Ricarda (fm:Das Erste Mal, 3335 Wörter) | ||
Autor: BornToBeAlive | ||
Veröffentlicht: Jul 13 2015 | Gesehen / Gelesen: 47127 / 41035 [87%] | Bewertung Geschichte: 9.22 (229 Stimmen) |
Die Nachbarin sieht verdammt scharf aus. Und jetzt soll er auch noch ein Paket abgeben. Das kann ja heiter ... nein, heiß werden! |
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Ricarda
"Bringst du bitte noch den Müll raus?"
Meine Mutter wieder ...
"Ja, na klar!"
Ich schnappte mir den Mülleimer.
"Was würde ich ohne meinen großen, starken und gutaussehenden Sohn nur machen?", lächelte mich Mutti an.
Seit mein Vater mit seiner jungen Sekretärin ein neues Leben begonnen hatte, lebten meine Mutter und ich allein. Irgendwie hatte uns das zusammengeschweißt und ich half ihr selbstverständlich, wo und wann immer ich konnte. In zwei Monaten würde ich 19 werden. Und ja, groß war ich wohl. 1,95 m. Und Muskeln hatte ich auch. Eine Folge meines Boxtrainings. Das war's dann auch schon.
Vielleicht war ich "gutaussehend". Allerdings konnte ich das meiner Mutter nicht so vorbehaltlos glauben. Sie musste einfach voreingenommen sein. Ich hatte kurze, straßenköter-blonde Haare und musste eine Brille tragen.
Leider gab es bei uns im Ring nur Jungs. Da wurden auch schlüpfrige Erfahrungsberichte abgegeben. Wobei ich immer wieder mal aufgezogen wurde, da ich bisher keinerlei Erfahrung mit dem anderen Geschlecht vorzuweisen hatte. Wenn ich nicht so verdammt schüchtern gewesen wäre. Später erinnerte ich mich durchaus an zahlreiche Kontaktversuche in der Schule von durchaus tollen Mädels. Aber blöd wie ich damals war, hatte ich das gar nicht bemerkt, oder ich war so verschüchtert, dass ich mich verhaltenstechnisch gleich disqualifiziert hatte.
Anatomisch war mir natürlich alles klar. Schließlich gab's ja Internet. Aber in natura hatte ich noch keine Frau nackt gesehen. So blieb mir nichts anderes übrig, als meine überschießenden Hormone per Hand zur Ruhe zu bringen. Jeden Morgen, das war schon ein Ritual, entspannte ich vor dem Aufstehen schon mal meine Morgenlatte.
"Ach, Daniel. Da ist ein Paket abgegeben worden. Für Ricarda Fennel. Würdest du das bitte rüber bringen?"
"Zu Ricarda?"
Leichte Panik machte sich in mir breit. Grund dafür war Ricarda. Unsere Nachbarin lebte dort allein. Sie war DER Traum! Okay, sie war schon 20. Dafür aber hatte sie ein Gesicht wie ein Engel. Lange blonde Haare, himmelblaue Augen und eine Figur! Selbst im Internet hatte ich so einen Traumkörper bisher nicht gesehen.
Und das konnte ich beurteilen. Seit ich vor 4 Wochen eine Glühbirne auswechseln sollte. Die kleine Stehleiter stand bei uns immer auf dem Dachboden. Oben in der Kammer schaute ich eher zufällig aus dem Fenster. Und da war SIE. Ricarda Fennel. Im Bikini. Nachmittags nach der Arbeit ging sie durch den Garten hinter ihrem Haus. Die gesamte Grundstücksgrenze war mit einer hohen, dichten Hecke bepflanzt. Die hatten schon Braams gepflanzt, die Vorbesitzer. Das Ehepaar Braam hatte ihr Haus ihrer einzigen und Lieblingsenkeltochter Ricarda Fennel vermacht. Das traf sich gut für sie, da sie im nahen Frankfurt arbeitete.
Der Garten war somit uneinsehbar. Außer von unserem Dachbodenfenster. Das wurde mir aber erst in diesem Moment bewusst. Und das war auch die Gelegenheit für eine "Direktstudie". Ich schaute mich um. Da musste doch noch ... JA! Mein altes Teleskop. Die Beobachtung von Sternen war früher mal sehr interessant für mich. Irgendwann hatte ich das Interesse verloren. Aber jetzt war das Teil genau das, was ich brauchte. Schnell kramte ich es hervor. Es war gar nicht so einfach, das Teleskop nach unten auszurichten. Und die kurze Entfernung ging an die Grenze der Brennweite. Plötzlich sprang mich der Bikiniarsch meiner schönen Nachbarin förmlich an. Er hing nach unten. Logisch, ein Teleskop hat keine Umkehrlinse. Aber das war mir egal, denn ich hatte es geschafft!
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