Das Bank-Meeting meiner Mutter in Dortmund (fm:Fetisch, 5004 Wörter) | ||
Autor: Trauminet6 | ||
Veröffentlicht: May 21 2015 | Gesehen / Gelesen: 23114 / 19319 [84%] | Bewertung Geschichte: 8.46 (35 Stimmen) |
Meine Mutter wird zu einem wichtigen Meeting in die Bankfiliale einer internationalen Bank in Dortmund eingeladen und muß dort als zukünftige Assistentin Bankangestellten und Kunden "zu Diensten sein". |
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Fortsetzung von "Der Banktermin meiner Mutter (Teil 2)"
Das Bank-Meeting meiner Mutter in Dortmund
Geradezu sehnsüchtig habe ich den nächsten Banktermin meiner Mutter bei unserer Hausbank herbeigesehnt. Außerdem wollte ich an eine Kopie des Schreibens gelangen, welches meine Mutter im Besprechungszimmer bei Herrn Dr. Müller unterzeichnet hatte.
Meine Mutter hatte unsere Geldanlagen immer im Überblick und verfolgte auch die Entwicklung einiger Aktienkurse. Trotz Online-Banking waren direkte Verhandlungsgespräche mit den Bankberatern unumgänglich, wollte sie mehr herausholen als der Durchschnittskunde.
Ihr Motto war, keine Gebühren und Aufschläge zu zahlen und zusätzlich satte Zinsen zu kassieren, die sonst kaum möglich waren. Auch bei den Aktiengeschäften legte sie sich im wahrsten Sinne des Wortes "ins Zeug". Wobei hier nicht das Sprichwort, sondern ihr Kleidungsstil und ihre Ausstrahlung gemeint waren.
Der nächste Banktermin sollte diesmal nicht in unserer sauerländischen Kleinstadt, sondern in der wesentlich größeren Filiale der Bank in Dortmund stattfinden. Dort hätte man auch noch mehr Möglichkeiten, meiner Mutter in ihren Forderungen entgegen zu kommen, meinte Herr Dr. Müller zu meiner Mutter am Telefon.
Herr Dr. Müller hatte für meine Mutter ein exklusives Meeting mit einflussreichen Bezirksleitern, Bezirksdirektoren und angesehenen Bankkunden arrangiert. Dabei könne sie sicher sein, dass hier wirklich mal größere finanzielle Bewegungen in ihrem Interesse möglich wären.
Denn durch die Zusatzeinnahmen aus den Immobiliengeschäften mit Albert ging es uns mittlerweile immer besser, so dass meine Mutter sich nun auch einen schicken kleinen Neuwagen kaufen konnte und sie mir den größten Teil meines ersten eigenen Wagens finanzierte. Auch die eine oder andere gemeinsame Flugreise in wirklich schöne Vier- und Fünf-Sterne-Hotels waren nun möglich geworden. Allerdings stiegen mit den Einnahmen auch die Ansprüche, so dass es am Monatsende doch wieder knapp wurde.
Also blieb meiner Mutter nichts weiteres übrig, neben ihrer Beratungsstellentätigkeit in der Bausparkasse und den gelegentlichen Immobilienvermittlungen mit Albert, nach weiteren Einnahmequellen zu suchen.
Außer mir freute sich auch meine Mutter über die Einladung von Herrn Dr. Müller, in die Dortmunder Filiale der Bank zu kommen, zumal sie bei solchen Meetings immer wieder wichtige Kontakte knüpfen konnte, die sich letztendlich finanziell fast immer positiv bemerkbar gemacht haben.
Herr Dr. Müller machte zudem meiner Mutter das Angebot, aufgrund ihrer Erfahrung in Bausparfinanzierungen, als seine persönliche Assistentin zu arbeiten. Für sie als einfache Beratungsangestellte wäre das natürlich ein enormer Aufstieg gewesen. Damit verbunden wären aber auch Aufgaben in der Betreuung wichtiger Geschäftskunden, zum Teil auch aus dem Ausland. Er beruhigte meine Mutter dahingehend, dass sie keine Fremdsprachenkenntnisse benötige, dafür wären andere Mitarbeiter zuständig.
Sie solle vielmehr bei den Gesprächen mit den reichen Geschäftspartnern für eine angenehme Atmosphäre sorgen und sie mit ihrem charmanten Lächeln und ihrem femininen Äußeren milde fürs Geschäft stimmen. Herr Dr. Müller wies meine Mutter aber auch daraufhin, dass mit diesem lukrativen Job auch einige intime Pflichten verbunden seien, deren anstandslose Erfüllung erwartet würde.
Soweit erzählte mir meine Mutter von dem Telefonat mit Herrn Dr. Müller, um mich auf ihren vielleicht bald bevorstehenden Arbeitgeberwechsel vorzubereiten.
Dabei veränderte sich in meinen Augen meine Mutter in ihrem Wesen. Sie ließ sich von fremden Männern manipulieren und fügte sich der Macht, die Geld nun mal bedeutete. Das war das erste Mal, dass ich begriff, dass sie fast alles für ihr und mein finanzielles Wohlergehen tun
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