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Erster Urlaub an der Nordsee (fm:Romantisch, 3482 Wörter)

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Veröffentlicht: Jun 02 2013 Gesehen / Gelesen: 28331 / 22310 [79%] Bewertung Geschichte: 9.10 (138 Stimmen)
Wie man eine Freundin gewinnt

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Die Beine von Dolores.

©By rokoerber

Ein Urlaubserlebnis.

Ich war ja so was von glücklich; ich durfte das erste Mal alleine in Urlaub fahren. Es war ein Geschenk meiner Eltern, zu meinem halbwegs gut bestanden Abitur.

"Und wohin willst du fahren?", fragte mich Pa. "Der Schwarzwald soll ja schön sein, aber wie ich dich kenne, ist das nichts für dich; du wanderst nicht so gerne wie Ma und ich."

"Da hast du voll recht", konnte ich da nur zustimmen. "Ein paar aus der Klasse fahren nach Dornumer Siel, dort soll es billige Unterkünfte bei privaten Vermietern geben, und wenn Sauwetter ist, kann man in der Umgebung viel unternehmen. Da kann ich auch meinen alten Käfer dabei haben, auf den Inseln klappt das ja nicht. Da artet so ein Urlaub auch zum Wandertag aus, alleine um an den Strand zu kommen", gab ich mein Wissen preis. "Auch der Strand soll sehr schön und sehr groß sein und das Watt, hab ich gehört, ist gut begehbar."

"Ja, ja", grinste Pa, "und in den Prielen, ganz draußen, kann man mit der Freundin nackt baden."

Ich bin sicher, ich errötete, denn genau das hatte ich vor, wenn das mit der Freundin auch noch etwas kompliziert war - ich hatte derzeit gar keine. So lachte ich Pa einfach an und sagte: "Das ist ja prima, dort findet man also in den Prielen eine Freundin?"

"Ja, immer, ich hab Ma dort kennengelernt", gab er sogar zu.

Nun war es an Ma rot zu werden, "aber nicht nackt! Damals, als wir uns kennenlernten, badete man noch im züchtigen Badeanzug, nicht im Bikini oder gleich ohne, wie es die jungen Dinger heute machen."

"Leider", lachte Pa, "was Ma damals trug, war so zugebändelt, das konnte man ja gar nicht zwischen Ebbe und Flut runter bekommen."

"Mrm", räusperte ich mich etwas verlegen. Nicht dass ich irgendwelche Hemmungen hatte, was Nacktbaden angeht, aber dass es Ma ... Ich riss mich zusammen und fragte "Ihr hättet also nichts gegen Dornumer Siel? Es ist gut zu erreichen und Jonas hat auch noch eine Adresse für mich."

"Kostet?", fragte Pa.

"11 Mark pro Tag, mit Frühstück. Abendessen 5 Mark extra", wusste ich.

"Das ist fair", musste Pa zugeben. "Ich geb dir 20 Mark pro Tag, für 14 Tage, nun gut, 300 Mark zusammen. Kommst du damit aus?"

"Ich hab noch gespartes Taschengeld. Wie wäre es aber mit einem Zwanziger Benzingeldzuschuss?", versuchte ich zu handeln. Zu meiner Überraschung gestand er es mir zu.

Am anderen Morgen, in aller Frühe, ging es los. Auf der Fahrt überlegte ich angestrengt, wie ich es schaffen konnte, jetzt endlich Kontakt zu Birthe zu bekommen. Ihretwegen war ja eigentlich dieser Aufstand mit Dornumersiel; ich wusste, sie machte dort Urlaub.

Birthe war mein Traumgirl. Ich hab zwar schon mal mit ihr getanzt, in der Disco. Wir unterhielten uns recht nett und tranken sogar eine Flasche Rotwein miteinander, aber Birthe war bekannt dafür, dass sie sich nicht mit Jungs abgab. Es liefen da sogar Gerüchte, sie wäre lesbisch. Birthe war so eine Traumgestalt, groß, sehr schlank, blonde Haare, anscheinend ein netter Busen und ewig lange Beine. Genau mein Typ, wenn Jochen auch sagt, sie sei einfach ein Barbiemädchen. Aber Jochen hat sowieso keine Ahnung, seine Freundin ist eher eine zum Davonlaufen.

Ich kam an in Dornumersiel und erfuhr, mein Zimmer sei jenseits dieses Wasserbeckens des Stauwerkes. In Accumersiel. Kein Problem für den Käfer. Hafenstraße. Das Haus war schnell gefunden. Meine Wirtin war

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