrequentes Flattern. Die Augenlider schließen sich, der Mund verformt sich, bringt zuerst ein noch verhaltenes Gewinsel hervor, das innert Sekunden in ein ebenso gnadenloses wie markerschütterndes Gejaule übergeht.

Unmittelbar darauf beugt sich Susanne nach hinten, die Hände auf das Blech stützend. Wie Robert bibbert auch sie. "Iiiaah! ... Iiiiiaah! ... Iiiiiiiiiaaaaaaah!" schreit sie hemmungslos ihren Orgasmus hinaus. Ihr Gesicht sieht er nicht mehr, nur verschwommen nimmt er die schweißüberströmten Brüste wahr, die wie zwei gigantische Atommeiler auf dem Waschbrettbauch schlottern. Flexibel wirft sie sich nach vorne, küsst Robert kurz, ehe sie sich wieder schluchzend weit nach hinten beugt. Die nächste Welle folgt. "Iiiiiaaaaaaaah!"

Schmusend liegen sie nebeneinander auf dem Lüftungskanal. Vor kurzem schaltete sich die Maschine aus. Robert streichelt ihre Wange. Er sagt: "Dachte schon, du würdest meinen Willi abquetschen." Susanne kichert.

2

Sonntagnacht, 3 Uhr 42. Einsam und verlassen steht ein kleiner MINI Cooper auf einem verlassenen Firmenparkplatz im Gewerbegebiet 2. Doch das Bild täuscht! Der kleine MINI mit der pinken Lackierung bewegt sich. Drinnen knutschen sich Susanne und Robert wild, ungezähmt, festumschlungen und oben ohne. "Hör nicht auf! Hör nicht auf!" fleht sie fortwährend. Roberts Zunge kitzelt ihre von Speichel benetzten Brüste. "Trink meine Milch! Trink sie! Trink dich satt!" stöhnt sie wie Stunden zuvor auf dem Dach. Robert saugt besessen! Er sitzt auf der Beifahrerseite. Seine Finger nesteln an dem groben Jeanshöschen. Die Nägel kratzen auf dem breiten Gürtel aus pinken Kunststoff. Endlich erwischt er den darunter liegenden Knopf, öffnet ihn und knöpft die nächsten auf. Zeige- und Mittelfinger schieben sich hinein. Susi spreizt die Beine. "Mädchen, bist du nass!" flüstert er. Er drückt den schmalen Tanga weg, fühlt die behaarte Scheide und ... - laut und spitz schreit sie auf. "Baby, ich mach`s dir!" ächzt er. Noch tiefer dringt er in sie ein. Total nass ist sie! Aus ihrer Lusthöhle sprudelt es munter. Dunkle Flecken im Schritt und am Gesäß der ultrakurzen Jeansshorts kommen zum Vorschein. "Ja ... ja ... ja ...mach`s, mach`s! ... Gib`s mir! Mach`s!" brüllt Susanne. Mit dem Gesicht fällt er auf ihre linke Brust, knappert am Nippel. "Iiiiiaaaaaaah!" gellt es aus dem kleinen MINI heraus in die betongraue, schwüle, orange beleuchtete Nacht.

Sonntagmorgen, 5 Uhr 17. Die Lamellen der Jalousie stehen schräg. Mildes Tageslicht dringt hindurch. Aufrecht sitzend lieben sie sich in Roberts Doppelbett. Immens schwitzend! Das Bettzeug ist durchnässt. Auf dem Nachttisch stehen Flaschen mit stillem Mineralwasser und Apfelsaftschorle. Außer dem Pärchen befindet sich, etwas abseits gelegen, eine Packung Kosmetiktücher auf dem Bett. Susanne stützt ihr linkes Bein an Roberts Oberkörper, das Knie ist über seine Schulter gebeugt. Die rote Keil-Stiefelette reibt das Schulterblatt. Mit kräftigen Stößen besorgt er es ihr. Vehement stöhnt sie: "Ja ... ja ... ja." Er saugt und leckt an der rechten Brust. Der Akt wirkt längst nicht mehr so romantisch wie vorhin, eher wilder oder besser: aggressiver. Susanne fletscht die Zähne. Unbeschreiblich sind ihre Gefühle. Das Pärchen löst sich voneinander. Sie rollen übereinander, wälzen sich, laut stöhnend, quer über das Bett. Wie ein Schmetterling flattert Susannes Zunge in Roberts Mund. Gegenseitig streicheln sie sich. Endlich gelingt es ihm zum ersten Mal, auf ihr zu liegen! Er führt seine steife, superharte Latte in sie ein. Robert stößt. Gellendes Lustgeschrei ertönt. Ihre Beine umschlingen seinen Rücken. "Ich komme ... ich ..." heult er. "Ja ... ja ..." faucht Susanne. Sie spannt ihren Körper. "O Mann! Crazy! Fuck! Spritz! Robi ... Rooobiiiiii!"

Sonntagmorgen, 7 Uhr 05. Die Sonne scheint. Atemlos und total verschwitzt rollt Susanne von Robert runter. Haarsträhnen kleben auf der Stirn. Sie will nach den Kosmetiktüchern greifen. Die Box ist leer! Um das Bett herum liegen Dutzende weiße Knäuel. In der Not hilft die Bettdecke! Sie beugt sich nach vorne, schnürt die Stiefeletten auf, in denen die Brühe steht, zieht sie von den nackten Füßen, wirft sie über das Bettende hinweg in den Raum. Robert liegt rücklings, hastig pustend. Sie schmeißt sich auf ihn. "Noch ein Baby! Komm! Mach mir noch ein Baby!" Verzweifelnd rollt Robert die Augen. Erschöpft schüttelt er den Kopf. "Ich bin leer - ausgelaugt!" murmelt er. Sie rüttelt ihn. "Ein Baby, ein süßes, kleines Baby, bitte!" Die 25-Jährige lutscht an seinem Schwanz - mit Erfolg! "Komm! Noch ein Baby!" wiederholt sie sich, seinen Penis in der Hand haltend, den sie sofort in sich einführt. Sie fängt an zu wippen. Robert seufzt, umfasst ihre Taille, schließt die Augen und stöhnt.

