Sabrina, Teil 2 (fm:Dominanter Mann, 467 Wörter) [2/11] alle Teile anzeigen | ||
| Autor: Philipp | ||
| Veröffentlicht: Dec 26 2012 | Gesehen / Gelesen: 26946 / 20 [0%] | Bewertung Teil: 5.38 (29 Stimmen) | 
| Hier endlich die Fortsetzung. | ||
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Mittwoch 9. Juli 2009  
 
Ich hielt Sabrina im Arm. Sie trug einen schwarzen Hosenanzug, eine große, schwarze Sonnenbrille und einen kleinen schwarzen Hut mit  Schleier. Die Tränen rannen an Ihren Wangen hinab und vermischten sich  mit dem sintflutartigen Regen. Ihre  Schminke verwusch und zeichnete  lange, schwarze Streifen auf Ihr Gesicht. Ich reichte Ihr mein  Taschentuch. Die Pastorin schloss Ihr Gebetbuch und bekreuzigte sich.  die Träger ließen die beiden Eichenholzsärge in die Erde und entfernten  sich. Ich begleitete sie zu den Särgen und sah, wie das Blut aus den  Wunden welche die Dornen in Ihre Handflächen gerissen hatten an ihrer  Hand hinabrann und auf den Boden tropfte. Sie warf die Rose in das  offene Grab und wendete sich zu mir. Ich nahm sie fest in den Arm und  hielt sie fest.  
 
"Warum nur, warum Ich?", schluchzte sie. "Womit habe ich das verdient?"  
 
Ich wusste keine Antwort. Ich nahm mein Taschentuch und wischte Ihr das Blut aus der Hand.  
 
Die Trauergemeinde hatte sich schon lange wieder entfernt, während wir immer noch auf dem durchweichten Boden standen und uns in den Armen  hielten. Ich hielt meinen Arm um sie und begleitete sie zum Wagen. Sie  stieg auf der Beifahrerseite eine und ich schloss die Tür. Unterwegs  bot ich Ihr eine Zigarette an, doch sie verneinte.  
 
"Du kannst heute gerne bei mir bleiben. Ich mache dir das Gästezimmer zurecht."  
 
Sie nahm ihre Sonnenbrille ab und wischte sich die Tränen ab. Ihre Augen waren rot wie Feuer.  
 
"Danke. Ich kann jetzt nicht nach hause."  
 
Ich legte meinen Arm um sie und strich Ihr über die Wange. Sie legte Ihren Kopf auf die Seite und schloss die Augen. Der Regen wurde stärker  und ein Gewitter zog herauf. Ich bog in die Straße ein in der mein Haus  lag. Es war eine große Stadtvilla in Schöneberg, mit großem Garten. Ich  öffnete das Tor und fuhr hinein. Nachdem ich den Wagen in der  Tiefgarage abgestellt hatte stieg ich aus und öffnete Ihr die Tür.  
 
-  
 
Sabrina kauerte wie ein Fötus auf dem großen, grünen Chesselonge vor dem Kamin und hatte sich in eine warme Decke eingewickelt. Die wippte vor  und zurück und starrte ins leere. Ich reichte Ihr einen Earl Grey,  setzte mich neben sie und nahm sie in den Arm.  
 
Sie legte Ihren Kopf auf meine Schulter. "Danke, dass ich eine weile bei dir bleiben kann. Zuhause wäre ich verrückt geworden."  
 
"Hey, kein Problem. Du weisst doch Sabrina, Ich bin immer für dich da wenn du mich brauchst."  
 
"Danke."  
 
Sabrina kuschelte sich an mich und schlief nach kurzer Zeit ein. Ich stand auf und trug sie ins Gästezimmer. Dort legte ich sie aufs Bett  und deckte sie zu.  
 
Ich ging ins Badezimmer und stellte mich unter die kalte Dusche. Es war schwül warm im Haus. Ich regulierte die Klimaanlage und legte mich aufs  Bett.  
 
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