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Wald - Lerneffekte (fm:Dominanter Mann, 1942 Wörter) [8/19] alle Teile anzeigen

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Veröffentlicht: Jul 29 2013 Gesehen / Gelesen: 15560 / 12759 [82%] Bewertung Teil: 8.50 (16 Stimmen)
Mit der Zeit verliert Luca jedes Gefühl für Zeit und Raum. Irgendwann wird sie erlöst und wieder ins Freie geführt. Doch was geschieht danach? (8)

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© SweetLady Dieser Text darf nur zum Eigengebrauch kopiert und nicht ohne die schriftliche Einwilligung des Autors anderweitig veröffentlicht werden. Zuwiderhandlungen ziehen strafrechtliche Verfolgung nach sich.

Ein Gefühl für die Zeit habe ich schon lange nicht mehr. Ich weiß das viele Tropfen über mein Gesicht gerinnt sind und ich ahne das noch viele ihrem Beispiel folgen werden... Es ist kalt. Saukalt um genau zu sein. Meine Beine schlafen ein und ich kann mich nicht rühren. Meine Augen sind vom weinen geschwollen und das Salz meiner Tränen brennt in den feinen Schrammen die ich mir bei einer Flucht zugezogen habe.

Es ist sehr schmerzhaft in dieser Position zu verharren. Den Rücken so gerade durchgedrückt und angespannt. Ich kann nur hoffen, dass es bald ein Ende hat... Meine Nerven sind am Ende. Mit jedem Tropfen habe ich das Gefühl, dass ein kleines Männchen auf meiner Stirn sitzt und mit seinem Hammer zu schlägt. Wenigstens habe ich vorher noch etwas zu Essen bekommen. Sonst würde mich zusätzlich zu meinem Schrecklichen Durst auch noch der Hunger quälen. "Und frisch ausgeschlafen bin ich auch noch", denke ich sarkastisch. Einige Zeit später bin ich zu keinem klaren Gedanken mehr fähig. In der Zelle wird es dunkler. Da ich bei der Ankunft kein Fenster gesehen habe, vermute ich dass sie Fackel ein Stück entfernt angebracht wurde.

Unbewusst messe ich die Zeit in der Entfernung zur Fackel, bis auch diese kein Licht spendet. Wenn ich vorher gedacht habe, diese Art der Folter wäre schlimm, lag ich verkehrt. Das ganze bei Dunkelheit setzt dem die Krone auf. Das stumme Rinnsal der Tränen ist meinem herzzerreißenden Schluchzen gewichen. Und dennoch kommt mir keiner zur Hilfe und erlöst mich. Hoffentlich hat er mich nicht vergessen....

Die Dunkelheit macht mir zu schaffen. Von irgendwo kommen scharrende Geräusche. Und ich muss unwillkürlich an Ratten und anderes Getier denken. Fieberhaft überlege ich wie ich die Situation schnellst möglich beenden kann. Aber keine Möglichkeit scheint mir geeignet. Und überdies habe ich keine Ahnung ob überhaupt jemand in Hörweite ist.

Nur noch leises Schluchzen dringt aus meiner Wunden kehle. Meine Tränen sind versiegt. Ich habe keine Kraft mehr. Mein geschwollenes Gesicht juckt wie verrückt. Ich bin kurz davor wahnsinnig zu werden und schließe die Augen ganz fest. Erst als ein Lichtschein durch meine Lider sickert, öffne ich die Augen einen Spaltbreit. Mein Einziger Gedanke ist: "Ich bin gerettet!"

Gehorsam schmiege ich mich an sein Bein und füge mich in meine Rolle. Ich bin nicht gebrochen, aber ich habe gelernt, dass es mir besser ergeht, wenn ich ihm diene anstatt gegen ihn zu kämpfen. Es hat ein Paar monotone Tage gedauert, bis ich wieder zusammenhängende Sätze gesprochen habe. Ich verbrachte die Zeit im Stall, habe dem Staub in der Luft zugesehen und auf die Essenszeiten gewartet. Gerufen wenn ich zur Toilette musste und ich durfte einmal im Bach baden. Ich war etwas scheu. Das muss ich zugeben. Aber wer kann es mir verübeln?

Eingesperrt in einem Kellerverlies und unter schrecklicher Folter zurück gelassen. Einsam und ohne Ausweg. Aber ER hat mich erlöst und mir den Weg in die Realität wieder gezeigt. Eigentlich hat er sich ziemlich viel Mühe gegeben und ich muss zugeben, dass es mir Leid tut ihm einen solchen Kummer bereitet zu haben...

Leise schnurrend reibe ich den Kopf an seiner Wade, den Blick auf seine mattschwarzen Stiefel geheftet. Seit ich aus dem Verlies gekommen bin, spreche ich nur wenn ich angesprochen werde und hebe den Blick nu dann, wenn ER es wünscht. Brav, wohlerzogen und demütig. Vermutlich glaubt er, dass seine Gehirnwäsche Früchte trägt... Meine Miene bleibt ausdruckslos während ich Innerlich ich siegesgewiss lächle.

Artig knie ich vor ihm und erfülle still meine Aufgaben, während ich mit hochgerecktem Hinterteil mitten im Salon, auf meinen Knien umher robbe. Er sitzt mit einem Glas Whiskey in einem dunkelbraunen Ohrensessel aus Leder. Bis vor wenigen Minuten hat er noch bei jeder Bewegung geknarrt. Jetzt ist es Mucksmäuschen still, denn der Sessel hat seine Körpertemperatur angenommen und schmiegt sich an ihn. Sein Blick ruht auf dem hohen massiven Bücherregal, welches die gesamte Stirnseite einnimmt.

Mit einer Handbewegung bedeutet er mir eine andere Haltung einzunehmen. Zügig lasse ich mich mit fließenden Bewegungen auf den Boden gleiten, lege die Arme ausgestreckt auf den Teppich und presse meine Stirn auf den Boden. So verharre ich. Auch als er seine Beine überkreuzt und sie auf meinem Gesäß ablegt, bewege ich mich nicht. Ironischerweise meldet

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