Sonntagnachmittag, 16 Uhr 30. 37 Grad Außentemperatur! In freiem Oberkörper kniet Robert vor dem MINI Cooper, er trägt eine kurze Turnhose, ist barfuß. "Na, wie viele Babys kriegst du jetzt von mir?" Hinter dem offenen Fahrerfenster kichert Susanne. "Dreißig, vielleicht auch fünfzig - ich weiß es nicht." Sie startet den Motor. "Bei deinen multiplen Orgasmen ist das auch schwer zu bestimmen!" lächelt Robert. "War schön mir dir! Komm, noch ein Bussi!" Sie küssen sich durch die Öffnung. "Und deine Adresse?" fragt Robert. "Behalt mich so in Erinnerung! Vielleicht sehen wir uns ja einmal wieder." Der MINI fährt an. Musik ertönt: "Weil ich ein Mädchen bin!" Robert verkneift sein Gesicht. Er sieht ihre winkende Hand. Robert erwidert die Abschiedsgeste, flüstert dabei: "Mach`s gut, hübsche Fee! Pass auf dich auf!"

3

Ein Altbau mitten in der Innenstadt. Verkommen und marode. Die stuckverzierte Fassade bröckelt. Sozialer Brennpunkt! Fröhlich hüpft Susanne die Treppe zur ihrer Wohnung im ersten Stock hoch. Halbdunkel und muffig ist es im Treppenhaus. Die pinkfarbenen High-Heels mit den 10-Zentimeter-Absätzen klacken laut auf den ausgetretenen Steinplatten der Stiege. Das Treppengeländer ist aus schwerem Mahagoni gefertigt. Es ist Montag, nachmittags, kurz nach halb fünf. Feierabendstimmung. Sie trägt, trotz der sengenden Hitze, lange Bluejeans und ein luftiges, weißes T-Shirt. Susi schließt die Wohnungstür auf. Dahinter eröffnet sich ein verhältnismäßig großer, breiter und hoher Flur. Die kahlen Wände sind beinahe durchgehend mit Graffiti beschmiert. Von der Decke hängen, in gleichmäßigen Abständen, drei einfache Glühbirnen herunter. Das Handtäschchen plumpst zu Boden. Locker wirft sie den Schlüsselbund auf eine billige Kommode, an deren Kante sie nun ihre linke Hand stützt. Susanne ist im Begriff, die halbgeschlossenen Stöckelschuhe auszuziehen, winkelt das rechte Bein nach hinten, schiebt das Hosenbein etwas hoch, um den Riemen von der nackten Ferse zu schieben. Für einen sicheren Halt sorgt ein zusätzlicher Riemen über den Fußrücken.

Nanu! Was war das? Ein Geräusch! Da ist doch wer! "Hallo!" ruft Susanne, die das Bein absenkt. Ihr wird wirr im Kopf. "Robert!" ruft sie. Quatsch! denkt sie, wie soll der hier sein! Oder doch? Hat der etwa meine Adresse herausbekommen? Aber wie? Der kennt doch nur meinen Vornamen! Ihre Gedanken fließen konfus auseinander. Sie streift sich das Shirt vom Leib und läuft nach vorne zur bunt besprühten Holztür, die am Ende des Flurs ins Wohnzimmer führt. Die Brüste wippen im BH. Direkt davor, sie hat die Klinke schon erfasst, erstarrt sie! Ein muskulöser Arm umfasst ihren Oberkörper von links, und rechts merkt sie einen scharfen, silbrig blitzenden Gegenstand unter der Kehle! Ekliger Schweißgestank dringt unweigerlich in ihre Nase. Wie ein Blitz schoss er aus der offenen Nische neben dem Eingang zur Küche hervor, die mit einem zerschlissenen Vorhang verhängt ist.

"Na, Mädchen, sehen wir uns wieder!" raunt eine grässliche Männerstimme.

"Geil! ... Und jetzt?" fragt sie furchtlos - als wäre dieser häusliche Überfall eine alltägliche Selbstverständlichkeit.

Er lächelt teuflisch.

"Wie kommst du denn hierher? Und was soll die Scheiße, verdammt?"

"Na, durch die Tür, wie es sich gehört. Was das soll? Das siehst du ja!"

"Versteh kein Wort!" sagt sie und schielt nach unten.

"Dann reg mal ganz schnell deinen Grips an, du Hure." Er führt die Klinge eines Ausbeinmessers aus Susis Küche bedrohlich näher an ihre Gurgel heran.

"Toll! Mit dem Ding wusste ich nie etwas rechtes anzufangen!" spottet Susi, immer noch nach unten blickend. Auf der Wange spürt sie harte Bartstoppeln.

"Hast ja ein schönes Sortiment."

"Hab ich gewonnen beim Preisausschreiben!"

"Lenk nicht ab!" schnauzt er.

"Okay, okay! ... Bleib easy! Haben sie dich wieder rausgeworfen."

"Wegen guter Führung, ja! Musste das aber selber organisieren, vor zwei Wochen."

"Geil! Dein Coup ging glatt an mir vorbei, sonst hätt ich noch`n leckeren Kuchen gebacken."

"Da sieht man einmal, wie gut sich die Polizeidienststellen untereinander informieren!"

"Und dann machtest du dir die Mühe und bist extra wegen mir von Potsdam nach hierher getrampt, was?"

