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Totem - II (fm:Fetisch, 16137 Wörter) [2/4] alle Teile anzeigen

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Veröffentlicht: Sep 11 2014 Gesehen / Gelesen: 14456 / 10536 [73%] Bewertung Teil: 9.60 (43 Stimmen)
Doppelleben. Mein anderes Leben verborgen hinter einer »Maske«. Oder: Wie ich selbst zu einem Fetisch wurde. (Roman) 3. Kapitel - "Western-Style."

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Ich schaue sie missgelaunt an, schweige taktisch.

»Verstehe, Laila, du musst mir nichts sagen. Tut mir echt leid für dich. Tja, so ist das nun mal. Es kribbelt, man trifft sich, es ist zu schön, um wahr zu sein, ja ..., so ist es dann auch«, konstatiert Kathi sachlich und hängt ein verständnisvolles Seufzen an.

»Du hast Recht, Kathi.«

»Mach dir nichts draus, Laila. Hauptsache es war eine schöne Nacht mit ihm. Sah gut aus der Typ. Du hast dir hoffentlich nicht zu viel von ihm versprochen oder dich vielleicht in ihn verliebt?«

»Nein, Kathi, wo denkst du hin. So schnell geht das nicht bei mir. War mir vorher schon klar, dass es so enden wird. Ist trotzdem ein blödes Gefühl. Es muss halt alles passen.«

»So ist es. Es zählen halt auch andere Werte, innere Werte, wenn es was für länger sein soll«, pflichtet mir Kathi bei und spießt sich eine Krokette auf die Gabel.

»Ja, es ging auch nicht um mehr. Er kann sich die Frauen aussuchen. Das ist das Problem, verstehst du?«

»Hab ich mir gleich gedacht, Laila. Das ist so ein Kerl, bei dem man ständig auf der Hut sein muss. Welche Frau will sich solch einen Mann auf die Dauer antun. Muss einen Grund haben, dass ein so verdammt gutaussehender Mann in dem Alter noch nicht unter der Haube ist. Der kostet es aus, glaub mir.«

»Ich will nicht so werden wie er.«

Kathi schaut mich verwundert an.

»Wie kommst du denn darauf? Bist du bescheuert? Was hast du mit einem solchen Typ gemeinsam? Schließlich geht es dir doch wohl um mehr. Vergesse das ganz schnell wieder und diesen Kerl, Laila. Auf solche Gedanken darfst du erst gar nicht kommen, Süße. Du bist ein ganz anderer Mensch«, erwidert sie leise aber resolut und schaut mich an. »Ja, ich weiß, Laila, es klingt widersprüchlich. In der Discothek ging es mir ja auch nur darum, meinen Spaß mit einem Typ zu haben. Ich hab halt gedacht, dass es besonders für dich an der Zeit ist ..., na, du weißt schon, Laila. Wir sind halt anders gestrickt als die meisten Kerle. Hoffen immer, dass daraus doch was Ernstes werden könnte«, fügt sie einfühlsam hinzu, nimmt einen letzten Bissen und schaut auf die Uhr. »Lass uns noch eine paar Minuten in den Innenhof gehen, bevor wir uns wieder an unseren Schreibtisch ketten«, meint sie versöhnlich. »Ist mir zu ungemütlich in der Kantine.«

»Ja, ein anderer Mensch ..., es geht mir um mehr ..., lass uns gehen, Kathi«, erwidere ich halblaut und greife mir mein Tablett.

»Und, wie lief es bei dir?«, hake ich nach, als sie die Glastür zum Innenhof öffnet. »Da lief doch was bei dir, Kathi? Warst hin und wieder verschwunden. Du kannst mir nichts vormachen. Hab ich ihn an dem Abend gesehen? Wer ist er? Ist er nett, hübsch?«

Kathi lächelt mich an.

»Ja, du hast ihn gesehen, aber nur kurz. Er hatte nicht viel Zeit. Es lief an dem Abend nichts zwischen uns. Na ja, er war halt nicht darauf aus und ich auch bei ihm nicht, hab es nicht darauf anlegen wollen, obwohl ich nicht abgeneigt war. Wir haben uns nett unterhalten und am nächsten Tag miteinander telefoniert«, meint sie geheimnisvoll.

»Du hast es bei ihm nicht darauf angelegt? Das bringt mich bei dir zum Nachdenken. Komm schon, erzähle mal, wie sieht er aus, was macht er?«

»Was denkst du nur von mir, Laila«, schmunzelt sie mit gespielter Entrüstung. Ich war an dem Abend halt offen für ein kleines Abenteuer, aber bei ihm hab ich mich dann zurück genommen. Hatte so ein Gefühl, dass da mehr draus werden könnte. Er ist einen Kopf größer als ich, breitschultrig, ein kerniger Typ, aber kein Draufgänger, eher zurückhaltend.«

»Er ist mir gar nicht aufgefallen«, sage ich halblaut, »habe dich jedenfalls nicht mit ihm gesehen.«

»Du hast ihn gesehen. Er stand vor uns am Einlass«, meint Kathi belustigt. »Es war schon ziemlich spät, als er in die Discothek kam. Du warst zu dem Zeitpunkt anderweitig beschäftigt, hast oben an der Bar gesessen. Ich war halt auch nicht untätig, meine Liebe.«

»Am Eingang, vor uns, groß, breitschultrig ...? Nein ..., Kathi, hör auf ..., du willst mir doch wohl nicht erzählen, dass du ..., du hast diesen Typ angemacht?«

»Ich habe ihn nicht angemacht«, erwidert sie energisch. »Ich fand ihn halt sehr interessant. Ich hab ihn angesprochen, mich mit ihm gelegentlich unterhalten. Er hat später in dem Gewühl seine Runden gedreht, stand ab und an in der Nähe der Bar unten an der Tanzfläche. Dennis war ja nicht zum Vergnügen dort. Er ist ein wirklich netter Typ ..., du schätzt ihn falsch ein, glaub mir. Ich hab ihm auch erst einmal auf den Zahn gefühlt, kannst du mir glauben.«

»Dennis, aha ..., Dennis, der Muskelmann von der Security.«

»Ja, ich weiß, hab ich auch erst gedacht. Er ist mir halt aufgefallen, mag solche Männer ..., war neugierig auf ihn ..., hübscher, kräftiger Kerl, und na ja, ich war halt nicht abgeneigt. Lag nicht am Alkohol.«

Ich muss lächeln und blicke in ein schalkhaftes Gesicht.

»Ist eben anders gekommen, als ich gedacht habe, Laila. Dennis ist gar nicht so, wie man auf den ersten Blick denken könnte. Du weißt schon: Knackiger Hintern, schöner, muskulöser Oberkörper ..., eine geile Schnitte, gut für eine Nacht, ansonsten ..., nein, Laila, Dennis hat da mehr zu bieten«, meint sie und macht dabei eine altkluge Miene.

»Wie ist er denn so, Kathi?«

»Dennis macht den Job nebenbei ..., verdient sich was dazu. Er ist halt fleißig. Dennis studiert Wirtschaftsinformatik«, lacht Kathi mich an, »wie man sich doch täuschen kann. Ich war anfangs einfach neugierig auf ihn. Wollte wissen, was er so drauf hat. Ich meine jetzt geistig und charakterlich«, lächelt Kathi. »Wir haben miteinander geredet. Ich hab gemerkt, dass er was auf dem Kasten hat und nach einer gewissen Zeit durchaus an mir interessiert war. Trotzdem verhielt er sich zurückhaltend, ja, er wirkte sogar ein wenig schüchtern auf mich. Ein süßer Kerl. Dennis war gar nicht darauf aus, verstehst du«, hebt Kathi augenzwinkernd ihre Stimme an. »Manchmal kommt es anders, als man denkt. Warten wir mal ab.«

»Freue mich für dich, Kathi. Wenigstens hast du was am Laufen. Wünsche dir viel Glück ..., jetzt ehrlich, Kathi.«

»Danke, Laila ..., wird bei dir auch noch was werden. Glaub mir, du musst dir halt Zeit lassen. Es ist manchmal ein Geduldsspiel. Irgendwo da draußen gibt es den Richtigen für dich. Du wirst sehen. Unverhofft kommt oft, wie es so schön heißt ..., heute Nachmittag treffe ich ihn. Vielleicht hat Dennis einen großen Freund, der Kampfsport macht und Mathematik studiert. Soll ich Dennis fragen?«

Wir lachen beide auf.

»Der ist es sicher gewohnt, dass ihm Mädels schöne Augen machen«, mutmaße ich schelmisch.

»Ja, ja ..., verstehe schon, was du mir sagen willst. Hab wirklich nicht das Gefühl, dass er mit jeder rummacht. Der ist anders gestrickt. Hatte am Anfang eher den Eindruck, als wäre er von mir genervt. Er blieb höflich aber distanziert. Nicht, weil er dort sozusagen dienstlich unterwegs war. Der hat auf eine schnelle Nummer gar keinen Bock ..., hab das sofort geschnallt und ihn merken lassen, dass ich nicht so eine bin ..., obwohl es mir an dem Abend gejuckt hat«, lacht Kathi leise auf, »der kleine Dennis fühlt sich bestimmt gut an.«

»Aus dem Jucken ist wohl ein Kribbeln geworden?«

Kathi schaut mich vielsagend an und hakt sich unter meinen Arm.

»Ein leichtes, hoffnungsvolles, Laila. Ich mag diesen süßen Bengel. Ich glaube, Dennis ist ein bodenständiger, lieber Kerl. Der lässt sich Zeit ..., und ich habe Geduld.«

*

Mittwoch, 31. August, gegen 23 Uhr:

Ich kauere wie ein Baby auf der Seite liegend, hab mich unter meine Bettdecke verkrochen, sie mir bis hinauf über die Nase gezogen. Während eine Hand unter ihr hervorlugt, wie eine Katze auf der Lauer liegt, hauche ich mir still und schlaflos meinen wärmenden Atem an den Körper.

Ich beäuge es, stupse es zärtlich hin und her, streichle über die Tasten, als wollte ich es wecken. So spiele ich in den letzten Nächten mit den Fingern daran, hänge sehnsuchtsvoll Gedanken nach, sehe ihn auf der Couch liegen, meine Nummer wählen, erhoffe mir jene Melodie zu hören, die seit unserem letzten Telefonat zu ihm gehört.

Seufzend stoße ich das Handy mit den Fingern außer Reichweite, mache die Nachttischlampe aus, schließe die Augen, obwohl ich weiß, dass es nicht helfen wird.

- Ich habe keine Zweifel. Ich habe nicht die geringste Ahnung. Du solltest nicht deine Vernunft befragen, wenn dein Herz mit deiner süßen Hoffnung bereits in einem Takt schlägt. Es gibt immer einen Grund zu zweifeln. Trotzdem ..., dieses Gefühl ist einfach nicht auszuhalten. Ich könnte heulen ... ach, tust du doch bereits wieder. Was für ein beschissen-schönes Gefühl. Ich wollte das doch gar nicht - jedenfalls nicht so schnell.

Lasse es. Denk nicht daran. Versuch endlich einzuschlafen. Dreh dich auf die andere Seite, da kannst du immer am besten einschlafen, Herzchen. Verdammt ..., schon wieder so spät. Die Sekunden blinken endlos ungeduldig am kleinen Radiowecker - zwei winzig rote Punkte im gemeinsamen Takt einander verbunden, wie an jenem Abend. Oh Gott ..., höre mit dem romantischen Scheiß auf, Laila. Schlafe endlich, die Nacht ist bald um, du blöde Kuh, konstatiere ich und stopfe mir verärgert das Kissen unter den Kopf. -

Donnerstag, 1. September, gegen 17 Uhr:

»Tschau, Laila! - bleib nicht mehr so lange, hörst du!« - »Nein, Kathi, bin auch gleich weg - schönes Wochenende!« - »Dir auch, Laila!«

- Wenn man jemanden vertraut, ohne genau zu wissen, dass man ihm vertrauen kann, dann geschieht so etwas entweder aus Dummheit oder du bist blind vor ..., ich hasse es. Scheiße, wie ich es hasse! Dieses quälende Gefühl ..., hör gefälligst auf zu nörgeln, es ist nun einmal so - ich hätte mich betrinken sollen ..., einen Tag lang Kopfschmerzen und gut wäre es gewesen. Aber es läuft halt anders ..., musstest damit rechnen, du Dummerchen ..., leg das Handy endliche weg! Du rufst ihn NICHT an, hörst du..., aus ..., Schluss! - Luft holen, ganz ruhig. So, wollen mal sehen, noch einmal kurz konzentrieren: Hausinterne Mitteilung ..., Sehr geehrte Damen und ... bla, bla, bla ..., Anhang ... öffnen. Wo ist der Lehrgang? Hier ist er: Dr. Nachtigall - aha, der Herr Ressortleiter höchstselbst - Börsennotierungen, geiles Thema. Unansehnlicher Mensch ..., aber er hat was auf dem Kasten, ich werde es aufsaugen ..., Lutscher - alles, hörst du? ..., schlauer Mann ..., du wirst mir was singen - so ..., ein Kreuzchen ins Kästchen, und ich bin dabei ..., antworten, ab geht die Post. Ich verwette meinen süßen Arsch, dass er sich was merken lässt. Es gibt noch was zu klären, Herr Doktor Nachtigall. So und jetzt: Server Stand by. Arschlecken, kurz vor 17 Uhr. Schreibtisch aufgeräumt, bin mal wieder eine von den Letzten hier. Mach das du raus kommst. Ab zum Fahrstuhl ins Wochenende.

Soll ich vorher noch schnell oder soll ich nicht? Die Putzfrau ist schon da ..., ach, ich geh zuhause, schnell weg hier ..., überlege dir schon mal, was du am Wochenende unternehmen willst. Ich hänge mich an Kathi, die will Samstag mit ihrem bodenständigen Dennis und ein paar Bekannten ins Kino. Als einziger Single? Nein, ich mache was anderes. Sollte mich mal wieder zu Hause blicken lassen. So ein scheiß Gefühl. Dieses Arschloch! Fick dich! -

Ich stürze die Treppe hinauf, schließe die Wohnungstür auf und werfe die Handtasche im hohen Bogen Richtung Bett. »Oh Mann, jetzt wird es aber Zeit ..., dieser verdammter Stau. Jacke aus ..., schnell ..., schnell, schnell ... Hose runter ..., uh, das tut gut, was für eine Wohltat. - Was ist das denn? Nein! Verflixt. Mein Handy! Verdammter Mist ..., ausgerechnet jetzt ..., wo ich so dringend pullern muss. Warte ..., warte, ich bin gleich fertig, bin gleich bei dir ..., Geduld ... ich höre dich ja! Nicht auflegen ..., nur noch ein winziges Tröpfchen aus meinem ...«

Ich ziehe den Slip hoch, strample mir hastig die Hose von den Füßen, stürze aus dem Badezimmer, hechte mich aufs Bett, schütte meine Handtasche aus, krame nach dem Handy.

