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Der Neuling (fm:Sex bei der Arbeit, 2502 Wörter)

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Veröffentlicht: Jul 19 2013 Gesehen / Gelesen: 29133 / 18570 [64%] Bewertung Geschichte: 8.38 (72 Stimmen)
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Der Neuling ©rokoerber

Ursel war einst ein keusches Mägdelein. Das änderte sich, als sie Barbara kennenlernte. Natürlich gab es auch einen Grund dafür, den man besser geheim hielt. Barbara war nämlich das, was man gerne als käufliche Freudenbringerin bezeichnete. Nun ja, auch im späten Mittelalter musste man sein Geld verdienen. Ursel hatte aber noch einen Beweggrund sich Barbara anzunähern: Diese war immer recht prächtig angezogen. Gute Kleidung fehlte Barbara nun völlig. Nicht dass sie aus einer sehr armen Bauernfamilie stammen würde, der Vater war immerhin Schreiber in einem Haus, wo sie noch nie hindurfte. Sein Verdienst reichte gerade einmal, um der geliebten Tochter ordentliche Kleidung zu beschaffen. Wirklich Elegantes war jedoch für seine Verhältnisse nicht bezahlbar. Zudem war die Mutter schon vor fünf Jahren an einer Lungenkrankheit gestorben. Das hatte für Ursel den Nachteil, dass ihr mit ihren gerade sechzehn Lenzen die mütterlichen Ratschläge besonders fehlten. Freundinnen hatte sie zudem auch nicht, denn der Vater bestand darauf, dass sie außer täglich auf den Markt nur sonntags in die Kirche durfte. Die ganze restliche Zeit musste sie das Haus versorgen. Immerhin hatten sie ein solches. Damit gehörten sie schon zu der angesehenen Bevölkerung der Stadt, in der sie wohnten.

Wie Ursel aber noch in den letzten Jahren vor dem Tod der Mutter mitbekam, schien dieses im-Haus-bleiben für junge Damen wie sie, eine Alltäglichkeit. Was blieb ihr also übrig, als morgens auf dem Markt schnell einzukaufen. Danach zu kochen, um damit fertig zu sein, wenn der Vater gegen ein Uhr aus seinem Zimmer kam und sein Essen verlangte. Um drei Uhr ging er dann zur Arbeit, um erst zwischen fünf und sieben Uhr morgens heimzukehren.

Ursel gewöhnte sich an das einsame Leben, welches fast ohne Spaß und Vergnügen an ihr vorüberging. Im späten Mittelalter gab es halt noch wenig Ablenkung. Die einzige Gelegenheit Neues zu erfahren, war also das Gerede, welches sie mit ihrem Vater während des Mittagessens führte.

*** Eines Tages kam der Vater nicht wie gewohnt aus seinem Zimmer, um zu Mittag zu speisen.

Was mach ich nur?, rätselte Ursel besorgt.

Rufen half nichts. War er vielleicht am Morgen gar nicht heimgekommen? Schweren Herzens entschied sie sich, trotz Verbotes, den Vater in seinem Zimmer aufzusuchen. Nach erst zögerlichem Klopfen, das immer lauter wurde, trat sie dann ein. Oh Schreck, der Vater lag tatsächlich bleich im Bett und röchelte. Vor vielen Jahren gab es das schon einmal. Ursel erkannte sofort, was los war: Der Vater war schwer erkältet. Dass es eine Grippe war, wusste Ursel natürlich nicht. Aber sie erinnerte sich da an einige Heilmittel.

Das Erste, an was sie dachte, waren kalte Wadenwickel, um das Fieber zu senken, denn des Vaters Kopf glühte beinahe. Flugs holte sie einen Eimer Wasser und feuchtete darin einige Handtücher an. Sie dachte sich gar nichts dabei, als sie dem sich schwach wehrenden Vater die Bettdecke hob. Nun störte nur noch sein Nachthemd. Es wurde einfach ebenfalls hochgeschoben und die nassen Handtücher um die Waden gewickelt.

Schwach, wie er war, versuchte der Vater immer wieder das Nachthemd zumindest bis zu den Knien herabzuziehen. Ursel bekam aber doch mit, dass er da etwas völlig anderes zwischen den Beinen hatte, als sie. Wie bereits gesagt, aufgeklärt war die junge Maid noch keinesfalls, einen nackten Mann hatte sie natürlich auch nie gesehen. In den wenigen Jahren, die sie zu Schule ging, war der Unterschied zwischen Männer und Frauen auch kein Thema. Es genügte vollauf, lesen und schreiben zu lernen und ein wenig rechnen.

Vergessen konnte sie das, was sie da sah, allerdings nicht. Das musste aber warten. Zuerst wurde dem Vater noch der Saft von Roter Beete eingeflößt. Er soll angeblich Wunder wirken. Dann brühte sie einen Lindenblütentee auf und ging danach zu diesem Quacksalber an der Ecke, der so etwas hatte. Sie bekam dort Pfefferminzöl, von dem sie wusste, es würde dem Vater das Atmen erleichtern.

Drei Tage sorgte sie aufopfernd für ihren Vater. Er schlief langsam der

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