"Du sagst es! Von einem Kumpel im Knast erfuhr ich, dass diese rote Bullenschlampe mit den Mega-Möpsen, die mir vor drei Jahren in Berlin die Buchsen in der U-Bahn-Station vor versammeltem Publikum auszog, umgezogen ist. Keine Adresse, aber (er lacht): ich hab dich observiert, wie ihr es so nennt, nicht wahr? Stell dir vor: Tagelang lungerte ich vor dem Polizeipräsidium herum, sozusagen direkt vor den Augen der Fahndung -diesen Nachtwächtern -, sah dich dann endlich einmal rauskommen, verfolgte dich und fand schließlich heraus, das du in dieser Prachtvilla haust. Wirklich hübsch!"

"Toll! Besser hätte ich das auch nicht gemacht!" sagt sie lässig. Sein Gesicht kann sie nicht erblicken, doch sie weiß genau, wie es aussieht: Schmal. Spitze Nase. Das Haar ist schwarz, kurz und schmierig. Beide Ohren sind gepierct.

Er drückt den tätowierten linken Arm fester an sie und grabscht ihren Busen. "Ganz schöne fette Titten hast du. Waren die auch hart, als du meinen Schwanz gefingert hast - weißt du das noch? -, wie du mit deinen Gummifingern meinen Arsch durchwalkt hast!"

"Mach ich immer so, gehört zum Programm - wenn Not am Mann ist."

"Ja, ja, so holt die Vergangenheit einen unerwartet wieder ein."

Susannes braune Augen bewegen sich flink. Langsam öffnet sie den Mund. "Bist du deswegen gekommen - um dich an mir zu rächen?"

"Oh! Gratuliere! Jetzt sind wir ein Stückchen weiter."

"Und das nächste Stückchen, wie sieht das aus?" haucht sie.

"Hehe! Das wirst du jetzt spüren!" grinst er teuflisch.

Kaum ausgesprochen, spürt er einen unbegreiflichen Schmerz. Der hohe, runde Absatz von Susis rechtem Stöckelschuh bohrt sich in seinen Fußknöchel! Unmittelbar darauf (alles verläuft unheimlich schnell) stößt ihr Hinterkopf in sein Gesicht. Sie wiederholt es, diesmal mit mehr Wucht! Im selben Moment befreit sie sich aus der Umklammerung, drückt die Messer-Hand vom Körper weg, zieht den dazugehörigen Arm hoch, tritt einen Schritt nach vorne, wendet sich frontal dem Kerl zu und verdreht dessen Handgelenk. Das Messer fällt zu Boden, und kraftvoll stößt ihr rechtes Knie in die Magengrube. Susanne ergreift seine Schultern, schleudert ihn rüber zur anderen Wand, auf der er mit dem Rücken abprallt, nach vorne stürzt und direkt in ihren Armen landet. Zähnefletschend nimmt sie ihn jetzt in den Schwitzkasten.

"Du hast vergessen, wer ich bin!" sagt Susi mit klarer C-Dur-Stimme, selbstsicher und entschieden. Bös blicken seine grauen Augen, er spuckt nach vorne aus, heftig atmend. "Du verdammte, arrogante Bullenhure, du!" Blitzartig dreht er sich zur Seite um. Nun fliegt Susi quer durch den Flur. Brüllend prescht er auf sie zu. Susanne wehrt mit einem harten Frontkick ab. Er torkelt. Auf dem linken Bein stehend, dreht sie eine vollständige Pirouette, die High-Hells schrubben auf dem hölzernen Bodenbelag, und verpasst mit dem anderen einen Tritt gegen den fiesen Schädel. "Ha!" schreit sie dabei. Stöhnend taumelt er vor ihr hin. Zack! Ein weiterer Stöckelschuhtritt ereilt seinen Oberkörper. Rücklings stolpert er zur Wohnzimmertür, drückt reflexartig die Klinke runter und fällt in den großen Raum hinein. Halb auf dem zerschlissenen Parkett hockend sieht er, wie Susanne gemütlich cool durch die Tür schlendert und sich den BH abstreift! Ihr Waschbrettbauch mit den kugelrunden Brüsten glänzt. "Dir ist klar, was ich mit dir jetzt machen werde?!" schallt ihre Stimme drohend. Sie rafft ihn auf. Sie wuchtet zuerst ihren Kopf in seine Fresse, danach die rechte Faust mehrere Male hintereinander in seinen Bauch. Dann geht sie einen Schritt zurück, dreht sich flink zur Seite und verpasst ihm, "Hi!" schreiend, mit dem rechten Bein einen schnurgeraden Tritt gegen den Oberkörper, der ihn nach hinten wirft. Zack! "Ha!" Wieder ein Kick. Er stolpert über eine auf dem Boden liegende Kurzhantel, kommt mühsam wieder auf die Beine. Susanne schmunzelt. Die 25-jährige Kriminalkommissarin steht aufrecht vor ihm, in langen Jeans, auf High-Heels und entblößtem Oberkörper. Ihre Bauchmuskeln zucken! Arg schaut er sie an, sieht, wie Susi aus dem Stand aufspringt und dabei das linke Bein anhebt. "Hia!" Der harte Kopftritt streckt den Muskelmann erneut zu Boden. "Na warte, Freundchen! Jetzt kriegst du noch eine Spezialbehandlung, die sich echt crazy gewaschen hat!" Susi greift unter seine verschwitzten Achseln, hebt ihn etwas hoch und schleift ihn an der Fitness-Station und dem Hometrainer vorbei zu einer frei stehenden Hantelbank, auf deren schwarzen Lederauflage sie ihn draufzieht. Mit einer Fernbedienung schaltet sie die Stereoanlage ein. Englischer Punk, radikal und aggressiv, fetzt durch alle Räume. Schattenfacetten zeichnen sich auf der kahlen, stellenweise mit Graffiti besudelten Wand ab, lassen erkennen, wie Susi über ihn steigt, wie sie seine Fratze bespuckt, wie die steilhohen Zehenkappen der High-Heels schräggestellt den Boden berühren - und wie sich ihre Arme mit den geballten Fäusten abwechselnd und fortwährend vor- und zurückbewegen!