- Bitte, bitte, ich hab das ganze Wochenende, mein hübscher Kerl ..., kurz durchatmen ..., oh Gott, mein Herz ..., mein Bauch ..., schön ruhig bleiben ..., ganz cool ..., egal was jetzt kommt, du bleibst ganz entspannt. -

»Ach, was für eine Überraschung? Du bist es - hab gar nicht mit dir gerechnet, mein Lieber«, begrüße ich Bernd. - »Hallo, Laila ..., klingst, als wärst du in Eile, willst du weg, oder habe ich dich gerade bei etwas Besonderem gestört?«

Ich halte kurz die Luft an, versuche meinen Puls zu beruhigen. Mir ist heiß.

»Ja ..., ich meine, nein, saß gerade am Schreibtisch, als das Telefon klingelte. Hab mich gefragt, wer das wohl sein könnte? Schön, dich mal wieder zu hören.« - »Am Schreibtisch hast du gesessen? Hab es zehnmal bimmeln lassen, Laila.«

Ich lache in mich hinein. »Hast ungeduldig mitgezählt? Tja, mein Handy lag im Bad, kennst das ja ..., konnte mich nicht so schnell von der Arbeit losreißen, hab halt viel zu tun.«

- Kann es in deinem Hirn rattern hören. Ich hoffe du hast ein schlechtes Gewissen. Besser noch, du fühlst dich so richtig beschissen, mein lieber Junge. -

»Ja ..., Laila, hast ja Recht ..., ich weiß ..., sorry, aber ich hab mich die Woche über nicht bei dir gemeldet ..., weil ..., na ja, ich wollte dir ..., uns beiden etwas Zeit geben ..., die Sache, die letztes Wochenende zwischen uns gelaufen ist ..., sacken zu lassen. Zeit zum Nachdenken, verstehst du?«

»Wieso Zeit zum Nachdenken, Bernd, war doch klar, wie es zwischen uns ablaufen und enden würde? Wir waren geil aufeinander, haben miteinander gefickt, zusammen ein schönes Wochenende gehabt. Ich war schon am Sonntagabend drüber weg, nachdem du mir an meinem Auto einen Abschiedskuss gegeben hattest - ihr Kerle bildet euch zu viel ein ..., ist ja nichts Neues für mich ...«, erwidere ich und höre Bernds leises, unsicheres Lachen.

- Er ist sich nicht sicher. Er zappelt. Freut mich für dich, süßer Bengel. So will ich dich haben, aber treib es jetzt nicht zu weit mit ihm, Laila. -

»Erzähl mir nichts, Laila. Du sahst verdammt glücklich dabei aus.« - »Das hat sich leider geändert, Bernd, ich bin sehr unglücklich.«

»Wieso? Warum? Was ist passiert?«

»Am Montagmorgen hatte ich den absoluten Tiefpunkt. Da hab ich mir meine teuren roten Pumps etwas genauer angesehen. Die Wasserränder gehen nicht mehr raus. Die Schuhe sind versaut! - extrem versaut, wie deine schrägen Fantasien, du Blödmann!«, herrsche ich ihn an, lasse es jedoch versöhnlich klingen.

»Das lag an dir. Du bist versaut, Laila! ..., von wegen, meine teuren roten Pumps ..., , hör auf zu jammern. Drauf geschissen!« - »Du bist ein Arschloch, Bernd.« - »Ja, ein verdammt gutaussehendes, ein Traum von einem Arschloch. Ich kaufe der jungen verwöhnten Dame neue rote Stelzen, einverstanden? Beim nächsten Mal machst du gefälligst deinen gierigen Mund auf, wenn dir so was nicht gefällt ..., werde dir deine Flausen austreiben, du arrogantes Bückstück! Ich hoffe, ich habe mich klar ausgedrückt?«

- Du machst mich schon wieder geil, du süßer Drecksack. -

»Ja ..., ist ja gut ..., hab' s kapiert. Ich nehme dich beim Wort - wird allerdings ein teures Vergnügen für dich ..., da musst du ordentlich was springen lassen ..., beim nächsten Mal. Aber ich weiß ja, du bist spendabel, darf mich auf dich verlassen ..., wenn du mir den Arsch schmierst«, antworte ich devot, lasse es zugleich gutmütig klingen, rekele mich genüsslich auf dem Bett und höre Bernds vergnügtes Lachen.

»Worauf du dich verlassen kannst, meine Hübsche. Du, sag mal ..., hast du feste Stiefel, Laila?« - »Vergiss es! Keine Chance, die auf keinen Fall, nie und nimmer! Du hast sie wohl nicht alle!«

Bernd lacht laut auf. »Nein, nein, keine Panik, mein kleiner Engel, darauf spiele ich jetzt nicht an!« - »Was willst du dann von mir, alter Schuhfetischist?« - »Ich will, dass du dir für Samstag nichts vornimmst, dir etwas Lässiges anziehst. Am besten knackig enge Jeans, einen dünnen Pullover, dazu wäre eine leichte Jacke nicht verkehrt. Wenn du hast, feste Schuhe - geile hohe Stiefel wären natürlich der Burner schlechthin. Der Rest findet sich.«

»Aha, ... findet sich ..., was immer das auch heißen mag. Ja, Stiefel hab ich, schwarze, mit langem Schaft bis über die Waden und vielen Schnallen dran. Klingt das geil? Was ist eigentlich mit einem Höschen, kann ja sein, dass mir in der Jeans zu warm wird, Bernd?« - »Ja, bitte, bitte, unbedingt ein Höschen. Auf dem Sitz will ich keinen Fleck sehen ..., selbst, wenn er noch so süß ist, sonst versohle ich dir wirklich den Hintern.«

»Was hast du vor, Bernd?«

»Überraschung - wäre schön, wenn du am Samstagmorgen gegen 9 Uhr bei mir sein könntest. Geht das bei dir, Laila?« - »Recht früh, meinst du nicht auch?Sehnsucht nach mir gehabt?« - »Ich hab es mir jeden Abend und jeden Morgen unter der Dusche in Gedanken an dich gemacht.« - »Na, dann ist ja wohl bei dir nichts mehr zu holen. Nur leere Versprechungen.« - »Werde nicht frech, Kleine, sonst setzt es was ..., also, was ist mit Samstag?«, frotzelt Bernd. - »Ja, natürlich komme ich ..., wie jeden Tag«, säusele ich lasziv. - »Hab ich mir schon gedacht, du notgeiles Ferkel. Ich freue mich auf dich ..., hab mit dir auch etwas zu besprechen ..., wir sehen uns Übermorgen, bis dann, mein unartiges Mädchen, ich hab dich lieb.« - »Ja, bis Samstag, böser alter Mann, freue mich auf dich und dein Vorhaben.«

Ich halte erleichtert mein Handy in der Hand, schließe die Augen, fühle mich erlöst, bin glücklich und frage mich zugleich, wie es mit uns weiter gehen könnte. Ich habe Zweifel und eine Ahnung. Ja, Bernd, ich denke, wir müssen miteinander reden.

*

Freitag, 2. September, gegen 17 Uhr:

»Sie können jetzt eintreten, Frau Van der Linden, Herr Doktor Nachtigall erwartet sie«, lässt mich die Chefsekretärin wissen. - »Danke.«

- Auf ins Gefecht. Er hat sich nicht erinnern müssen. Kein Wunder. Der hat nur drauf gewartet. Er wird mir nichts abschlagen ..., wenn er schlau ist. -

»Guten Morgen Frau Van der Linden, nehmen Sie bitte Platz.« - »Guten Morgen Herr Doktor Nachtigall.«

»Warum ich Sie zu mir gebeten habe, ist nicht allein der Tatsache geschuldet, dass Sie sich zum Seminar angemeldet haben«, meint er lächelnd. »Ich kann mich noch sehr gut an unser Gespräch vor einem Jahr erinnern, als Sie zum Abschluss ihrer Ausbildung meinem Ressort zugeteilt wurden«, wird er sachlicher, als er konzentriert in einer Akte blättert. »Ich mich ebenfalls, Herr Doktor Nachtigall.«

»Nun, das letzte Ausbildungsjahr ist um. Sie haben Ihre Ausbildung beendet, und, wie ich sehe, in allen Bereichen mit ausgezeichneter Benotung. Die abschließende Beurteilung ließt sich nicht weniger beeindruckend.«

»Danke, Herr Doktor Nachtigall.«

Er schaut mich an und klappt die Akte zu.

»Wie stellen Sie sich ihre Zukunft vor, Frau Van der Linden?«

»In den letzten Jahren habe ich die Möglichkeit genutzt, mir einen Eindruck über die unterschiedlichen Arbeitsfelder, den internationalen Auftritt unserer Gesellschaft und ihre Finanzpolitik zu machen. Ich habe mich entschlossen weiterhin für diese Gesellschaft zu arbeiten und alle Möglichkeiten zu nutzen, die sie mir bieten kann, um mich weiterzuentwickeln.«

Er lächelt, taxiert mich, nickt mir zu.

»Es freut mich zu hören, dass wir einen guten Eindruck bei ihnen hinterlassen haben. Sie sehen das richtig, Frau Van der Linden. Ein Vertrag bindet beide Seiten für eine festgelegte Zeit. Es ist keine Frage von Misstrauen, wenn man seinen Vertragspartner auf seine Einhaltung hin überprüft. Wir haben uns ein Bild von ihnen machen können. Mit Absprache der Personalabteilung und den jeweiligen Ressortleitern, die Sie während Ihrer Ausbildung begleitet haben, darf ich Ihnen Mitteilen, dass wir Sie in unser Förderprogramm aufnehmen wollen. Das bedeutet selbstverständlich, dass Sie, Frau Van der Linden, von uns einen unbefristeten Arbeitsvertrag erhalten, der, wie ich denke, angemessen hoch dotiert ist, nebst erforderlicher Vergünstigungen, was Zeitaufwand und finanzielle Zuschläge bezüglich der anstehenden Fördermaßnahmen angeht.«

»Das ist mehr, als ich erwartet habe, Herr Doktor Nachtigall.«

»Sie sind sich im Klaren, Frau Van der Linden, dass wir einiges von Ihnen erwarten. Wir wissen, was wir an Ihnen haben werden. Eine lohnende Investition, für beide Seiten, denke ich«, meint er lächelnd.

Ich schmunzele.

»Was mich bei Ihnen wundert, ist, dass sie anscheinend nie in Erwägung gezogen haben, nach dem Abitur ein Studium aufzunehmen. Mit Ihrem ausgezeichneten Abiturzeugnis steht Ihnen doch jedweder Studiengang offen?«

- Ich gehe nie unvorbereitet in ein Gespräch, wenn es um meine Zukunft geht, mein lieber Doktor Nachtigall. -

»Ich habe mich in der Tat nach meinem Abitur mit dem Gedanken an ein Studium getragen, zog aber vor, zunächst eine Ausbildung zu machen. Ich denke, dass es jetzt an der Zeit ist, ein ergänzendes Fernstudium zu beginnen - Betriebswirtschaft und Personalmanagement halte ich als weiterführende Qualifikation für geeignet.«

»Sie haben sich einiges vor genommen. Das ist durchaus in unserem Sinne, Frau Van der Linden. Wir werden sie dahingehend unterstützen wollen. Ich freue mich, Sie in meiner Abteilung zu haben«, erwidert er und nimmt einen Umschlag in die Hand. »Ihr Arbeitsvertrag. Lesen Sie ihn und reichen Sie ihn mir bis Montag ein. Unterschrieben, so hoffe ich«, lächelt er, steht auf, geht um den Schreibtisch und reicht mir die Hand.

»Frau Van der Linden ..., Sie dürfen zu Recht einiges von uns erwarten. Erlauben Sie mir eine persönliche Anmerkung: Es sind nicht allein Ihre hervorragenden Leistungen, Frau Van der Linden. Ich halte Sie nicht nur für zielstrebig sondern für Charakterstark. Das zu erwähnen, war mir in ihrer abschließenden Beurteilung besonders wichtig. Sie verfügen über soziale Kompetenz und ich sehe Sie mittelfristig in einer Leitungsposition. Es ist ein harter und langer Weg bis dorthin, ein Weg, den Sie - davon bin ich überzeugt - mit Bravur meistern werden. Sie werden sich durchsetzen müssen. Sie wissen das. Ich sehe es allerdings als unsere und besonders als meine Pflicht an, sie in allem zu unterstützen ..., mit Rat und Tat in jeglicher Hinsicht. Ich halte es für wichtig, dass sie dies ebenfalls zur Kenntnis nehmen. Ich setzte langfristig auf uneingeschränkt teamfähige Mitarbeiter. Ich sehe mich, was unsere jungen, aufstrebenden Mitarbeiter angeht, gleichwohl in der Rolle eines Mentors, sofern sie das wollen«, hebt er vielsagend an.

