Lotzenburg und seine Geheimnisse - Teil 01 (fm:Voyeurismus, 4609 Wörter) [1/16] alle Teile anzeigen | ||
Autor: Erkun | ||
Veröffentlicht: Jun 16 2013 | Gesehen / Gelesen: 27830 / 20271 [73%] | Bewertung Teil: 8.79 (42 Stimmen) |
In Teil 01 erleben wir die junge Laura nach einer Party und beobachten mit ihr gemeinsam ein frivoles Treiben... |
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Ihr habt noch nichts von Lotzenburg gehört? Nicht verwunderlich - die noch friedliche Kleinstadt nahe Berlin ist zwar so wie seine Bewohner und seine Historie frei erfunden, aber das macht ihre Geschichten nicht weniger interessant.
In Teil 01 erleben wir die junge Laura nach einer Party und beobachten mit ihr gemeinsam ein frivoles Treiben...
Das Bier rann ihr kühl die Kehle hinunter. Jeder Schluck war eine Wohltat. Eigentlich trank sie nichts Alkoholisches. Aber nun, so fand sie, war es berechtigt - und mit jedem Tropfen, den sie aufnahm, fühlte sie sich leichter.
Laura verzog das Gesicht, als sie die Flasche absetzte. Sie war froh, dass sie das Zeug endlich ohne Gewissensbisse trinken konnte, trotzdem blieb ihr der Geschmack fremd. Mit aller Kraft versuchte sie, ein Lächeln aufzusetzen.
"Du musst das nicht trinken", meinte Lisa und warf ihr einen skeptischen Blick zu.
"Ich will aber!" Dessen war sich Laura sicher und sie wehrte Lisa ab, als diese versuchte, ihr die Flasche abzunehmen. "Das macht mich glücklich."
"Das ist Mixbier", erinnerte Lisa sie. "Davon wirst du nicht so schnell betrunken, erst recht nicht nach zweimal nippen."
"Mach mir meinen Trotzmoment nicht kaputt!" Starrsinnig setzte Laura sofort zum nächsten Zug an.
Eine warme Spätabendsonne schien auf die bescheidene Kleinstadt Lotzenburg, die nahe Berlin lag und an diesem Junitag in die Sommerferien überging. Mit seinen rund zehntausend Einwohnern fiel Lotzenburg neben seinem monströsen Stadtnachbarn nicht besonders auf. Es besaß keine nennenswerte Sehenswürdigkeit bis auf die verfallene Ruine, die der Stadt wohl einst ihren Namen gegeben hatte. Hätte man nicht eine akzeptable S-Bahn-Verbindung nach Berlin gebaut, wäre die Jugend vermutlich vor Langeweile dahingeschieden. Die größten Attraktionen waren der Kimmel- und der Nittensee, die beide Lotzenburg umgaben.
Nahe Letzterem war an diesem Dienstagabend eine kleine Party veranstaltet worden, um den Beginn der Sommerferien zu feiern. Laura war erst kürzlich 18 Jahre alt geworden und blickte nun ihrem letzten Schuljahr entgegen. Viel zu feiern hatte sie nicht. Schon übermorgen würde ein Nachhilfekurs beginnen, der all denen wieder auf die Beine helfen sollte, die in Mathe am Verzweifeln waren. Am liebsten hätte Laura ihre Mathematikbücher allesamt verbrannt. Doch ihre Mutter hatte darauf bestanden, sie für den Kurs anzumelden und so unschön es auch gewesen war, sich das einzugestehen, hatte sie Recht. Wenn Laura das Abitur bestehen wollte, würde sie den Kurs machen müssen.
Als Lisa, die sie seit ihrer Kindheit ihre beste Freundin nannte, an diesem Nachmittag zu Besuch gekommen war und immer wieder von der Party erzählt hatte, war Laura nicht sonderlich begeistert gewesen. Schlussendlich hatte sie aber Lisas Wunsch zähneknirschend nachgegeben, sie zur Party zu begleiten. Voller Enthusiasmus hatte Lisa für die eher kleine, schlanke und zierliche Laura die passende Garderobe ausgesucht und sich selbst innerhalb von wenigen Minuten in Schale geworfen. Laura allein hätte sich wohl nie in dieses Outfit gewagt. Natürlich, tagsüber waren es knapp dreißig Grad gewesen, aber ein derart knapper Jeansminirock zu einem ärmellosen, roten Oberteil mit weitem Ausschnitt bedeutete für Laura eigentlich, viel zu viel Haut zu zeigen. Nicht einmal ordentliche Schuhe hatte sie sich anziehen dürfen, Lisa hatte ihr nur ein Paar dunkelblauer Ballerinas gelassen, von denen Laura nun Blasen an den Zehen erwartete. Aber die Krönung von allem war Lisas Forderung gewesen, auf den BH zu verzichten. Mit ihrem B-Körbchen dürfe sich Laura das durchaus einmal erlauben, meinte sie. So weit war Laura jedoch nicht gegangen und hatte sich nicht davon abbringen lassen, einen weißen BH anzuziehen. Im Gegenzug wollte sie Lisa damit beruhigen, dass sie den winzigsten Tanga unter ihrem Rock trug, den sie hatte, jedoch merkte sie rasch, dass Lisa dadurch nicht unbedingt befriedigt war.
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