4

Rotbrauner Klinker, sauber verfugt. "Na, Frau Kollegin, immer hurtig!" ruft ein Mann Susanne hinterher. Zwei andere Herren lachen. Sie alle tragen dunkelblaue Uniformhosen, dazu das passende blaue Hemd mit Dienstrangabzeichen auf den Achseln. Ihre bärtigen Gesichter sind verschwitzt. Die Sonne brennt unerbittlich. Die Hemden sind weit aufgeknöpft. Beeindruckt stieren sie nach oben. "Die hat einen ganz schönen Zahn drauf, nicht wahr?" sagt einer. "Ich krieg einen Harten!" raunzt dessen Nachbar. "Das sag ich deiner Alten!" amüsiert sich der dritte. Und Susi hechtet nach oben - senkrecht, stets den rotbraunen, sauber verfugten Klinker vor Augen. "Das Mädel ist knallhart!" sagt einer der Männer. "Habt ihr mitbekommen, was gestern Abend bei der zu Hause los war?" Stumm nickend stemmen sie die Hände in die Hüften und ihre Kinne zeigen hoch in die Luft. Sie sehen hinauf, vor einem Fabrikschlot stehend, der sich 60 Meter in die Höhe reckt. Susanne atmet gleichmäßig. Die Hände, geschützt mit fingerlosen Handschuhen, ergreifen die Steigeisen, und unter den nackten Füßen spürt sie die im Stahl gespeicherte Hitze. Sie trägt lange Bluejeans und einen pinken BH. Das Shirt und die leichten Sport-Sneaker liegen unten vor dem Sockel des Schlotes. Seit ihrer Stilllegung dient die Zuckerfabrik als Katastrophenübungszentrum. Polizei, Feuerwehr, THW, Rettungsdienste, Bundeswehr und private Sicherheitsfirmen exerzieren auf dem weitläufigen Areal verschiedene Ernstfallszenarien. Außerhalb der großen Aktionen nutzen viele die Gelegenheit zum allgemeinen Einzeltraining, so auch Susanne, die regelmäßig hier ist und sich somit, neben dem (fast) täglichen Kampfsport- und Schießtraining, zusätzlich fit für Einsätze hält.

Susi vernimmt das Gelächter von den Kollegen der Bereitschaftspolizei. Für einen kurzen Moment hält die sexy Kripo-Frau inne, löst die rechte Hand vom Steigeisen, dreht sich flink halbseitig um und zeigt den Herren anstandslos den Stinkefinger! "Frech ist die auch noch!" grölt es hoch. Während man unten fröhlich lacht, hangelt Susi sich, mit wippenden Brüsten, weiter nach oben. Es ist wie beim Treppensteigen, die ersten Meter werden schnell überwunden, dann aber wird es hart und härter, jeden Muskel spürt man.

Doch Susanne braucht den Kick. Die umwerfend schöne Aussicht interessiert sie weniger, zumal sie den Schlot nicht zum ersten Mal bezwingt. Ein frischer Luftzug geht hier oben, Haarsträhnen flattern vor Susannes Gesicht. Eigentlich hätte sie das Shirt nicht ausziehen dürfen. Die Sonne stichelt, und Rothaarige haben bekanntlich eine empfindlichere Haut, die sie für Sonnenbrand anfälliger macht. Jetzt sind an allererster Stelle starke Nerven gefragt! Der gemauerte Industrieschornstein schwingt leicht. Doch das ist nicht der alleinige Grund. Außer Puste gekommen ist sie nicht. Gelassen sieht Susanne über den verrußten Rand hinweg. Aschegestank macht sich bemerkbar. Extra für Übungszwecke sind an der Schlotöffnung nachträglich weitere Steigeisen rundläufig angebracht worden - je ein Eisen für die Füße unten und für die Hände oben. Unerschrocken und absolut locker tritt Susi mit nackten Füßen nach rechts. Die Hände gleiten nach. Unter ihr der pure Abgrund! Das nächste Eisen. Bei ihrem ersten Rundlauf war sie noch durch ein Seil gesichert. Für diese Aktion hier musste sie eine besondere Erklärung unterschreiben.

"Neuerdings wollen die Mädels es stets auf die ganz harte Tour machen! ... Emanzen! Gerade die da oben! Warum ist die nicht beim SEK? Das Zeug dazu hat sie allemal, in jeder Weise!" brummt einer der älteren Männer unten. "Die mag Uniformen nicht! Ist `ne Linke!" frotzelt dessen Nachbar. "Was?" empört sich der erste, "Früher hätte es so was nicht gegeben - undenkbar! Sie ist doch Waffenträgerin! ... Und das Schlimmste: Im Einsatzfall könnte das Mädel uns Weisungen oder sogar Befehle erteilen! Das kommt von dieser Liberalisierungspolitik!"

Das nächste Eisen. Enorm flink bewegt sie sich am rotbraunen, rußgeschwärzten Klinker entlang. Milder Wind säuselt durch das dichte dunkelrote Haar. Sie blickt über die Schulter nach unten. Bereitschaftspolizisten nutzen die Gelegenheit und begleiten sie mit einem Sprungtuch. Sie grinst. Für den wortwörtlichen ,Fall der Fälle‘, denkt Susi, zugleich darüber im Klaren, dass ihr dies dann auch nicht mehr helfen würde! Beinahe 60 Meter! Es könnten 100 sein! Sie schielt zu dem höheren Schornstein rüber, der auf dem Gelände der alten Metallhütte steht, wo sie letzte Woche in einer wagemutigen Aktion einen Terroristen gestellt hatte. Das nächste Eisen. Sie genießt die Höhe, das Rundum-Panorama, den säuselnden Wind, die stichelnde Sonne, das stählerne Gefühl unter den blanken Füßen. Das nächste ... und so weiter.