- Er will sich also väterlich verhalten, wenn es darauf ankommt ..., macht ihn durchaus sympathisch. Interessanter Standpunkt, wenn es um Mitarbeiterführung geht, mein Lieber. Keine Angst, ich weiß, was ich will und was ich kann. Langfristig, ich verstehe. Kinder stehen bei mir längst nicht an und ich lasse mich auch nicht von irgendeiner männlichen oder weiblichen Konkurrenz ausbooten, geschweige denn zermürben. Sie werden mich kennen lernen. -

»Ich danke Ihnen, Herr Doktor Nachtigall. Ich weiß das zu schätzen und freue mich auf die Zusammenarbeit mit Ihnen. Gestatten Sie mir eine persönliche Einschätzung: Ich kenne die Umstände, warum viele Frauen aus dem Berufsleben ausscheiden. Nicht immer unvermittelt, wenn auch zeitlich befristet. Das steht bei mir nicht an. Ich plane mein Berufsleben langfristig. Mir ist auch bewusst, dass es kein Zuckerschlecken ist. Die Konkurrenz schläft nicht. Ich plane jedoch langfristig. Bislang fehlt mir die Zeit und die Erfahrung, rückblickend etwas bedauern zu müssen. Mir ist trotz meines jungen Alters klar, dass man im Leben nicht alles planen kann. Es bleibt bis zu einem bestimmten Grade unberechenbar. Nicht allein ein stochastisches Problem, Herr Doktor Nachtigall. Ein unbefristeter Arbeitsvertrag in diesem Arbeitsumfeld macht mich stolz. Ich denke jedoch, reif genug zu sein, um meine Stellung als Frau - die ihre Ziele hat - richtig einzuschätzen ..., und ich bin alles andere als schamlos, sie zum Nachteil meines Arbeitgebers auszunutzen. Wir sehen uns auf dem Seminar. Montag lasse ich ihnen den Vertrag zukommen.«

Er lächelt, wirkt positiv beeindruckt, gar erstaunt, drückt mir besiegelnd die Hand. »Wie ich Ihren Akten, die ich mir vor unserem Gespräch nochmals ausgiebig angeschaut habe, entnehme, ist Ihr Vater Mathematiklehrer und Ihre Mutter Kinderpsychologin«, konstatiert er.

»Ja, Herr Doktor Nachtigall. Man kann sich seine Eltern nicht aussuchen.«

Er lacht herzhaft auf, geleitet mich zur Tür. »Wir sehen uns im Seminar, Frau Van der Linden, zwölfter Stock. Ich wünsche ihnen einen erfolgreichen Tag.«

»Danke. Das wünsche ich Ihnen auch, Herr Doktor Nachtigall.«

- Puh ..., Scheiße, bin ich nassgeschwitzt. Oh Mann, oh Mann, ist das geil. Hoch mit dir, Fahrstuhl. Ab in den zwölften Stock. Panoramablick. Das ist so abgefahren geil. Ja, Mama: Man muss halt was dafür tun. Wird Zeit, mir dafür eine Belohnung zu gönnen, dunkle Schönheit. Hab noch ein anderes Spielfeld. Darf niemals durchsickern. Du setzt halt immer eines drauf ..., es läuft alles wie geschmiert ..., mmmh, ich bin heiß ..., freue mich auf dich, süßer Kerl ..., hab noch einen anderen Mentor, Herr Doktor ..., keine Angst, werde die Kerle schon ficken, die mir in die Quere kommen wollen ..., die werden mir aus der Hand fressen, sie wissen es nur noch nicht ..., bing ..., zwölfter Stock, oh Mann, ist das ein geiles Gefühl ..., irgendwann ein eigenes Büro hier oben. Habe auch eine Überraschung für dich, mein hübscher Bernd. -

*

Samstag, 3. September gegen 9 Uhr:

Na, da bin ich ja mal gespannt, denke ich bei mir und betätige die Klingel an Bernds Wohnungstür.

»Hallo, Laila, komm rein, ich bin gleich fertig, dann können wir los«, meint er fröhlich, als er mir die Tür öffnet. Er wirkt dabei aufgeregt, etwas zerfahren, drückt mich kurz an sich und gibt mir einen flüchtigen Kuss auf die Wange. Ich trete ins Wohnzimmer.

»Was geht denn mit dir ab«, stelle ich erstaunt fest, als ich sein Outfit betrachte und weitere Lederbekleidung auf einem Sessel entdecke. »Sturmhaube, ein Halsschutz, damit du mir keine Erkältung bekommst, Nierenschutz, Lederjacke, Helm, Handschuhe, dürfte dir alles passen - du hast echt tolle Stiefel an. Perfekt.«

»Du hast ein Moped?«, frotzele ich. Bernd lacht mir zu. »Ja, hab ich, eines mit einem kleinen Hänger am Gepäckträger ..., da kommst du dann rein. Schon mal eine Motorradtour gemacht?« - »Nein. Du willst also mit mir einen Ausritt machen?« - »Ja. Übrigens ein interessanter Vergleich. Immer der Reihe nach, Süße. Die Lederjacke kannst du über dein Jeansjäckchen anziehen, probiere sie mal über. Klasse, passt wie angegossen. Schön bis nach oben zuziehen, den Gürtel ruhig eng - bist ein geiles Huhn, Laila - der Helm passt dir sicher auch. So, auf geht's, das Pferd wird gesattelt«, meint er vergnügt.

Bernd schaut mich mysteriös an.

»Na, da bin ich ja mal gespannt, wo es hingeht, Bernd.« - »Darfst du sein. Das Wetter ist ideal für eine Tour, nicht zu kalt, nicht zu warm. Kaum Wolken am Himmel. Was wollen wir mehr?« - »Wo steht denn dein Pferd?« - »In der Tiefgarage.« - »Da bin ich ja mal gespannt.«

Bernd zieht die Motorradplane beiseite. »Ist sie nicht hübsch?«

»Wow ..., heiß ..., schöne Maschine, schwarz, so viel Chrom ..., fettes Teil. Wie ich sehe, bist du ja auch ein Junge, steht zumindest auf dem Tank, Bernd. Von wegen: Sie. Jetzt verstehe ich, warum du bi bist.«

Bernd lacht, schaut mich an, gibt mir einen zärtlichen Kuss. »Du bist süß, Schönheit, hab mich die ganze Woche auf dich gefreut.« - »So, hast du das?, aber die Ruhe hat mir recht gut getan«, säusele ich leise, »brennt nicht mehr so doll, juckt nur noch.« Bernd haucht mir ein Lächeln zu, schaut mich sinnlich an.

»So, jetzt geht die Post ab mit uns. Auf ins Vergnügen«, lässt er geheimnisvoll durchblicken und zieht sich Sturmhaube und Helm über. »Aber bitte nicht zu schnell, Bernd.« - »Keine Angst, du sollst es ja genießen.« - Deine Handtasche packen wir in eine Satteltasche - warte ich helfe dir mit dem Helm.«

Bernd startet den Motor, dreht kurz am Gasgriff. Dumpfes Getöse schallt durch die Tiefgarage, geht danach in ein sattes Blubbern über.

»Halte dich an mir fest, und bleib ganz locker, leg dich mit in die Kurven. Man musst Eins werden mit der Maschine, verstehst du. Du wirst schnell ein Gefühl dafür bekommen. Ein geiles Gefühl, glaub mir, macht süchtig!« - »Wohin fahren wir?«, rufe ich ihm zu. »Wohin? Wir fahren, weil wir es brauchen, Laila! Das ist unser Ziel! Wir werden ein paar Freunde von mir treffen! Gegen Mittag - zum Essen! Aber vorher gibt es was Fettes zwischen die Beine

Nach einer Weile entspanne ich mich, fühle mich mit Bernd sicher, genieße die Fahrt, lege mich mit ihm in die engen Kurven der Landstraßen. Sie führen durch hüglige Landschaft, zwischen weiten Feldern, dann immer höher durch dichte Wälder. Es ist ein überwältigendes Gefühl, die schwere Maschine zu hören, sie zu fühlen, besonders, wenn er aus den Kurven heraus beschleunigt, mich dabei an Bernd festhalten zu müssen. Dabei gelassen sein zu können, weil ich schnell das Gefühl habe, dass er ein sicherer Fahrer ist. Mir nichts beweisen will, mich vorsichtig an Grenzen heranführt. Ich freue mich auf das, was auf uns zukommt. Nicht allein, weil ich hoch genug sitze, den Überblick habe, sehe, was für eine Kurve wir als nächste anvisieren, in die wir uns hineinlegen müssen, egal, wie eng sie auch sein mag. Ich genieße es, weil ich mich tatsächlich frei fühle, mit ihm nirgendwo ankommen möchte. Zum ersten Mal fühle ich mich mehr als guten Mutes. Ich bin glücklich. Koste diesen Zustand aus. Eine gewisse Angst vor Enttäuschung fährt mit. Ich will nicht nur diesen Moment mit ihm genießen, in der Hoffnung, mein Gefühl in mir möge sich bestätigen: Dass er es ernst mit mir meint.

Bernd verlässt die Straße, die durch die Wälder führt und rollt auf den Parkplatz eines kleinen Restaurants zu, das eine Anlaufstelle für Motorradfahrer zu sein scheint. Er stellt den Motor aus. Ich steige ab, ziehe mir Helm und Sturmhaube vom Kopf, mache mir die Haare zurecht, während Bernd die Maschine auf den Seitenständer abstellt. Er schaut mich an, als er seinen Helm an den Lenker hängt. Bernd kommt auf mich zu, drückt mir einen festen Kuss auf den Mund, schaut mir in die Augen und strahlt mich an.

»Du bist eine heiße Bikerbraut.« - »War das gerade der Segen zu meiner Taufe?« - »Ja, du hast es wirklich schnell heraus gehabt und dich immer schön mit in die Kurven gelegt.« - »Hab mich bei dir auch sicher gefühlt, obwohl du manchmal extrem tief in die Kurven gegangen bist, mein Lieber.« Bernd lächelt mich an. »Ja, Hübsche ..., dir sicher sein - das darfst du dich bei mir. Laila, du weißt doch: Bist mir heilig ..., verlass dich darauf.« - »Wolltest heute mal bei mir Gummi-geben, was? Musst du nicht. Ich weiß immer, worauf und mit wem ich mich einlassen kann« - »Du bist einfach unschlagbar, mein Mädchen«, murmelt er vergnügt und schaut mir selig in die Augen.

»Komm, Laila, lass uns was trinken - essen werden wir später, in Ordnung? Oder hast du Hunger?« - »Noch nicht, obwohl es hier ja lecker riecht, aber etwas trinken ist eine gute Idee.« - »Ja, riecht lecker hier, die haben einen großen Holzkohlegrill draußen im Biergarten stehen. Na, dann komm, wir haben Glück, noch nicht viel los hier, da hinten ist noch ein Tisch frei.« - »Treffen wir deine Freunde hier?« - »Nein, ich dachte, wir machen einen kurzen Zwischenstopp, bis zum Roadhouse fahren wir noch eine gute dreiviertel Stunde. Ist erst kurz nach zehn, wir haben genügend Zeit.«

»Was möchtest du trinken, Laila?.« - »Mineralwasser.« - »Gut, das nehme ich auch, setze dich an den Tisch, ich hole die Getränke - hier ist Selbstbedienung.« Bernd geht rüber an den Ausschank, derweil ich mich an den Tisch setze. Ich betrachte ihn aus der Entfernung, während er bestellt.

- Süßer Bengel, bist auf einer harten Tour. Kratzbürste ..., hast dir einen Dreitagesbart wachsen lassen. In dieser Montur, dazu unrasiert, hätte ich dich vielleicht abblitzen lassen - oder auch nicht. Vielleicht sollte ich mir mal einen Igel wachsen lassen. Was er wohl dazu sagen würde, lache ich in mich hinein. Hmm ..., du siehst mit Bart und in deiner Montur ziemlich rüde aus ..., aber bitte keine Intimbehaarung, Bernd, kommt nicht in die Tüte. Muss wohl mal nachschauen - mein lieber Mann, es kribbelt immer noch in meinem Hintern ..., aber diesmal von dem fetten Teil auf zwei Rädern. - Ja, du bist ein Stratege, Bernd. War mir von Anfang an klar. Welche Frau würde nicht auf dich warten. Du weißt das ganz genau. Aber ich weiß auch, dass du dir bei mir unsicher warst, süßer Bengel. Gewinne mehr und mehr den Eindruck, du meinst es ernst mit mir, willst mich nicht enttäuschen ..., so, wie du mich gerade angeschaut hast. Keine Angst, mein Schatz, ich will es auch nicht. -

»Bitteschön, eisgekühltes Mineralwasser für die heiße Dame in Leder.« - »Ja, Leder steht mir gut.« - »Auf jeden Fall!«, bestätigt er, während er mir mein Glas reicht. Ich nehme einen kräftigen Schluck. »Mal schauen, wen wir alles treffen. Sven und Janette sind auf jeden Fall da.« - »Gute Freunde von dir?« - »Ja, sehr enge Freunde, kenne sie schon seit Jahren. Die beiden sind unkompliziert, du wirst dich mit ihnen schnell anfreunden, da bin ich mir sicher. Sven ist 29 und Janette 27 Jahre alt - seit 6 Jahren zusammen, aber nicht verheiratet.«

»Was machen die beiden beruflich?« - »Sven ist Trucker von Beruf, der fährt mit seinem Brummi durch halb Europa. Janette arbeitet als Masseurin in einer Kurklinik - nein, Medizinische Bademeisterin, heißt das korrekt - auf diese Berufsbezeichnung legt sie allergrößten Wert, obwohl Sven das manchmal anders sieht, wenn sie ihn mit ihren Händen bearbeitet«, meint Bernd augenzwinkernd, was mich zum Lachen bringt.

»Ja, so eine Massage kann sehr intensiv sein und ist sehr wohltuend für die verhärtete Muskulatur. Danach ist man meist völlig entspannt. Es kommt aber wohl darauf an, was man für eine Erwartungshaltung dabei einnimmt«, deute ich mit fragenden Unterton an, schaue ihm frech ins Gesicht und lecke mir dir Oberlippe. Bernd räuspert sich und beugt sich über den Tisch. - »Dazu sollte man sich viel Zeit nehmen, wenn so eine Massage sowohl intensiv, als auch entspannend wirken soll«, säuselt er mir zu - »So, meinst du ..., wirklich gut scheint mir so was erst zu sein, wenn man sich hinterher viel Zeit zum Entspannen nehmen muss. Kommt dabei auf den Masseur an.« - »Hinterher? Muss? Was wird das gerade, Laila?« - »Nichts ..., nur so. Hat Sven auch so eine Maschine wie du?« - »Ja, ein anderes Modell, ebenso schön ..., wie alle, denke ich.« - »Ja, die Motorräder sind Kult, was Besonderes. Machen wir später mit den Beiden eine Tour?« - »Vielleicht. Ich weiß nicht, was sie noch vor haben.« - »Welche Uhrzeit hast du mit ihnen ausgemacht?« - »Keine genaue, so gegen 13 Uhr.«

Ich nippe an meinem Glas und schaue Bernd an.

