Die Sklavinnenprobe (fm:Humor/Parodie, 3940 Wörter) | ||
Autor: elektroschamane | ||
Veröffentlicht: Oct 09 2015 | Gesehen / Gelesen: 27164 / 21087 [78%] | Bewertung Geschichte: 9.21 (97 Stimmen) |
Ein Märchen aus dem Orient. |
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Vor langer Zeit begab es sich in einem orientalischen Reiche, dass Hasan, der junge Sohn des erfolgreichen Händlers Ibrahim, mit Adile, der Tochter von Osman, einem engen Geschäftspartner des Ibrahim, verheiratet werden sollte.
Beide, Braut und Bräutigam, waren zu diesem Zeitpunkt etwa zwanzig Jahre alt. Entgegen vieler anderer verabredeter Ehen waren beide sich herzlich zugetan. Hasan mochte seine zukünftige Frau, ihre Stimme, ihren Humor, auch wenn er sie noch nicht wirklich gesehen hatte, denn so wie es sich für eine anständige, unverheiratete Frau gehörte, war sie stets züchtig bekleidet und Gesicht und Haare verschleiert.
Adile jedoch konnte Hasan sehr wohl betrachten, und da er ein schöner, gut gebauter, junger Mann war, dessen Hose auch vorne gut gefüllt war, hatte sie gegen die Ehe nichts einzuwenden.
Sie war ihm ebenfalls enorm zugetan, so dass sie es kaum erwarten konnte seine Frau zu werden und das Bett mit ihm zu teilen; denn ein lieber Zeitvertreib war ihr die Lektüre von Geschichten der Art, welche Frauen zu dieser Zeit nur im Verborgenen zu lesen pflegten und diese heimlich und nur untereinander tauschten, jene Art von Geschichten, welche die Freuden und Vergnügungen zum Gegenstand hatten, welche Männer ihren Frauen bereiten konnten.
Just zu derselben Zeit herrschte jedoch ein Überschuss an Sklavinnen auf den Märkten des orientalischen Reiches, der zu einem dramatischen Preisverfall zu führen drohte. Also erließ der Sultan einen Befehl, dass alle wohlhabenden Familien fünf Sklavinnen erwerben mussten, um so die Nachfrage und damit den Preis zu stützen. Davon aber waren nun auch die Familien von Ibrahim und Osman betroffen, was zu der betrüblichen Entscheidung führte, dass die Hochzeit ihrer beider Kinder aus finanziellen Gründen um voraussichtlich ein bis zwei Jahre verschoben werden musste, was Hasan überaus missmutig stimmte.
Auch Adile war über diese Entwicklung alles andere als erfreut, denn abgesehen von ihrer Zuneigung zu Hasan würden ihr damit nun auch die körperlichen Freuden, welche die Eheschließung versprach, noch weiter vorenthalten bleiben.
Davon abgesehen missfiel ihr sehr, das bald mehrere Sklavinnen im Hause von Hasan und dessen Vater wohnen würden, die vor ihrem geistigen Auge alle schöner und üppiger als die Andere gebaut wären und sie konnte sich sehr wohl ausmalen, wer von Beiden den größten Vorteil hieraus zu ziehen in der Lage wäre.
Also beschloss sie zu handeln und brachte den örtlichen Sklavenhändler, über den das Gebot des Sultans abgewickelt werden würde, durch Drohungen und Bestechung dazu, ihren Weisungen zu gehorchen und darüber Stillschweigen zu bewahren, denn dem Sklavenhändler war der Einfluss und der Wohlstand ihres Vaters Osman wohl bekannt.
"Nimm Du die Sklavinnen, die ich kaufen muss", seufzte Ibrahim hingegen, als er seinen Sohn von dieser betrüblichen Entwicklung in Kenntnis setzte, "denn Du bist jung und stark und wirst daher gute Verwendung für sie haben", erklärte er. "Geh zu dem Sklavenhändler und suche Dir die Sklavinnen aus", fuhr er fort, "Dazu wirst Du sie zuvor ausprobieren, ob sie Dir zusagen", sprach er und schickte seinen Sohn Hasan los, um die Einkäufe wie geheißen zu erledigen.
Ein schwarzer Sklave des Händlers, welcher diesem als Gehilfe diente und ihn beim Verkauf unterstützte, führte Hasan in das Zelt, welches der Sklavinnenprobe diente. Dessen Boden war mit dicken, weichen Teppichen bedeckt. Auf einem kleinen Tisch standen Erfrischungen bereit, aber auch ein Diwan und eine große Menge an Kissen, um die Sklavinnenproben je nach Bedarf bequemer zu gestalten.
Hasan entkleidete sich als der Schwarze gegangen war und kurz darauf betrat die erste Sklavin das Zelt. Sie trug Hemd und Hosen wie ein Mann, so dass ihre Figur besser zu erahnen war als bei der sonst üblichen Kleidung der Frauen. Ihr Gesicht hingegen war wie üblich verschleiert, ließ dabei jedoch ihren Mund frei, mit dem sie sich als Spezialistin im Honigschlecken vorstellte und bot ihm gleich eine Kostprobe ihres Könnens an.
Da Hasan ein junger, kräftiger Mann und derart aufreizende Kleidung und
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