Geschafft! Das schwindelerregende Halbfinale hat die agile Kriminalbeamtin gepackt. Erleichtert pustet Susanne. Sie muss sich entscheiden. Entweder weiter bis zum Ausgangspunkt flanieren oder hier abseilen. Wenn schon, denn schon! denkt sie und fällt ihren Entschluss. Das Letztere! Susanne ergreift das vorab angebrachte Seil, prüft es kritisch und schwingt sich schließlich vom Steigeisen weg. Abwärts geht es ebenso unbeschwert. Geschmeidig stoßen die nackten Füße gegen den warmen Klinker. Hier und dort bremst sie ab, fühlt die Reibungshitze unter dem Handschutz. Dann wiederum springt sie, "Yipii!" rufend, am Seil mit Elan von der Wand weg. Die Beobachter schaudern.

5

"Uff!" Susanne wischt sich mit dem Handrücken über die Stirn. Die Kollegen klatschen. "Halsbrecherisch wie immer, Frau Kollegin Jäger!" ruft jemand ihr witzelnd zu. Aufmerksam begaffen sie den pinken BH, der den drallen Busen zusammenhält, vorne feucht ist und von den Warzen durchdrückt wird. Susi steift die Handschuhe ab, wirft diese in einen Karton, rückt die Bluejeans, die am Bund mit breitem Chromnieten-Ledergürtel bewehrt ist, zurecht, nimmt Shirt und Turnschuhe vom Boden auf und wendet sich vom Schauplatz ab, wo gerade eine junge Polizistin mit blonden Pferdeschwanz, ebenfalls in Jeans, aber mit Shirt und Turnschuhen, den Kamin besteigt. Susi beobachtet den azurnen Himmel, fummelt dabei gedankenversunken an ihrem Shirt herum.

"Susanne Jäger!" Sie erschrickt. Herrisch, dieser Tonfall! Ein Befehlsruf (den sie persönlich gar nicht duldet)! Langsam, aber wirklich ganz langsam dreht sie sich um - zuerst den Kopf, dann mit ganzem Körper. Verdutzt guckt sie. Groß sind ihre Augen. Und urplötzlich sickert Scheiß auf die Stirn - viel mehr, als sie der Aufstieg vorhin gekostet hat. Auch auf dem Waschbrettbauch ziehen Ströme entlang.

"Nana, du wirst doch etwa nicht nervös werden - bei deiner fabelhaften Kondition!" hört sie ihn sprechen.

"Du!" stellt sie, die Augen noch weiter aufgerissen, entsetzt fest.

"Die Welt ist klein, Frau Kollegin!"

"Aber ...! O Scheiße!" Sie klatscht ihre Hand gegen die Stirn. Verloren schüttelt sie den Kopf. Das Shirt fällt zu Boden. Barfuß läuft sie auf heißem Betonasphalt, die Arme ausbreitend, nach vorne. "Komm! Umarm mich! Sonst glaub ich es nicht!" Sie fühlt ihn, riecht ihn, presst sich ganz dich an ihn.

"He, Robert!" schreit jemand von der Bereitschaft herüber, "Nimm dich vor der Kleinen in Acht! Ist`n weiblicher Rambo! Die hat Fäuste aus Stahl!" Der Mann lacht höhnisch, und Susi antwortet blindlings, ohne sich von Robert zu lösen, mit ausgestrecktem Mittelfinger. "Ich will mich noch etwas austoben" haucht sie an sein Ohr.

"Und dann?" haucht Robert zurück.

Susannes Kopf erhebt sich von seiner Schulter. Sie blickt ihn an, und er sieht, wie ihre dunklen Augen liebeslustig funkeln, genauso wie am letzten Samstagabend in der Disko! "Drüben, Bau C dreihundertfünf. In einer dreiviertel Stunde. Ja?"

Robert nickt.

Breitbeinig, die Arme vor der nackten Brust gekreuzt, steht Robert in grüner Overallhose und schwarzen Knobelbechern am Rande einer Werkstraße. Er beobachtet ein Produktionsgebäude, das, ähnlich wie der Schornstein, außen herum mit roten Klinkersteinen versehen ist. Dem niedrigeren Gebäudeteil folgt unmittelbar ein turmhoher Anbau. Ungläubiges Kopfschütteln. Roberts Blick verfolgt Susanne, die diesmal an einem Seil eben diese steile Wand, die ganze 15 Meter hoch ist, vom flachen Niederdach aus besteigt - wieder barfuß, in langen Bluejeans und pinken BH. Dieses notgeile Powerweib! denkt er.