»Dann haben wir ja noch reichlich Zeit.« - »Ja, wollte dir bis dahin die Gegend zeigen. Kommen noch schöne Streckenabschnitte, geht eigentlich jetzt erst richtig los, reichlich enge Kurven. Es gibt hier auch schöne Aussichtspunkte, an denen man kurz anhalten kann, Schatz.« - »Klingt gut. Kribbelt nach einer Weile auch ziemlich im Hintern, wenn man so lange auf deiner Maschine sitzt.« - »Besonders, wenn ich in einen niedrigen Gang schalte, um aus der Kurve heraus lang und satt zu beschleunigen. Kommt dann richtig gut, nicht wahr?«

Ich muss grinsen und fahre mit meinen Fingern an meinem Glas entlang. »Ja, das sind schöne Aussichten für meine Erwartungen.« - »Aha, verstehe, mein Schatz.« - »Solltest dir auf den nächsten Kilometern etwas einfallen lassen, Bernd. Eine schöne Aussicht zum Beispiel.« - »So böse meint es meine Fat-Boy mit deinem Popo? Ich hab auch schon eine Idee, Laila!« - »Ja ..., das ist der Unterschied zwischen uns beiden, Herr Architekt: Während du theoretisierst und dir was ausmalst, bin ich schon konstruktiv«, erwidere ich, wobei ich unter dem Tisch mit dem Fußspann an seinem Unterschenkel hinauf gleite. Bernd grinst. »Na, dann lass uns wieder den Bock besteigen und dein Projekt praktisch angehen.«

Nach einer kurzen Pause setzten wir unsere Tour fort. Bernd wird hin und wieder langsamer, schaut in Waldwege hinein, auf Hinweisschilder für Wanderer, biegt hier und da ab. Die Straßen werden schmaler, bald zu holprigen Schotterpisten, führen höher in den Wald. Nach einer halben Stunde Exkursion hält er mitten im Wald vor einem Schlagbaum an.

»Helme und deine Handtasche nehmen wir mit. Ich lasse meine Süße ungern so alleine im Wald stehen - man kann ja nie wissen«, meint Bernd, holt eine mächtige Kette aus der Satteltasche, legt sie um den Hinterreifen und schließt damit sein Motorrad ab. »Du sagst es. Deswegen brauche ich meine Handtasche und jemand der auf mich aufpasst.« Bernd sieht mich vergnügt an. - »Passt doch, nicht zu warm, nicht zu kalt, und es regnet nicht, Bernd. So sollte es sein«, erwidere ich salopp. - »Hast recht, geiles Wetter, um mit dir auszureiten. Wir müssen da lang, der Weg führt auf den Bergrücken, von dort hat man eine tolle Aussicht.« - »Kennst dich aus hier.« - »Geht so. Ich weiß, dass es dort oben einen kleinen Feuerwachturm gibt, ein paar Gehminuten von hier.« - »Na, dann los«, erwidere ich auffordernd und hänge mir meine Handtasche um.

- Der schmale Weg windet sich steil den dicht bewaldeten Hügel hinauf. Wir reden nicht viel, stapfen über den Weg, schauen uns hin und wieder an. Ich bin mir nicht sicher, aber ich gewinne den Eindruck, dass ihn noch etwas anderes beschäftigt, als der Gedanke an ein schnelles Vergnügen im Wald. Er ist mir in den letzten Minuten unseres Weges zu schweigsam. Es geht ihm weit mehr durch den Kopf. Ja, ich freue mich wie er auf diesen heißen Abstecher. Ich schaue ihn an, sehe es in seinen Augen. Warte ab, vielleicht ist es bei ihm einfach Ausdruck seiner Freude, mit mir diese schöne Motorradtour zu machen. Macht ihn selig, auf seinem Bock zu sitzen und durch die Landschaft zu fahren. Er freut sich, dass ich es auch mag. Ist ja auch schön. Ich hab dich lieb, Süßer, mag deine Überraschungen. Kannst mir ruhig öfter mit so was kommen. Wir haben einen Deal, aber es geht mir nicht nur darum. Ich hab das Gefühl, dass du dir über uns den Kopf zerbrichst. Hast schiss, Bernd. Sag mir ruhig, was los ist. Aber du kannst nichts erzwingen, Laila, nur abwarten. -

»Da hinten steht der Turm, siehst du«, meint Bernd außer Atem - »Müssen wir aber jetzt nicht rauf, oder? Ich bin nicht schwindelfrei«, erwidere ich und hole tief Luft, als wir den Bergrücken erreichen. - »Oh, konnte ich ja nicht ahnen.« - »Dann kannst du dir ja vorstellen ..., was das für eine Tortur in deinem Schlafzimmer ...an der Balustrade für mich war«, erwidere ich aus der Puste. Bernd lacht laut auf. »Ich dachte ...« - »...es wäre dein fettes Stöckchen? Vergiss es, Kleiner.«

Bernd rüttelt an einem Eisengitter vor dem Treppenaufgang. »Schau, ist eh abgeschlossen. Dort drüben stehen kleinere Tannen am Hang, kann man wohl drüber hinweg in die Umgebung schauen. Von dort haben wir sicher eine ebenso schöne Aussicht.« - »Ja, bestimmt, lass uns mal dorthin gehen.«

Wir legen die Helme ab und schauen über die kleinen Tannen hinweg auf dicht bewaldete Hügel in der Ferne.

»Fantastische Aussicht. Ist schön ...mit dir, Bernd.« - »Ja, Laila, das ist es allerdings«, erwidert Bernd, kommt hinter mich, legt zum Beweis seine Arme zärtlich um mich, schaut mir über die Schulter, wobei er seine Wange an meine kuschelt. Ich schließe die Augen, rieche den frischen Tannenduft, Bernd herbes, betörendes Parfüm, genieße dieses wohlige Gefühl, welches still in mir aufsteigt, mich beruhigt. Ein Gefühl, das mich und meine quälende Hoffnung der vergangenen Tage und Nächte mit ihm versöhnt. Bernd drückt mich an sich, legt mir einen zärtlichen Kuss auf die Wange.

»Du kratzt.« - »Schöne Schenkelbürste, nicht wahr.« - »Du denkst immer nur daran ..., schlimm, dieser Kerl - ich will die Aussicht genießen, Bernd.« - »Mit geschlossenen Augen? Malst du dir gerade etwas bestimmtes aus? Ich kann dir auch deinen süßen Popo lecken oder deine hübschen Hügel, mit den kleinen Türmchen darauf, wenn dir das lieber ist.«

Ich will unbeeindruckt wirken, komme aber um ein Grinsen nicht herum.

- Ja, Bernd, ich bin auch heiß darauf. Aber der Moment ist zu schön. Lass mich hören, was ich fühle. -

»Man kann mit dir nirgendwo hingehen, um einfach mal die Seele baumeln zu lassen, kannst keine Minute die Finger von mir lassen.« - »Seele baumeln lassen? Das mache ich bereits seit einer Woche.« - »Kann ich mir bildlich vorstellen. So ungeduldig und betrübt?« - »Nicht mehr, bist ja jetzt bei mir. Ein schönes Gefühl.«

Bernd drückt mich fest an sich. »Willst sie dir von mir wohl streicheln lassen?«, erwidere ich und schmuse meine Wange an sein Gesicht. »Ja, hab ich mir so vorgestellt. Und du?« Bernd knabbert an meinem Ohrläppchen.

»Nur ein Quickie ...von hinten, dafür der anstrengende Weg ..., Bernd?« - »Wer sagt denn, dass es nur bei einem Quickie zwischen uns bleiben soll. Wir haben alle Zeit der Welt.« Bernd gibt mir einen zarten Kuss an die Wange, kuschelt sich an meinen Rücken, schaut wieder über meine Schulter in die Ferne und atmet zittrig aus.

- Du scheinst mir sehr aufgeregt. Es geht ihm nicht nur ums Ficken mit mir. Bin gespannt, wann er damit heraus rückt. Alle Zeit der Welt. Es hört sich ambig an, so zärtlich, wie du es sagst. Ich weiß, du hattest schon viele Frauen. Werde sehen, wie du es mit mir hältst. -

»Im Hose hochziehen bin ich nicht so schnell, Bernd, die ist hauteng.« - »Und ich kriege mein Stöckchen in dem Zustand eh nicht in die Hose gesteckt.« - »Dann eben ein hastiger Quickie - hätte ich die Handtasche ja gar nicht gebraucht. Hast du etwa gedacht, da ist nur eine Tube Gel drin, dafür brauche ich sie nicht?« - »Na, ich denke, andere wichtige Sachen, wie Schlüssel, Führerschein ..., Lippenstift, ... Parfüm ...« - »Ja, aber zudem etwas, was in der letzten Woche oft zum Kuscheln herhalten musste - leider - mach das nie wieder mit mir, hörst du? Nie wieder«, schnurre ich nörgelnd und reibe dabei meine Wange an seinen Bartstoppeln. - »Kläre mich auf, Schmusekatze« - »Später vielleicht, hängt ganz von dir ab.« - »Hast was ausgeheckt, erzähl schon, raus damit, sonst setzt es was.« - »Kannst mich am Arsch lecken, du Blödmann«, säusele ich.

»Ich mag praktisch veranlagte Frauen«, höre ich ihn leise an meinem Ohr, während er Gürtelschnalle und Reißverschluss meiner Lederjacke öffnet, um sie mir von hinten abzustreifen.

»Hübsches Jeansjäckchen, echt heiß das Teil - ist dir nicht zu warm darin.« - »Ja ..., jetzt, wo du es sagst«, murmele ich. Bernd lässt die Lederjacke auf den Boden fallen, greift um mich, nimmt mir den Nierengurt ab, ertastet die Knöpfe meines Jäckchen, öffnet sie, greift unter den Saum des Pullovers und legt seine Hände zärtlich an meinem Bauch. Er lässt sie bald an mir hoch gleiten, bis seine warmen Handflächen meine Brüste erreichen, er sie zärtlich mit den Handflächen stützt.

»Ich mag deine warmen Körbchen, Bernd, lässt mich auf gewisse Weise frösteln.«

»Ja, kann es fühlen. Wie aufmerksam von dir, heute ein Höschen an, aber keinen BH.« - »Reibe mir seit der Abfahrt an meinem rauen Pullover die Nippel wund«, schmolle ich. »Ja, fühlen sich ziemlich gereizt an«, erwidert er leise, während er mit den Daumen an ihnen spielt. »Etwas Salbe könnte da helfen, meine Hübsche.«

»Hast du welche dabei?«

Ich höre ihn leise in mein Ohr lachen. »Müsste noch was in der Tube sein.« - »Hilft die Salbe auch gegen Kratzen im Hals«, quengele ich unwohl, »hab mir auf der rasanten Fahrt wohl eine Erkältung eingefangen.« - »Du setzt immer noch Eines drauf, du bist und bleibst ein kleines Ferkel - weißt du was, mein krankes Mädchen, du ziehst dir das Jeansjäckchen, den lästigen Pullover aus, dann die Lederjacke wieder über. Was hältst du davon?«

»Aber nicht die Hose, Bernd, du weißt schon, falls jemand kommen sollte. Ich bin sehr verschämt und möchte nicht, dass man uns beim Ficken erwischt.« - »Wie du willst. Es reicht völlig, wenn du sie dir bis zu den Stiefeln herunter ziehst - oder soll der Onkel Doktor das für dich machen?« - »Zum Fiebermessen in den Popo?« - »Hören wir lieber auf mit dem Doktorspielchen, Laila, ich hab schon keinen Platz mehr in der Hose. Tut schon weh, das harte Stöckchen muss unbedingt da raus.« - »Aber erst reichst du mir die Lederjacke, dann darfst du mein Höschen runter ziehen und mich damit bestrafen.«

Ich ziehe mein Jäckchen aus, lasse schnell den Pullover folgen und schlüpfe in die Lederjacke, welche Bernd mir hinhält. Er kommt vor mich. Ich halte die Jacke ein wenig auseinander, als Bernd Anstalten macht, meine Brüste zu küssen, über meine erregten Nippel zu lecken. Nach ein paar Zungenschlägen schaut er mich wieder an.

»Feste rosige Knospen.« - »Ja, so mag ich es auch, ich will aber nicht bis zum Frühling warten - hol endlich deinen hübschen, kleinen Stängel raus.«

Bernd lacht, schaut sich um, öffnet den Gürtel, die Knöpfe, den Reißverschluss und zieht sie sich mit samt seines Slips hinab an den Hintern. Ich trete an ihn heran, lege meine Hand unter seinen halb erigierten Lümmel, taste mit den Fingern nach seinem Hodensack und gebe Bernd einen zärtlichen Kuss. »Nicht in den Popo, hörst du? ..., ich will ihn in meiner Muschi spüren, und nicht in mir abspritzen, verstanden, Herr Doktor? - bevor es dir kommt, musst du ihn raus ziehen. Ich will es nämlich genau hier hin«, flüstere ich ihm zu und lecke mit der Zunge demonstrativ über meine Lippen. Bernd lässt mich ein wohlig begieriges Knurren hören.

»In mein Mäulchen, Bernd ..., das wolltest du doch? Ich hoffe, du hast mir genug übrig gelassen, du kleiner Wichser.« - »Hängt ganz von dir ab, Süße, ich vertraue dir, du machst das schon - quetsche die Tube ordentlich aus.« - »Zeig mir mal, wie du das machst, wenn du an mich denkst, Bernd, das macht mich geil.« Bernd schaut sich wieder um und beginnt sich vor mir seinen Riemen zu massieren. Ich schaue hinunter, beobachte seine Hand.

- Verdammt, bin ich heiß auf dich und deinen Schwanz. Wunderschönes Teil. Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie ich es von dir brauche, mein süßer Bengel. -

»Ja, gut so. Mach ihn richtig steif. Zieh die Vorhaut zurück - zum Anbeißen ist der Kleine, zeig ihn mir mal her.« Bernd lässt ihn los, überlässt ihn meiner Hand, die ich fasziniert um den prallen Schlauch lege.

»Ich liebe dein langes, fettes Teil ..., was für ein geiles Stück Schwanz ..., oh, ein kleines süßes Tröpfchen. So schnell, Bernd? Geht dir wohl bei mir einiges durch den Kopf?«, säusele ich ihm zu, befühle dabei demonstrativ die dralle Eichel mit den Fingerspitzen, verschmiere zunächst das glasige Schaumflöckchen, das sich an der Eichelspitze gesammelt hat mit dem Daumen und gleite mit der Handfläche an den Hodensack. »So prall und spendabel. Liegt in der Tat an mir, nicht wahr mein Schatz?«

Bernds Antwort ist ein begieriger Blick, in dem zugleich ein zartes Gefühl schwingt. Er beginnt meine Hose zu öffnen.

