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Der geile Wunsch (fm:Gruppensex, 2952 Wörter)

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Veröffentlicht: Jun 05 2013 Gesehen / Gelesen: 30713 / 22976 [75%] Bewertung Geschichte: 8.46 (56 Stimmen)
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Der geile Wunsch ©rokoerber

"Zehn Jahre Ehe sind genug", sagte Mechthild zu ihrem Mann Manfred, nachdem sich die Luft nach einem heftigen Ehestreit ganz langsam wieder klärte.

"Dann hau doch ab", war alles, was Manfred dazu sagte. "Mehr habe ich dir nicht zu bieten. Wenn du meinst, mit einem anderen Mann hättest du es besser, dann versuche es halt. Die zwei Töchter kannst du mitnehmen, der Älteste bleibt bei mir."

Mechthild war so genervt, sie packte ihr Bettzeug und verschwand ins Wohnzimmer auf die Couch. Dort kam sie jedoch beileibe nicht zur Ruhe. Erinnerungen plagten sie. Ein wenig Schuld an diesem Zerwürfnis musste sie sich schon eingestehen. Manfred war nicht nur ihr erster, sondern auch ihr einziger Mann. Sie wusste nur zu gut, auch er hatte vorher nur mit einem Mädchen ein kurzes, nicht zündendes Verhältnis. Seitdem sie geheiratet hatten, war er zwar zu anderen Frauen recht freundlich - aber einen Seitensprung gab es nie. In einer katholischen Familie, schickt sich so etwas nicht, hatte ihr die Mutter als Ratschlag für die Ehe mitgegeben.

Viele Jahre konnte Mechthild gut damit leben, doch ausgerechnet an ihrem 35. Geburtstag kam Satan doch; in Gestalt eines gut aussehenden Mannes um die vierzig. Erst war es so harmlos, wie mit allen anderen männlichen Gästen. Ihr Freundeskreis war halt groß. Doch irgendwann, so gegen zehn Uhr des Abends, wurden ihre Gefühle, Heinz, dem Vierzigjährigen, gegenüber immer seltsamer. Entgegen ihres sonstigen Verhaltens zu Männern, suchte sie förmlich seine Nähe. Schlimmer noch, bei einem kleinen Gang vor die Gaststätte, schmiegte sie sich so verlangend an ihn, dass die Angelegenheit mit einem Kuss endete.

Heinz zeigte Vernunft und gab dem heftigen Begehren von Mechthild nicht nach. Die ging völlig verwirrt von ihren Gefühlen nach Hause, wo Manfred sie endlich fand. Er wollte sie trösten, doch sie schrie in an:

"Ich will endlich einmal mit einem andren Mann schlafen. Du langweilst mich!"

Mehr kann man einen Ehemann wohl kaum kränken. Das Ehepaar ging sich die ganze Woche aus dem Weg. Mechthild kam in soweit wieder zur Vernunft, am Sonntag, nach der Messe, den Pfarrer anzusprechen.

"Das ist eine Versuchung Satans, der du widerstehen musst. Denke an deine Kinder", riet der sehr salbungsvoll. Doch dann hatte er einen Tipp, der mehr fruchtete: "Geht beide zur Eheberaterin!"

Mechthild überwand ihren seltsamen Drang und redete mit Manfred. Tatsächlich bekamen sie schon am Dienstag einen Termin. Manfred überwand sich und kam mit.

"Zehn Jahre verheiratet und drei Kinder?", fragte die Eheberaterin ratlos. "Da hat doch die Ehe bestens geklappt. Und jetzt ...?"

"Ich kam bisher ja auch prima mit Manfred zurecht. Seit Wochen verfolgt mich aber Nacht für Nacht der Wunsch, einmal mit einem anderen Mann das Bett zu teilen. Ich fühle mich einfach ... nein, nicht vernachlässigt, aber ausgeschlossen. Es kann doch nicht sein - nur ein Mann ...", brach es aus Mechthild heraus.

"Sie hatten nie einen Anderen?", versicherte sich die Eheberaterin.

"Weder er noch ich. Darum geht es ja. Ich will jetzt endlich auch einmal Spaß haben", schimpfte Mechthild.

"Und woher kam dieser Drang?", ließ die Beraterin nicht locker.

Mechthild verstummte plötzlich. Dann kam es stockend. "Ich hatte ja keine Ahnung, interessierte mich auch nie dafür, bis mir eine Freundin Bilder zeigte ..."

"Was für Bilder?", fragten die Beraterin und Manfred gleichzeitig.

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