6

Den Rücken an die Konsole eines ellenlangen Schaltschranks gelehnt, steht die dunkelrote Kriminalpolizistin auf einem Gang im Gebäude C 305. Ringsum stehen übermannshohe Kessel. Früher wurde hier Kandiszucker gekocht. Überall klebt der Boden. Die Arme hat sie hinter dem Rücken verschränkt, das Becken vorgestemmt, das rechte Knie ein bisschen nach vorne geschoben. Sie hat Turnschuhe an, dünnsöhlig, schneeweiß, darauf drei schwarze Streifen, sowie das weiße Shirt, dessen Bund über der freien Nabelpartie abschließt und am mittigen Zipfel geknotet ist. Verlegen lächelt sie. "Ich habe mir schon gleich so was gedacht", hört sie Robert sprechen, der, in grüner Overallhose, Kampfstiefeln und Unterhemd, ihr gegenüber steht. Unsäglich heiß ist es. Sie fragt nach: "Was hattest du dir gedacht?" und fährt sich mit der Hand durchs Haar. "Als ich deinen fitten Körper sah und spürte ...!" Susi kichert, stößt sich von der Konsole ab und tritt nach vorne. Die Augen! Dieses bezaubernde Gesicht! Dieser Body! Diese Frau! Robert wischt sich den Mund. Verständnislos schüttelt er abermals den Kopf. Er schaut zunächst sie an, im nächsten Moment rüber zu einer Armatur mit sechs großen Ventilrädern. "Und dann auch noch eine Kollegin", fährt er nachdenklich fort, "vom Präsidium, Kriminaldirektion, Dezernat römisch drei, Kommissariat arabisch drei, Gruppe B." Susanne schlingt ihre Arme um seinen Hals. "Staatsschutz! Terrorismusbekämpfung!" löst sie, zärtlich ihm ins Gesicht lächelnd, die Organisationschiffre auf. Im nächsten Moment küsst sie seinen Mund. Robert öffnet ihn und gewährt ihrer Zunge freien Einlass. Wie am Wochenende, denken beide.

Unter den Sohlen klebt Zucker. "Wolltest du unbedingt Polizistin werden?" fragt Robert anschließend.

"Zuletzt schon", antwortet Susi.

"Dich in Uniform! Das kann ich mir beileibe nicht vorstellen!"

"Hab nie welche getragen", kichert sie und stupst ihre Nase gegen die seine.

"BKA?"

"Nein!" erwidert Susanne, "Berlin!"

"Ah! Auch `ne Möglichkeit, schnell und direkt ins vornehme Gefilde zu gelangen."

Susi schaut ihn entgeistert untersetzt an. "Direkt schon, schnell nicht! Musste auch drei volle Jahre absitzen."

Robert lacht. "Und gestern hat jemand aus deiner Berliner Vergangenheit Sehnsucht nach dir gehabt!"

"Ach, die Buschtrommeln funktionieren ja hervorragend."

"Hat mir ein Kollege vorhin zugeflüstert. Deinem Besucher hast du ja ganz schön ... ähm ..."

"Das Profil erneuert!" vervollständigt sie ihn.

"Was ... was hat er denn noch so interessantes über mich verlauten lassen?" will Susi, den Zeigefinger auf der Lippe, wissen.

"Das du mehrfache Schwarzgurtträgerin in gleich mehreren Kampfsportarten bist! Selbst in Freistilringen zwingst du jeden nieder! ... Mein Kompliment! Sieht man dir so gar nicht an, auf den ersten Blick zumindest", sagt er, mit nickendem Kopf, zu ihr.

"Fechten kann ich übrigens auch", ergänzt Susanne und streicht sich selbstbewusst durchs Haar.

"Damit könnte ich nicht aufwarten, Frau Kollegin!" fügt Robert hinzu.

"War das alles, was der Kollege über mich zu berichten wusste?" fragt Susi. Robert grinst.

"Hat er nicht noch gesagt, dass ich sau-frech bin, keine Konventionen kenne und über beide Ohren verfickt bin, ja die Fickstute vom Dienst bin und ...!"

Unvorhergesehen fällt Robert, ernster wirkend, ihr ins Wort. "Mit wie vielen Männern hast du es schon getrieben?"

Susanne stockt. Ihre Augen rollen nach oben, gleichzeitig hebt sie den Kopf etwas an. "Warte", sagt sie nachdenklich und fährt sich wieder durchs füllige Dunkelrot, "... hm, also ... es sind über Hundert - mindestens! Die genaue Zahl kann ich dir nicht sagen, leider!"

"Wirklich?"

"Ja!" antwortet sie, "Meinen ersten Sex hatte ich mit dreizehn! Ziemlich früh, gell! Und der Typ war drei blasse Jährchen älter als ich! Bisher hatte ich neun feste Freunde. Bis auf zwei Ausnahmen gab es während dieser Beziehungen keine Affären. Aber dazwischen ... o ja, ... da summiert sich so einiges hübsch zusammen!"

"Wahnsinn!" sagt Robert, "Und jetzt ich!"

"Tja", erwidert Susanne, seine Wange streichelnd, "man sieht sich eben immer zweimal im Leben!"

Beide umschlingen sich und küssen sich leidenschaftlich, wild und wollüstig wie einst in der unvergesslichen ,Nacht der langen Orgasmen‘! Plötzlich unterbricht Robert. Schmunzelnd sagt der fesche Polizeioberkommissar: "Wenn ich mir das so richtig vorstelle: Da hab ich mich doch glatt von einem Mäuschen auf dem Abluftrohr auf dem Dach der Disko vernaschen lassen ... ohne zu wissen, dass das Mäuschen eine Kollegin von der Kripo ist!"

"Oh, die Stunden danach hast du wohl schon vergessen, was?"

"Die vielen Babys! Ne, wirklich nicht!"

"Du wirst es nicht glauben", sagt Susi, ihn dabei küssend, "aber ich habe seitdem nur an dich gedacht! Und ... (Kuss) ... als ich gestern nach Hause kam ... und merkte ... dass da etwas nicht stimmte ... - ich war total groggy -... ich meinte, du sei... seiest hier und wolltest ... mich ... überraschen, ... mit mir ... schlafen." Danach hört man nur noch schmalzig-schnalzende Kusslaute.