»Ja, mach schnell, zieh sie mir aus. Schön weit nach unten ziehen, bis an die Stiefel«, raune ich ihm zu, lasse seinen Schwanz los, halte meine Lederjacke mit den Händen geöffnet, um ihm dabei zuzusehen. Bernd zieht mir die Jeans nach unten, lässt mein Höschen folgen, richtet sich auf, fühlt mit der Hand über meine Scheide und kommt nahe heran.

»Geht mir halt so wie dir. Hast reichlich in dein Höschen gesabbert, wie ich sehe,« säuselt er mir zu. - »Was dir nicht alles auffällt ..., ja, mein Fötzchen ist seit Tagen mehr als reif für einen Fick mit einem ... so attraktiven Mann ..., ich erhoffe mir aber viel mehr mit ihm, weißt du?«, erwidere ich leise. »Ich kann es kaum abwarten ..., wie du anscheinend auch ..., und jetzt fick dein unartiges Mädchen ..., ich brauche erst mal was fettes zwischen die Beine. Bis zum Anschlag, hast du gehört? Aber vorher reichst du mir meine Handtasche.«

Bernd reicht sie mir. Ich öffne sie, um die Tube Gel und mein Spielzeug heraus zu holen.

»Du geiles, verrücktes Huhn ..., was hast du denn vor?«, meint er halblaut.

Ich gebe mich vor ihm ahnungslos, fixiere seinen Blick. Es amüsiert mich ein wenig ihn so unbeholfen vor mir zu sehen, lasse die Tube aufschnappen, beuge mich etwas vor, gebe mir Gel auf die Finger, stelle die Beine auseinander, schmiere meine Rosette ein und gebe etwas davon auf den Dildo.

»Rede nicht so viel und keine Angst, wir sind allein. Nimm das Teil und stecke es mir bis zur letzten Kugel in meinen, süßen, kleinen, strammen Arsch«, kommandiere ich schlüpfrig, reiche ihm den Dildo, drehe mich um, stützte mich an eine der größeren Tannen und halte ihm meinen Hintern hin. »Na, mach schon, eine Kugel nach der anderen, bis zum Anschlag.«

»Sicher?« - »Mach schon ..., und denk dran ..., lass dir Zeit, aber passe auf, dass er mir beim Ficken nicht aus dem Hintern flutscht«, maule ich belustigt, während ich abwartend hinter mich schaue. »Komm schon, ich bin heiß darauf.«

Bernd schaut sich wieder um und setzt ihn schließlich an. »Ja, so ist es gut ..., langsam ..., eine nach der anderen, na, mach schon ..., oh, ist das ein geiles Gefühl.«

Ich greife hinter mich, taste nach dem Ende des Dildos, halte ihn in mir, um mich dabei tiefer herabzubeugen. »Komm schon, bevor uns einer sieht. Fick mich endlich. Ich brauche das jetzt so.«

Ich fühle Bernds Eichel durch meine nasse Falte gleiten. »Schön nass machen - wenn du soweit bist, kannst du ihn anse ..., oh, du meine ...Güte.«

»Alles O. k.?« - »Ja ..., mach weiter, ... ist das ein ..., irres Gefühl ..., alles gut, kannst weiter ...ficken.« - »Ist erst zur Hälfte drin, Schatz.« - »Ich mag keine halben Sachen, Bernd, weißt du doch?«

Wir müssen beide leise auflachen.

»Warte, Süße ..., immer ruhig ...und die Füße still halten ..., nicht so an der Leine ziehen, mein kleines Fohlen ...du kriegst ihn ja«, höre ich Bernd, während er wieder ansetzt und endlich die Initiative übernimmt. »Ich will dir ja nicht weh tun ..., nur richtig in den Sattel kommen ..., keine Angst vor dem fetten Teil.« Ich lache leise, weil ich an sein Motorrad denken muss, wobei ich etwas mit dem Hintern hin und her wackele.

»Halt gefälligst still.«

»Wohl das erste Mal für dich ..., diese Stellung?«, frotzele ich, wobei ich ihn wieder in mich eindringen fühle. Ich konzentriere mich auf das dehnende Gefühl, welches meinen Unterleib in die Enge treibt. Bernd legt seine Hände an meine Schultern, packt kräftig ins Leder, will wohl verhindert, dass ich ausweichen könnte und schiebt mit seinem Unterleib. Sein Lümmel dringt in mich ein, lässt mich das Gefühl genießen, es mit zwei Schwänzen zu tun zu haben. Bernd schaut sich um, als ich lauter aufstöhne, hinter mich schaue.

»Verdammt, ist das geil.« Ich ziehe meine Hand zurück, mit der ich das Ende des Dildos halte, mache eine Hohlkreuz, stemme mich mit beiden Händen gegen den Baum, suche nach einer angenehmen Pose. Bernd beugt sich vor, zieht jedoch meinen Oberkörper zu sich heran, richtet mich etwas auf, legt einen Arm um mich und zwingt mich mit dem Rücken an seine Brust. Er schaut mich von der Seite an, während er seinen Riemen tief in mir hält und mich sachte zu penetrieren beginnt. Ich schaue ihn aus den Augenwinkeln an. Unsere Blicke treffen sich.

»Oh Mann ..., Bernd, was hast du vor?«, keuche ich, wobei ich mit den Beinen auf dem weichen Waldboden nach Halt suche.

»Ich hab dich am Haken, Bückstück. Bist jetzt hilflos ..., mag es, wenn du dabei zappelst ..., und du magst das auch, stimmt doch ..., mein Schätzchen«, raunt er mir scharfzüngig ins Ohr - »Ja ..., du bist ein ...Scheißkerl. Glaub mal ja nicht ..., dass du ..., mir genügst.« - »Ich liebe deinen Blick, wenn du so geil bist ..., du geritten werden willst, Laila. Einen im Arsch ..., einen ... in der Möse ..., fehlt nur noch ... ein Schwanz ... dir deinen frechen, ...gierigen Mund zu stopfen«, keucht er, drückt meinen Oberkörper nach vorn, nimmt etwas Schwung aus der Hüfte, dringt Tief in mich ein und nötigt mir einen spitzen Schrei ab.

»Oh, verdammte ...Scheiße. Ja ..., wird so kommen ..., müssen ... unvermeidlich ..., Bernd.« - »Kriegst nicht ...genug von Schwänzen, was?«, meint er verbissen, wuchtet seinen Riemen in meine Möse und schlägt dabei mit seinem Unterleib gegen das Ende des Dildos, was mich leise aufheulen lässt. »Du wolltest es so ..., du bekommst es ... so, ..., beschwere dich also nicht. Ich fühle das kleine Teil ...beim Ficken ...an meinem Schwanz ..., weiß nicht genau«, keucht er und holt wieder aus.

Ich lache gequält.

»Frag mich mal ..., hab aber ... noch was ... fetteres zuhause. Quatsche mich jetzt nicht voll. Fick mich ... einfach.«

Bernd lacht angespannt.

»Einfach? Warte ab ..., gleich ... kriegst du die Schmiere.«

Er packt mich am Kragen, drückt meinen Oberkörper nach vorn, schaut sich prüfend um, beginnt mich hitzig zu reiten, presst seinen Unterleib gegen meinen Hintern, holt wieder aus der Hüfte Schwung, stößt hart zu und pfercht den Dildo in meinen Darm. Er dehnt mich dabei extrem, besorgt es mir, wie ich es brauche. Bernd stemmt sich gegen meinen Hintern, zieht an meinen Schultern, hält plötzlich inne. Es sticht in meinem Unterleib, beißt unnachgiebig in meinen Darm, pocht heiß in meiner Scheide. Er ist geil wie ich, scheint kurz davor, will anscheinend noch nicht kommen. Mir ist es mehr als recht. Je härter, um so mehr. Ich dagegen kann es nicht zurückhalten, komme zitternd und stöhne leise, packe den nadeligen Stamm der Tanne, versuche so leise wie möglich zu bleiben, während es in meiner Scheide pulsiert und krampft.

»Ach, du kommst schon? Bist schnell, du kleines Miststück. Ja, Kleine, lass es ruhig raus ..., lass es laufen. Verdammt, bist du nass. Ich bin auch gleich so weit, Laila, der Gedanke macht mich ... geil ..., Laila ..., tief ..., rein ... mit den ... Schwän ...zen«. Ich halte so still wie ich kann, klammere mich an den Baum, genieße ihn in mir, seine gierigen Stöße, meinen anhaltenden Orgasmus, schaue dabei hinter mich und spüre Bernds Becken allmählich behäbiger gegen meinen Hintern rollen.

»Komm schon, gib es deiner kleinen Büroschlampe ..., spritze ab ..., her mit dem geilen Zeug.«

Bernd wird ungeduldig, fickt mich zunehmend rücksichtsloser, will es anscheinend nicht mehr zurück halten und zieht seinen Riemen aus mir.

»Ich komme ..., jetzt ..., runter, runter.«

Ich drehe mich schnell, gehe vor ihm in hocke, halte meinen Dildo mit einer Hand in meinem Hintern und klammere mich mit der anderen an seiner Hose. Ich schaue Bernd an, der wie irre seinen Schwanz massiert, ihn dabei vor mein Gesicht hält.

»Mach ... ihn auf! Schnell ..., Scheiße, ist das ...geil«, heult er leise auf und schaut mir ins Gesicht.

Kaum, dass ich meinen Mund geöffnet habe, den kleinen Schlitz an seiner Eichel erwartungsvoll fixieren will, schießt es mir abrupt in den Mund, lässt meinen Kopf zunächst in einem Reflex zurück weichen. Bernd legt seine Hand an meinen Kopf, fixiert ihn vor seinem Unterleib und ejakuliert. Seine Finger würgen seinen Schwanz. Ich schaue ihm gebannt zu, will nichts verpassen. Es kommt ihm mehrmals, explodiert geradezu aus ihm heraus. Ich schließe zufrieden meine Augen, schmecke und rieche es. Bernd stöhnt anhaltend, während ich still seinen Orgasmus genieße, kehlig atme, dabei die heiße Creme auf meiner Zunge balanciere. Ich höre ihn anhaltend stöhnen, öffne wieder die Augen, um Bernd zuzuschauen, während ich mich behutsam mit dem Dildo ficke.

- Geiler Schmand. Noch so ein fetter, schmalziger Tropfen, den du mir da auf meine Zunge legst, ja, streng dich an, her damit. Ist das geil mit diesem Kerl. -

»Laila ..., du geiles Stück, du nimmst es, wie es kommt. Das ist so verdammt geil mit dir«, höre ich ihn atemlos.

Ich lache in mich hinein, weil er meinen Gedanken ausspricht, balanciere geduldig sein Sperma, das mir langsam in die Kehle läuft und keuche ihm mit einem kehligen Lachen meine Bestätigung zu. Bernds Finger würgen einen letzten Tropfen. Er presst, lässt es langsam aus dem Schlitz quellen, schlackert ihn auf meine Zunge und beobachtet mich währenddessen. Schließlich legt er seine Finger auffordernd unter mein Kinn und lächelt mich an. Ich schließe meinen Mund, schaue ihn herausfordernd an, genieße seinen Gesichtsausdruck, ficke mich behutsam in den Hintern und schlucke die salzige Brühe, ohne eine Miene zu verziehen. Ich gebe der prallen Eichel, die pochend vor meinem Mund schwebt, einen schnellen Kuss, richte mich langsam auf und lecke mir über die Lippen.

»Wie war das vorhin? Einen im Arsch, einen in der Möse und einen im Mund ..., hab ich das richtig verstanden, Bernd?« - »Sorry, Laila, ich wollte dir keine Angst machen.« - »Wer freiwillig auf deinem Bock mitfährt, darf keine Angst haben - wir sind doch ein gutes Team, oder?«, säusele ich ihm zu.

Wir hören Stimmen und lautes Rufen. Bernd schaut sich um. »Schnell, Laila. Gibt Mountainbiker hier. Die fahren sicher gleich den Weg hier herab.«

»Dann packe ihn schnell ein, bevor er dir in die Speichen gerät.« - »Hör auf mit dem Scheiß«, grinst er. »Die sind noch weit weg, Bernd. Eigentlich schade, wären ein paar Schwänze mehr.«

Bernd lacht, zieht sich die Hose hoch, während wir uns anschauen. »Hab ich das vorhin richtig verstanden? Ernsthaft, wenn du es magst ..., kann ich da was arrangieren?« Ich fixiere seine Augen und zieh mir dabei den Dildo aus meinem Hintern. »Dann brauche ich wohl zukünftig kein Geld mehr in solch spekulative Anlagen zu investieren. Hatte bei allem immer ein gutes Gefühl dabei.« - »Könnte durchaus so kommen, Süße. Hast dabei eine freie Hand und - wie gesagt - sollte eh keine Kostenfrage sein.«

»Bist du so lieb und holst mir die Feuchttücher aus meiner Handtasche?«

Bernd reicht sie mir.

Ich säubere mich, ziehe Höschen und Hose hoch, schließe sie, wische den Dildo ab und verstaue ihn wieder in meine Handtasche. Ich ziehe die Lederjacke aus, schlüpfe schnell in meinen Pullover und werfe mir mit den Händen meine Haare über die Schulter.

Bernd betrachtet mich derweil und kommt schließlich auf mich zu. Er kommt so nah an mich heran, dass ich zurückweichen muss, bis ich schließlich einen der Bäume in meinem Rücken fühle.

»Was ist los, was schaust du mich so an?« Bernd legt eine Hand an meine Wange und kommt nahe an mein Gesicht. Einen Augenblick schaut er mich schweigend an.

»Es tut mir leid, mein Engel, dass ich mich die Woche über nicht gemeldet habe.«

»Ich habe mir schon gedacht, dass du viel zu tun hattest - dein Telefon ständig im Badezimmer liegen würde.«

Bernd lächelt, wirkt jedoch in sich gekehrt, legt eine ernstere Miene auf, streicht mir zärtlich ein paar Haarsträhnen aus dem Gesicht und sieht mir verträumt in die Augen.

»Termine ohne Ende, Laila. Von einem Objekt zum anderen gejagt, ständig irgendwelche scheiß Probleme auf den Baustellen lösen zu müssen. Diskussionen mit überkandidelten Kunden, die sich morgens auf dem Klo beknackte Extrawürste aus dem Arsch ziehen ..., auf der Baustelle ihre bescheuerten Ideen ins Machbare bringen zu sollen. Endlose Telefonate mit Bauämtern, so dass einem das Ohr abfällt - weißt du eigentlich, wie chaotisch diese Woche für mich war?, - das alles in den Griff zu bekommen, Laila ..., dabei keine 5 Minuten in der Lage zu sein, einen klaren Gedanken fassen zu können, obwohl ich diesen Job liebe, alles gebe ..., das alles gerne in Kauf nehme und normalerweise mit links wegstecke? Nicht einschlafen zu können ..., grübelnd im Bett zu liegen, das Telefon griffbereit auf dem Nachttisch ..., weil ich überall und in einer Tour an eine fantastische ..., wunderbare Frau denken muss, sobald ich das Bild an der Wand betrachte?«, flüstert er in einem Tonfall, der mich wohlig frösteln lässt. Es klingt wie niemals zuvor gefühlt und einer Frau eingestanden. Ich schaue ihn tief bewegt an.

»Ich habe im Stillen gehofft ..., dir gewünscht, Bernd, dass es dir in den letzten Tagen wie mir ergangen ist, als ich gestern nach der Arbeit mein Handy hörte und wusste, dass du es bist.«

Bernd lächelt, legt eine Hand sanft an mein Gesicht und streichelt mit dem Daumen an meiner Wange.

- Wieder dieser changierende Blick in seinen Augen ..., so selig, sehnsüchtig -

»Hast du etwa vor ..., mich zu küssen, wie du mich damals an der Bar schon küssen wolltest? Das wolltest du doch, als du mich so angesch ...?«

- Himmel ..., halt mich ..., halt mich jetzt bloß fest, Bernd ...ich kann mich nicht erinnern ..., so innig ..., geküsst ..., so bodenlos tief. Fange jetzt nicht an zu heulen, Laila, zeig es ihm nicht ..., oh Gott -

Ich umarme ihn, kralle mich an ihm fest, an mein Glück, will in seinen Armen darin ertrinken.

Nach einer Weile schauen wir uns atemlos an.

»So schlimm?«, meint er leise, als er mir in die Augen schaut. »Komm selten vor, so gut wie nie ..., bei dir allerdings unvermeidlich.«

Bernd küsst das kleine Rinnsal, welches sich über meine Wange davon schleicht.

»Schmeckt ein wenig salzig, wie deine Zunge«, raunt er mir selig zu. »Wundert mich, dass du das feststellst«, hauche ich ihm ein entrücktes Lächeln an seine Lippen.

»War es das jetzt?« - »Was meinst du, Laila?« - »Mit unserem Verhältnis, Bernd. Ich habe nicht mit ...Liebe gerechnet.«

»Männer sind Mathematiker und Frauen unberechenbar, mein hübscher Engel.« Ich lache leise auf, gebe ihm einen zärtlichen Kuss. »Darin bin ich zuverlässig. Bei Liebe habe ich eher an dich gedacht ..., Bernd.« - »Glaube ich dir aufs Wort - hat sich auch nur für mich so angefühlt.«

Ich schaue ihn nachdenklich an und besinne mich.

»Ja, du hast recht, Bernd. Aber ..., ich werde nicht bei dir einziehen, dich auch nicht bei mir aufnehmen, werde mein Ding durchziehen, wie ich es geplant habe. Kannst du das jetzt noch akzeptieren, mein lieber Bernd. Willst du das noch?«

Bernd lacht leise auf.

»Ein liebevolles Verhältnis, Laila, das will ich, dich dabei respektieren, wie du bist, ich nehme es hin, wie es auch kommen mag ..., bist mir heilig. Aber du musst dir darüber im Klaren sein, dass ich dich ran nehmen werde. Ich kann und will es nicht anders.«

»Ich sehe es dir an, mein Süßer.«

Ich weiß nicht, was du siehst. Mein Gefühl sagt mir, dass ich mich selbst so noch nicht gesehen habe.« - »Wenn du wissen willst, Bernd, wie du mich gerade ansiehst, sobald du so etwas in dir fühlst, dann schau mir einfach in die Augen.«

Bernd gibt mir einen zärtlichen Kuss, legt sein Gesicht an meines und drückt mich fest an sich.

»Warum hast du sie mir in diesem Moment, eingestanden?«, frage ich ihn einfühlsam, weil ich eine Ahnung habe.

»Du solltest wissen, was ich für dich empfinde, was mir klar geworden ist in den letzten Tagen. Die Begegnung mit dir. ..., ich konnte es nicht glauben, hab mir in den letzten Jahren sehnlichst gewünscht, einer Frau wie dir zu begegnen. Dann sah ich dich an der Bar sitzen und es war für mich wie eine Offenbarung. Konnte es nicht glauben, hab meinen Gefühlen nicht getraut. Ja, im Nachhinein. Es stimmt, ich war nicht immer ehrlich zu Frauen. Hab vieles, das ganze Drumherum, nicht mehr ernst genommen ..., die Hoffnung verloren, war mit mir selbst unzufrieden und letztendlich mit den Beziehungen, die ich immer wieder hatte. Lag an meinem Frust. Hab resigniert, mich in meine Arbeit gestürzt. Ich wollte und musste mich vergewissern, wie ernst es mir mit dir ist, ob du das sein könntest, was ich in dir sehe. Ich hab mich manchmal Frauen gegenüber wie ein Arschloch verhalten. Sie hatten es nicht verdient. Sie konnten mir nicht geben, was ich gesucht habe. Es lag nicht an ihnen. Laila, ich bin kein Arschloch, will es nicht sein. Was dich angeht, Laila: Ich würde es mir nie verzeihen, dich zu enttäuschen, niemals, Liebling. Ja, ein liebevolles Verhältnis auf Distanz, das wird es wohl bleiben. Ich weiß, du gehörst mir nicht, aber du gehörst zu mir. Bei allem, was noch auf uns beide zukommen wird, wünsche ich mir das jedenfalls. Aber ich habe auch Angst vor der Liebe. Verstehst du, was ich dir damit sagen will?«

»Ja, ich sehe es auch so, Bernd. Ich habe dich sehr gern. Darüber hinaus haben wir einen Deal, einen Vertrag. Ich vertraue dir. Ich werde allerdings ein Auge darauf haben, ob du hältst, was du mir versprichst.« - »Verstehe. Akzeptiert, mein Engel. Ich hab nichts dagegen, wenn du ab und an dabei sein willst.« - »Das will ich gar nicht, ich will dich auch nicht immer dabei haben, was denkst du? Es bleibt halt ...eine leidenschaftliche Distanz zwischen uns, die uns auf eine mysteriöse Weise miteinander verbindet«, erwidere ich sanft lächelnd.

»Wie ich das auch immer zu verstehen habe, Laila, mein dunkles Orakel«, erwidert Bernd amüsiert und gibt mir einen sanften Kuss. »Als du an der Bar saßt, mein Engel, ich dich angeschaut habe, wollte ich zunächst nur mit dir schlafen. Mir ist während unseres Gespräches klar geworden, dass diese Begegnung für mich eine unerwartete Chance bedeutet: Eine Frau kennen zu lernen, mit der mich mehr verbindet, als ich mir je erträumt habe. Das ist mir in der letzten Woche zunehmend deutlich geworden. Als ich zum Telefon griff, um dich anzurufen, war mir klar: Du bist die erste Frau in meinem Leben, die ich unter keinen Umständen verlieren will - Ich kenne mich selbst nicht mehr, Laila.«

»Ich verstehe, was du meinst. Ich bin dabei, mich sehr in einen Mann zu verlieben, mit dem sich wohl auch für mich ein lang gehegter Wunsch erfüllt. Es geht mir mit dir um mehr, Bernd, aber ich habe ... gerade deswegen gewisse Befürchtungen. Ich halte dabei im Auge, worüber wir uns unterhalten haben, was wir vereinbart haben. Jetzt hat es sich zu etwas entwickelt, was ich so nicht unbedingt erwarten konnte.«

»Egal, was trotzdem passiert?«, erwidert Bernd mit hoffnungsvoller Stimme.

»Nicht trotzdem, Bernd: Deswegen. Es geht mir nicht mehr allein um mich oder dich, ich habe alles im Blick. Ich bin nicht so berechnend, wie du vielleicht denkst. Du scheinst es ja auch nicht zu sein, wie ich zunächst befürchtete. Man kann und soll nicht alles kontrollieren. Ich mag Überraschungen, besonders mit dem Mann, mit dem mich wohl mehr als sein attraktiver Schwanz verbindet.«

Bernd lacht, küsst zärtlich meinen Hals. »12 Jahre, Laila - ist das vielleicht dein Problem ... gewesen? Darüber habe ich auch nachgedacht.«

»Ich weiß, worauf du anspielst. Das ist kein Hindernis. Ich stand immer schon auf reifere Männer, die eine gewisse Lebensklugheit aufweisen können. Das solltest du wissen, alter Mann.«

Bernd grinst. »Warst schon immer weiter als andere. Ja, kann ich mir gut vorstellen, meine Kleine. Ich liebe dich, wie du bist. Ich will dich nicht anders, und ich will keine Andere, hörst du.« - »Daran werden wir arbeiten, wie vereinbart - beruht hoffentlich auf Gegenseitigkeit, denn ich zweifle auch nicht daran, dich lieben zu können, wie du bist, ... du kannst dir bei mir ebenfalls sicher sein, Bernd.« - »Wir, werden am Ball bleiben, Laila, wird sicher spannend mit uns beiden.« - »Worauf du dich verlassen kannst.«

»Ich möchte, dass du heute Nacht bei mir bleibst, Laila, - ich möchte mit dir schlafen, mein Schatz.« - »Schon wieder?« - »Das war nur Ficken, Laila.« - »Was bedeutet es anderes?« - »Liebe-machen, mein Engel.«

Ich schmunzele, zupfe mit meinen Lippen an seinem Ohrläppchen, lecke mit der Zungenspitze daran. »Du Spinner kannst romantisch sein? Mit dem Ding?« - »Reize mich nicht, denk an deine Stiefel. Besonders an den Abgrund, der sich dann wieder vor dir auftun wird, mein freches Mädchen.«

Ich muss leise auflachen und gebe ihm einen Kuss auf die Wange. »Nimm mich unbesorgt unter deine Fittiche. Ich habe keine Angst vor der Angst, wenn du verstehst, was ich meine. Schauen wir mal, was du so für mich arrangieren kannst. Wenn du allerdings Liebe-machen willst, mit dem Mädchen, das dich sehr mag, dann lege ich mich für dich in einem Harness-body auf dein Bett und lasse dich von Herzen spüren, was ich gelernt habe ..., wirst schon sehen, was es bedeutet, mir von dir die Stiefel lecken zu lassen, und jetzt küss mich nochmal so, wie du es vorhin getan hast.«

*

Unsere Gedanken legen sich harmonisch in jede enge Kurve. Ich versuche mich so gut es geht an ihn heran zu kuscheln, sobald wir wieder auf gerader Strecke Richtung unseres mittäglichen Zieles beschleunigen. Uns bleibt genügend Zeit, unser Verhältnis zu ordnen, den Schwerpunkt eines gemeinsamen Gefühles zu finden. Dabei wird es eine Aufgabe sein, den Fokus auf ein Bild zu richten, dessen Bedeutung uns auf unserem Weg begleiten soll.

Bernd lässt die Maschine auf einen übervollen Parkplatz tuckern. Er findet ein Lücke und hält zwischen einem dichten Pulk abgestellter Motorräder. Bernd schiebt sein Visier nach oben.

»Hier ist es!« - »Eine Menge los hier!« - »Ja, das Roadhouse ist beliebt unter Bikern!« Er lässt mich absteigen.

Bernd stellt das Motorrad auf den Seitenständer. »Ich werde mal Sven anrufen, - ich hoffe, er hört sein Handy?«, meint Bernd, nachdem er unsere Helme auf den Sitz abgelegt hat.

»Hallo, Sven, wo seid ihr? - Ja, wir sind gerade angekommen - Ach, ihr seid schon da? Prima, die Beiden sind bereits hierhin unterwegs ... - Ja, super! Wir kommen rein. - Ja, bis gleich.«

Bernd lacht vergnügt. »Janette und Sven sitzen schon im Roadhouse und haben einen Tisch ergattert. Sven hat auch mit Yvonne und Ralf telefoniert, die beiden haben ebenfalls das schöne Wetter ausgenutzt. Sie sind noch unterwegs ..., fahren mit ihrem Cabriolet heute oben ohne. Sie werden zum Essen zu uns kommen. Dann lernst du sie heute auch noch kennen. Das wird lustig.«

»Da bin ich ja mal gespannt, Bernd.« - »Darfst du sein, Süße.«

- Hätte mich auch gewundert. Allgemeines Beschnuppern ist angesagt. Habt das ja geschickt eingefädelt. Mag deine Überraschungen, Bernd. Von wegen, zu reif und abgeklärt. Bist mir nicht über. Kannst mir nichts vor machen. Du bist süß. Hab dich lieb. -

Wir gehen auf den Eingang zu.

»Komplett aus Holz gebaut, sieht toll aus.« - »Ja, im Western-Style. Mal schauen, wo die beiden sitzen. Schau, dahinten sind sie.«

Ich blicke Richtung eines Pärchens, das uns zuwinkt. Wir schlängeln uns zwischen den voll besetzten Tischen hindurch in ihre Richtung.

»Hallo ihr beiden, schön euch zu sehen«, meint Bernd fröhlich, als er auf sie zugeht.

»Darf ich euch vorstellen: Meine bezaubernde Laila ..., die hübsche Rothaarige, Laila, ist Janette ..., der blonde Kerl mit dem langen Pferdeschwanz heißt Sven, seines Zeichens ein hart gesottener Trucker, der mit seinem LKW quer durch Europa fährt, von Italien, bis hinauf nach Skandinavien, dazu ein Biker wie er leibt und lebt.«

Ich reiche ihnen die Hand und setzte mich Janette gegenüber an den Tisch.