Nach unendlich vielen Minuten intensiven Zungenküssens lassen die beiden voneinander los. Sodann spürt er aber sofort ihre Hand an der seinen. "Komm!" sagt Susi. Wie in der Disko! Sie führt, er folgt. Sie laufen auf klebrigem Grund an Rohren, Ventilen, Kesseln, Tanks, Pumpen, Zentrifugen, Pressen und Schaltkästen vorbei zu einer Stahltreppe, steigen diese hinauf, biegen rechts um die Ecke in einen schmalen Flur hinein, der viele Türöffnungen hat.

Rundum weiß gekachelt präsentiert sich ein verlassenes, ausgeräumtes Labor. Die Luft ist fad und stickig, riecht süß und synthetisch. Durch die hohen Fenster knallt sengende Abendsonne hinein. "Du kennst dich ja vortrefflich gut aus!" sagt Robert, das Kinn zur Matratze deutend, die abseits auf dem Boden liegt. Sie kichert. "Geil, was?" Vor der Matratze stehend, lüftet Susi ihren strammen Oberkörper. "Ich brauch dich jetzt!" sagt sie. Ihre Augen strahlen. "O Mann!" stöhnt Robert. Schier unbeherrscht fällt er über sie her, nimmt sie fest in seine Arme, drückt sie, küsst Mund, Hals und Brüste. Gemeinsam plumpsen sie auf die grauweiß bezogene und reichlich befleckte Unterlage, die weiß der Himmel wie lange hier schon liegt und weiß der Teufel für welche Zwecke bislang herhalten musste. Vollumschlungen winden sie sich darauf. Robert küsst und saugt an Susis Brüsten. Nach etlichen weiteren Umdrehungen liegt Susi auf Robert. Sie streift ihm das Unterhemd vom Leib, um anschließend seine Brüste samt Thorax zärtlich zu küssen.

"Du stammst nicht von hier!" sagt Robert.

"Ne."

"Auch nicht aus Berlin!" haucht er stockend.

"Ja! Komme aus der Nähe von Frankfurt, Main."

"Und deine Eltern?" will Robert wissen. Im nächsten Moment sieht er Susis Gesicht mit den ebenso feingeschnittenen wie festen Zügen über sich.

"Meine Eltern haben sich scheiden lassen, als ich acht war. Mami stammt aus Polen, ist gelernte Schneiderin und arbeitet heute als Kassiererin in einem Supermarkt ... (Kuss) ... Mein Vater ist Betonbauer ... viel auf Montage unterwegs. ... Und mein älterer Bruder hat seinen Hauptschulabschluss gerade so lala geschafft, die Lehre als Automechaniker hingeschmissen und kurvt jetzt als Brummi-Kapitän zwischen Antwerpen und Wladiwostok herum. ... Ich war die einzige, die ... jemals von unserer Sippe ... ein Gymnasium von innen gesehen hat!"

Tief bohrt sich Susannes Zunge in Roberts Mund hinein. Sehr fest drückt sie sich an ihn und rutscht währendem leicht auf seinem Körper hin und her, so dass Robert ihre harten Nippel mal dort, mal hier auf dem Bauch zu spüren bekommt. "Ich liebe dich!" haucht sie zwischendurch an sein Ohr.

Die Liebkosung dauert eine geraume Weile. Susanne rollt schließlich zur Seite. Zeitgleich öffnen beide, jeder für sich, die Hosen. Gürtel auf, Knopf auf, Reißverschluss runter. Robert beugt sich vor, um Schuhe und Socken auszuziehen. Susanne hingegen streift die lange Jeans über die schicken Turn-Sneaker. "Wenn du willst, lass ich meine Treter an", grinst sie. "Du trägst sie bestimmt barfuß! Oder?" grient Robert zurück. "Klar!" jauchzt Susi, die sich gerade eben vom pinken Hipster verabschiedet. Ihr Partner schnauft laut auf. Er zieht die Unterhose aus. Steil ragt der Penis in die Höhe.

Elegant schwingt sich die graziös-athletische Kampfsportlerin wieder auf Robert - diesmal allerdings seitenverkehrt! Sein Glied verschwindet sichtbar in Susis Mund, und Robert beginnt, ihre haarige Muschi zu lecken. Doch jedes Mal, wenn seine Zunge die nassen Schamlippen antupfen, federt Susis Unterleib hoch. Robert beißt dabei die Zähne zusammen, weil Susis Zähne wiederrum sachte an seinen Stängel knappern. Er leckt, sie zuckt. Lecken - zucken - lecken - zucken ... Zwischendrin zieht Susi die Lippen mal schnell vom Schwanz ab, um ausgiebig stöhnen zu können - so immens stark sind ihre Gefühle. Klatschnass wird das vaginale Schamhaar. Feine Tröpfchen prasseln auf Roberts Gesicht. Ein paar Minuten später beruhigt sich Susi, nur die Hüft- und Bauchpartien zucken heftig, während Roberts Zungenspitze schwelgerisch ihre Lust-Perle verwöhnt, und er im Gegenzug ihre samtigen Lippen am Penis genießt, obendrein dazu - Susannes Spezialität! - den periodisch sanften Schlag ihrer Zunge auf der Eichel.