»Ja, der Kerl kennt jede Autobahn, findet jeden Weg ..., nur den nach Hause scheint er vergessen zu haben.« - »Janette, meine hübsches Reh, ich bin doch jetzt wieder da? - ich mache mir ständig Gedanken. Ich sorge mich immer um dich, wenn ich meinen langen Hänger irgendwo mitten in Europa an eine hübsche Rampe schiebe.« Wir lachen laut auf. »Nimm dich vor ihm in acht, Laila, der Kerl kann ein echtes Arschloch sein«, meint Janette schmunzelnd.

- Siehst süß aus, Janette, mit deinem runden Gesicht, den winzigen Sommersprossen auf deiner Stupsnase. Langes naturrotes Haar und ein rosiger Schmollmund, graugrüne Augen mit einem schelmischen Funkeln darin. Wirkst putzig, ich mag dich, hast eine nette, offene Art. Wie dein Sven, der wohl nur so tut, als sei er ein raubeiniger Kerl -

»Im übrigen, Laila, bin ich so gut wie jedes Wochenende zu Hause, zumal ich jetzt 3 Wochen Urlaub habe. Da hat meine hübsche Janette Gelegenheit genug, mich an meinem Pferdeschwanz ins Vergnügen zu ziehen«, meint Sven Richtung Bernd und streichelt Janette besänftigend über ihr Haar.

»Du hast Urlaub?, hast du ja gar nicht erwähnt, als wir letzte Woche telefonierten. Wenn an den Wochenenden schönes Wetter ist, dann können wir ...«, setzt Bernd an.

»Könnt ihr gleich vergessen, das Motorrad bleibt in der Garage«, nörgelt Janette dazwischen.

»Kannst ja mitfahren, bist doch sonst immer heiß darauf«, erwidert Sven - »Ja genau, Janette. Laila jedenfalls gefällt die Tour, die wir heute zusammen gemacht haben. Ist übrigens ihrer erste«, meint Bernd besänftigend.

»Ja, wirklich, Laila?«, erwidert Sven begeistert. »Sollte Bernd mal keine Zeit haben und Janette keine Lust, dann zeig ich dir mal die richtig geilen Strecken, bis runter nach Luxemburg.«

»Legst du dich mit deinem heißen Gerät auch so eng in die Kurven, wie Bernd das mit mir macht?« - »Ich kenne hier die richtig scharfen Kurven, meine Liebe, wenn du auf so was stehst? Dagegen ist Bernd ein blutiger Anfänger.«

»Laila, Süße, hör nicht auf diesen Fehlzünder. Das ist nur blöde Anmache. Der hat nichts drauf. Sven kommt meist als Letzter ins Ziel, glaub mir, der macht dir nur was vor. Wir beide haben uns schon oft in solchen Kurven auf den Hintern gelegt. Ist immer sehr unspektakulär ausgegangen - für mich - leider. Ist nichts Neues für mich.« - »Ich kann was aushalten, Janette«, gebe ich ihr zu verstehen. »Vorschlag: Du fährst zur Abwechselung mal bei Bernd mit. Macht Spaß das Motorrad und den Biker zu wechseln. Sind wir am Ziel, vergeben wir beide ihnen Punkte, sofern sie welche verdient haben. Große Töne zu spucken, reicht halt nicht, da muss was entsprechendes hinterher kommen. Wir Mädel lassen uns ungern den Mund wässrig machen, um dann enttäuscht zu werden«, meine ich verschmitzt und schaue Sven an. »Also, Männer: Keine leeren Versprechungen. Was mich angeht: Ich kann sehr nachtragend sein, wenn mich ein Mann enttäuscht.«

Janette grinst, zwinkert mir zu. Sie neigt sich zu mir über den Tisch. Ich beuge mich ebenfalls vor. »Ist eine Überlegung wert, Laila, dann wären wir ja zu viert, wir kriegen das schon hin - endlich eine nette Verstärkung für unser Frauenteam, warte mal ab, bis du Yvonne kennen lernst. Wir müssen zusammen halten, den Kerlen mal zeigen, wo der Hase herläuft.«

»Immer dieses Getuschel. Blöde Weiber«, meint Sven lächelnd, wobei er Janette zärtlich über den Rücken streichelt.

»Keine Sorge, ich bin teamfähig«, säusele ich ihr zu, »hab sofort gemerkt, was Bernd heute mit der Tour vor hatte.« Janette lacht leise in mein Ohr. »Die Kerle halten sich für schlau. Du bist total anders, als die Letzte, die er uns vorgestellt hat. Da spielte sich nichts ab. Wird sicher lustig mit dir. Hab irgendwie geahnt, dass du zu uns passen könntest.«

»Kommt schon ..., Mädels, keine Geheimnisse, geht immer so verdammt schnell bei euch«, nörgelt Sven.

»Gewöhne dich daran. Laila ist eine Frau, die genau weiß, worauf es ankommt. Diese Frau ist wie ich, mein Lieber. Das ist wie das Verhältnis zwischen dir und deinem Auflieger. Da kannst du mal drüber nachdenken. Hast ja dafür genügend Standzeit, wenn du irgendwo in Schweden an eine Rampe fährst, um deine Ladung loszuwerden.«

Wir lachen lauthals auf.

»Da, schaut mal, Yvonne und Ralf«, meint Sven und winkt Richtung Eingang.

Ich drehe mich um, sehe ein Pärchen fröhlich lächelnd zu uns herüber kommen.

- Beide um die Dreißig, schätze ich. Ein schicker Mann, teure Lederjacke, wohl Nappaleder, weißes Hemd, Markenjeans, pfiffige Sneakers, schwarze gewellte Haare ..., er trägt sie reichlich lang, gibt ihm einen verwegene Touch mit seinem dunklen Dreitagesbart. Er sieht gut aus, hübscher Kerl. - Aber du ..., du bist ganz was besonderes, Yvonne. Wow ..., außergewöhnliche Frau. Auf dich bin ich besonders gespannt. Erinnerst mich an jemanden. Sehr sogar. Zwar wesentlich kleiner als sie ..., himmelblauer Fleece-Hoody ..., hast kaum Oberweite, knallenge Jeans. Wie ich vermuten darf, trainierte drahtige Beine. Kurze weiße Söckchen in dunkelblauen Sportschuhen. Schmales, hübsches Gesicht, brünette Haare, zu einem kleinen Pferdeschwanz gebunden, und so himmelblaue, neugierig wache Augen ..., die glücklich in die Runde blicken und mich freundlich ansehen -

»Hallo zusammen«, meint Yvonne lebhaft, als sie sich vor dem Tisch zackig aufbaut. »Da sind wir, ihr Hübschen«, meint sie fröhlich, macht den Reißverschluss ihres Fleece-Hoody auf, schaut mich neugierig an und reicht mir ihre schmale, feingliedrige Hand.

- Kräftig und drahtig, kurz und bündig, ein Händedruck wie ihr Auftreten -

»Yvonne.« - »Laila.« Sie strahlt mich an. »Das ist Ralf.« Ich begrüße ihn. »Nett, dich kennen zu lernen, Laila.« Ralf zieht seine Jacke aus.

»Nimm dir mal den Stuhl hier vor Kopf und setzt dich zwischen Laila und Bernd«, sagt sie zu Ralf, der sich daraufhin den Stuhl greift. »Laila, rücke mal auf, setzt dich mir gegenüber«, kommandiert sie salopp.

Ich lächle vergnügt in mich hinein, während ich aufrücke, Ralf Platz mache. Yvonne hängt ihre Jacke um die Stuhllehne und setzt sich neben Janette.

»Die Männer quatschen sowieso nur über Motorräder, Autos und Motorsport«, meint sie resolut - »Na und?, erwidert Ralf, ist nun mal nichts für Frauen. Unterhaltet ihr euch ruhig über die neuste Mode.«

Ich stütze mich mit den Unterarmen auf die Tischkante und schaue sie neugierig an. »Wer sagt denn, das Frauen sich nicht über sportliche Themen unterhalten wollen. Ich mache das gerne, kommt allerdings auf die Sportart an«, erwidere ich. Yvonne lächelt mich an. »Ja, die können nur am Gasgriff drehen oder aufs Gaspedal drücken, so was bedeutet dann für sie Sport zu treiben. Wenn es aber ans Eingemachte geht und sie aktiv werden sollen, kommt nur laue Luft«, erwidert sie schneidig Richtung Männer. Ralf lacht uns zu und setzt sich zwischen Bernd und mir an den Tisch.

- Du bist was besonderes Yvonne. Das nicht allein, weil du mich optisch an jemanden erinnerst ..., hab das im Gefühl. -

»Laila hat jahrelang Volleyball gespielt ..., im Verein, sie ist hart im Nehmen, hat richtig was drauf ..., ziemlich erbarmungslos, wenn sie austeilen will ..., hab auch noch nicht erlebt, dass sie das nicht will ..., sie ist hart im Nehmen, könnt ihr mir glauben«, meint Bernd pathetisch, schaut belustigt in die Runde und schließlich abwartend Richtung Yvonne.

Yvonne beißt sich auf die Unterlippe, quiekt vergnügt, als sie sich zu mir über den Tisch beugt, ihre Arme langsam in meine Richtung ausstreckt, bis ihre schlanken Finger an meine Arme heranreichen.

»Klasse«, jubelt sie mir zu, »eine sportliche Frau!« Sie trippelt dabei mit den Fingerspitzen an meinem Unterarm und schaut mich mit ihrem himmelblau funkelndem Blick begeistert an.

Sven rückt mit seinem Stuhl näher an den Tisch und schaut Bernd eindringlich an.

»Bernd, alter Freund: Ist dir Weißwandreifenfahrer eigentlich klar, was du mir und Ralf als deine treuen Biker-Freunde da eingebrockt hast?«, hebt Sven seine Stimme vorwurfsvoll an. Er fängt mit den Fingern an zu zählen und meint gedehnt: »Eine Frau, der nie die Puste ausgeht, dich wie irre antreibt, obwohl man kurz vor einem Kolbenfresser ist ..., dazu eine, die dir so gnadenlos die Sattelfeder durch massiert, dass man vor lauter Muskelkater am nächsten Tag die Maschine nicht mehr vom Ständer heben kann, und jetzt noch eine, die sich schonungslos in jede noch so steile Kurve hechtet, egal, wie tief du mit deiner heißen Shark-Pipe schon über dem Boden schleifst.«

Wir brechen in beschwingtes Gelächter aus.

Ich schaue Janette und Yvonne an. Janette zwinkert mir zu.

»Puste ausgehen, er meint wohl dich damit?«, frage ich Yvonne neugierig, die ihren Kopf auf den Tisch sinken ließ, während sie lachte. Sie hebt ihren Kopf, schaut mich vergnügt an, hält dabei meinen Unterarm mit ihren Händen zart umfasst und meint: »Laufe Halbmarathon und Marathon, aber semiprofessionell.«

»Alle Achtung, hab schon bei dir in Richtung Leichtathletik getippt, aber Marathon ..., das ist eine ganz besondere Hausnummer.«

»Eine Frage des Willens, also reine Kopfsache, man muss sich halt am Riemen reißen, kennst das ja vom Volleyball, Laila.« Ich schmunzele, weil ich in jenem Moment an etwas anderes denken muss und betrachte ihr hübsches Gesicht.

»Ja, stimmt. Ich war wegen meiner Leistungen auf bestem Wege in eine höhere Liga aufzusteigen, aber das steht in keinem Vergleich zu dem, was die Anforderungen in deinem Sport angehen.« - »Will ich nicht unbedingt behaupten. Liegt natürlich auch am kontinuierlichen Training - ich bin erst spät zum Marathonlaufen gewechselt. Ich bin zwar wesentlich kleiner als du, hab aber auch eine Zeit lang Handball gespielt. War dabei immer die Richtige - für jede noch so klein Lücke am Halbkreis. Mut zur Lücke, Laila.«

Ich lächle ihr zu, schaue sie dabei begeistert an.

»Wenn uns mal die Muskeln und Gelenke weh tun, dann gehen wir zu Janette, die wird es dann wieder richten«, wendet sich Yvonne an Janette.

»Danach fühlt ihr euch wie neu geboren. Nach dem abschließenden Klaps auf den Hintern, werdet ihr Jubeln«, erwidert sie. Wir lachen verschmitzt.

Yvonne lässt meinen Arm los, lehnt sich in ihren Stuhl zurück. Sie schaut mich und Janette neugierig an.

»Alles gut bei dir?«, säuselt Janette ihr zu. »Ja, überraschend schöner Tag heute.« Janette legt eine bedeutsame Miene auf und hebt eine Augenbraue. »Allerdings, Yvonne. Wir könnten ein starkes Team sein ..., sollten wir irgendwann zusammen auflaufen.« - »Ja, sollten wir vielleicht mal ausprobieren, Janette.«

Die Bedienung kommt.

»Sorry, tut mir leid, aber ihr seht ja, was hier los ist. Ist hier heute wie auf einem Gemüsemarkt« - »Hallo Erika ..., mach dir keine Gedanken. Wir haben damit gerechnet. Ist ja auch ein schöner Tag, um mit unseren jungen Frauen durch die Gegend zu knattern«, meint Sven. Bernd und Ralf lachen auf.

Wir bestellen Getränke und etwas zu Essen. Unser Zusammentreffen entwickelt sich für mich zu einem Tag wie unter altbekannten Freunden. Ich fühle mich nicht nur von ihnen akzeptiert. Es ist schon fast familiär. Ich höre den Gesprächen zu, beobachte, beteilige mich, gehe offen auf alle ein. Sven, der auf seinem Teller mit einer üppigen Ladung Pommes und einem Riesenburger kämpft, wirft mir einen amüsierten Blick zu. Ein kerniger Typ, mit einigen offenherzigen Tattoos an seinen Armen. Ein netter Kerl, der sich geschickt herantastet, um dann direkt auf den Punkt zu kommen. Auf seine Art ein durchaus charmanter Typ. Ralf ist zurückhaltend, hört lieber zu, ist dabei immer am Ball. Wie auch Yvonnes Augen, die hin und her wandern, die aber, sobald einer etwas sagt, ihren Kommentar abgibt.

Ralf schiebt seinen Teller beiseite, schaut in die Runde und spielt mit einem Feuerzeug zwischen den Fingern.

»Du willst bestimmt eine dampfen gehen?«, meint Sven, der sein Essbesteck auf den leeren Teller legt. Er nimmt einen kräftigen Schluck Cola, reibt sich den Bauch und schaut zu Ralf hinüber. »Wenn ihr nichts dagegen habt?«, meint Ralf.

»Nö, geht ruhig, Ohne euch Suchtbolzen ist es auch schön«, erwidert Janette.

»Ich komme mit an die frische Luft, vielleicht ist Jerome mit ein paar Leuten aus seiner Truppe hier ..., hab gehört, dass er seine Maschine verkaufen, will«, meint Bernd. »Ja? Echt jetzt? Wieso?«, hakt Sven neugierig geworden nach. - »Der geht in ein paar Monaten zurück in die Heimat, will aber sein geiles Geschoss nicht mitnehmen.« - »Mit Jerome muss ich unbedingt reden.«, erwidert Sven wie elektrisiert und schaut Janette an. Janette verdreht genervt die Augen.

»Na los, geht schon, zieht endlich Leine. Euer Jerome ist mit seiner Truppe auf den Parkplatz gefahren, als Ralf und ich hier ankamen ..., vielleicht sind sie ja schon wieder weg, Sven«, meint Yvonne ironisch, die sich eine kleine Möhre auf die Gabel spießt und damit Richtung Eingang zeigt.

Die Männer lachen sich an und verlassen den Tisch.

Yvonne kaut auf ihrer Möhre, wartet, bis wir drei alleine sind und schaut mich an. »Bernd hat schon mal eine seiner Eroberungen dabei gehabt. Die hat nicht zu uns gepasst.«

»Ich glaube, ich passe jetzt mal«, meine ich, schaue demonstrativ auf meinen leeren Teller, schiebe ihn beiseite, lecke mir genüsslich die Lippen, raune ein ›reichlich und lecker, verdammt geiles Dressingï, ziehe mir eine Serviette aus dem Serviettenspender und schaue Yvonne an. Janette kichert.

»Tust du ..., passt wie die Faust aufs Auge«, stellt Yvonne lakonisch fest und fängt an zu lachen. »Die Dame, die er damals mitgebrachte ..., diese Lady hat sich ständig die Lippen getupft ..., bei ihr drängte sich sofort der Eindruck auf, dass sie sich wohl auch zum Vögeln eine Serviette auf den Schoß legt.« - »Ich weiß mich zu benehmen, hängt von der Situation ab. Bei Gelegenheit kann ich aber auch meine gute Erziehung vergessen ..., bin anpassungsfähig.« - »Du bist ein hübsches Mädchen, Laila. Wie alt bist du?« - »Ich in 23 Jahre alt.« - »Ralf und ich haben die dreißig gerade überschritten, Ralf ist 32 und ich 31 Jahre alt. Wir kennen uns seit der Schulzeit ..., mit 16 Jahren war es das erste Mal«, grinst Yvonne, »war damals schon was besonderes zwischen uns. Wir sind immer noch ineinander verliebt«.

»Das ist schön. Bei mir war es allerdings wesentlich später.« - »Er war sicher hübsch und ein Frauenschwarm.« Ich muss schmunzeln. »Ja, er war hübsch, aber das war nicht mein erstes Mal. Sie war was besonderes.« - »Oh, interessant, klingt spannend. Keine Angst, bleibt alles unter uns Mädels. Wir werden beizeiten mal die Köpfe zusammen stecken und uns unterhalten. Wird bestimmt amüsant«, meint Yvonne. Wir lachen leise in die Runde und sehen einander an.

»Wir treffen uns in 14 Tagen bei Susanne und Stefan«, hebt sie leise an, »den beiden gehört übrigens der Laden hier. Kommt aber noch ein weiteres Pärchen dorthin. Sie sind genauso nett wie wir. Wir kennen uns seit Jahren. Ist trotzdem immer wieder spannend. Es geht übrigens sehr vieles mit uns, du kannst dich also frei fühlen ..., egal, was du magst ..., einfach ansprechen. Sag, was du magst, und du bekommst es. Sollte alles unter uns bleiben, ist dir schon klar, denke ich mal. Also, wenn du willst? Würde mich schon gerne mit dir über dies und das weiter unterhalten. Ich denke, den anderen geht es genauso, nicht wahr, Janette?« - »Ja, hab Laila schon gesagt, dass wir Mädels Verstärkung gebrauchen können ..., Laila ist mir mehr als recht, Yvonne.« - »Was sagst du dazu, Laila?«, hakt Yvonne nach. »Irgendwelche Fragen, Bedenken?«

»Keine. Wenn ich mir die Speisekarte so ansehe, bekomme ich schon wieder Hunger.« Janette und Yvonne lachen.

»Bei uns ist es so, Laila: Wenn es um eine Frau geht, die zu unserem engsten Kreis dazugehören soll, entscheiden wir Frauen. Geht es um einen Mann, entscheiden die Männer. Macht die Sache spannender«, erklärt mir Yvonne halblaut.

»Kann ich durchaus nachvollziehen. Halte es bei Frauen genauso«, antworte ich und schaue Yvonne intensiv an. »Ich weiß, was ich will, hab auch so meine Erwartungen ..., kann jedoch abwarten und wenn es zu passen scheint, dann ergreife ich die Chance.«

»Bernd scheint ein Glückspilz zu sein ..., endlich mal«, meint Janette. »Liegt an ihm«, erwidere ich. »Verliebt, Laila?« - »Ja, ist er.« Wir lachen uns vergnügt zu. Yvonne schaut mich abwartend an. »Bernd ist was Besonderes«, füge ich hinzu. »Nein, ist schon so, mir geht es wie ihm ..., ist kaum auszuhalten ..., hab mich wohl in ihn verliebt«, meine ich leise.

»Der kriegt von uns einen kräftigen Tritt in den Arsch, sollte er auch nur eine Bewegung in die falsche Richtung machen, Baby«, raunt Janette mir zu. »Der steht ab jetzt unter Beobachtung.« - »Wir sind erst seit kurzem zusammen ..., wisst ihr ..., aber ich mache mir in diese Richtung keine Gedanken«, meine ich und schaue Yvonne und Janette an.

»Das siehst du richtig. Ich denke, er weiß, was er an dir hat. Trotzdem, der hübsche Bengel braucht es manchmal. Woran ich denke, Laila: Er braucht hin und wieder einen gewissen Liebesentzug. Geht sozusagen in beide Richtungen. Verstehst du, was ich meine?«

»Ja. Das ist für Bernd und mich kein Problem. Wir haben darüber gesprochen. Läuft alles in geordneten, abgesteckten Bahnen. Wir sind da ganz entspannt. Ich weiß genau, auf welchem Parkett ich mich zukünftig bewegen werde ..., sofern ich die Chance dafür bekomme. Ich weiß zwar, was ich will, aber mir ist auch klar, dass es oft von anderen abhängt, eine solche eingeräumt zu bekommen. Ist eine Sache von Geben und Nehmen.«

Yvonne schaut sich um, rückt näher an den Tisch und stützt sich mit den Unterarmen auf.

»Du bist ein taffes Mädchen, Laila. Du machst dir und anderen nichts vor. Das ist gut so. Eine solche Einstellung vermeidet Irritationen und späte Reue«, meint sie mehr zu sich selbst, schaut mich aber dabei an.

»Letztlich entscheidet Susanne. Du wirst sie bald kennen lernen. Janettes und meine Meinung haben bei ihr Gewicht. Ich denke, es steht einem ersten, privaten Treffen mit dir nichts im Wege.«

Janette, die sich während unseres Gespräches eher zurück gehalten hat, nickt mit dem Kopf. »Ich sehe es wie Yvonne. Du wärst eine Bereicherung für uns. Ich denke, wir können auf dich zählen. Dazu gehört eine gewisse Verschwiegenheit«, setzt sie hinzu und hebt dabei wieder ihre Augenbrauen. »Hin und wieder begegnet man Leuten, die darauf besonderen Wert legen.«

»Ich gehöre dazu«, erwidere ich spitzbübisch.

Yvonne und Janette lachen leise auf und sehen mich an.

»Ja, du gehörst dazu ..., bist willkommen«, konstatiert Yvonne, schaut Janette und mich an. »So, und jetzt Mädels, genug geplaudert. Lasst uns mal nach draußen gehen, an die frische Luft.«

»Ja, gute Idee«, meint Janette und steht auf.

»Was ist mit Bezahlen«, meine ich und schaue Yvonne an.

»Wir sind eingeladen, Laila, von Susanne und Stefan. Die beiden haben leider keine Zeit, uns zu begrüßen. Du siehst ja, was heute hier los ist. Die sind in der Küche beschäftigt. Du wirst sie noch kennen lernen. Spätestens in zwei Wochen.«

*

Bernd wirft die Motorradjacken auf das Sofa, nimmt mir die Helme aus den Händen, legt sie ab, zieht sich die Stiefel von den Füßen und seufzt erleichtert auf.

»War ein schöner Tag, mein Schatz, findest du nicht auch?« - »Ja, Bernd, es war wirklich schön. Hat Spaß gemacht.«

Er kommt auf mich zu, umarmt mich und gibt mir einen Kuss auf die Wange.

»Was hältst du von den Anderen? Nette Truppe, oder?«

»Ja, stimmt. Hast nette, interessante Freunde. Hab sie zwar heute noch nicht alle richtig kennen lernen können. Wird sich aber ändern ..., demnächst. Ich bin guter Dinge. Sieht also gut aus für dich.«

Bernd lacht. »Für mich? Ihr Mädel habt euch anscheinend gründlich über mich ausgetauscht.«

»Hättest Glück mit mir.«

»Glück? Ja, stimmt, hab ich. Verdammtes Glück sogar«, meint er leise, nimmt mein Gesicht in beide Hände und gibt mir einen innigen Kuss.

»Ich muss dir noch was sagen, Bernd. Ich werde in den nächsten Tagen sehr beschäftigt sein. Hab beruflich einiges zu erledigen. Man hat mir einen unbefristeten Vertrag angeboten. Ich werde ihn eingehen. Man erwartet von mir uneingeschränkte Einsatzbereitschaft. Ich werde nebenbei ein Fernstudium beginnen. Es wird nicht leicht, aber ich weiß, dass ich es mit dem nötigen Einsatz schaffen kann. Die Chance werde ich mir nicht entgehen lassen. Darauf habe ich lange hingearbeitet.«

»Verstehe. Ich bin überzeugt: Du schaffst alles, was du dir vornimmst. Schade, dass wir uns erst mal nicht sehen können, Laila. Weiß gar nicht, wie ich es ohne dich aushalten soll. Die Arbeit hat manchmal Priorität. Freue mich, dass es bei dir beruflich so toll läuft, mein Engel.«

»Ja, es läuft prima, mein Schatz. Ich muss mich für ein paar Tage richtig reinhängen, mich vorbereiten. Das Fernstudium fängt bald an, läuft halt bei mir alles nach Feierabend und übers Wochenende. Ich muss mich erst mal einarbeiten, dann hab ich wieder mehr Zeit für privates. Mein Job ist mir sehr wichtig ..., genauso, wie du mir wichtig bist, Bernd. Vergiss das nicht. Wir werden jeden Tag telefonieren, versprochen. Vielleicht kann ich es einrichten, dass wir uns zwischendurch sehen. Für ein paar Stunden. Du wirst mir fehlen, nicht nur dann, wenn ich meine heiße Phase habe, wie jetzt. Doch zuvor werden wir duschen ..., vor allem rasierst du dich ..., und danach ... gehen wir ins Bett, um Liebe zu machen ..., ich will eine sehr lange Nacht mit meinem Liebling.«

»Du bleibst also?« - »Natürlich bleibe ich ..., bis Sonntag Nachmittag. Ich kann es kaum abwarten. Ich will wissen, wie das ist, wenn du mit mir Liebe machst, hab zwar keinen Harness-body, aber ...«

»Ich kaufe dir beizeiten einen. Maßgefertigt, nichts von der Stange. Du bekommst, was dir entspricht. Was du auch willst, keine Sorge, Liebling. Du musst dich allerdings noch ein wenig gedulden, wie ich wohl auch.«

»Geduld war noch nie meine Stärke, wenn ich etwas ganz bestimmtes haben will, wofür ich mich begeistere, was mich inspiriert, Bernd. Da zeige ich immer uneingeschränkte Einsatzbereitschaft, das liegt mir im Blut«, erwidere ich verrucht und beginne die Gürtelschnalle an seiner Hose zu öffnen. »Lass uns aber erst duschen, du stinkst nach Abgasen und vor allem nach fettiger Bratwurst, Liebling ..., ich wasche sie dir auch.«

Bernd schaut mich verliebt an.

»Hört sich gut an.« - »Ist es auch. Ich hoffe nur, du bringst es mehr als einmal am Tag, besonders nach einem so aufregenden Trip. Mache mir ja nicht schlapp, hörst du. Ich bin im Moment äußerst liebebedürftig, kann es kaum erwarten«, flüstere ich, während Bernd mich zu sich zieht. »Der heiße Kuss heute Vormittag war übrigens ein vielversprechender Anfang, kannst du gerne wiederh...«

- Du bringst mich zum Schweben. Kannst alles mit mir machen. Wie schön das ist. Küss mich so oft du willst ..., frecher, süßer Kerl ..., hey, kneife mir nicht so fest in meinen Hintern. -

»Aua«, nuschele ich und löse mich von seinen Lippen.

»Von wegen, ich stinke! Ein bisschen mehr Respekt, mein kleines Fohlen. Das ist der Geruch von Freiheit und Rebellion.«

»Komm mal wieder runter von deinem Trip, du Weißwandreifenfahrer. Du wirst bei mir mit fliehenden Fahnen unter gehen, kleiner Stecher«, erwidere ich und knöpfe mir langsam mein Jeansjäckchen auf. »Ich mag halt keinen Schwanz lutschen, der vor ein paar Stunden in meiner ... schon wieder so nassen ..., heißen Muschi gesteckt hat. Wenn du es allerdings ...so schmutzig brauchst, sobald du Liebe machen willst? Gut, von mir aus ..., dann stinke halt vor dich hin ..., du verwilderter, zotteliger Biker. Aber ohne mich!«, erwidere ich resolut, fasse ihm dabei an den Hosenbund, ziehe ihm die Hose über seine Beine herab, drücke ihn beiseite, laufe Richtung Badezimmer, sehe ihn aus den Augenwinkeln hinter mir her stolpern, versuche kreischend die Tür hinter mir zu schließen, leiste ihm keinerlei Gegenwehr, als er das Bad betritt und lasse mich bereitwillig von seinem unwiderstehlichen Charme einfangen.



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