Bis zur Erlösung lassen sie es nicht kommen. Laut ächzend winden sie sich erneut zur nächsten Stellung auf der Matratze. Alsdann stützt Susi sich mit beiden Armen an der Kante ab, den Po herausfordernd angehoben. "Mann, bin ich geil auf dich!" quickt sie erregt, mit zitterigem Körper. Sie spürt Roberts pralle Spitze am Hintern streicheln. "Ooooh!" japst sie. Er steckt im Po! Susi reißt die Augen weit auf, petzt die Lider dann zu, beißt sich auf die Unterlippe. Robert, tief atmend, spielt ein wenig. Dann flutscht er raus und dringt im nächsten Augenblick in die Scheide ein. Susanne schneidet eine wollüstig verzerrte Grimasse, schreit scharf: "Aaaaaaah!" Wilde Luststöße, akustisch untermalt, lassen Susanne vor und zurück treiben. "Ist das geil! Ist das geil! ... Geil! ... Echt mega-easy geil!" stöhnt sie permanent. Etappenweise legt Robert an Tempo zu. Doch dann, kurz vor dem Höhepunkt, entschleunigt er, gleitet mit der Spitze sanft über ihre Lustperle. Susi verschnauft. Auf den Nackten ziehen Ströme von Schweiß stets neue Bahnen. Zugleich blicken beide durch die hohen Fenster über ein Gebäude hinweg auf den hohen, in den blauen Sommerhimmel ragenden Schornstein, den Susi vorhin bestiegen hat. "Findest du es nicht etwas zu riskant, auf dem Ding ohne Sicherungsseil rumzuturnen?" fragt Robert sein Mädchen, dessen Vagina er massiert und es zusätzlich am Bauch streichelt. "Quatsch!" antwortet Susanne. "Du hast Höhenangst, gell! Erinnere mich nämlich daran. ... Komm, küss meinen Rücken! ... Ja, gut so, prima! ... Im Ernstfall, wenn ich zum Beispiel ein Gebäude von außen besteigen müsste - was schon vorkam, und das mit angelegter MP! -, hätte ich auch keine Zeit, mir extra so`n Teil anzulegen, vorausgesetzt ... oh ... das tut gut ... mach weiter ... vorausgesetzt also, ich hätt das Zeug auch dabei. Außerdem ... ah! ... brauch ich den Kick, verstehst du? Und es ist ein prima Erlebnis! ... Der Kamin stellt ein Phallussymbol dar, und ich - als Frau - bezwinge und beherrsche ihn!" Sie dreht den Kopf zur Seite, damit sie sich besser küssen können. Es geschieht, und Roberts Lippen gleiten anschließend über ihre Wange.

"Warte!" keucht Susi. Sie knickt ein, plumpst ganz auf die Matratze zurück, dreht Robert den Rücken zu. Er platziert sich hinter ihr, sich fest an sie schmiegend. "Dennoch magst du es gemütlich, was?" lächelt er und dringt abermals von hinten in sie ein. Susanne stöhnt kurz, aber umso heftiger auf. Seufzend sagt sie: "Hab schon lang nicht mehr in der Löffelchen-Stellung gepennt!" "Ich auch nicht!" erwidert Robert, der sie mit ruhigen Stößen verhätschelt. Susanne schnurrt dabei wie ein liebes Kätzchen. Mitten in der behaglichen Arbeit fragt er japsend: "Stimmt es, das du eine Punkerin warst?" Susis Finger krallen sich in den straffen Matratzenstoff - nicht wegen der Frage, vielmehr motiviert durch die Gefühle. "Hat man dir das auch zugeflüstert? ... Ich bereue nichts! ... Ja, war in der Szene, trug auch mal eine Irokesenfrisur; Mama und meine Pauker fanden das echt ätzend - war mir egal, ich fand`s nur echt geil. ... Im Grunde genommen bin ich die Alte geblieben, zwar nicht mehr so affig wie früher, aber ...", stöhnt sie leise, ohne den Satz abzuschließen. Nach einer knappen Pause spricht sie weiter: "Mich in einem hierarchischen System unterzuordnen, damit hatte ich schon Probleme. ... Und dazu dieser bürokratische Scheiß! Aber irgendwie mogle ich mich eben durch, verstehst du? ... Und ich bin extrem erfolgreich - das verschafft mir gewisse Freiheiten. ... Karriere verlangt Ehrgeiz und dieser fördert wiederum die Karriere, das ist halt so. So`ne Spießerschlampe werde ich trotzdem nicht!" Robert liebkost derweil ihre Schulter. Susi wendet ihm den Kopf zu, damit er auch ihren Mund schnäbeln kann. Süße Küsse. Schmalziges Schmatzen. "Du bist einzigartig!" haucht er.

Gemächlich fließt die Zeit dahin. Sie lieben sich auf der Matratze. Seitlich liegend, die Knie angezogen. Roberts Arm umschlingt ihren Bauch, und seine Hand reibt wirr über die weiche, heiße Haut. Dazwischen wendet Susanne kusslabend den Kopf nach hinten. Roberts Pint stößt kräftig in sie. Zunehmend lauter und heftiger entfaltet sich das Gestöhne in dem kahlen, hell gefliesten Raum, das abwechselnd von Schmatzen und Zischen unterbrochen wird. "Gleich ... gleich ist`s soweit!" keucht Susanne, die den ruhelosen Kopf nun in die Beuge ihres linken Arms stützt.

Ineinander verkrampfen sich die fest aneinandergeschmiegten Körper. Herzzerreißend laut jault Robert auf. Susi bebt gewaltig, sie verkneift das Gesicht, beißt zuerst noch die Zähne zusammen, bevor sie weitaus lauter als Robert und ungeniert schrill aufschreit. Vom Schornstein seilt sich gerade wieder eine Polizistin ab. Über ihr zieht eine Boeing ihre Bahn am Himmel. Ein Auto hupt. Auf dem Sims vor einem Fenster putzt sich ein Spatz sein Gefieder. Just in diesem Augenblick genießen sie gemeinsam einen großartigen Orgasmus!

********** Ein kleiner MINI Cooper, pink lackiert, steht etwas abseits am Rand einer baumumsäumten Landstraße. Aus ihm dringt pochender Techno-Sound hinaus ins Freie. Es ist viertel nach acht am Abend. Alle paar Minuten passieren Fahrzeuge die Stelle. Wer genau hinschaut, sieht beim Vorbeifahren die nackten Körper eines sich zügellos liebenden Pärchens hinter dem offenen Fenster.



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